Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

27 Beiträge Seite 1 von 2

 1 2 
 

Avionik | zugangs-sicherheit zu kleinflugzeugen  
27. Dezember 2005: Von  
liebe flugzeugbetreiber,

bitte werfen sie mir nach der u.a. idee, die in den letzten wochen entstanden ist, keinen übertriebenen sicherheitswahn vor. es ist eine kombination aus bereits bestehender technologie in meiner firma und neu hinzu gekommener.

über eine kurze stellungnahme würde ich mich freuen:

1. ein fingerprint-sensor, installiert im luftfahrzeug in entsprechendem gehäuse, mit datenbank, entscheidet ob flugzeug bewegt werden kann.
2. die fingerprintdaten wurden vorher überspielt und werden monatlich erneuert.
3. eine ausfallsicherheit ist mit eingebaut, so daß im falle eines defektes, das luftfahrzeug trotzdem nur durch vorherige genehmigung bewegt werden kann.
4. die fingerprint-erfassung erfolgt über eine entsprechende hw/sw und wird mittels laptop im flugzeug übertragen.

frage hierzu:

hätte das gerät in D eine marktchance? von einigen flugschulen in AUT und CH sind schon vorbestellungen für mustergeräte eingetroffen.

welche features sollte es noch enthalten?

hat einer der pilotenkollegen evtl. mit diesen geräten in der industrie zu tun?

offen für weitere ideen...

mfg
ingo fuhrmeister
27. Dezember 2005: Von Edgard L. Fuß an 
Meine Meinung zu solchen Systemen:
1. Wie hoch ist die Gefahr einer unbefugten Nutzung, verglichen mit den Zahlen bis heute.
Jeder, der sich nur ein wenig mit dieser Materie befasst weiß, wie einfach es ist, ein Flugzeug (egal, welcher Art) unbefugt in Betrieb zu nehmen, und trotzdem ist die "Nutzungsrate" kaum der Rede wert. Andererseits werden aus verschlossenen Hangars ganze Avionikausstattungen oder Triebwerke geklaut.
2. Bislang ist jedes, noch so ausgetüftelte System (Wegfahrsperre etc.) geknackt worden - die Staaten des ehem. Ostblock sind voller Beispiele ;-)))
3. Wie groß ist die Gefahr,daß bei einer Fehlfunktion des Systems das Flugzeug in der Luft seine Tätigkeit einstellt?

Bester Diebstahlschutz: Prop oder Höhenruder ab- und mitnehmen...

Edgard
27. Dezember 2005: Von Hubert Eckl an 
Hallo,

ist das ein Aprilscherz? Nein im Ernst: Die Idee der biometrischen Schlüssel wird sich in all unseren Lebensbereichen durchsetzen. So wird auch ein biometrisches Nutzerprofil von Flugzeugen durchaus Sinn machen ( Flugbuch/Abrechnung etc.)
Wenn ich aber dran denke, wie kompliziert es ist, so eine vergleichsweise harmlose " Neuerung" wie einen elektronischen Drehzahlmesser in einen ollen Conti-Zerplatz-Treibling offiziell zu installieren, wie soll das dann erst mit einem hypermodernen biometrischen Zündschloss sein? Köstlich der Gedanke für eine C150 o.ä. eine EMZ für ein biometrisches Zündschloss zu erhalten...
Für UL´s: no problem. Einfach machen. Aber ginge es nicht weit unkomplizierter? z.B. mit einer Zahlenkombination? Oder Magnetkarte?
Was soll das wirklich verhindern? Ich sehe ausser der Verhinderung von Abrechnungs-Schummelei in Verein und Verleih keine wirklichen Nutzen.

Gruss Hubert
27. Dezember 2005: Von  an Hubert Eckl
hallo Vmin,

- kombination wird geknackt....
- fingerprint: da muß dann der entsprechende finger geliefert werden....(tiefgekühlt...)
- emz: möglicherweise nicht notwendig, da nach inbetriebnahme des lftfzgs. das gerät sich abschaltet und bis zum nächsten anlassvorgang schläft.

das system steht bereits und wird in kürze installiert.

gerne bitte noch ideen, fragen, anregungen etc, die zur verfeinerung führen können!

mfg
ingo fuhrmeister
27. Dezember 2005: Von  an Edgard L. Fuß
3. Wie groß ist die Gefahr,daß bei einer Fehlfunktion des Systems das Flugzeug in der Luft seine Tätigkeit einstellt?


hallo edgard,

geht nicht...da es schläft..., da haben wir einen netten trick eingebaut...

mfg
ingo fuhrmeister
27. Dezember 2005: Von  an 
Gibt es dafür wirklich einen Markt?
Wie oft kommt es vor, dass ein Flugzeug entwendet wird?
Frankfurt (MoSe), Tampa (172 durch Flugschüler)?
Mehr Fälle kenne ich nicht.

Fluzegteile werden gestohlen, daran sollte man was machen, den
Gebrauchtteile-Markt besser überwachen.

Ich persönlich glaube, dass die Risiken (was ist in der 172er an
Elektronik die sowas könnte?????) VIEL höher sind als der Nutzen.
Schlüssel im Safe sind mindestens ebenso sicher und ein Zündschloss kann
man knacken, stimmt, aber ein Fingerprint-Zündschloss an einer
40 Jahre alten 152er dito.

Manche Sachen soll man lassen, die zähle ich dazu!
27. Dezember 2005: Von  an 
Hallo Ingo,
kann mir bei besten Willen nicht vorstellen, dass ein solches System echte Marktchancen hätte, da

1) Im Chartergeschäft oft kurzfristig "Zugang gewährt" werden muss, was mit monatlichen Updates nicht zu machen ist. Die Möglichkeit, das System deshalb umgehen zu müssen, macht es auch für Missbrauch umgehbar/empfänglich.
2) Im Nicht-Chartergeschäft der (Anteils-)Eigner oder der vom Eigner mit der Flugdurchführung beauftragte Pilot ohnehin den Schlüssel in der Tasche haben (sprich: dieser nicht allgemein zugänglich sein) sollte.

Der Schlüssel meines Fahrrads ist deutlich "fälschungssicherer" als die Schlüssel aller Kleinflugzeuge, die ich kenne. Wenn man den Zugang etwas erschweren möchte, sollte man im trivialen mechanischen Bereich anfangen und den Kleinflugzeugen mal ordentliche Schlösser spendieren.

Beste Grüße
Tobias
28. Dezember 2005: Von  an 
Guten Tag Herr Fuhrmeister,

was hat Sie dazu bewegt, sich darüber Gedanken zu machen? Haben wir nicht schon genug Konrollwahn in der BRD?
Von den Kosten ganz zuschweigen.
28. Dezember 2005: Von  an 
hallo doc,
der einfachheit meine antworten gleich unter den absätzen:

1) Im Chartergeschäft oft kurzfristig "Zugang gewährt" werden muss, was mit monatlichen Updates nicht zu machen ist. Die Möglichkeit, das System deshalb umgehen zu müssen, macht es auch für Missbrauch umgehbar/empfänglich.

antwort: ja das ist ein punkt...aber auch der ist gelöst!

2) Im Nicht-Chartergeschäft der (Anteils-)Eigner oder der vom Eigner mit der Flugdurchführung beauftragte Pilot ohnehin den Schlüssel in der Tasche haben (sprich: dieser nicht allgemein zugänglich sein) sollte.

antowrt: für diesen markt ist auch nicht diiiiiiie große anwendung. aber die idee, daß das flugzeug mit einer büroklammer gestartet werden kannn....macht mich nachdenklich...ist halt amerikanische schwermechanik...es ist halt fakt: kann ein amerikanischer mechaniker eine schraube richtig rum aufs gewinde drehen, schon ist er facharbeiter bzw. qualified personnel...

Der Schlüssel meines Fahrrads ist deutlich "fälschungssicherer" als die Schlüssel aller Kleinflugzeuge, die ich kenne. Wenn man den Zugang etwas erschweren möchte, sollte man im trivialen mechanischen Bereich anfangen und den Kleinflugzeugen mal ordentliche Schlösser spendieren.

anwort: comply in full.....

mfg
ingo fuhrmeister
28. Dezember 2005: Von  an 
hallo...die idee, die uns von einigen größeren vereinen in deutschland angetragen wurde lag darin, auch im vorfeld zu verhindern, daß piloten ohne lizenz oder gültiges medical ein kopfschütteln durch das flugzeug am boden erhalten.

außerdem wird dadurch vom betreiber weiter vorgesorgt, daß unbefugte nicht zum fliegen kommen.

mfg
ingo fuhrmeister
28. Dezember 2005: Von  an 
hallo herr wehrhard,

sie haben recht, aber die idee ist in zusammenarbeit mit verschiedenen betreibern entstanden und wurde eben realisiert.

wenn ich mir überlege, welche niderwertigen gegenstände heute gesichert werden, da ist dann ein luftfahrzeug ebenso wichtig!

mfg
ingo fuhrmeister
1. Januar 2006: Von Norbert V.H. Lange an 
Guten Tag Ingo Fuhrmeister,

und zunächst einmal ein erfolgreiches 2006,
auch allen anderen Teilnehmern.

Ihnen, Herr Fuhrmeister, darf man keinen übertriebenen Sicherheitswahn vorwerfen.

Ihr Vorschlag ist auch eine Antwort auf die konkreten Bestrebungen einiger Ministerien, die Parkkralle in der AL einzuführen.

Ihr System könnte helfen zu verhindern, daß der AL völlig sachfremde und unzumutbare technisch-bürokratische Vorschriften gemacht werden.

Glückwunsch!

Norbert V.H. Lange
Freier Publizist
1. Januar 2006: Von Stefan Jaudas an 
Hallo Hr. Fuhrmeister,

mit Verlaub, die Diebstahlrate von Kleinstflugzeugen dürfte an sich bereits insignifikant sein. Es ist ja nicht so, daß "man" ein Flugzeug klaut wie ein Auto. Von wegen, großen Parkplatz suchen, Tür knacken, kurzschließen, und los gehts. Abgesehen davon, high-end-Automobile mit maximalem elektronischen Dienstahlschutz werden immer noch geklaut. Trotz maximalem elektronischen Dienstahlschutz.

Zweitens möchte ich sehen, wie man hochmoderne Sicherheitselektronik a la Fingerabdrucksensor und Steinzeit-Elektrik a la Conti und Lyco funktionssicher integrieren kann. Und zwar funktionssicher nach beiden Seiten, daß sowohl die Zugangssperre zuverlässig funktioniert, als auch der Motor. Ich bin zwar kein Motorschrauber, aber die zu-Fuß-Methode wäre wahrscheinlich Motorhaube auf, Zündkreis kurzschließen, Motorhaube zu, ein beherzter Riß am Prop ...

Über die Funktions- "Zuverlässigkeit" der Biometrik an sich müssen wir ja uns wahrscheinlich nicht unbedingt näher unterhalten (Stichwort: der neue Pass nach Schily *LOL*).

Und das alles ohne LBA-Adler auf zigtillionen Papieren? Sorry, da lächle ich bis zum Beweis des Gegenteils ...

Biometrische Sicherheitssysteme, die ihr Geld halbwegs wert sind, sind meines Wissens mit den zu schützenden Systemen hoch integriert. Und eine Integration auf dieser Ebene dürfte das druchaus relevant für die Lufttüchtigkeit sein.

Und man muß immer bedenken, kein "Schutz" dieser Art ist absolut. Keiner! Sinn und Zweck aller technischen Schutzmaßnahmen ist immer nur, die bösen Buben zu bremsen, bis weitere Maßnahmen greifen oder es zwangsläufig zu einer Entdeckung des "Angriffs" kommt (normaler Tagesbetrieb in einer Bank, die Runden des Wachmanns im Museum, die Wachstreife im Mun-Depot, usw., usw.)

Abgesehen davon, bei uns am Flugplatz fällt es durchaus ruckzuck auf, wenn "Unberechtigte" an einem Fluggerät rummachen. Ansonsten stehen die Teile in einer abgeschlossenen, alarmgesicherten Halle. Es gibt also kein "Problem" bei uns. Wenn Großflugplätze aus irgendwelchen Gründen damit ein Problem haben, dann kann da ja wohl kaum zu unserem Problem gemacht werden.

OK, die handelsüblichen Schlösser (Türen wie Zündung) in den meisten Flugzeugen sind ein Witz. Trotzdem gibt es eine Methode des Dienstahlschutzes, die sehr effektiv und sehr effizient ist. Eine hochwertige Diebstahlschutzkette aus dem Zweiradbereich, mit einem entsprechenden Schloss, um den Prop gewickelt. Das dauert eine Weile, bis die offen ist, und in der Zeit sollte es den Leuten eigentlich auffallen, wenn jemand mit einem Mega-Bolzenschneider am Flugzeug rummacht. Und der Schlüssel zum Schloss ist bei den Flugzeugpapieren, die sowieso nur an Berechtigte ausgehändigt werden.

Ach, so entschuldigung, das wäre ja zu billig (100 EUR) und zu einfach ...

Gruß

StefanJ
1. Januar 2006: Von Norbert V.H. Lange an Stefan Jaudas
Also dann wären wir ja doch bei der "Parkkralle" gelandet,
äh Pardon
"Prop-Kralle"´natürlich.

Das war mal ein wirklich guter praktischer Tipp eines fliegenden Experten.

Gruß
Norbert V.H. Lange
2. Januar 2006: Von Edgard L. Fuß an Norbert V.H. Lange
Die "Prop-Kralle" ist schon seit jahren bewärter Diebstahlschutz in den USA und dort (wie auch hier) im Zubehör für schlankes Geld erhältlich.
Wie sehr Diebstahlschutz bei uns ein Thema ist, sehe ich - oder besser gesagt, nicht! Einige schließen nicht einmal die Türen ab ( bei manchem Fluggerät geht noch nicht einmal das...) und der Zündschlüssel (wenn überhaut erforderlich; ich kenne genug Flugzeuge, die haben keinen!)ist gut erreichbar.
Prop-Kralle oder Throttle-Lock habe ich nur sehr selten gesehen.
Zum Thema "fälschungssichere biometrische Daten" hier ein Link zum Chaos-Computer-Club - die machen vor, wie einfach das ist.

Nach "EDR in CTR", GPS- Störsender, ZÜP und ähnlichem Unsinn wieder mal ein Beispiel für teure Mega- Flops.

https://www.ccc.de/biometrie/fingerabdruck_kopieren.xml###-MYBR-###
Gruß,
Edgard###-MYBR-###
2. Januar 2006: Von Stefan Jaudas an Edgard L. Fuß
Hi,

aber wir haben immer noch die Frage offen, wie signifikant die terroristische Diebstahls- und Mißbrauchsrate bei Kleinflugzeugen in Deutschland tatsächlich ist, um zusätzliche Sicherungsmaßnahmen für die Allgemeinheit und die damit verbundenen Kosten tatsächlich zu begründen. Bis jetzt scheint dieses ein nicht existentes Problem zu sein. Und das nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Also ist in meinen Augen auch keine Lösung nötig.

OK, jetzt kommt wahrscheinlich gleich wieder ein Herr aus Straußberg und faselt was von Manipulationen an im Freien abgestellten Flugzeugen ... Sorry, wer sich einen Hallenplatz nicht leisten kann oder leisten will und sich Sorgen um die "Sicherheit" seines Fluggeräts macht, der sollte vielleicht über ein preisgünstigeres Fluggerät nachdenken, und sich mit dem gesparten Geld einen Hallenplatz leisten ... außerdem, wenn ich mich recht an den einschlägigen Beitrag dieses Herrn erinnere, ging es in seinem Fall um Vandalismus und Kriminalität, und nicht um Terrorismus ...

Gruß

StefanJ
2. Januar 2006: Von  an Edgard L. Fuß
hallo edgard,

dieses verfahren kann bei meinem sensor nicht angewendet werden....er arbeitet nach einem anderen verfahren, daß 10 x sicherer ist!

sicher....die motoradschlösser um die propellernabe sind schon ok, aber die klappern immer so laut beim fliegen!
###-MYBR-###
bb
ingo fuhrmeister
3. Januar 2006: Von Oliver Döring an 
Sorry, aber Aussagen wie "10 mal sicherer als..." und "geht nicht, kann nicht sein" (daß das System den Motor im Flug nicht beeinflusst, am Boden aber gegen Anlassen sichert) sind eines Ingenieurs nicht würdig. Jeder, der sich intensiv mit Zuverlässigkeit und Sicherheit von elektronischen System befasst, weiß, daß solche Aussagen nicht haltbar sind.

Warum das System ganz leicht zu knacken (und damit völlig sinnlos) ist: Letztendlich habe ich in meinem Kleinflugzeug in der Regel einen O-200 oder O-360 etc. mit einfacher Magnetzündung. D.h., der Motor wird durch einfaches Kurzschließen der Zündmagnete über den Zündschalter gesichert. Um einen Motor ohne Schlüssel in Betrieb zu nehmen, brauche ich nur die Cowling abnehmen (oder die Klappe für den Ölpeilstab öffnen) und die P-Leads an den Zündmagneten abschrauben, durchknipsen oder abreißen. Zwei Kabel - eine Sache von Sekunden.

Jedes noch so ausgeklügelte Sicherheitssystem - ob einfaches Zündschloß oder Fingerabdrucksensor - wird letztendlich darauf hinauslaufen, diese zwei Kabel kurzzuschließen (oder andere Maßnahmen wie das Unterbrechen des Master-Relais oder Anlasser-Relais-Kabels), und deshalb kann man beliebigen Aufwand treiben, er ist sinnlos.

Wirksame Sicherheitsmaßnahmen - so überflüssig sie m.E. sind - müssen viel tiefer im System eingreifen. Wie eine "Wegfliegsperre", die in das FADEC eines Dieslmotors integriert ist.
3. Januar 2006: Von Stefan Jaudas an 
Hallo Hr. Fuhrmeister,

"sicher....die motoradschlösser um die propellernabe sind schon ok, aber die klappern immer so laut beim fliegen!"

Um es mal ganz brutal auszudrücken, wer beim Vorflugcheck ein solche fettes Motorradschloss übersieht, evetuell sogar noch eines in rot und mit dicker "REMOVE BEFORE FLIGHT"- Fahne, der hat sicher deutlich mehr als 8 Dioptrin und darf sowieso nicht fliegen ...

Und wir machen doch alle einen Vorflugcheck, oder? OK, OK, auch mir ist klar, daß eine solche Zwangsmaßnahme den Umsatz der Motoren- und Propellerindustrie erhöhen könnte ...

Und wie gesagt, wie viele D-registriete Flugzeuge werden denn jedes Jahr zu terroristischen Zwecken entwendet? Eben! Zuwas dann die Aufregung?

Sogar in USA wird meines Wissens nicht wegen der vielen terroristischen Ereignisse seit 9/11 zusätzlich gesichert, sondern wegen der kriminellen Vorkommnisse, die es auch schon vor 9/11 gab (Diebstahl, besonders durch Drogenschmuggler und für den Ersatzteilhandel "south of the border").

Gruß

StefanJ
9. Januar 2006: Von  an Stefan Jaudas
Ich weiß nur von einem Diebstahlversuch in USA. Die wollten eine Beech 36 mopsen. Haben am Bahnanfang Gas gegeben, sind die wirkliche lange Bahn lang immer schneller gerollt, dann am Bahnende ohne abzuheben durch den Zaun und aus wars. Das kommt davon, wenn man a:) wenn mann angetrunken einen Flieger klauen will und b.) der Flieger wegen Wartung kein Höhenruder hat.

Schön blöd, oder ?
9. Januar 2006: Von Holger Klemt an 
mir fällt da noch folgendes ein

https://www.nonstopnews.borgmeier-media.de/meldung.php?ID=323&T=News_04&JG=04###-MYBR-###https://www.nonstopnews.borgmeier-media.de/meldung.php?ID=324&T=News_04&JG=04

auch hier hätte der Pilot, der selbst Flugzeugtechniker
war, sicher kein Problem gehabt, einen Fingerabdrucksensor
zu überbrücken, weil der eben nicht bei der Konstruktion
der Elektik und Motoren vorgesehen war.

Bie neueren Maschinen kann das irgendwann mal kommen,
aber die Automobilhersteller beweisen mit viel Elektronik,
das Autodiebe die Wirkung von Wegfahrsperren trotzdem mit
Leichtigkeit umgehen können.

Eine stabile Motorradkette mit Vorhängeschloss um den Prop
und ein Tresor für die Aufbewahrung der Schlüssel dazu hätte
wesentlich mehr geholfen. Dadurch hätte der Pilot genug Zeit
gehabt, beim Ab- und Anschrauben des Propellers oder beim
Benutzen einer Eisensäge über seine Idee noch mal
nachzudenken.

Die in einem sicheren Tresor liegenden Schlüssel für Halle
und Zündschloss hätte den Aufwand noch deutlich erhöht.

###-MYBR-###Holger

p.s.: nichts gegen moderne Technik und Innovationen, aber
der Vorschlag mit dem Fingerabdrucksensor ist eben nicht
im aktuellen technischen Standard der Kleinflugzeuge
vorgesehen und würde für den Betreiber nur organisatorischer
Mehraufwand sein. Dummerweise kommt die Polititk bei solchen
Vorschlägen dann gerne auf die Idee, das zum Standard machen
zu wollen, obwohl es außer dem Hersteller nichts bringt.

Man erinnere sich an die geforderte Parkkralle und anderen
Quatsch nach dem Reichstagsvorfall. Wenn da noch ein
Vorfall hinterher gekommen wäre, hätten die das eben
beschlossen, egal ob der Selbstmörder sein eigenes Flugzeug
benutzt oder nicht. Aber die Diskussion hatten wir ja schon



Holger
19. Januar 2006: Von  an Holger Klemt
Irgendwann geht es einfach zu weit mit allen Möglichkeiten der Absicherung. Muss man denn für alles und jedes noch so theoretisches Problemchen eine Lösung finden?

Hier noch ein Link, so sieht uns der Rest der Welt.

https://www.trade-a-plane.com/graphics/chickenwings/cw0059.gif
20. Januar 2006: Von  an 
hallo wehrhard....

dieser cartoon ist doch typisch für die amis....wenn ein competitive product besser ist als das eigene...wirds eben lächerlich gemacht...

leider müssen wir ja deren avionic-schrott kaufen, weil in D keiner etwas derartiges baut...

ich erinnere nur mal an die anfänge der gps-technologie anfang der 90iger...was habe ich mir die beine bei R+S, damals noch MBB/oder DASA abgelaufen, ob die etwas ähnliches machen können...(ist aber am thema vorbei...)

mfg
ingo fuhrmeister
3. März 2006: Von  an 
Hallo zusammen,

gerade habe ich folgenden Artikel in der Presse gelesen:

Zitat:
-----------------------------------------------------------
"Quelle: 1. März 2006, 15:57, NZZ Online

Jugendliche Ausreisser machen sich mit dem Flugzeug davon

(ap) Zwei 14-jährige Ausreisser haben in Kalifornien ein Kleinflugzeug gestohlen. Die Behörden erklärten am Montag, die einmotorige Maschine vom Typ Mooney habe den Eltern eines der Knaben gehört. Der Flug endete mit einer Bruchlandung in einem Nationalpark, wobei beide leicht verletzt wurden.

Die beiden Burschen gingen am Sonntagnachmittag zum Flughafen von Big Bear. Dort gibt es keinen Tower, die Piloten müssen sich nicht anmelden. Zwei Piloten sahen jedoch die Jugendlichen und alarmierten die Polizei. Über dem Nationalpark Joshua Tree ging ihnen der Treibstoff aus und sie stürzten in die Tiefe.

Keiner der Jugendlichen hatte einen Flugschein. Allerdings begleitete einer der beiden regelmässig seinen Vater bei Ausflügen mit dem Flugzeug. Das Duo wurden wegen Diebstahls und Einbruchs festgenommen und vorläufig in eine Jugendstrafanstalt gebracht.

KAM
-------------------------------------------------------------
Zitat Ende

Auch wenn das Department of Homeland Security der USA definitv keine Gefahr von der General Aviation und ihren Flugzeugen ausgehen sieht, und dadurch (auch) solche Vorfälle, wegen fehlender Kontrollen, möglich sind, so sind gerade solche Meldungen sicherlich Öl ins Feuer unserer Politiker und Behörden, die weiterhin Ihr Anti-Terror-Maßnahmen-Feuerchen fleißig weiter schüren. Meist mit sehr fragwürdigen Maßnahmen.

Solche Meldungen werden sicherlich dazu benutzt, um sich stolz auf die Schulter zu klopfen und sich mit geschwellter Brust hinzustellen und zu sagen:
"Sehen Sie, solche Fälle sind bei uns nicht möglich, weil alle Personen nach §7 LuftSIG überprüft werden und nach diesem Gesetz auch alle Zugangsberechtigungen und Kontrollen zu Flugplatzgeländen geregelt sind. Bei uns kommt niemand unkontrolliert auf ein Flugplatzgelände, geschweige denn in den unrechtmäßigen besitz eines Lfz!"

Wirklich nicht...?!
Und trotz aller Dramatik des genannten Vorfalls:
Ein Flug mit Terrorabsicht war es eben nicht, aber dass sagen unsere Verantwortlichen natürlich nicht mit dazu...

Gruß,
TS
8. März 2006: Von  an 
Na ganz so einfach ist es dann doch nicht. Der verrückte Motorsegler in FFM hatte den Flieger von dem aus meiner Sicht best bewchtesten Flugplatz im Rhein Main Gebiet gestohlen. In Babenhausen, dort sind die Amerikaner und erlauben eine zivile Mitbenutzung. Damit wäre wieder mal bewiesen, es gibt die Sicherheit nicht. Jeder kommt an ein Flugzeug. Aber nur selbstüberschätzende oder Dumme machen den Motor an und versuchen wirklich zu fliegen. War auch so in Mönchengladbach. Terroristen gehen da ganz andere Wege. Sie haben einen Schein (JAR nicht deutsch), chartern eine Maschine und laden Bomben ein (200 KG?) und was dann? Der Schaden, den die anrichten können, ist eher gering bzw. eine Zugangscontrolle zum Flieger hätte da auch nichts gebracht.

Übrigens ist es in Planung zur WM den Luftraum in EDDF großflächig zu sperren, damit kein Terroist was Böses machen kann. Nur dumm, das genau der An- bzw. Abflugsektor am Stadion vorbeiführt (Es dauert keine 2 Minuten, eine 737 vom ILS/25L/R ins Stadion krachen zu lassen). Weiterhin kann man davon ausgehen, das an solchen Tagen viele Zivil-Jets mit VIP´s einfliegen werden. Sollen die alle in EDFL oder EDFB landen (EDFE und EDDF sind ja dann zu)? Mit Sicherheit nicht. Ist wieder nur eine Ruhigstellung der Zivilbevölkerung. Fazit, wer was Böses machen will, schafft es (leider) auch. Es bleibt immer ein Restrisiko, genau wie mit einer 1-Mot nachts zu fliegen...

27 Beiträge Seite 1 von 2

 1 2 
 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang