Mit Fahrrädern und Farbe-gefüllten Feuerlöschern dringt am 5. Mai 2023 eine Gruppe von mindestens zwei Straftätern auf das Gelände des General Aviation Terminals (GAT) des Flughafens Berlin ein. Auf dem Vorfeld stehen einige wenige GA-Flugzeuge, darunter Jets, eine PC-12 und eine Aztec. Die Eindringlinge beginnen damit, die uralte Aztec mit oranger Farbe zu besprühen und damit fluguntauglich zu machen. Von mehreren Mitarbeitern des Flughafens werden sie, nachdem die linke Seite des Rumpfes mindestens zur Hälfte beschmiert ist, dann an der Fortsetzung der Aktion gehindert. Das zeigt das Video, das die Straftäter kurz danach auf der Twitter-Präsenz der „Letzten Generation“ veröffentlichen. Sie textieren die Sequenz mit dem Absatz:
+++ Warnfarbe auf Privatjet +++
Komfort für manche, Todesurteil für andere – wir haben am Flughafen BER einen äußerst gefährlichen Gegenstand markiert.
Der exzessive Luxus der Superreichen geht auf Kosten der Mehrheit und wir sollten das keinen Tag länger hinnehmen.
Ganz, ganz großes Facepalm-Emoji
Menschen, die auch nur minimale Grundkenntnisse zum Thema Luftfahrt haben, sind hin- und hergerissen. Um mal in der Sprache der Altersgruppe der Täter zu bleiben: Auf der einen Seite steht ein gigantisches Facepalm-Emoji aufgrund des AF verbuggten Cringe-Faktor Dumfalls, der sich einstellt, wenn ein paar Noobs eine Aztec für einen „Privatjet Superreicher“ halten.
Auf der anderen Seite steht gerechtfertigte Empörung über eine Straftat, die so ziemlich jeden Flugzeughalter und Piloten in Deutschland hätte treffen und massiv schädigen können. Denn wenn eine 1975er Aztec (!) ins Beuteschema der Klima-Kommunisten fällt, dann kann man sich auch durch ein noch so zurückhaltend gewähltes Erscheinungsbild nicht aus der Affäre ziehen.
Die maßlose Dummheit der Aktion (Aztec = Privatjet), die selbst beim Autor zu einer gewissen Verniedlichung führt, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, was hier passiert ist:
Zwei Straftäter (in orangefarbener Weste) der Gruppe „Letzte Generation“ auf dem Berliner Flughafen, nachdem sie die Aztec schwer beschädigt haben. Selbstzufrieden und in ihrer Dummheit glücklich haben diese Personen offenbar nicht das geringste Wissen über das System Luftverkehr und das Flugzeug, das sie gerade attackiert haben. |
© Twitter, LG |
Die arme alte Aztec ist fluguntauglich. Farbe ist sicherlich in die Static-Ports eingedrungen sowie in die Seilzüge, Scharniere und Führungen von Klappen, Seitenruder und Höhenruder. Das muss ein zugelassener 145er-Betrieb wieder instandsetzen, inklusive Demontage der Ruder, Scheiben und Sensoren. Macht man das ordentlich, dürfte die Aztec damit nahe am Totalschaden sein. Das Ganze stellt natürlich einen „Gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr“ nach § 315 StGB dar.
Bislang war dieser Paragraf vor allem zwei Tätergruppen vorbehalten: Nämlich echten Terroristen, die Menschen töten wollten, und (viel gefährlicher noch!) einfachen Piloten, die aufgrund eines Navigationsfehlers versehentlich in ein ED-R eingeflogen waren. Man darf jetzt sehr gespannt sein, wie die Berliner Justiz die Taten der „Letzten Generation“ einstuft und bewertet. Und damit nicht nur die der beiden Noobs, die – selbstzufrieden und in ihrer Dummheit glücklich – vor dem schwer beschädigten Luftfahrzeug posieren, sondern auch die Rolle der Organisation, die für Straftaten nach § 315 StGB offenbar Unterstützung und eine publizistische Plattform bereitstellt.
Wenn die Täter, nachdem sie sich von ihren Gesinnungsgenossen haben feiern lassen, einen kurzen Moment der Reflexion erleben, dämmert ihnen möglicherweise, in welches juristische Territorium sie sich hier begeben haben. Denn, wer eine Straftat nach § 315 StGB begeht und
„[...] dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert gefährdet, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft.“
Streichen wir also mal kurz das ganze marxistisch verbrämte Klima-Gedöns aus den Rechtfertigungen der Straftäter und stellen uns vor, das Ganze wäre von islamisch motivierten Tätern begangen worden oder (Gott behüte!) gar von Cordhosen-bewehrten Reichsbürgern. Die Vorstellung, hier in einem solchen Fall am unteren Ende des Strafmaßes davonzukommen, ist einigermaßen abwegig. Ohne Freiheitsstrafe kommt man beim § 315 überhaupt nur davon, wenn man fahrlässig gehandelt hat, was hier ausgeschlossen werden kann.
Hochinteressant dürfte auch sein, wie die Versicherung den Fall bewertet. Denn Schäden durch Terrorismus sind in vielen Policen ausgeschlossen. Gibt es eigentlich einen nennenswerten Unterschied zu einer terroristischen Aktion, wie wir sie bislang kannten? Außer dass diese Tat (noch) nicht direkt auf Personenschäden gezielt hat?
In einer normalen Welt ...
Die Aztec in besseren Tagen. Eine Haltergemeinschaft von ganz normalen dänischen Berufstätigen setzt viel Zeit und sauer verdientes Geld für den Erhalt des historischen Kolbenflugzeugs ein. Für die Straftäter der letzten Generation stellt dieser „Privatjet“ den „exzessiven Luxus der Superreichen“ dar. Ganz ohne Beleidigungsabsicht muss man dies als geradezu sensationell dumm bezeichnen. |
© byrholt.dk |
Okay ... kommen wir mal wieder runter vom Baum. Jugendliche machen Unsinn. Bei den etwas kopflastigeren Exemplaren dieser Altersgruppe war von jeher politisch motivierter Unsinn (mit Sachbeschädigung vorzugsweise gegen „Bonzen“) besonders beliebt. Man kann da seinen innersten Trieben, Unsicherheiten und Aggressionen freien Lauf lassen und sich sogar noch so herrlich im Recht fühlen. Eine unwiderstehliche Kombination und auch der Autor ist hier in seinen Jugendtagen nicht ohne Sünde geblieben. Später im Leben kapiert man das, bereut es sogar (auch ganz ohne juristische Ahndung) und schreibt über die aktuelle Generation, die das gerade durchlebt.
In einer normalen Welt, wie wir sie bisher kannten, müssten für den Rechts- und Sozialfrieden drei Dinge passieren:
1) Die Täter
Die Täter, die sich offenbar vor ihrer Aktion nicht im geringsten mit dem Thema Luftverkehr beschäftigt haben, müssten das nachholen. Zumindest bis zu dem Punkt, an dem sie verstehen, was General Aviation ist und wie viele verschiedene Spielarten diese aufweist. Zeitgemäß könnte ihnen das als „Diversity Training“ verkauft werden. Man lernt seine „Internal Biases“ kennen und beherrschen. Kennen wir ja aus anderen Sachgebieten! Notfalls müsste dieses Aviation-Diversity-Training durch die Verantwortlichen der Letzten Generation etwas befördert werden, wenn es bei den direkten Tätern an Einsicht mangelt.
Wenn die Täter dann verstanden haben, dass die dänische Haltergemeinschaft, die die OY-RPO liebevoll seit Jahren als Oldtimer pflegt, aus ganz normalen berufstätigen Menschen (größtenteils Ärzten!) besteht, die viel von ihrem sauer verdienten Geld und ihrer Freizeit in die propellergetriebene Aztec stecken, und dass deren fliegerische Aktivitäten so viel mit „Superreichtum“ zu tun haben wie die kruden Forderungen der „Letzten Generation“ mit praktikablen ökonomisch-technologischen Lösungsansätzen, dann könnten sich die Täter an die dänischen Piloten wenden und ihnen sagen:
„Es tut uns furchtbar leid. Das war dumm. Wir haben Euer schönes Flugzeug kaputt gemacht, weil wir es in unserer totalen Unkenntnis für etwas gehalten haben, was es absolut nicht ist. Generell haben wir jetzt verstanden, dass Sachbeschädigung kein Mittel der politischen Auseinandersetzung sein kann. Wir haben Euch Kummer und Frust bereitet und Euch geschädigt. Das wollen wir wieder gutmachen helfen. Wir [unsere Organisation] zahlt selbstverständlich die Instandsetzung in der Werft und wir werden persönlich dabei mithelfen. Wir hoffen, dass Ihr unsere Bitte um Entschuldigung annehmen könnt.“
[Wem dieser Textentwurf jetzt etwas schwülstig vorkommt ... nunja: Vergleichbare Textvorlagen gibt es nicht nur bei maoistischen Struggle Sessions zuhauf, sondern auch in anderen Lebensbereichen, z.B. wenn Unternehmen angeblich fehlende Sensitivität für oder gegen irgendwen/irgendwas zu entschuldigen versuchen.]
Nachdem die Täter und deren Anstifter dann mehrere Tage unter Anleitung und Aufsicht eines 145er-Betriebs Farbe von der Aztec entfernt haben, können wir zu Punkt zwei kommen.
2) Die Justiz
Auch mit der tätigen Reue bleibt es natürlich bei einer vorsätzlichen Straftat nach § 315. Die Richterin oder der Richter haben jetzt aber die Möglichkeit, den Tätern eine Haftstrafe zu geben, die zwar zum Nachdenken anregt, aber nicht Biografie-zerstörend ist. Denn wer weiß ... vielleicht haben die Täter ja bei der Schufterei in der Werft ganz neues Interesse an der Luftfahrt gewonnen und wollen irgendwann mal selber mit Segelfliegen oder Elektroflug anfangen. Da wäre es doch schade, wenn die ZUP dauerhaft verbaut wäre.
Nicht ganz so nachsichtig sollte die Justiz mit den Organisatoren der Aktion sein. Die „Letzte Generation“, die offenbar zu Straftaten animiert, muss also als kriminelle Vereinigung eingestuft werden, die verantwortlichen Personen – genau wie bei extremistischen Gruppierungen anderer Ausrichtung – belangt werden. Und das gilt natürlich auch für finanzielle Unterstützer der Gruppe.
Ziel muss es sein, bei allen Gruppierungen dieser Art für hinreichendes Nachdenken zu sorgen. Ganz einfach so wie es jeder andere, der seiner politischen, beruflichen oder privaten Tätigkeit nachgeht, auch tut: „Verstoße ich mit der Aktion gegen irgendwelche Gesetze? Ja? Echt? Schwere Straftat? Obwohl ich meine, im Recht zu sein, gelten Gesetze auch für mich? Lol Bro! Hm ... okay ... dann lasse ich den Teilzeittarzan daheim und tacke meinem Squad, dass wir uns heute mal ganz schmoof an die Houserules halten.“
Liebe Letzte Generation: Das ist zwar „unlügbar wack“ mit der Zeit werdet Ihr aber sehen: Legales zivilisiertes Verhalten kommt „mega slay“ rüber, geht swag und chillig ab und hilft, das andauernde Niveaulimbo zu knicken: „SIUUUU!“
3) Der Flughafen
Schließlich müsste der Flughafen noch einen kleinen Beitrag zum sozialen Frieden leisten.
Piloten sind nämlich eine derart regelkonforme Gruppe, dass wir uns nach Feierabend noch stundenlang über die kleinsten Nuancen bei der Flugbuch-Führung unterhalten können. Um ja alles richtig zu machen.
Ausgerechnet diese Gruppe wird an jedem Flughafen buchstäblich bis auf die Knochen durchleuchtet und kontrolliert. Mit fremden Fingern im Hosenbund und kompletter Offenlegung sämtlicher Privatgegenstände im Gepäck. Hinzu kommen irrwitzige Verhaltensregeln, die nur noch als Beleidigungen der Intelligenz angesehen werden können (man darf noch keine 50 m alleine zum Klo gehen auf dem Vorfeld).
Der Berliner Flughafen ist dabei unter Besatzungen für seine besondere Strenge und – mundartbedingt – geradezu folkloristische Unfreundlichkeit international berühmt.
Dass man als Pilot so etwas über sich ergehen lassen muss, während auf der anderen Seite Straftäter auf das Vorfeld eindringen und Flugzeuge schwer beschädigen, sorgt sicher nicht nur beim Autor für eine gewisse kognitive Dissonanz (um es mal vorsichtig auszudrücken).
Wie wäre es, wenn die Vorsitzende der Geschäftsführung Aletta von Massenbach und der Geschäftsführer Operations Thomas Hoff Andersson in einem offenen Brief an die Flugzeughalter und Piloten in Europa ganz einfach zum Ausdruck bringen:
„Sorry. Das hätte bei uns nicht passieren dürfen. Bei all dem Security-Gedöns, das wir selbst für Besatzungen veranstalten – von begleiteten Toilettengängen bis zur Hosenbundkontrolle –, haben wir unsere wichtigste Pflicht aus den Augen verloren: Eure Flugzeuge zu sichern und vor Schaden zu bewahren.“
Natürlich kann man einen Flughafen nicht wie das Weiße Haus sichern, und gegen gewaltsame Eindringlinge wird man sich nie vollständig schützen können. Aber wenn man einsieht, dass Sicherheit nie vollkommen ist, wird man vielleicht auch als Besatzung an der Kontrolle nicht nur als Gefährder angesehen und stattdessen wieder etwas menschlicher behandelt.
Wer etwas verbieten will, sollte es zuerst verstehen
Vermutlich wird nichts von all dem passieren. Vermutlich werden sich diese Straftäter genau wie die Extremisten vorangegangener politischer und religiöser Ideen immer weiter in ihre Gedankenwelt hineinsteigern und die sogenannten Aktionen immer weiter zuspitzen und verschärfen, bis es auch direkt (nicht nur indirekt) zu Personenschäden und Toten kommt.
Schuld sind dann immer die anderen, die den Heilsweg der kleinen Minderheit nicht erkannt haben. Egal, ob Islamisten, Nazis, Maoisten oder irgendeine andere Sekte – an dem Punkt ist es vollkommen egal, für was diese Leute stehen. Erinnert sich noch irgendjemand, was die RAF eigentlich wollte? Oder der NSU? Welche politischen Forderungen hat Al-Qaida noch mal aufgestellt? Pff ... genau – gähnende Leere!
Ich persönlich bin nicht besonders Klima-besorgt (ich halte das Thema für ein reales Problem von vielen und keinesfalls für das dringlichste), aber wenn mich das Klima wirklich plagen würde, dann wäre ich als Erstes auf diese dummen Straftäter wütend, die mein Anliegen so in Misskredit bringen.
Die Straftäter der „Letzten Generation“ (LG) zeigen, dass sie von den Dingen, die sie bekämpfen, nicht die blasseste Ahnung haben. Selbst die sonst notorisch LG-freundliche Presse kommt bei der Berichterstattung zum Thema nicht umhin, auf ein gewisses Missverhältnis zwischen Anspruch (Privatjet, Superreiche) und Wirklichkeit (Oldtimer-Propellerflugzeug, normale Berufstätige) hinzuweisen.
Nochmal kurz zur Sache
Der böse Feind: Ein Privatjet! Aber wozu wird der gerade verwendet? Um Superreiche zum Kaviaressen auf die Luxusjacht zu fliegen? Oder ein lebensrettendes Spenderorgan zum Empfänger zu bringen? Oder ein Unternehmen unter Zeitdruck zu sanieren? Oder einen kranken Menschen der dringend notwendigen Behandlung zuzuführen? Tja, liebe „Letzte Generation“ – man sieht‘s dem Teil halt leider nicht an. Deshalb Vorsicht – der nächste Flieger, den Ihr fluguntauglich macht, könnte weitere Überraschungen bringen. |
Die Aztec ist ein Kolbenflugzeug, das aus einer Zeit stammt, in der die Menschen recht optimistisch der Ansicht waren, ihr Leben und den Planeten durch Technik, Wissen und Vernunft verbessern zu können. Konstruiert in den 1950er-Jahren ist das langsame Flugzeug mit hoher Zuladung vor allem in unwegsamen Weltgegenden und auf unbefestigten Pisten zuhause. Durch den Transport von Gütern bis in den letzten Winkel des Planeten hat die gute alte PA-23 in ihren verschiedenen Modellvarianten mehr zur Verbesserung der menschlichen Existenz beigetragen, als es die Straftäter der Letzten Generation jemals erhoffen könnten.
Inzwischen ist die Aztec nur noch selten im gewerblichen Einsatz, ihre Aufgaben nehmen heutzutage meistens einmotorige Turboprops wie z.B. die Caravan oder Kodiak wahr.
Sehr vereinzelt werden Aztecs noch von Enthusiasten betrieben. Für sachkundige Menschen ist das dann etwa so, wie wenn man einen alten Bully auf der Straße sieht – schöne, aber überholte Technik, die viel zum Aufbau unseres Wohlstands beigetragen hat.
Bei der Frage, wie umweltfreundlich ein Flug von Dänemark nach Berlin mit einem solchen Flugzeug ist, kommt es stark auf die Betrachtungsweise an.
Sieht man nur das Transport-Intervall, dann verbraucht die Aztec deutlich mehr Kraftstoff als eine Bahnfahrt und geringfügig mehr als eine Autofahrt.
Stellt man eine Gesamtbetrachtung inklusive Herstellungsaufwand an und berücksichtigt, dass das Alu der Aztec nur einmal, nämlich vor rund 50 Jahren, verhüttet wurde, während in der Zwischenzeit unzählige Autos für diese Transportaufgabe hergestellt und verschrottet wurden, sieht das Flugzeug auf einmal ziemlich gut aus. Und wenn Rohstoffverbrauch in die Betrachtung mit eingeht, brauchen wir ein modernes Elektrofahrzeug erst gar nicht zu berechnen.
Wendet man sich von der engen Energie- und CO2-Betrachtung ab und bezieht Faktoren wie Landschaftsverbrauch, Bauaufwand oder Flächenversiegelung mit ein, dann steht der Flieger noch besser da.
Wir sehen: Mit der Fragestellung bestimmt man maßgeblich die Antwort. Eine letzte Wahrheit nach dem Motto: Aztec – böse, Bahnfahrt – gut kann man ehrlicherweise nicht geben.
Zusammenfassend kann man festhalten: Mit dem Kolbenflugzeug durch Europa zu fliegen liegt in einer Gesamtbetrachtung der Umweltverträglichkeit völlig im Rahmen anderer üblicher Aktivitäten wie Autofahren, Reitsport, Wassersport, Bergwandern oder Tennisspielen.
Aber selbst wenn die Letzte Generation sich ein Minimum an Kenntnissen angeeignet hätte und zumindest einen Kolbenflieger von einer PC-12 und die von einem Jet hätte unterscheiden können, hätte man mit ziemlicher Sicherheit die Falschen getroffen.
Denn ein klassischer Jet, der auf dem Vorfeld in EDDB steht, ist mit einiger Wahrscheinlichkeit ein Ambulanzflieger, der einen Patienten verlegt oder ein Organ vom Spender zum Empfänger bringt. Das geht aufgrund unserer Biologie halt nur zügig und da ist das Flugzeug oftmals der einzige Weg, um schlicht und einfach Leben zu retten.
Dass die ganze Kategorie vom „exzessiven Luxus der Superreichen“ aber auch für andere Bereiche der GA komplett am Thema vorbeigeht, zeigt die kurze Betrachtung eines Lesers, der seinen Jet für klassische Transportaufgaben im Unternehmen einsetzt.
Tabelle 1: Tatsächliche Umlaufzeiten bei einer zeitkritischen Unternehmensrettung. So sieht die Realität bei der Nutzung von Geschäftsreiseflugzeugen aus. |
Der Unternehmer transportiert keine wichtigen Ersatzteile und auch keine kranken Menschen. Er betreibt eine klassische Investmentfirma. Auch wenn es sich dem ökonomisch beschränkten Horizont der Klima-Marxisten nicht erschließt, er nimmt damit eine der wichtigsten Aufgaben in unserem Wirtschaftssystem war. Nämlich bei hohem eigenen Risiko sicherzustellen, dass Geld – viel Geld – richtig, also produktiv eingesetzt wird.
Im Beispiel geht es um die 100%-Beteiligung an dem weltweit führenden Hersteller einer kritischen, technologisch sehr anspruchsvollen Komponente von Motoren, die mit nachhaltigen Rohstoffen betrieben werden (Bio-Alkohol, Biogas usw.). Motoren mit dieser Komponente finden sich unter anderem in Nutzfahrzeugen des öffentlichen Nahverkehrs (aka Busse) und in dezentralen Stromversorgungen (Gensets) vor allem für den südamerikanischen Markt.
Das Unternehmen hatte Probleme in der Fertigung und Effizienz, die zeitkritisch waren und seine Existenz hätten bedrohen können. Der Investor hat dafür Sorge getragen, dass sie mit einem spezialisierten Beratungsingenieur, mit dem er schon oft zusammengearbeitet hat und von dem er wusste, dass er das binnen einiger Wochen oder Monate in den Griff bekommt, gelöst werden konnten.
Das Unternehmen sitzt am Ende der Welt, in Amal/Schweden. Dort ist es einer der größten (wenn nicht der größte) Arbeitgeber – viele Jobs gibt es in der Gegend nicht. Der Produktionsfachmann mit seiner Infrastruktur (Know-how, Datenauswertung, IT) sitzt in der Nähe von Paderborn. Der Investor in oder nahe München. Der Berater konnte das Mandat nur übernehmen, wenn er nicht ein bis zwei Reisetage zusätzlich zu jedem Arbeitstag vor Ort aufwenden musste, denn er hatte zwei andere große Projekte zu derselben Zeit und eigentlich keine Kapazität mehr frei. Und bei dem Unternehmen brannte die Hütte.
Ich weiß nicht, ob die Klima-Marxisten sich das vorstellen können. Viel Zeit in der Industrie oder in den Ingenieurwissenschaften haben sie ja augenscheinlich nicht verbracht. Aber so ist das nun mal im richtigen Leben. Es gibt Leute die können einfach etwas, das andere nicht können. Und es gibt Situationen, da braucht man genau diese Leute vor Ort.
Tabelle 1 zeigt den zeitlichen Ablauf eines solchen Arbeitstages. Das geht ganz einfach nicht mit Linie, Bahn oder Lastenfahrrad.
Kleiner Blick in die Zukunft
Die Claqueure der Klima-Straftäter führen an dieser Stelle immer wieder an: „Ja, ja, es gibt sinnvolle Nutzungen des Flugzeugs, aber halt auch Superreiche, die zu ihrer Jacht fliegen.“
Man stelle sich mal für einen Moment vor, die Befürworter der Verbotspolitik würden ihren Willen bekommen (Airlines und Flugsicherung würden sicher applaudieren).
Ganz verbieten kann man Bedarfsflüge aber nicht. Also muss entschieden werden, was ein ausreichender Grund ist und was nicht. Dafür wird dann das Bundesverwaltungsamt für Flugbedarf BVAFF ins Leben gerufen. Der Pfeifton bei der Aussprache des Akronyms steht sinnbildlich für das letzte Loch, aus dem unsere Wirtschaft dann pfeifen dürfte.
Für Ambulanz gibt es erstmal eine bürokratiearme Pauschalgenehmigung. Ärztliches Attest genügt. Wir werden dann eine Welle von chronischen Erkrankungen bei älteren wohlsituierten Menschen auf dem Weg in den Süden oder Norden feststellen. Nach zwei Jahren hat das BVAFF kapiert, dass es veräppelt wird, dann muss man vor jeder Luftverlegung zum Amtsarzt. Wenn die Wartezeiten dort vergleichbar sind mit denen der medizinischen Abteilung beim LBA, dann kann man getrost von einem Ableben der Antragsteller ausgehen, bis die Sache entschieden ist.
Für wichtige Wirtschaftsangelegenheiten werden Einzelgenehmigungen erteilt. Für einen eiligen Sanierungsfall wie zuvor beschrieben werden zwei Flüge genehmigt. Vielleicht auch nur einer. Das Verfahren dauert – beschleunigt – eine Woche. Bis dahin kann man auch das Ableben des Unternehmens feststellen.
Persönliche Angelegenheiten sind am schwierigsten. Plötzliche Todesfälle sind eigentlich der einzige genehmigungsfähige Grund für einen Flug mit der Cirrus nach Frankreich oder mit der TBM nach England. Aber nur Verwandte ersten Grades. Seit Corona sind wir ja gut geworden im Differenzieren und Quantifizieren persönlicher Beziehungen und menschlicher Zuneigung.
Völlig überflüssig zu erwähnen, dass sämtliche, aber wirklich sämtliche Unternehmen, die auch nur entfernt im internationalen Wettbewerb stehen, dann fluchtartig das Land verlassen (oder pleite gehen).
Stellen wir uns das mal in allen Einzelheiten vor. Und diese enormen Einbußen nehmen wir in Kauf, um einen verschwindend geringen Anteil an CO2 einzusparen. Und ... seien wir ehrlich ... unserem Neidkomplex nachzukommen. Aber selbst, wer sagt „Mir egal, ich kann drauf verzichten“, kann sicher sein: Danach isses nicht gut. Dann kommt die nächste Gruppe, die nächste Aktivität dran. So lange, bis etwas auf der Streichliste steht, auf dass Sie wirklich nicht verzichten wollen.
Was tun?
Bleibt als Letztes das oft angeführte Argument der Klima-Straftäter: „Ja, aber wie sollen wir denn sonst auf die Sache aufmerksam machen?“
Zugegeben – durch diesen Kommentar beflügeln wir sogar vordergründig dieses Argument. Wir tragen selbst bei Pilot und Flugzeug das Thema einem Leserkreis vor, der sich sonst sicher nicht mit den Ansichten der Berliner Straftäter befasst hätte.
Die gebundene Hilflosigkeit: Der Flughafen setzt mit Kabelbindern den Zaun zusammen, hindert die Aktivisten aber nicht an der Durchführung ihrer Straftaten. Da fragt man sich: Warum gehen wir überhaupt noch durch die Sicherheitskontrolle? |
Aber Aufmerksamkeit ist nicht gleich Zustimmung. Das ist ziemlich banal. Sonst wären wir alle Islamisten oder sonst was. Wenn Ihr das nächste Mal also eine Autobahn blockiert – fragt mal im Stau nach der Zustimmung zu Euren Zielen! Oder anders ausgedrückt: Wenn die AfD nicht so doof wäre, würde sie sich an Eure Protestaktionen dranhängen und im Stau direkt Mitgliedsanträge verteilen mit dem Versprechen: „Wir machen dem ein Ende!“
Ist das wirklich Euer Plan?
Oder gründet eine Partei. Dass die grünen Zauberlehrlinge vor Schock ganz starr nicht mehr wissen, wie sie den gerufenen Geist wieder in die Falsche bekommen, habt Ihr richtig erkannt! Die sind viel zu weit im Marsch durch die Institutionen vorangekommen, um die vielen Posten und Pöstchen durch die Aneignung wirklich radikaler Positionen zu riskieren.
Also selber eine Partei gründen. Mit der macht ihr dann zwei sechs oder acht Prozent. Toll! Ihr habt am demokratischen Prozess teilgenommen und festgestellt, dass Eure Angststörungen und Ansichten nicht mehrheitsfähig sind.
Glückwunsch! Und willkommen im Klub! Die meisten politisch interessieren Menschen haben irgendwann nämlich mal festgestellt, dass ihre Meinung keine Mehrheitsmeinung ist – und sich damit abgefunden.
Wie jede andere extremistische Position im politischen Spektrum werdet Ihr eine treue, aber kleine Gefolgschaft haben. Oder Ihr macht halt Kompromisse – good luck!
Wie wär‘s mit Studieren? Nein – nicht Pädagogik oder Gender-Studies. Wie wär‘s mit Physik, Chemie oder Mathematik? Und dann mitarbeiten an der Verbesserung unserer Technologien. Denn das ist das Einzige, was die Probleme, die Ihr thematisiert, wirklich lösen kann. Und auch wenn‘s nicht reicht für die Erfindung einer neuen Solarzelle oder die Zähmung der Kernfusion – irgendwo sitzen und durch mühevolle naturwissenschaftliche Kleinarbeit ein bis zwei Prozent Optimierung aus einem Industrieprozess herausholen wäre schon viel, viel mehr als Ihr durch Eure Straftaten jemals erreichen werdet.
Achso – Ihr wart nie so gut in „Mathe und dem ganzen Physik-Zeugs?“ Algebra ist das einzige, was Euch noch mehr Angst bereitet als das Klima?
Na dann, auf geht‘s in die Politik und Verwaltung! Nein, es wird nicht die Welt im Großen per Dekret und Verbot nach Euren Vorstellungen umgestaltet. Das hatten wir schon. Das funktioniert nicht. Geht in die Verkehrspolitik. In zehn oder zwanzig Jahren mühevoller Ausschusssitzungen und Überzeugungsarbeit in Europa könnt Ihr vielleicht dazu beitragen, dass unsere Flugsicherungen endlich verkehrsgerecht und nicht national strukturiert werden. Damit würden wir im Schnitt auf jedem Flug um die 15 Prozent Kraftstoff einsparen. Und die Piloten und Betreiber würden Euch sogar noch applaudieren.
Es gibt so unendlich viele Stellen, an denen unsere komplexe Gesellschaft Ansatzpunkte für echte Optimierungen technischer oder organisatorischer Art bietet –, da muss es doch etwas geben, was spannender ist, als larmoyant allen Mitmenschen maximal auf die Nerven zu gehen?
Wirklich – verehrte „Letzte Generation“ – gar nichts für Euch dabei? Ok. Dann heult bitte leise!
Update 6.6.2023
Sie kommen zu Ihrem Flugzeug und finden das hier vor! Das kann jetzt wirklich jeden treffen. Ist das eigentlich versichert? |
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Am 6. Juni gegen 11.20 Uhr Ortszeit schlugen Straftäter die sich der "Letzten Generation" zugehörig erklärten erneut zu. Diesmal in Sylt/EDXW. Sie waren offensichtlich besser vorbereitet als die Berliner Komplizen denn sie identifizierten einen Jet und besprühten den ausgewählten CJ1+ mit Farbe.
Pilot und Flugzeug sprach kurze Zeit später mit dem Eigner des CJ. Das Flugzeug stand seit Sonntag in EDXW, in der Woche zuvor hatte das Flugzeug noch unentgeltliche Ambulanzflüge durchgeführt. Damit ist jetzt natürlich erst mal Schluss. Toll gemacht LG! Die Straftäter hatten sich am Flugzeug auch noch festgeklebt. Nach Angaben des Halters ging es um kurz nach 11.20 mit einer "geplanten und inszenierten" Aktion los.
Die Täter wussten was sie taten: Um den Schaden zu maximieren entfernten Sie die Engine Covers und sprühten Farbe direkt ins Triebwerk: "Die kam auf der anderen Seite wieder raus" erklärte der Halter gegenüber Pilot und Flugzeug.
Vor Ort waren Landesluftfahrtbehörde, Kriminalpolizei, lokale Polizei und natürlich der Sicherheitschef des Flughafens. Festgenommen wurde niemand. Im Gegenteil: Gegen Nachmittag wurden die Straftäter von den Sicherheitsorganen noch freundlich aufgefordert "mal zum Ende zu kommen, denn um 18.00 Uhr geht Euer Zug."
Die Dispersionsfarbe hatten die Täter in modifizierten Feuerlöschern einfach durch den Zaun gebracht. Viel Mühe kostete das nicht.
Die Aussage der Polizeisprecherin man "müsse erstmal prüfen ob es sich um eine Sachbeschädigung handele" lässt auch nicht gerade vermuten dass die Täter die ganz harte Hand fürchten müssten. Es ist ja nur ein Flugzeug im Wert von 2-3 Mio. Euro zerstört worden! Denn zumindest die Triebwerke dürften hinüber sein, selbst wenn die Farbe wieder abgeht von Scheiben, Dichtungen und Sensoröffnungen.
Für uns stellt sich die Frage: Wieso geht eigentlich an einem Flughafen noch irgendjemand durch die Sicherheitskontrolle? Die hartgesottenen Terroristen sämtlicher Couleur müssen sich ja veräppelt vorkommen, wie sie hier von ein paar Jugendlichen vorgeführt werden! Ist das nur Folklore für Piloten und Passagiere was wir am GAT aufführen?
Was die eigenen Persönlichkeitsrechte betrifft zeigen sich die LG-Straftäter übrigens recht dünnhäutig. Das "Team" hatte im öffentlichen Bereich des Flughafens eine Art Medienzentrum eingerichtet wo drei "Mitarbeiter" der LG den Fortgang der Straftaten dokumentierten und publizierten. Als ein lokaler Pilot dieses "Medienzentrum" fotografierte protestierten die LG-Leute nachrücklich mit dem Hinweis auf die eigenen Persönlichkeitsrechte. Die Eigentumsrechte des Flugzeughalters waren da weit weniger wichtig.
Zudem hatte man auch gleich Kopien von Ausweispapiere der Straftäter und Straftäterinnen dabei, die man den Polizisten gab, damit die lästige Feststellung der Personalien die Aktion nicht störte. Man will ja schließlich ungestört das Eigentum rechtschaffender Bürger zerstören...
Die Versicherung
Zur Schadens-Maximierung noch schön die Covers abgemacht und in die Triebwerke reingehalten. Die beiden Williams des CJ1+ dürften damit Schrott sein. |
© Twitter, LG |
Spannend wird auch das Thema Versicherung. Pilot und Flugzeug sprach heute mit Patrick Grümmer von VFS über diese Frage. Er kommt zu folgender Einschätzung:
Nach Rücksprache mit mehreren Luftfahrtversicherern vertritt man aktuell und nach jetzigem Lagebild noch mehrheitlich die Auffassung, dass es sich um Vandalismus-Schäden handelt, die über die Kaskoversicherung gedeckt und zu regulieren sind.
Vandalismus ist u.a. gekennzeichnet durch blinde Zerstörungswut. Gemäß Definition handelt es sich dabei um eine mutwillige, böswillige und meist wahllose Zerstörung von privaten oder öffentlichen Sachgütern. Vandalismusschäden, z.B. nach einem Einbruch, sind in der Kaskoversicherung bei deutschen Versicherern in aller Regel mitversichert. Im englischen Markt bzw. bei Verwendung von englischem Bedingungswerk werden Vandalismus-Schäden hingegen nicht über die Kaskoversicherung abgedeckt, sondern als kriegsähnliche Gefahr (allied peril) eingestuft und sind separat zu versichern.
In den durch die "Letzte Generation" verursachten Schäden könnten aber auch politisch motivierte böswillige und gezielte Handlungen gesehen werden, die zu einer anderen versicherungsrechtlichen Einschätzung führen. Es gibt daher auch Stimmen im Markt, die eine Regulierung eher über die Kasko-Kriegs- und kriegsähnliche Gefahrendeckung sehen. Grund hierfür sind Ausschlüsse in den Kasko-Versicherungsbedingungen.
Der Wiedereinschluss bzw. die Absicherung solcher Gefahren ist dann nur über eine Kasko-Kriegsrisiko- und kriegsähnliche Gefahrenversicherung möglich, die im Englischen auch als Hull War and Allied Perils Risk Insurance bezeichnet wird.
Die Kasko-Kriegsrisiko- und kriegsähnliche Gefahrenversicherung deckt Schäden am Luftfahrzeug, verursacht durch Gefahren wie Krieg, Invasion, feindselige Handlungen, Bürgerkrieg, Rebellion, Revolution, Aufstand, Streik, innere Unruhen, Aufruhr, Arbeitsunruhen, Handlungen, die politischen oder terroristischen Zwecken dienen als auch Beschlagnahmung, Konfiskation oder die Entführung des Luftfahrzeugs etc. Nicht versichert sind hingegen Schäden bei Verwicklung der fünf UN-Veto-Mächte im Kriege und wenn die Bundesrepublik Deutschland in ejnen Krieg verwickelt wird.
Aktuell gibt es allerdings noch keine finale Abstimmung bzw. bekannten Regulierungsentscheidungen zu laufenden Schadenfällen im Versicherungsmarkt, ob diese Schäden von der Kaskoversicherung oder der Kasko-Kriegsrisikoversicherung zu regulieren sind. Somit wird es wahrscheinlich auch von Fall zu Fall und je nach gerichtlicher Einschätzung zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Auch wird das Gesamtlagebild und der Organisationsgrad der politischen Bewegung "Letzte Generation" Einfluss darauf haben, ob man Aktionen als einzelmotivierten Vandalismus oder politisch motivierte Agitation einstuft, was durchaus auch strafrechtliche und dann auch versicherungsrechtliche Relevanz haben kann. Die Beschädigung bzw. Zerstörung von Sachwerten zur Erreichung einer geänderten gesellschaftlichen Einstellung zu Klimazielen, insbesondere dann, wenn diese Ziele mit Transparenten veranschaulicht werden, könnte einen solchen politischen Zweck darstellen.
Bei einer Vielzahl von Bestandsverträgen dürften die Kasko-Kriegsraten noch im Bereich von 0,03% - 0,06% aus der Versicherungssumme liegen. Je höher die Kasko-Versicherungssumme liegt, umso niedriger ist in der Regel der Beitragssatz.
Was wir in der Vergangenheit also mehr als Tipp für Leserreisen in unruhige Weltgegenden empfohlen haben wird bei uns in Deutschland allmählich zur Pflichtausstattung: Versicherung gegen Kriegs- und Terrorschäden.