Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

72 Beiträge Seite 1 von 3

 1 2 3 
 

Sonstiges | Welches Headset?  
3. Juni 2012: Von Felix Karus 
Ich packs mal hier rein, ich hoffe das passt.

Nun erstmal ein fröhliches Hallo in die Runde!

Ich darf mich derweil zwar nur Student Pilot schimpfen, hoffe aber, dass ich hier trotzdem an der richtigen Stelle gelandet bin. Wie die Überschrift vermuten lässt, bin ich also auf der Suche nach einem ordentlichen Headset.
Die Suche im Netz hat nicht viel zielführendes gebracht und auf Zufall ohne Vorahnung möchte ich mir keines kaufen. Derzeit tendiere ich zu einem passiven Headset, insgesamt habe ich mal ein Budget um die 500 Euro angesetzt.

Vielleicht habt ihr ja bestimmte Empfehlungen oder auch konkrete Ablehnungen bzgl. mancher Marken/Modelle/Typen?

Gibt es ansonsten stationäre Läden, die empfehlenswert sind, in denen man auch mal welche anprobieren/austesten kann (speziell im Kreis unserer schönen Hauptstadt)? Von SkyFox habe ich gehört, ist der Laden einen Besuch wert?

Danke euch schonmal für etwaige Meinungen,

schöne Grüße,

Felix
3. Juni 2012: Von David Smith an Felix Karus
Sky-Traveller ST250 ANR von Sky Fox. Preiswert, bequem mit Active Noise Reduction; Kein Zulu/Bose aber kostet ein 1/3 davon.
3. Juni 2012: Von Gerd Wiest an Felix Karus
Ich hab mit dem passiven Flightcom 5DX angefangen (war zufrieden und nutze es auch heute noch für meine Kids) hab dann aber bald auf das Flightcom ANR umgestellt (auch das wird noch genutzt). Passt locker ins Budget und ANR lohnt sich wirklich.

Inzwischen fliege ich das Beyerdynamic HS 800 weil es einen sehr viel höheren Tragekomfort bietet, es ist aber mit knapp 800 Euro deutlich über deinem Budget.

Wenn Du planst viel und lange (z.B. öfters Legs > 3h) zu fliegen solltest Du ein höheres Budget in Erwägung ziehen, ansonsten finde ich das Flightcom ANR durchaus empfehlenswert.


3. Juni 2012: Von Lutz D. an Felix Karus
Hallo Felix, also für die Ausbildung und das erste Jahr, in dem Deine Flüge vermutlich eher max 1-2h dauern werden, ist ein passives Headset völlig ok. U.a. auch deswegen, weil es Dir außer einem einfachen laut/leise Knopf (wenn überhaupt) keine zusätzlichen Knöpfe & Fehlerquellen ins Cockpit zaubert. Du musst nicht an Batterien denken etc. Das Sennheiser HME100 und das David Clarks H10 habe ich selbst besessen, das war völlig ok und vom Budget her lagrn die glaube ich bei ca 200€. Mittlerweile nutze ich für kurze Strecken ein Clarity Aloft. Auch passiv und völlig unempfindlich, irre leicht weil in-ear. Die Noise reduction ist m.E. besser als bei einem aktiven (kenne nur das alte Bose im Vergleich, mit dem ich Strecken >2h fliege) Headset. Wenn die Stöpsel drin sind, frage ich mich manchmal, ob der Motor noch läuft...aber beim Tragekomfort muss man Abstriche machen. Einerseits hat man den Kopf wirklich frei und kaum Gewicht, andererseits stören mich die Stöpsel nach ca. 2h. Da ist das Bose dann eirklich genial...aber deutlich über Deinem Budget. Das Clarity Aloft kostet ca. 500€.
3. Juni 2012: Von Philipp Tiemann an Felix Karus
Ich empfehle einen klassiker, das peltor 8006. Günstig, sehr gute geräuschdämmung, ordentlicher tragekomfort. Benutze meins seit 12 jahren.
3. Juni 2012: Von Joerg Geschke an Felix Karus

Ck mal:

BOSE Quiet Comfort (QC15) ANC

in Kombination mit UFlyMike

https://www.uflymike.com/id2.html

https://www.uflymike.com/id6.html

Beste Preis-Leistung da draussen. Super Komfort & top Qualität.

Kennen hier sicherlich nur wenige. Ein 1K€ Headset fürs 1/2 Geld.





www.FerryPilot.de




3. Juni 2012: Von Felix Karus an Joerg Geschke
Danke schonmal für eure Antworten, ich werde mir die alle mal genauer unter die Lupe nehmen. Das Budget ist auch nicht fix, wenn es zwingend was für 800 sein sollte, dann ist das auch kein größeres Problem.

Joerg, dein Vorschlag wäre also ein reguläres Bose Noise Cancelling Headset zu kaufen und es zu einem Aviation Headset "umzufunktionieren"?
Der eine Link führt zu einem Mikrofon-Adapter, soweit verstehe ich das. Der zweite dann zu Testimonials.

Brauch es dann noch einen Adapter für den Ausgang? Und wie ist die Qualität des Mikrofon-Adapters?
3. Juni 2012: Von Werner Kraus an Felix Karus
Hi Felix,

ich habe ca. 10 Jahre lang ein Passivheadset von Peltor benutzt. Kann ich unbedingt empfehlen wenn es ein passives sein soll.
Bin inzwischen auf das Sennheiser HMEC 460 (Aktivheadset) umgestiegen, unser Flieger ist etwas lauter weil kein Schalldämpfer, aber auch in ganz normalen Lycomingfliegern vom Verein ist es eine deutliche Verbesserung was die Geräuschdämpfung angeht. Auch beim Tragekomfort bin ich sehr zufrieden. Es kostet knapp 700 Euro, wenn Du aber vor hast öfters längere Strecken oder lautere Maschinen zu fliegen solltest Du Deinen Ohren zuliebe ein aktives wählen!

Viele Grüße
Werner
3. Juni 2012: Von  an Felix Karus Bewertung: +2.00 [2]

Ok, dann bin ich mal wieder anderer Meinung.

Es gibt nur ganz wenige Privatpiloten, die jemals mehr Stunden pro Saison fliegen als in ihrer Ausbildung. Ich habe noch nie verstanden, warum ausgerechnet in dieser Zeit, also in der Zeit, in der man nicht nur besonders viel fliegt, sondern dabei auch noch besonders viel lernen muss, besonders viel kommunizieren muss und besonders viel anderes zu tun hat - warum also ausgerechnet in dieser Zeit "ein Passives/Billiges reichen" soll. Das ist, mit Verlaub, kompletter Unfug - außer, man möchte Neueinsteigern den Einstieg so unangenehm wie möglich machen. Und ja, das ist genau mein Verdacht. "Junge, da mussten wir alle durch. Was Dich nicht umbringt, macht Dich härter. Erst danach gehörst Du richtig dazu" usw. usf. Wozu ich sage: Bullshit!

Mach Dir die Ausbildung so nett und bequem wie Du nur kannst! Es ist eine wunderschöne Zeit, Du verwirklichst einen Traum! Und wenn es Dein Budget auch nur irgendwie erlaubt, kauf Dir das beste Headset, das Du kriegen kannst. Denn ein Headset tut so viel zu Deinem Flugkomfort wie praktisch nichts anderes.

So, zur Sache: Wenn man mal die etwas härteren Tests liest, die es in der ein oder anderen Zeitschrift gibt, dann zeichnet sich ein klares Bild. Das da wäre:

- Zwei Dinge sind entscheidend: Lärmdämmung und Tragekomfort. Alles andere ist nice-to-have.

- Tragekomfort ist eine sehr individuelle Sache, die erst bei etwas längerem Tragen (10 Minuten) deutlich wird. Deswegen ist ein Online-Kauf-Rückgaberecht (14 Tage) eine prima Sache (und letztlich mindestens eine wichtige Ergänzung eines Shop-/Messe-Besuchs). Skyfox ist immer einen Besuch wert und besonders zum Vergleichen perfekt - die haben alles da (oder Du lässt Dich nachts einschließen ;-)).

- Lärmdämmung ist keine besonders individuelle Sache. Zwischen Passiv und Aktiv liegen Welten! Aktive Geräuschdämmung ist durch nichts zu ersetzen und ohne Einschränkung großartig. Es gibt keine Nachteile (außer dem Preis).

- Dein Budget von 500 Euro liegt genau in der Mitte, wo es nicht wirklich etwas gibt, das dieses Geld wert wäre. Gib entweder mehr aus - oder viel weniger.

- Passiv-Headsets bieten oberhalb von 150, höchstens 200 Euro keine nennenswerte Steigerung mehr. Alles, was Du danach teuer bezahlst, sind Markennamen - und häßliche Farben.

- Wenn Du sehr knapp bei Kasse bist, ist das erwähnte Skytraveller ST250 ein Einstieg in die Aktiv-Klasse. Aber am unteren Ende.

- Das "beste" im Sinne von leiseste Headset ist das Bose A20.

- ABER: Es ist keine 200 Euro besser als das Lightspeed Zulu.2, das dem Bose dicht auf den Fersen ist.

- Die anderen Headsets in dieser Preisklasse kommen in Leistung und/oder Preis/Leistung nicht an diese beiden heran, wenn nicht andere Features als Tragekomfort und Lärmreduzierung zentral wichtig sind, z.B. Individualisierungsoptionen oder Spezialfeatures.

- Am Rande: Wenn Du Piloten nach dem besten Headset fragst, nennt jeder sein eigenes. Schließlich hat er xxx Euro dafür hingelegt. Erwartest Du, dass er hinterher öffentlich entweder sagt "Aber ich war ein Depp und habe Geld rausgeschmissen" oder "Aber ich konnte mir nichts besseres leisten"?

Das wären dann meine zwei Cents.

Viel Spaß beim Fliegen lernen!

3. Juni 2012: Von Albert Paleczek an 
Und noch jemand, der anderer Meinung ist.

Ich persönlich ziehe passive Headsets aktiven vor, wobei natürlich maximaler Tragekomfort und Dämmung wichtig sind. Ich habe mehrere aktive Kopfhörer getestet, und mich hat bei jedem ein unterschiedlich dumpfes Brummen gestört. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß es besonders gesund ist, dauernd einer zusätzlichen Geräuschquelle ausgesetzt zu sein. Ich bin weder Arzt noch Physiker, daß ich es entsprechend mit harten Daten belegen kann.

Ich fühle mich am wohlsten mit Sennheiser HME 100 - SE2. Meinen ersten Kauf: Beyerdynamic 300 bereue ich etwas. Selbst mit nachgerüsteten dicken Ohrpolstern sind Tragekomfort und Dämpfung nicht viel besser als bei meinen beiden "Gäst"-Kopfhörern von Aerostar, 2. Generation (gab´s im Angebot mit Landegutscheinheft von Airshampoo).

Viel Erfolg bei dem für DICH richtigen Kauf!

viele Grüße vom Lechpilot
4. Juni 2012: Von Sebastian Willing an Albert Paleczek

Ein Headset ist eine "lebenslange" Investition, kaum etwas Deiner Ausrüstung wird so viele Flugstunden überleben wie ein gutes Headset.

Ich habe mir nach der zweiten oder dritten Ausbildungs-Stunde ein Sennheiser HMEC 460 gekauft und bin absolut damit zufrieden. In meiner Headsettasche liegen immer frische Reservebatterien, aber wenn ich dennoch mal das rechtzeitige Wechseln vergesse, merke ich den aktiv/passiv-Unterschied ziemlich deutlich. Fliegst Du häufiger mit Maschinen mit 12V-Dose, kannst Du auch den entsprechenden Anschluss am Headset nutzen.

In der Ausbildung hast Du genug im Cockpit zu tun und weniger Lärm-Stress ist dabei ein echtes Plus. Die "zusätzlichen Knöpfe" sind schnell irrelevant: Einmal vor dem Flug ein- und nach dem Flug ausschalten, dazwischen höchstens noch die Lautstärke regeln, aber Du wirst schnell Deine "Wohlfühleinstellung" kennen und dann fällt das auch weg.

Such Dir ein gutes aktives Headset und schau erstmal nicht auf den Preis, wenn Du zwei oder drei gute in der Endauswahl hast, kann dieser durchaus Entscheidungskriterium werden, aber vorher nicht.

4. Juni 2012: Von Olaf Musch an 
Hallo Sabine,

schön geschrieben.

Für den Fragensteller:
Ich habe mir zu Beginn meiner PPL-H Ausbildung schon das Lightspeed Zulu geholt (Zulu.2 oder Bose A20 gab's damals noch nicht).
Damit bin ich von Anfang an sehr zufrieden gewesen. Auch lange Legs im Heli mit seinen drei sehr unterschiedlichen Lärmkomponenten Rotor, Motor und Heckrotor sind damit kein Problem. Bluetooth und Musikeinspielung sind nette Gimmicks, die ich bisher aber als PIC nicht gebrauchen kann, als Co oder Pax kann man damit mal rumexperimentieren.
Meine Frau hat sich mit Beginn ihrer PPL-A Ausbildung ein Sennheiser HMEC 250 zugelegt (weil für Sie der Anpressdruck des 460 zu hoch war) und ist ebenfalls sehr zufrieden.
In den diversen Maschinen, auf denen wir unterwegs sind (Helis und Flächen) gab es in beiden Fällen bisher keinerlei Probleme.

Auch meine Empfehlung: Aktives Headset.

Olaf
4. Juni 2012: Von Lutz D. an 

außer, man möchte Neueinsteigern den Einstieg so unangenehm wie möglich machen. Und ja, das ist genau mein Verdacht.

Mit Verlaub Sabine, aber mit solchen Unterstellungen entwertest Du Deine Argumentation nur.

- Zwei Dinge sind entscheidend: Lärmdämmung und Tragekomfort. Alles andere ist nice-to-have.

Uneingeschränkt richtig. Die passive Lärmdämmung bei meinem Bose A10 ist allerdings nur sehr sehr mäßig, das wird bei dem A20 nicht anders sein, oder? Deshalb immer schön an volle BAtterien denken!

Lärmdämmung ist keine besonders individuelle Sache. Zwischen Passiv und Aktiv liegen Welten! Aktive Geräuschdämmung ist durch nichts zu ersetzen

Das ist falsch. In-Ear Headsets (die sind alle passiv) bieten eine noch höhere Geräuschdämmung (das Clarity Aloft z.B. 45 Dezibel im Frequenzbereich der Sprachkommunikation). Wiegt gleichzeitig fast nichts, hat keinen Anpressdruck - dafür aber eben Stöpsel IM Ohr, was nicht jeder verträgt.

Der Fragesteller gab 500€ als Budget an. Dafür gibt es kein aktives Headset - mit Ausnahme der wirklich exzellenten Idee für ein Bose-Bastel-Dings! Kannte ich auch noch nicht.

Am Rande - ist der Sprung vom A10 zum A20 sehr groß? Lohnt das upgrade?

4. Juni 2012: Von Gerd Wiest an 
Ja, da haben wir tatsächlich unterschiedliche Meiningen, zumindest zum Teil:

> Es gibt nur ganz wenige Privatpiloten, die jemals mehr Stunden pro Saison fliegen als in ihrer Ausbildung.

Soweit stimme ich zu. ABER: in meiner Ausbildung bin ich niemals mehr als drei Stunden am Stück geflogen und mein Headset damals war für die relativ kurzen Legs OK. Erst nach der Ausbildung sind die Legs deutlich länger geworden und damit hat sich mein Anspruch schon in Richtung Tragekomfort (bei zumindest gleichwertiger Dämpfung) verschoben.

> Lärmdämmung ist keine besonders individuelle Sache. Zwischen Passiv und Aktiv liegen Welten!

Das entspricht zumindest meiner Erfahrung. So ein Orhstöpseldings war mal in der engeren Auswahl (weil das zumindest im Prospekt vielversprechend aussieht) hab's dann aber gelassen - insofern habe ich damit keine Erfahrung.

Es gibt sehr wohl unterhalb 500 Euro aktive Headsets die ihr Geld wert sind (ich kenne von den beiden vorgeschlagenen eins). Irgendwo in diesem Thread steht aber auch, dass ein Batteriewechsel im Flug etwas nervig sein kann, während des ersten Soloflugs vielleicht keine tolle Idee. Auch das sollte bedacht werden (natürlich kann und soll man dem vorbeugen, aber mal ehrlich: wer wechselt vor jedem Flug die Batterien im Headset?).

> - Am Rande: Wenn Du Piloten nach dem besten Headset fragst, nennt jeder sein eigenes.

Ja was soll er denn sonst empfehlen? Es wurde nach Erfahrungen gefragt. Ein Headset das ich im Laden anprobiert habe kann ich auf eine solche Frage nicht empfehlen und auch nicht davon abraten. Hätte Felix nach der schönsten Farbe gefragt oder nach dem geringsten Gewicht, dann hätte ich womöglich anders geantwortet.
Ich gehe auch davon aus, dass jemand der eine solche Frage stellt die einschlägigen Testergebnisse schon kennt. (Da kommen meine drei nicht besonders gut weg, ich brauche aber keine Bluetooth Anbindung und keinen Handy oder MP3 Anschluss).

Ich fand keines meiner drei Headsets so schlecht dass ich es selbst nicht mehr nutzen wollte und nutze auch alle noch, eins davon hab ich etwas umgebaut dass es für meine Kids besser passt. Ihr könnt davon ausgehen, dass mir die Gesundheit meiner Kinder nicht egal ist, d.h. ich Finde selbst das 5DX zumindest so gut, dass ich es mit gutem Gewissen meinen Kids aufsetze (die gelegentlich mitkommen). Das investierte Geld ist auch bei einem späteren Wechsel nicht rausgeschmissen.

Wie unterschiedlich die Meinungen (und Erfahrungen) sind zeigt übrigens das Beispiel Peltor (in den meisten Tests "besser" als z.B. mein Flightcom)... den fand ich (persönlich) so schlecht dass ich ihn nicht empfehlen wollte.


4. Juni 2012: Von  an Lutz D.
Ich fliege seit 1997 nur noch aktive Headsets. Von ANR über Lightspeed Zulu und nun Bose A20. Ich möchte nie wieder mit einem passiven Headset fliegen. Was das Lightspeed Zulu betrifft. Es ist "lauter" als das Bose A20. Ich hatte im März 2012 das Lightspeed Zulu-2 und das Bose A20 im direkten Vergleich getestet. Das Bode ist deutlich besser in der Lärmdämmung und im Tragekomfort. Das Zulu sitzt deutlich fester und dämmt daher passiv (wenn Batterie alle) deutlich besser. Das Bose ist passiv nicht so gut wie das Zulu. Dafür trägt sich das Bose besser. Als Kompromiss für den Anfang würde ich jedem das Lightspeed Zulu-2 empfehlen. Es stimmt in Preis/Leistung einfach. Wenn man viel laute Flieger (Turboprop/2-Mot usw) fliegt, macht der Bose A20 wirklich viel Sinn. Für den Anfang reicht das Zulu-2 allerdings völlig. Man ist viel entspannter......
4. Juni 2012: Von  an Lutz D.

außer, man möchte Neueinsteigern den Einstieg so unangenehm wie möglich machen. Und ja, das ist genau mein Verdacht.

Mit Verlaub Sabine, aber mit solchen Unterstellungen entwertest Du Deine Argumentation nur.

Ach, häng mal mehr im Verein rum. "Verdacht" war nett von mir. Diese Deppen sind wirklich so. "Früher haben wir immer..." Dass man überhaupt ein Headset aufsetzt, ist eigentlich schon Warmduscher-Kram. Nächster Satz: "WAS HAST DU GESAGT?" Naja, spricht für sich selbst...

Also:

- Das mit der "zusätzlichen Geräuschquelle" ist physikalisch leider Unsinn. Die Lärmenergie, die mit einem ANR-Headset am Ohr landet, ist nun mal nachweislich geringer - und das ist gut. Weil man Lärm mit Lärm auslöschen kann (oder konkreter: Druckschwankungen in der Luft). Das ist also kein Argument gegen ANR. Übrigens auch nicht das oft gehörte: Aber man muss doch den Motor hören können. Wenn ANR so gut wäre, dass man Veränderungen im Motor nicht mehr hört...

- Was die Batterie betrifft: Fünf Minuten, bis Zeit zum Wechseln ist, hält man es immer ohne aus. Auch im Bose X. Außerdem: Batterien halten heutzutage 40 bis 50 Stunden. Das sind für die meisten Privatpiloten zwei Saisons. Wer also am Anfang der Saison wechselt...

- Ja, das A20 ist deutlich besser als das X. Vor allem, wie ich von männlichen Kollegen höre, weil die Ohrmuscheln sehr viel größer sind und die Ohren deshalb richtig rein passen. Auch die passive Dämpfung des A20 ist besser. Ich persönlich finde das Zulu.2 übrigens nicht dramatisch schlechter als das A20, sondern höchstens marginal - so unterschiedlich kann der Sitz auf einem Kopf sein...

- Ich persönlich mag In-the-Ear nicht und habe mit den nicht-individuellen Stöpseln auch mehr Lärm im Ohr als mit einem guten ANR. Dämpfungswerte sind mit Skepsis zu betrachten, da es keinen Meßstandard für Cockpitlärm gibt und deshalb jeder mißt, wie er will. Standards gibt es nur für Arbeitsplätze. Aber die Frisur ist natürlich im Eimer...

4. Juni 2012: Von Chris Schu an Felix Karus
Hi Felix,
Da Du ja nach unseren Erfahrungen fragst werde ich mal nicht auf diese ganzen Diskussionen eingehen und Dir ausschliesslich von meinen wenigen persoenlichen Erfahrungen berichten - die wohl niemand hier aendern kann... ;-)

Anfangs war ich Segelflieger....
Dann wurde's lauter in den ULs, da waren die billigsten Headsets drin die sich der Verein leisten konnte und es war laut. Ich kann mich nicht mehr an die Namen erinnern, ist aber auch schon einige Zeit her. Da ich aber zu dieser Zeit keine weitere Headset Erfahrung hatte fand ich's OK soweit.

einige Jahre spaeter gings dann mit dem FAA Schein weiter. Dort habe ich mir vor Ort ein Telex Stratus 30 mit ANR gekauft. Wurde mir von vielen Amis wg. Preis/Leistungs Verhaeltnis empfohlen. Ich glaube das waren um die 400$. Guter Deal soweit. Habe das dann auch in den 'normalen' Cessnas und Pipers gut und gerne genutzt ohne Probleme.

Irgendwann bin ich dazugekommen des oefteren DA40 zu fliegen und da ging das problem los. ANR ohne Probleme erst mal - bis ich das erste mal die PTT Taste gedrueckt habe und ein lautes Piepen auf die Ohren kam, soweit ich weiss wurde das auch direkt auf den Aether uebertragen. Manchmal ging es weg wenn ich die Kabel anders gelegt hatte, aber auch dabei habe ich keinen direkten Zusammenhang gefunden. Also - ANR per Knopf ausgeschaltet und weitergeflogen. Ging auch.
Das uebrigens passierte bis jetzt in 3 verschiedenen Diamond Stars unabhaengig voneinander. Alle anderen Flugzeuge gingen aber bis jetzt - zumindest die in die ich das Teil dann noch mitgenommen habe - renne ja schliesslich nicht immer mit zwei Headsets aufm Flugplatz rum..

Irgendwann hab ich dann meinen eigenen Flieger mit weniger computern aber dafuer mit zwei (wunderschoen befarbten) David Clark Headsets ohne ANR bekommen und bin super zufrieden mit denen. Das Telex liegt seit dem eher zu Hause rum als im Flieger weils einfach komplizierter ist, wenn auch nicht viel... Es kommt ja auch mal vor dass es unbeabsichtigt vergessen wird auszuschalten oder aber in der Tasche durch Druck angeschalten wird und die Batterien mal wieder leer sind wenns eigentlich los gehen sollte. Kommt alles vor... ;)

Unterm Strich ist meine Erfahrung - ANR ist super, wenns im jeweiligen Flugzeug funktioniert und man kein Problem hat neue Batterien mit sich rumzuschleppen. Music input brauch ich nicht am headset, das bietet mir schon mein Interkom. Der Anpressdruck und Komfort auf den Ohren ist natuerlich wichtig, wobei ich sagen muss dass meine ganzen Headsets mir sehr gut passen. Trotzdem denke ich dass alles was mehr als 2h auf die Ohren und/oder Brillenbuegel drueckt irgendwann mal etwas unangenehm wird. Kleine Umpositionierung oder so bringt bei mir meistens Abhilfe.

Da es erstmal eine einmalige Anschaffung ist und ueblicherweise nicht jedes Jahr ein neues gekauft wird macht es auch durchaus Sinn gleich ein gutes zu kaufen, keine Frage.
Vielleicht hast Du ja die Moeglichkeit in der ersten Zeit ein paar verschiedene Teile auszuprobieren, vielleicht auch wirklich im Flieger und es dann anhand Deiner eigenen Erfahrungen auszutuefteln welches fuer Dich persoenlich die beste Loesung ist. Hier im Forum bekommst Du ja zumindest ein paar gute Tips auf was so zu achten ist.

Happy Shopping,
Christian
4. Juni 2012: Von Ernst-Peter Nawothnig an Albert Paleczek

Ein dumpfes Brummen im aktiven Headset ist möglich. Hat lange gedauert bis ich drauf gekommen bin. In meinem Fall lag es an den Ohrbügeln der Brille. Das eisenhaltige Modell brummte, Titanbrille brummte nicht.

4. Juni 2012: Von Lutz D. an 

Ach, häng mal mehr im Verein rum. "Verdacht" war nett von mir. Diese Deppen sind wirklich so.

nein Danke. ;) darüber bin ich hinweg. Und ja, die sind so. Aber so war mein erster Beitrag nicht gemeint,.

Das mit der "zusätzlichen Geräuschquelle" ist physikalisch leider Unsinn. Die Lärmenergie, die mit einem ANR-Headset am Ohr landet, ist nun mal nachweislich geringer - und das ist gut. Weil man Lärm mit Lärm auslöschen kann (oder konkreter: Druckschwankungen in der Luft).

Da at Sabine vollkommen recht. Man kann sich das am Beispiel einer Welle in der Badewanne klar machen. ZSchickst Du einer langsamen Welle eine schnelle hinterher, deren Kamm genau in das Wellental der ersten passt, ist das Wasser am Ende der Badewanne wieder ganz flach. So ist das das mit Schallwellen und ANR auch. Die Schallwellen der Umgebung werden egalisiert, bevor sie Dein Ohr erreichen.

Was die Batterie betrifft: Fünf Minuten, bis Zeit zum Wechseln ist, hält man es immer ohne aus. Auch im Bose X. Außerdem: Batterien halten heutzutage 40 bis 50 Stunden. Das sind für die meisten Privatpiloten zwei Saisons. Wer also am Anfang der Saison wechselt...

Ok, einverstanden. Das passt auch zu dem Argument, dass kaum jemand so viel fliegt, wie in der Ausbildung. Das ist ein anderes Thema, aber trotzdem ganz schön traurig! Dann würde ich die Fliegerei wirklich aufgeben.

Ja, das A20 ist deutlich besser als das X. Vor allem, wie ich von männlichen Kollegen höre, weil die Ohrmuscheln sehr viel größer sind und die Ohren deshalb richtig rein passen. Auch die passive Dämpfung des A20 ist besser. Ich persönlich finde das Zulu.2 übrigens nicht dramatisch schlechter als das A20, sondern höchstens marginal - so unterschiedlich kann der Sitz auf einem Kopf sein...

Ok, Danke für diese guten Tip! Dann kommt bei mir das Upgrade auch noch dieses Jahr. Ein ganz wichtiger Nachteil PASSIVER Headsets ist übrigens noch gegeben, wenn man Brillenträger ist - was wir bei Sonnenschein fast alle sind. Da finde ich den Anpressdruck auf dem Bügel wirklich nur nervend.



4. Juni 2012: Von Bernhard Tenzler an Lutz D.

Zum Thema Batterien möchte ich noch anmerken:

1. Das Zulu schaltet sich, wenn es ausgestöpselt ist, nach einer Weile automatisch ab.

2. Einige Stunden bevor die Batterie zur Neige geht, blinkt die Bereitschafts LED bereits rot, man kann also die Batterie rechtzeitig wechseln.

4. Juni 2012: Von  an Bernhard Tenzler
Das Zulu und das Zulu-2 sowie das Bose A20 gehen automatisch aus, wenn keine Audioquelle mehr anliegt. Es ist daher egal, ob es in die Box kommt oder im Flieger verweilt. Aus gehen alle drei automatisch. Und das mit dem Blinken kann ich nur bestätigen. Sowohl Bose als auch Zulu "blinken" bevor es eng wird. Kleiner Tipp am Rande, im Winter blinken die LED´s schonmal, obwohl die Batterien nicht wirklich leer sind. Einfach die Batterie in die Hosentasche nehmen oder drauf "brüten" und schon geht es wieder. Hängt mit der Kälte im Hangar/Flieger zusammen. Gilt natürlich nur, wenn Headset im Flieger oder im Auto verweilt. Wie ich bereits und Vorredner sagten Zulu-2 ist der beste Kompromiss. Und das es pfeift oder brummt, kenne ich nicht. Habe bis jetzt ca 8-10 Flugzeugmuster intensiv geflogen. Alle waren mit aktiven ANR ausgestattet. Mein erster ANR Heasset war übrigens auch ein Telex ANR. War etwas schwer aber schon sehr leise. Man kommt nach 2-3 Stunden Flug deutlich entspannter mit ANR an.
4. Juni 2012: Von GA Flyer an Felix Karus
Hallo Felix,

ich hatte mich seinerzeit für das Lightspeed Sierra ANR entschieden. Hatte das ZuluII und das Sierra im Laden nacheinander getestet und konnte qualitativ keinen Unterschied feststellen - meine mich auch zu erinnern, dass beide Headsets die gleiche ANR Technologie nutzen. Das Sierra kostete ca. 200€ weniger, hat dafür aber außen wertige Plastikschalen, was mir egal ist.

Zulu vs. Sierra


Im Vergleich dazu finde ich das HS600 als nicht so gelungen, was die Geräuschunterdrückung angeht.
4. Juni 2012: Von Sebastian Willing an GA Flyer

Zu den Batterie-Märchen:

Das Sennheiser HMEC 460 (mit anderen habe ich keine Erfahrungen) stellt die Status-LED auf "rot" wenn die Batterien zur Neige gehen. Dann habe ich aber immer noch mehr Restzeit in den Batterien als Flugzeit im randvollen Tank, wechselt man dann nach dem Flug oder vor dem nächsten Flug die Batterien, besteht kein Risiko für einen in-flight-replace - und die fast leeren "alten" können in Spielzeug, Fernbedienungen, usw. zu Ende benutzt werden.

4. Juni 2012: Von  an Lutz D.
Hallo Lutz, Du hast Spaß in der Badewanne, oder? Ich hab ein altes Zulu, nach einem umgebauten Avcomm, DC13.4, Peltor. zurück zu den Passiven will ich nicht mehr, irgendwelchen Schnickschnack wie Bluetooth oder Music interface ist nutzlos, hab ich außer im Auto noch nicht benutzt. Batterien wechsle ich 3 bis 4 mal im Jahr, es kündigt sich ja vorher an und ist ein no- brainer. Ein Headset hält mehrere Jahre, daher verteilt sich die Investition. Auch wenn es blöd ausschaut, probier es mal 1 bis 2h an, du wirst schnell merken, was auf deinen Kopf passt. Es muss einfach bequem sein. Markus
4. Juni 2012: Von  an 

Zwei Anmerkungen noch:

- Damit's nicht blöd rüber kommt: Auch ich berichtete von Erfahrungen. Ich fliege hauptsächlich mit Zulu.2, Zulu und Bose A20. Und ich hatte vor relativ kurzem die Gelegenheit, so ziemlich alles, was derzeit am Markt relevant ist, in drei Flugzeugen direkt miteinander zu vergleichen.

- Music Input nutze ich auf längeren Soloflügen regelmäßig. Ist super. Direkt am Headset ist der Sound sehr viel besser als übers Intercom.

- Handy-Input (per Bluetooth) ist nützlich, wenn man an einem Platz ohne Flugleiter am Boden den Flugplan öffnen oder schließen will. Auch nett.


72 Beiträge Seite 1 von 3

 1 2 3 
 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang