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Sauerstoff - ab wann und wie ?
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26. August 2019: Von Markus Doerr an Achim H.

Die Tauchshops füllen Flaschen für Rebreather. Das sind Kreislaufgeräte, bei denen der verbrauchte Sauerstoff im Kreislauf zugeführt werdenn muss.

Ich hab immer selber nachgefüllt mit regionalem Sauerstoff.

26. August 2019: Von Mario Adam an Achim H.

Wozu hält ein Tauchshop eigentlich reinen Sauerstoff und eine Transferpumpe vor?

Bereithaltung zur 1. Hilfe nach einem Tauchunfall, zB. zu schnelle Dekompression. Transferpumpe, kA., ist beim Tauchausflug selbst nicht erforderlich.

27. August 2019: Von ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister an Mario Adam Bewertung: +1.00 [1]

jetzt mal eine frage an die hochfliegenden IFR-piloten ohne durckkabine:

was wäre wenn ein pulsoximeter (puls und sauerstoffsättigungsdetektor) so konfiguriert ist, daß er bei enstprechender

kalibrierung dem piloten auf das headset eine warnung gibt, bevor die sättigung Ozwei unterschritten wird? es muß nicht im

pannel installiert sein, man trägt es wie eine uhr.

ich bin gerade dabei, mit einem institut so ein gerät anzupassen. man trägt es wie eine uhr und ist unabhängig vom

finger reinstecken in das pulsoximeter im pannel, wenn eins installiert ist. im vorfeld der hypoxie kann das schon mal

vergessen werden.

einfach mal eure meinung bitte!

mfg

ingo fuhrmeister

27. August 2019: Von  an ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister Bewertung: +1.00 [1]

Gibt es von Garmin bereits (ist eine Funktion der Delta PX). Allerdings zu einem - naja - nennen wir es "Garmin-Preis".

Da ich so ein Ding mal geschenkt bekommen habe, kann ich aus der Praxis berichten:
Das Kernproblem ist, dass die Messung des PO2 am Handgelenk nur zuverlässig funktioniert, wenn die Uhr relativ straff am Arm sitzt. Das empfinde ich persönlich als sehr unbequem und trage meine Uhr nicht so. Wenn ich das Uhrband locker mache so wie ich normalerweise Uhren trage, dann funktioniert die Messung nur ab und zu mal.

Auch ein Finger-Pulsoxi muss ja relativ stramm am Finger sitzen - deswegen hat man es aber (ausser auf der Wachstation) nicht immer am Finger sondern steckt es nur für die Messung drauf.

Ich persönlich halte nix davon, dies aus mehreren Gründen:

  1. Was ist mit den anderen (Co, Pax)?
  2. Rechtlich? Was wenn jemand einen Schaden erleidet?
  3. Ausfall der Technik?
  4. Wer kalibriert es dir?
  5. Welchen Sättigungsgrad stellst du dir vor? Nicht umsonst gibt es EASA/FAA Regeln bzw. generell 10.000ft. (zB. nimmt das Farbsehvermögen bereits ab 5-6.000ft ab,...)
  6. Sind dir die Auswirkungen auf den (deinen) Körper bekannt? (Farbsehen, Riskobereitschaft, Atmen- und Pulsfrequenz,...)

Abgesehen vom rechtlichen Aspekt würde ich es nicht machen. Aber ich habe leicht reden mit Druckkabine... ;)

vielen dank f. die antworten.

also - ich habe ein anderes system, zwar nicht erfunden, aber es benötigt keinen druck, wie beschrieben.

es ist ein geschlosssenes system, das die hautstelle mißt. die funktion ist nur auf diese beiden parameter

beschränkt und würde individuell auf den piloten mit angaben über ruhepuls, evtl. puls v belastungs EKG

und einem normal saturiertem blut abgestellt. hier müßte der bluteigner seine einwilligung zur verwendung

der blut/Ozwei-werte dann erteilen.

mir kommt es darauf an, daß die grenzwerte bzw. körpereigenen grenzwerte vor erreichen dem piloten mitgeteilt

werden, nicht bei überschreiten.

auch bin ich grad dabei, die CO-warnung mit zu integrieren und die warnungen, egal welche über BT ans BT-headset

zu melden.

preis würde bei weit unter eur 1k,-- liegen

mfg

ingo fuhrmeister

27. August 2019: Von  an ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister

also - ich habe ein anderes system, zwar nicht erfunden, aber es benötigt keinen druck, wie beschrieben. Es ist ein geschlosssenes system, das die hautstelle mißt.

Da hab ich micht wohl ungeschickt ausgedrückt: Auch das Garmin-System benötigt keinen Druck. Der Sensor muss aber Plan und ohne Luftspalt auf der Haut aufliegen. Dafür muss ein "Uhr-artiges-Gerät" relativ straff am Handgelenk sein

27. August 2019: Von ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister an  Bewertung: +2.00 [2]

florian...das mit dem straff hab ich schon gerafft....

27. August 2019: Von Ulrich Dr. Werner an ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister Bewertung: +2.00 [2]

Sehr geehrter Herr Fuhrmeister


Als Flugmediziner hat mich die Frage ebenfalls seit Jahren beschäftigt. Potentielle Kunden neben der motorisierten GA über 12000 ft sind insbesondere die Segelflieger, zahlenmäßig ggf. sogar in der Überzahl.


Die Technik ist im Bereich der Medizin bereits in jedem Onlineshop (oder Fachhandel) verfügbar. Sie kann aber deutlich mehr Geld als der 08/15 Fingerclip-Pulsoxymeter kosten. Und es gibt praktische Anwendungsenschränkungen.


Handelsübliche Sensoren gibt es für das Ohrläppchen und die Fingerkuppe/Fingernägel. Beides ist verfügbar als Einmal-Sensor in Klebetechnik. Einen solchen Fingersensor könnte man unter einem Handschuh einsetzen (wichtig im Bereich Segelflug, in den Höhen ist es kalt), mit dem Pulsoxy am Handgelenk. Ideal wäre ein Handschuh mit eingebautem Sensor. Theoretisch kann man auch an anderen Körperstellen messen, Sensoren dafür existieren, sind aber teilweise experimentell und teuer.


Ein solches Produkt ist: https://www.medstore24.eu/de/zubehoer/fingersensor-ring.html?combi_id=26&gclid=EAIaIQobChMI1urlgM2i5AIVweF3Ch1SIgeDEAYYAyABEgIFDvD_BwE
Ein weiteres, runterscrollen nach „Flexsensoren“: https://www.sanimed.de/medizin-technik/monitoring/pulsoximetrie-i-kapnometrie/nonin-sensoren.html

Selbst bluetooth Technik ist verfügbar, jedes handelsübliche Haedset kann eingebunden werden.

Die Anwendungseinschränkung ist die Funktionsstabilität. Bei körperlicher Bewegung und bei Durchblutungsstörungen (Kälte beim Fliegen, Krankheit beim Patienten) werden die Messsignale inkonsistent. Und gerade Finger/Fingerkuppen und Ohrläppchen sind da exponiert.
Ein Produkt, optimiert für Luftfahrer, hätte nach meiner Bewertung sowohl fachlich Sinn als auch einen Markt.

Mit Fliegergruß
Ulrich Werner

hallo herr doktor,

vielen dank für die ausführliche darlegung des med. sachverhalts. daher jetzt meine expliziete frage:

1. ist das ohrläppchen denn so durchblutet, daß man pils und sauerstoff messen kann?

2. muß das gewebe mechanisch unter druck sein, daß beides gemessen werden kann?

diese beiden fragn sind momentan in der beantwortung f. unser neues projekt von bedeutung.

vielen dank!

mfg

ingo fuhrmeister

Ich bin zwar kein Mediziner, aber darfst mich auch Doktor nennen :-) und ich sage dir, das Ohrläppchen ist geeignet. Und besser ist kein Druck.

Denn Pulsoximeter messen typischerweise zwei Infrarotlinien und vergleichen die - das Verhältnis der Extinktionen ergibt direkt (naja, mehr oder weniger) das Verhältnis Hb-Gesamt zu HbO2. Dann noch auf die Pulsation triggern (also Hintergrund wegnehmen), und es resultiert das Verhältnis Hb zu HbO2 in der Arterie. Druck könnte die Arterie übrigens abklemmen, das wäre kontraproduktiv.

28. August 2019: Von Ulrich Dr. Werner an ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister Bewertung: +3.00 [3]

Hallo Herr Fuhrmeister

Leider [oder zum Glück :-) ] lässt sich Pils nicht am Ohrläppchen messen, dazu muss nach wie vor in ein Röhrchen gepustet oder das Ohrläppchen angestochen werden. Der Puls aber ist gut messbar. Es reicht die kapillare Durchblutung, Arterien werden nicht benötigt (sind den Kapillaren aber natürlich vorgeschaltet).

Druck ist nicht per se erforderlich, den gibt es nur, damit der Clip am Ort hält. Die Klebesensoren arbeiten ohne Druck. Die sichere Auflage des Sensors am Messort ist aber des Pudels Kern. Jegliche Bewegung oder Abstandsveränderung Sensor/Oberfläche führt zu den besagten möglichen Messstörungen. Und so ist Druck dann wieder hilfreich für die Messung, kann aber unangenehm für den Träger des Sensors sein.

Viele Grüße

Ulrich Werner

8. April 2020: Von Jörg Wimmer an Dirk Schmidt-Enzmann

Gibt es Erfahrungswerte oder Empfehlungen bezüglich Lagerung ? Kann man zb Boost Oxygen (kleine Flasche für ca. 200 Atemzüge) im Flieger belassen (Kleinflugzeug) oder ist Hitze ein Problem bezüglich Explosion ?

8. April 2020: Von Roland Schmidt an Jörg Wimmer

Ich habe die Notsauerstoffdose seit Jahren ständig im Flugzeug (Tiefdecker) liegen. Auch im Hochsommer. Im Schatten allerdings. Flugzeug ist auch hangariert.

8. April 2020: Von Alexander Callidus an Roland Schmidt

Dein Anwendungsfall wäre: Du fliegst seit 3 Stunden in 14000ft ohne Sauerstoff (oder meinetwegen 12500) und merkst auf einmal, daß Deine Leistungsfähigkeit schlecht ist. Du entschließt Dich zum Notabstieg mit 1500ft/min. Bis Du dann in 5-6000ft angekommen bist, willst Du klare Gedanken fassen können. Richtig? Das ist für mich ein sinnvolles Szenario, aber auch das Einzige.

Die Dose hält halt nur max 2 Minuten, eher 1 Min. (8l, Du würdest bei Nasenkanüle in so einer Situation auf 4-6l/min aufdrehen, da Du aber Deinen Zustand schnell verbessern mußt, eher mehr).

8. April 2020: Von Sven Walter an Alexander Callidus

Panikvermeidung bei Notwasserung wäre mein einziges Szenario. Bei CO muss man eh irgendwie an echte Frischluft ran und bei deinem Szenario bräuchte man auch nur Gas raus, Nase runter, irgendwann Leveloff.

8. April 2020: Von Alexander Callidus an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Klar. Ich wollte darauf hinaus, daß ich das für den Höhenflug für nicht sinnvoll halte. Roland hat ja Potential für Höheres. An seiner Stelle würde ich eine 5l-Flasche kaufen, Druckminderer kaufen, von einer Connection befüllen lassen (Tauchschop, Feuerwehr, ...Arztpraxis) und mit Nasenausströmer fliegen ohne jede Elektronik. Über 16000ft würde ich eine Mund-Nasenmaske nehmen - das würde ich mir aber eher verkneifen.

8. April 2020: Von Kay Rothenburg an Alexander Callidus

Moin,

ich möchte mich auch mit einer Frage anschließen. Ich beabsichtige den Kauf eines Sauerstoffsystems. Zum Beispiel das EDS 02D2-2G.

Wie hoch ist der Verbrauch in ca. FL130 pro Person und welche Flaschengröße

wird empfohlen?

wie weist du ob CO oder O?

8. April 2020: Von Joachim P. an Kay Rothenburg Bewertung: +1.00 [1]

BAC ������

8. April 2020: Von Alexander Callidus an Kay Rothenburg Bewertung: +2.00 [2]

Ich habe nur eigene Erfahrungen mit Dauerausströmer, 1€-Nasenkanüle sowie 3€-Mund-Nasenmaske.

AUs der Erinnerung: bis 13000ft ohne alles, ab 14000ft mit Nasenkanüle erst 0,5, dann 1 l/min bis 16000ft. Damit konnte ich die Sauerstoffsättigung im akzptablen Bereich halten (gut 90%). Ab 16000ft habe ich die Mund-Nasenmaske genommen, erst ebenfalls 1l/min, bis 21300ft dann 1-2l/min. Ich musste mit Nasenkanüle etwa die doppelte Durchflußmenge wie mit der Mund-Nasenmaske einstellen. Mir war aber die Nasenkanüle über 16000ft nicht ganz geheuer. irgendwann im Mai, ich glaube 2016, habe ich die Erfahrungen hier mal gepostet.

Aus obigen Daten kannst Du grob ausrechnen, daß in dem Bereich pro Person 2l/min gebraucht werden, aber auch gut ausreichen. Eine Sauerstofflasche wird mit 200bar gefüllt, Du kannst tatsächlich das Volumen x 190 nehmen und hast die verfügbaren L Sauerstoff. Eine 5l-Flasche mit 1000l reicht also bei einer Person >16000ft mindestens gut acht Stunden, in 15000ft vielleicht 15 Std.

Mit den elektronischen Systemen kannst Du den Verbrauch deutlich verringern, mindestens auf die Hälfte, vielleicht auf weniger. Ich mag sie nicht, weil sie 1. Geld kosten 2. ausfallen können (irgenein System ist sogar im failure mode geschlossen statt offen - american underengineering) und 3. unnötig komplex sind.

Kommt halt drauf an, wie oft Du wie lange Sauerstoff in welchen Höhen brauchst.

8. April 2020: Von Kay Rothenburg an Alexander Callidus

Danke für Deine ausführliche Information. Das hilft mir weiter.

LG

8. April 2020: Von Roland Schmidt an Alexander Callidus

Nee, Alexander. Das ist nur die NOT-Sauerstoffdose (um die ging es ja hier), wenn mein Mountain High-System den Geist in großer Höhe aufgibt. Das EDS von Mountain High ist in Sachen Verbrauch, Tragekomfort (mit den Kanülen) und Sättigung (ggf. mit erhöhter Durchflussmenge, falls erforderlich) top. Bin damit sehr zufrieden bisher und nutze es bei längeren Flügen ab FL100, bisher maximal FL200 und Sättigung >90%. Die Notsauerstoffdose (von Feeloxy) ist einfach in der Handhabung (wie eine normale Spraydose, draufdrücken und es kommt Sauerstoff raus, loslassen und der Durchfluss stoppt) und reicht auf jeden Fall für die entscheidenden 10 Minuten. Habe sie auch schon verwendet bei einem längeren Flug in FL120, als ich mein Mountain High-System nicht dabei hatte, um die Sättigung oben zu halten. Alle paar Minuten ein paar tiefe Atemzüge reinen Sauerstoff. In großer Höhe würde ich das aber natürlich nicht machen...

9. April 2020: Von Nicolas Nickisch an ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister Bewertung: +1.00 [1]

Wenn Du in grosser Höhe ohne O2 zu atmen erkennst, daß du eine SaO2 >97% hast, dann fällst du wahrscheinlich demnächst wegen CO-Überschuss runter und nicht wg. O2-Mangel :-))


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