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12. Juni 2023 15:26 Uhr: Von Wolff E. an M. St. Bewertung: +6.00 [6]
Was sich da im Hintergrund zusammen braut? Ja, tut es. Ähnlich damals der RAF. Die geben keine Ruhe. Wenn jetzt der Staat nachgibt, ist das nichts anderes als Erpressung und die Büchse der Pandora ist geöffnet. Was kommt dann als nächstes? Enteignung aller, die mehr als 25.000 Euro auf dem Sparkonto haben? Hohe Steuern bis zu 90% auf Einkommen größer 5000 Euro brutto/Monat. Und wenn die Forderungen nicht erfüllt werden, werden dann alle Firmenserver und Banken angegriffen? Oder erweitere Sachbeschädigung, bis der Staat klein begibt? Also das "interpretierte Faustrecht" wird dann "Standard".
Ja, es braut sich was zusammen, allerdings anders, als diese "LG" denken. Firmen werden abwandern. Entwicklung geht ins Ausland usw. Was bedeutet, dass weniger Steuern eingenommen werden und damit weniger Geld da ist und damit weniger Geld für sozial Leistungen und natürlich auch weniger Geld für die Förderung von Umweltschutz. Und die abgewanderten Firmen werden im Ausland unter weniger strengen Umweltauflagen weiter produzieren, was im Sinne der Umwelt genau das Gegenteil bringt. Die Welt dreht sich auch ohne Deutschland genau so weiter.
Der Staat darf auf diese kleine nicht demokratische denkende Gruppen nicht eingehen und muss seine Bürger vor diesen "Klimaterroristen" schützen. Jetzt rächt sich, dass die Polizei kaputt gespart wurde und immer weniger Bewerbungen vorliegen. Wenn ein Polizist Beweisen muss, warum er jemanden kontrolliert und nicht wegen seinem Aussehen gewisse Personen untersucht (ja. In Berlin ist das so), kann man die Polizisten schon verstehen. Früher nannte man das Berufserfahrung heute nennt man es dank links/grüner bunter Welt Diskriminierung. Und wenn ein Polizist einen Straftäter fest nimmt ist dieser dank "festem Wohnsitz" nach ca 24 h wieder auf freiem Fuß und zerstört nach einer citation gleich noch eine antike Hotelbar. So manchmal war die Guardia Civil unter Franco nicht nur schlecht....
12. Juni 2023 15:38 Uhr: Von F. S. an Frank Richter Bewertung: +0.33 [2]

wenn man "Verbrecher" "Verbrecher" nennt, ist man hysterisch?

"Hysterisch" ist eh das falsche Wort.

Aber ganz objektiv: Diese Straftäter sind keine Verbrecher!

12. Juni 2023 16:09 Uhr: Von Willi Fundermann an F. S. Bewertung: +3.00 [3]

"Aber ganz objektiv: Diese Straftäter sind keine Verbrecher!"

Nicht im strengen Sinne unseres StGB (Mindestfreiheitsstrafe ein Jahr), aber nach der Definition der Kriminolgie ganz sicher.

12. Juni 2023 16:29 Uhr: Von Frank Richter an F. S.

Ich würde mich jedenfalls enorm freuen, wenn die diffrenzierte Betrachtungsweise und die objektive Berichterstattung, die in diesem Thread von einigen gefordert werden, auch durch die Straftäter (selbstverständlich ohne, dass ich diesen Begriff verallgemeinern will) gepflegt würde. Oder wir nennen sie "Aktivisten", dann ist sicher alles wieder gut.

Aber dass die die Verfassung abschaffen wollen, stört unsere Haarspalter nicht weiter, gell?

12. Juni 2023 16:31 Uhr: Von Chris _____ an Wolff E. Bewertung: +5.00 [5]

Früher gab's Blockadedemos zB bei Castor-Transporten. Das ist zwar unangenehm, aber m.E. gewaltfrei und damit würde ich das noch als "zivilen Ungehorsam" werten. Auch wenn ich deren Meinung nicht teilte, hielt ich eine reine Blockade als etwas, was unsere Gesellschaft aushalten muss.

Schon beim "Schottern" hört es m.E. auf. Was für ein verharmlosendes Wort für einen gefährlichen Eingriff in den Schienenverkehr.

DIe LG setzte das fort mit Festkleben und Blockieren (auch) von Rettungskräften und vollkommen Unbeteilgten. Gab es fürs Blockieren von Rettungskräften eigentlich Entschuldigungen und Besserungsversprechen?

Nun kam massive Sachbeschädigung als Steigerung. Immerhin noch (!) Gewalt gegen Sachen und nicht Personen.

Es wäre nicht überraschend, wenn als nächste Eskalation irgendeine verrückte Untergruppierung der LG demnächst Gewalt gegen Personen anwenden würde.

Ich hoffe, spätestens dann wacht auch die "Qualitätspresse" auf.

12. Juni 2023 16:48 Uhr: Von R. F. an Chris _____ Bewertung: +3.00 [3]

Ich habe kein Problem damit, das über die LG berichtet wird. Ich bin der Meinung, in einem Staat wie Deutschland muss es sogar so sein. Das Problem ist das wie! Eine kritische Berichtserstattung ist immer willkommen. Leider bin ich aber in der letzten Zeit über einige Artikel gestolpert, die den O-Ton hatten:" Ja, genau so! Macht weiter so, wir unterstützen euch dabei!" Und genau hier, in dieser Berichtserstattung liegt doch das Problem, wenn Starftaten salongfähig gemacht werden und durch schwere Schachbeschädigung Existenzen zu zerbrechen drohen.

Wir steuern sowieso gerade knallhart auf sehr harte Zeiten zu, alles kommt mit der Brechstange derzeit auf den Bürger zu....Investitionen lege ich derzeit auf Eis, da ich nicht weiß, wie sich z.B. die Energiepreise entwickeln werden. Und dann muss ich mich noch beuteln lassen von diesen Typen und Ohnmächtig zusehen, wie einfach nix passiert. Aber wehe ich bezahle mal meiner Steuer nicht richtig, weil menschlicher Fehler....Da passt doch was nicht

12. Juni 2023 17:01 Uhr: Von Michael Söchtig an R. F. Bewertung: +1.00 [1]

Ich hatte vor einiger Zeit einen Beschwerdebrief an den WDR geschrieben als im Radio ein Interviewgast sinngemäß gesagt hätte, Klimakleber sollen doch bitte Privatjetterminals statt Autobahnen blockieren.

Es gab immerhin auch eine Antwort, auch wenn man nicht direkt auf mein Feedback eingegangen ist.

12. Juni 2023 17:05 Uhr: Von R. F. an F. S. Bewertung: +4.00 [4]

"Aber ganz objektiv: Diese Straftäter sind keine Verbrecher!"

Doch, sind sie!

Unter einem Verbrechen wird ein schwerwiegender Verstoß gegen die Rechtsordnung einer Gesellschaft oder die Grundregeln menschlichen Zusammenlebens verstanden. Allgemein gesprochen handelt es sich um eine von der Gemeinschaft als Unrecht betrachtete und von ihrem Gesetzgeber als kriminell eingestufte und mit Strafe bedrohte Verletzung eines Rechtsgutes durch den von einem oder mehreren Tätern schuldhaft gesetzten, verbrecherischen Akt.

Auch die Rechtswissenschaft versteht unter einem Verbrechen in erster Linie die strafbare Handlung (Straftat) an sich und als solche. Gesellschaftswissenschaftlich befasst sich die Kriminologie mit dem Phänomen des Verbrechens und seinen Erscheinungsformen und Ursachen. Mit den Mitteln und Methoden der Verbrechensbekämpfung und -aufklärung beschäftigt sich die Kriminalistik.

Quelle Wiki

12. Juni 2023 17:55 Uhr: Von R. F. an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Kannst du uns mal bitte an der Antwort teilhaben lassen? Wäre sehr interessant

12. Juni 2023 19:04 Uhr: Von Wolff E. an Chris _____ Bewertung: +3.00 [3]
Immerhin noch (!) Gewalt gegen Sachen und nicht Personen

Warte es ab. Dauert nicht mehr so lange. Die RAF hat anfänglich auch nur Brandbomben in Warenhäuser außerhalb der Betriebszeit gezündet. Wohl bemerkt "anfänglich". Gewalt eskaliert immer dann, wenn die Gewalt in den Augen der Gewalttätigen nicht das gewünschte bewirkt.
12. Juni 2023 19:38 Uhr: Von Johannes König an R. F. Bewertung: +1.00 [1]

Ich hatte bisher 1x in meinem Leben zu einem Online-Artikel einer großen deutschen Tageszeitung ein direktes Feedback abgegeben, da in dem Artikel offensichtlich hanebüchener Blödsinn drin stand. Es war ein Artikel über IT-Security. Es erging mir ähnlich wie Michael. Man bedankt sich und das wars dann im Wesentlichen. In meinem Fall kam der Artikel von einem externen Journalisten, es wurde dann noch zugesagt, dass man die Hinweise dem Autor weitergibt. Änderungen gab es keine.

Meine Vermutung: Der Kostendruck bei solchen fachspezifischen Artikeln ist extrem hoch, so dass nach der Publikation höchstens noch kleine, aber offensichtliche Fehler korrigiert werden (wie z. B. ein Zahlendreher in einer Jahreszahl oder wenn KT zu Guttenberg mal wieder der Wilhelm als Vorname untergeschoben wird). Inhaltliche Auseinandersetzungen mit dem gegeben Feedback finden nicht statt. Das liegt bei externen Autoren sicherlich auch daran, dass diese ja ihr Honorar mit Publikation erhalten haben und daher die Devise "Fire & Forget" gilt.

12. Juni 2023 19:44 Uhr: Von R. F. an Wolff E.

Oder als solche nicht mehr wahr genommen wird

13. Juni 2023 00:29 Uhr: Von Ernst-Peter Nawothnig an Johannes König Bewertung: +1.00 [1]

Das ist doch bei den "internen" Artikelverfassern kein bisschen anders! Für Sorgfalt ist kein Geld und keine Zeit, und im Printbereich sehen wir einen fortgeschrittenen Wettlauf nach unten. Seitdem nicht mehr Korrektur gelesen wird, ist die Masse der Fehler auch gar nicht mehr wirksam zu behandeln. Aber wir sind selber schuld, you get what you pay for.

13. Juni 2023 07:10 Uhr: Von Michael Söchtig an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: +2.00 [2]

Die Antwort war

vielen Dank für Ihre Mail und Ihr kritisches Feedback, es wurde von uns an die zuständige Redaktion zu deren Kenntnisnahme und Anregung weitergeleitet.

Aus dem Wort kritisch merkt man immerhin, dass sie es gelesen haben. Von der Redaktion kam nichts. Geschrieben hatte ich folgendes:

Sehr geehrte Damen und Herren,

heute Nachmittags gab es einen Beitrag mit einem Redakteur der um die Einordnung der Woche gebeten wurde (u.a. ging es um Angela Merkel, um die FDP und um die Letzte Generation).

Sinngemäß wurde dabei geäußert, die Aktionen der Letzten Generation seien so sinnlos, sie würden sich an den falschen Adressaten richten. Man solle doch lieber Privatjetterminals blockieren.

Ich empfinde das als eine ungeheuerliche Aussage. Hier werden Straftaten öffentlich gebilligt bzw. sogar etwas weit gedacht geht das ja schon fast in die Richtung der Anstiftung zu § 240 StGB. Im konkreten Falle halte ich das zwar noch für von der Meinungsfreiheit gedeckt, dennoch ist das Blockieren von Privatjetterminals in den meisten Fällen ein Angriff auf die persönliche Freiheit der Benutzer dieser Terminals, so dass die Strafbarkeit nach § 240 StGB durchaus denkbar ist. Hausfriedensbruch und gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr sind ggf. auch denkbar.

Ich denke dass der WDR eine Verpflichtung hat, ausgewogen zu berichten. Billigung von Straftaten ist das Allerletzte, und das Argument, damit würde man gegen die Haupttäter vorgehen, ist auch etwas weit hergeholt - denn der Privatflugverkehr hat einen Anteil an den globalen Emissionen, der nicht ins Gewicht fällt. Insoweit sind die Aktionen gegen den Straßenverkehr, die ich auch missbillige, aber zumindest gegen einen tatsächlich größeren Emittenten gerichtet.

Ich bin übrigens Besitzer eines Hauses mit PV Anlage, Wärmepumpe und Elektroauto und fahre zur Arbeit praktisch immer mit der Bahn udn dem Fahrrad (dank FDP 49 EUR Ticket übrigens demnächst von Hamm nach Essen für 49 EUR statt bisher 250 EUR mit dem NRW Ticket - ein Verdienst der FDP, das erhebliche CO2 Senkungen mit sich bringen dürfte). Auch sonst wird die Roadmap aller Firmen dazu führen, dass der Verkehrssektor seine Emissionen massiv senken wird, wenn auch etwas später als ursprünglich geplant. Das kann man kritisieren, aber vielleicht berichtet man eher mal über das WIE DER Elektrifizierung des Verkehrssektors, statt immer nur zu moralisieren.

Es würde sehr helfen, wenn der WDR positiver über die Menschen berichten würde, die die erneuerbaren Energien auch bauen. Die Netze ausbauen. Die Wärmepumpen montieren.

Immer nur anprangern hilft nicht. Man muss auch anpacken. Und ja, bei der Luftfahrt ist da noch sehr viel Luft nach oben, aber auch da gibt es Ansätze über die man berichten darf. Die Ausgewogenheit fehlt mir dabei aber, und solche Aussagen wie oben gehen einfach gar nicht.

Ich bin dem WDR übrigens grundsätzlich sehr wohlgesonnen, kenne viele Kollegen persönlich.

13. Juni 2023 08:24 Uhr: Von Sven Walter an Ernst-Peter Nawothnig
Stimmt ja, aber es gibt sogar manch Qualitätspresse mit deutlich steigenden Abozahlen, hab ich zumi fest von Zeit und NYT im Kopf.
13. Juni 2023 08:31 Uhr: Von Dominic L_________ an Michael Söchtig Bewertung: +2.00 [2]

Das ist die gleiche Kerbe wie als der WDR berichtete, dass in Hangelar die Platzrunde nicht eingehalten würde und dazu als Beweis Aufzeichnungen eines Anwohners (oder welcher Art Gegner auch immer) vorgelegt wurden. Darauf konnte man sehen, dass viele Kreise tatsächlich nicht auf der Platzrunde lagen, sondern innerhalb dieser. Das mag für den Journalisten ein palausibler Beweis gewesen sein.

Ich habe damals geschrieben, dass es zwar tröstlich ist, selber nachzudenken, jedem Journalisten sollte aber klar sein, wie verblüffend einleuchtend meistens die Gegendarstellung der anderen Partei ist. Leider hat niemand die minimale Mühe auf sich genommen, IRGENDWEN vom Flugplatz zu Wort kommen zu lassen, denn der hätte ganz einfach aufklären können, dass die inneren Kreise natürlich Ziellandeübungen sind. Die sind ohne Motorleistung leise und außerdem vollkommen legal und vor allem notwendig. Und dann sieht man, dass alle verblüffend genau die Platzrunde einhalten. Nur dumm, dass man dann eigentlich den ganzen Bericht in die Tonne kloppen kann, weil es nichts zu berichten gibt. Man hätte höchstens noch berichten können, dass es einen Konflikt gibt und die genannten Fakten aufzählen können. Wenn ich so darüber nachdenke, hätte das eine gewisse Reichweite gehabt und vermutlich viele Leute gelangweilt aber schlauer gemacht.

Meine Kritik richtete sich also wie immer an die Methodik. Und da kann man sehr wohl generell etwas dran tun. Dass nicht jeder Journalist Fachmann für alles sein muss, ist mir klar, aber ich glaube nicht, dass der Unterschied beim WDR oder irgendwo angekommen ist. Es muss halt alles schnell gehen heute. Keine Zeit, Fachleute zu befragen, selbst wenn diese sicherlich kostenlos Auskunft gegeben hätten.

13. Juni 2023 08:39 Uhr: Von F. S. an Michael Söchtig

Könntest Du erklären, wie man ein Festkleben auf der Strasse vor einem "Privatjetterminal" (also wohl einem GAT) oder an der Tür von ebenjenem zu einem gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr umdeuteln könnte?

Wenn Journalisten, die Quatsch geschrieben haben, darauf hingewiesen werden, ist das ja positiv. Wenn aber dieser "Hinweis" genau solchen Quatsch "von der anderen Seite" enthält, dann denkt sich der Autor mit gewissem Recht: "Ok, dem gehts also auch nicht um die Wahrheit, sondern um die Verbreitung einer anderen Meinung...

13. Juni 2023 08:46 Uhr: Von Michael Söchtig an F. S. Bewertung: +1.00 [1]

Das bezog sich auf das was er damals gesagt hatte. Er hatte meine ich sinngemäß gesagt "man kann sich ja wie in Berlin auch auf der Landebahn festkleben" - aber genau weiß ich das nicht mehr, es gab aber in dem Artikel selber einen klaren Bezug auf die vorherigen Vorfälle, wo die LG sich auch an Flugplätzen auf Landebahnen usw. festgeklebt hat.

13. Juni 2023 08:57 Uhr: Von Sven Walter an Dominic L_________ Bewertung: +1.00 [1]
ÖR hat aber genug Budget, wenn die mal tatsächlich da ausdünnen, was auch von Privatsendern gemacht werden kann. Sportgroßereignisse. Spielfilme. Etc. (Sonst volle Zustimmung)
13. Juni 2023 10:27 Uhr: Von Len Schumann an Sven Walter Bewertung: +5.00 [5]

Was mich an diesem Threat wirklich bedrückt dastehen lässt, das es bis jetzt nie darum ging mal die "eigene" Linie zu überprüfen:

Die Luftfahrt, und damit meine ich von klein bis groß, Hersteller, Operator, Piloten, muss sich schon die Kritik gefallen lassen, dass Klimaschutz häufig nicht wirklich ernst genommen wurde und häufig auch nach wie vor wird (siehe Eingagspost von Jan Brill).

Schaut man sich z.B. die "IATA Aircraft Technology Roadmap to 2050" (https://www.semanticscholar.org/paper/Aircraft-Technology-Roadmap-to-2050/3eeec64efc207aecf0e10f202d1fe997180d60e6 Fig. 3) an, dann sieht man, dass vor 15-20 Jahren technologische Entscheidungen schon mutiger gewesen sein sollten, um heute im Plan zu sein.

Schaut man z.B. auf die Vorfelder typischer GA-Flugplätze ist nicht viel Innovation zu sehen, man muss sich das Vorstellen: man kann Flugzeuge heute neu kaufen, die ihren Erstflug vor knapp 80 Jahren hatten (Ok, mit Glascockpit). Man stelle sich das bei Autos vo: Mercedes W 186 als Neuwagen mit ADAS Level3.

Es gibt den alten Spruch: Mit 3km Schienen komme ich 3km näher an mein Ziel, mit 3 km Startbahn komme ich in die ganze Welt. Diese Trumpfkarte kann und müssste die Luftfahrt entsprechend ausspielen.
Und wir müssen vielleicht auch endlich die Diskussion führen, welche Größenrodnung der C02-Emission in der Luftfahrt akzeptabel sein kann -> und da kann durchaus rauskommen, dass das nur mit SAF, eFuel oder neuen Antriebstechniken lösbar ist.

Aussitzen wird sich das nicht lassen. Wir kommen sonst unter die Räder, denn vor allem die GA ist für viele, die nicht beteiligt sind, so verzichtbar wie Motorradfahrer. Und ein Businessjet auf Sylt bietet nun mal eine große Angriffsfläche für alle die nicht in den Genuss des Fluges gekommen sind.

Straftaten hin oder her, das ist für die Betroffenen schlimm aber kommt letztendlich jeden Tag irgendwo vor (Brandstiftung etc.). Da jetzt plötzlich an der deutschen Justiz zu zweifeln ist sicher nicht notwendig.

13. Juni 2023 11:14 Uhr: Von Roland Schmidt an Len Schumann

mit 3 km Startbahn komme ich in die ganze Welt. Diese Trumpfkarte kann und müssste die Luftfahrt entsprechend ausspielen.

Brauchen wir künftig nicht mehr. E-Lastenrad-Aktionsradius reicht ;-)

13. Juni 2023 11:24 Uhr: Von Michael Söchtig an Roland Schmidt Bewertung: +2.00 [2]

Lastenräder sind eine tolle Sache. Ich habe das große Glück immer mit dem Fahrrad zum Flugplatz fahren zu können, in meine Packtasche passt alles rein was ich zum Fliegen brauche, einen großen SUV brauche ich dafür nicht.

Auch da wird wieder ein Gegensatz konstruiert der keiner ist. Wer mal in Kopenhagen war, der weiß wie viel Lebensqualität eine Stadt haben kann wenn sie konsequent auf Radverkehr setzt. Auch in Kopenhagen ist es trotzdem nicht verboten, mit dem Auto zu fahren. Da alle Innerstädter Fahrrad oder Metro fahren, ist trotzdem genug Platz.

In Essen (und in der Hamburger Waitzstraße) dagegen meint man immer noch, dass man mit dem SUV wörtlich bis in das Schaufenster fahren können muss.

Und ja, zurück zum Thema: Die Luftfahrt und vor allem GA muss sich schon gefallen lassen, dass sie zu wenig tut. Das rechtfertigt niemals die Straftaten der Klimakleber - aber einfach so weitermachen wie bisher und im Jahr 2030 verbleites Benzin als die größte Erfindung seit der Erfindung des Rades anzupreisen, das kanns dann auch nicht sein.

13. Juni 2023 11:54 Uhr: Von Wolff E. an Len Schumann Bewertung: +7.00 [7]
Sorry, ich kann für das Tun der LG kein Verständnis haben. Es sind Straftäter. Und dass, was die GA an CO2 raushaut ist in der Summe nur ca 0,12% vom gesamten Anteil der zivilen Luftfahrt und damit für das Klima eher bedeutungslos bzw Neuerungen dauern, da aufgrund von geringen Stückzahlen keiner wirklich den Gewinn sieht und kaum investiert.

Der LG geht es doch nur um Aufmerksamkeit und um Neid und Hass (Achtung Hubert) zu schüren und die Reichen global als die Bösen und Hauptverursacher dastehen zu lassen, was nach absoluten Zahlen völliger Quatsch ist. Keiner würde auf die Idee kommen, Landwirte wegen ihren alten Traktoren Umweltverschmutzung vorzuwerfen, obwohl deren Traktoren oft 30-50 Jahre alt sind und "unsaubere" Diesel sind, da fürs Klima unbedeutend.
13. Juni 2023 12:34 Uhr: Von Len Schumann an Wolff E. Bewertung: +7.00 [7]

Straftat bleibt Straftat, ich denke da gibt es nicht viel zu diskutieren.

Was mich, wie im letzten Post geschrieben, wirklich bedrückt, ist, dass wir in der GA durch Untätigkeit einfach verlieren werden wenn die Diskussion nur zwischen "Verbrechen" oder "Straftat", "woke" gegen "konservativ", "Abwanderung der Wirtschaft" etc. verläuft.

Ich glaube, jeder der die LG nur als Extremisten für die Verbreitung von Neid und Hass sieht, macht es sich zu leicht. Wenn man sich mal die Mühe macht und überlegt, wie kann es sein, dass so viele junge Menschen zu "Extremisten" werden und sich die Politik der letzen Jahrzehnte anschaut, dann ist da durchaus eine Korrelation zu finden. Nochmal: Straftat bleibt Straftat da ist nichts zu beschönigen.

Sehr viele der posts in dieser Diskussion ergehen sich in Maßregel- und Verschwörungsphantasien, ohne zu Bedenken dass die LG letztendlich nur ein Sypmtom der aktuellen Zeit ist. Segelfliegen an der Elektrowinde oder mit dem e-Eigenstarter wird niemand verbieten, bei vielen fossil betriebenen Flugzeugen bin ich mir da nicht sicher, wenn wir nicht einen Weg aus unserer Lethargie finden. Egal ob 0,1% oder 0,05%, wenn es hart kommt sind die einfach einzusparen. Die GA ist und bleibt ein schwacher Bestandteil der Gesellschaft und niemand MUSS mit der Citation nach Sylt fliegen. Die meisten kennen z.B. die Diskussionen über Fluglärm in Flugplatznähe. Wie oft hat die GA den kürzeren gezogen?

aktuelle Kolumne aus dem "links-grün-versifften-Randgruppenmagazin":

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimakrise-die-oh-shit-momente-haeufen-sich-kolumne-a-961c4a3a-43fb-4412-9831-e9053f469ed0?sara_ref=re-so-app-sh

13. Juni 2023 13:05 Uhr: Von Len Schumann an Wolff E. Bewertung: +6.00 [6]

Noch ein kleines Rechenbeispiel am Beispiel von Cirrus:

Seit ca. 25 Jahren baut die Firma SR22 und SR20, ca 500 Flugzeuge im Jahr. Nehmen wir 800.000$ Neupreis an, dann kommt Cirrus auf einen Jahresumsatz mit Neuflugzeugen von 400 mio $, bei angenommenen kappen 10% Marge wäre immer noch ein schönes jährliches Budget für R&D vorhanden. Also aus meiner Sicht wäre durchaus Budget für Neues da, nur, offensichtlich ist dem Kunden die neueste Bordelektronik wichtiger als der Kraftstoffbedarf oder Bleiemissionen des Flugzeugs.


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