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15. Juni 2023 13:35 Uhr: Von M. St. an Frank Richter Bewertung: +2.00 [2]
Beitrag vom Autor gelöscht
15. Juni 2023 14:30 Uhr: Von Hubert Eckl an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

ok, ich versuche es: Wie wird wohl der wirkliche Geheimrat Drummelback, der Bäckermeiste Hinterdorf, der Pastor Seelensepp oder der auch nur "kleine Mann" diese Aufrührer der nachnapoleanischen Zeit gesehen haben? Die vorher Beschriebenen waren Söhne der noch sehr dünnen Schicht des Bildungsbürgertums, welche Zugang zu Bibliotheken und anderen Bildungseinrichtugen hatten, erkannten zornig, daß die Errungenschaften der franzöischen Revolution von Metternich & Co. kassiert werden sollten. Schiller war desertierter Militärarzt, Schopenhauer stammt aus reicher Kaufmannsfamilie..usw. usf. Der große Goethe, Schaffer des ersten rein sekulären opus magnus, entstammt dem Frankfurter Patriziertum. (Die Massen waren allenfalls Predigtkanzel indoktriniert.)

Bildungsbürgerschicht ist im ausgehenden 20. und beginnenden 21 Jahrhundert natürlich weit breiter, sieht sich aber genauso als Avantgarde und Wegbereiter für eine bessere Zukunft.....Genauso wie die des 19.Jahrhunderts. Man lese Theodor Fontane und beginne zu begreifen.. Wir leben immer jeweils in der besten aller Zeiten. Die Veränderer waren immer verfolgt. ( Was nicht heißt, daß sie nicht auch mal falsch lagen.)

.. Das Bemalen von Flugzeugen trifft leider nur die Falschen. Für die reichen Großverursacher ist es nicht mehr als ein logistisches Ärgernis allenfalls. "Wann bekommen wir Ersatz?" dürfte die Frage an den Prokuristen sein, sonst nix.

15. Juni 2023 15:05 Uhr: Von Chris _____ an M. St. Bewertung: +2.00 [2]

Deine _Anregung an die AOPA_ ist sicher sinnvoll, kommuniziere das doch mal an die AOPA.

Allerdings finde ich deine Erwartungshaltung und den daraus resultierenden Vorwurf ziemlich schräg. Eine "Aircraft Owner's and Pilots' Association" (eine kleine Interessensvertretung einer kleinen Community) befasst sich mit den primären Sorgen ihrer Mitglieder - von diesen Sorgen gibt es genügend. Die AOPA spricht aber nicht für sämtliche Piloten und ist nicht in der Rolle stellvertretend zu "rechtfertigen", warum dieser oder jener Flug stattfindet, warum bei Sonnenschein Leute auf die Insel fliegen usw.

Vielleicht ein kruder Vergleich, aber der ADAC (ein ungleich größerer Verein) befasst sich ja auch nicht mit der Rechtfertigung, warum Leute mit dem Auto in Urlaub fahren und nicht mit dem Zug.

Und zum Tagesgeschehen: Wie soll eine AOPA denn anders reagieren als mit deutlicher Kritik, wenn jemand Flugzeuge beschädigt und zerstört? Warum sollte dieses Geschehen die AOPA in irgendeine Rechtfertigungspflicht bringen? Immerhin laufen AOPA-Mitglieder nicht durch die Landschaft und verüben massenhaft Straftaten. Das tut aber die LG.

15. Juni 2023 15:23 Uhr: Von Michael Söchtig an Chris _____ Bewertung: +5.00 [5]

"Vielleicht ein kruder Vergleich, aber der ADAC (ein ungleich größerer Verein) befasst sich ja auch nicht mit der Rechtfertigung, warum Leute mit dem Auto in Urlaub fahren und nicht mit dem Zug."

Aber gerade der ADAC ist zum Beispiel was Radverkehrsförderung angeht mittlerweile durchaus ein ernstzunehmender Partner geworden, indem sie sich zunehmend konstruktiv einbringen. M.E. teilweise sogar besser als der ADFC, der leider noch von seiner linksgrünen Blase dominiert ist und bei dem oftmals ganz stolz herausgestellt wird dass Autofahrer im neuen tollen Modellquartier Umwege fahren müssen (statt dass man die Vorzüge des Radfahrens erwähnt).

Ich finde es wird allmählich Zeit für eine gemeinsame Initiative der General Aviation für Klimaschutz, mit der man eine Roadmap und belastbare Zwischenziele vorlegt. Die könnte so aussehen:

1. Ziel formulieren

2. Wege dahin

3. Zwischenziel 1: Flugbenzin bleifrei bis xx.xx.xxxx

4. Zwischenziel 2: Kompensationsideen

5. Zwischenziel 3: Klimaschonende Kraftstoffe bis xx.xx.xxxxx

Gepaart mit möglichen Ideen wie man da hin kommen will. Man muss allmählich vor die Diskussion kommen. Dazu gehört auch eine Initiative "pro Hangardach", indem man Flugplätze überall mit PV pflastert und das auf die GA anrechnet "(Zitat Westfälischer Anzeiger: Die größte PV Anlage in Hamm ist auf den Hangars des Luftsportclubs Hamm)".

6. Umwelteffekte von Flugplätzen rausstellen (Frischluftschneise, Bienenwiese, usw usw).

Ideen gibt es viele - aber man muss auch mal in die Offensive gehen.

15. Juni 2023 15:33 Uhr: Von Charlie_ 22 an Chris _____

>>>>> Eine "Aircraft Owner's and Pilots' Association" (eine kleine Interessensvertretung einer kleinen Community) befasst sich mit den primären Sorgen ihrer Mitglieder

Also ob es die keine GA in Zukunft noch geben wird und wie ihr Standing in der Gesellschaft ist, das sollte SCHON zu den "primären Sorgen" der Mitglieder gehören.

Wie mein Vorredner schon erwähnte ist der ADAC kein gutes Beispiel für Deinen Standpunkt. Die Automobilclubs sind (schon aus Eigeninteresse) sehr viel progressiver und zukunftsorientierter als alles was wir aus der GA kennen.

15. Juni 2023 16:14 Uhr: Von Markus S. an Michael Söchtig
Finde schon mal gut, dass die AOPA überhaupt reagiert hat. Sie sollte sich jedoch PR mäßig gut wappnen und die Vortele der GA herausarbeiten aber auch differenzieren, nicht dass E Class demnächst wieder in einem Atemzug als Privatjet bezeichnet wird (wie in t-online erst geschehen). Eine Sitzplatz / Spritverbrauch / Zeit / Strecke Tabelle wäre hier nach Klasse vielleicht ganz gut um argumentieren zu können.
15. Juni 2023 17:31 Uhr: Von M. St. an Chris _____ Bewertung: +1.33 [5]
Beitrag vom Autor gelöscht
15. Juni 2023 18:16 Uhr: Von Chris _____ an M. St. Bewertung: +6.00 [6]

einige ganz schlichte Gemüter nicht kapieren

...klar, ich halte auch immer alle die für doof, die meine Meinung nicht teilen...

und im Ernst: der Text von Herrn Giemulla, den ich nach wie vor für treffend und gut halte, befasst sich NICHT mit der Umweltverträglichkeit von Kurzausflügen mit dem Privatjet nach Sylt. Auch nicht mit einer differenzierten Auseinandersetzung der GA im allgemeinen und ihrer Auswirkung auf die Umwelt.

Sondern mit der Frage, wieviel Respekt vor dem Rechtsstaat hat unsere Gesellschaft noch, wenn selbst von Polizei, Gerichten und Medien Straftäter als "Aktivisten für die gute Sache" dargestellt und deren Sachbeschädigung wie ein "Diskussionsbeitrag" aufgenommen wird.

Die beiden Themen sind grundverschieden, haben beide ihre Berechtigung, aber gehören nicht in einen Artikel, denn das hieße den Straftätern auch noch den Gefallen zu tun, dass sie nachher sagen können "seht ihr, unsere Aktion hat ja eine gute Diskussion angestoßen".

Anzuprangern, wenn der Text zum Thema Sachbeschädigung/Rechtsstaat das Umweltthema nicht auch mitbehandelt, ist nicht angebracht. Anzuregen, dass die AOPA sich mit dem Umweltthema mehr auseindersetzen sollte, auch in der Außenkommunikation, ist sinnvoll.

15. Juni 2023 18:42 Uhr: Von Charlie_ 22 an Chris _____

Mit "Meinung" hat das eher nichts zu tun, es ist ein Fakt, dass die AOPA in diesen Punkten ihrer eigenen Satzung und den selbst formulierten Zielen nicht gerecht wird.

Matthias hat sich differenziert ausgedrückt und nicht nur den Artikel kritsiert sondern die Passivität der AOPA bei diesem Thema. Hat er sehr deutlich formuliert.

15. Juni 2023 18:48 Uhr: Von Wolff E. an Chris _____ Bewertung: +2.00 [4]
An alle, so manchmal habe ich das Gefühl, das hier einige sind, bei denen zwei Herzen in der Brust schlagen und Sympathie bzw Verständnis für Klimastraftäter aufbringen und dann am Wochenende 50 Liter Abgas verfeuern. Sorry, aber wasch mich und mache mich nicht nass geht nun mal nicht. Ganz abgesehen davon, das es wenig bis nichts bringt, wenn man die GA 'tot" macht, da es nur ca 0,12,% vom gesamten Luftverkehr ausmacht. Frage an die Klimasympathisanten, kompensiert ihr wenigstens euren CO2 Ausstoß oder meckert ihr, aber fliegt trotzdem selbst bzw in den Urlaub nach z.B. Bali?
15. Juni 2023 19:01 Uhr: Von Charlie_ 22 an Wolff E. Bewertung: +3.00 [3]

Das bildest Du Dir ein, jedenfalls kannst Du es nicht belegen.

Das EINZIGE wogegen ich mich sträube ist die "LG" als "Terroristen" zu bezeichnen. Ganz einfach weil es die FALSCHE Bezeichung ist.

Wenn das BKA (heute!) und der Präsident des Verfassungsschutzes nicht der Meinung sind, dass es sich bei der LG um Terroristen handelt, dann könntest Du das akzeptieren und daraus lernen.

Und ganz abgesehen davon: Ja, ich kann selbst fliegen und 50l/h Avgas verfeuern – und ich muss trotzdem nicht die Realität und die Probleme ignorieren.

15. Juni 2023 19:05 Uhr: Von Wolff E. an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [3]
Ich schrieb:"habe das Gefühl..." und habe es nicht behauptet und muss es daher auch nicht belegen. Und was ist mit "kompensieren"? Machst du das?

Man muss auch nicht die Auffassung eines BKA Chefs teilen, genau wie einige hier Gunillas Text nicht gut finden.

Die Zeit wird es zeigen. Ich hoffe, ich Irre mich.....
15. Juni 2023 19:12 Uhr: Von Charlie_ 22 an Wolff E.

Klar, was kümmert es Dich, was der Präsident des Verfassungsschutzes und das BKA sagen – Du hast ja Google und eine eigene "Meinung".

Das ist genau das Hauptproblem in diesem Land: die Inflation an Meinungen.

15. Juni 2023 19:25 Uhr: Von Wolff E. an Charlie_ 22 Bewertung: +3.00 [5]
Zum Glück benötige ich kein Google um mir eine Meinung zu bilden. Tagesschau, heute und Spiegel & Focus reichen mir .

Aber noch mal. Kompensierst du dein AVGAS und was du (wir alle) so raus hauen.....
15. Juni 2023 19:38 Uhr: Von Wolff E. an Wolff E. Bewertung: +0.00 [2]
Für alle. Ich kompensiere hier seit Jahren ungefähr das Doppelte von dem, das ich pro Jahr an CO2 privat und geschäftlich freisetze. Ist natürlich auch etwas Ablasshandel, aber die Alternative (nicht mehr fliegen oder Autofahren, nicht reisen) liegen bei mir nicht so hoch im Kurs. Und das ist besser als gar nic
https://fairfuel.atmosfair.de/de/hauptseite-deutsch/
15. Juni 2023 21:03 Uhr: Von Sven Walter an Wolff E.
Nicht mal Ablasshandel, es wird ja tatsächlich woanders eingespart.
15. Juni 2023 22:05 Uhr: Von A. H. an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [3]

"Das ist genau das Hauptproblem in diesem Land: die Inflation an Meinungen."

ja, insbesondere wenn sie sich nicht mit der eigenen decken, da ist Vielfalt doch ganz schön doof.

"- aber man muss auch mal in die Offensive gehen."

".. es ist ein Fakt, dass die AOPA in diesen Punkten ihrer eigenen Satzung und den selbst formulierten Zielen nicht gerecht wird."

vlt einfach statt der 1800 Beiträge (in 18 Monaten! - weiss der Geier wieviel Tausend das in den etlichen vorigen Inkarnationen waren), da ansetzen und der AOPA zuarbeiten? Sollte doch kein Problem sein bei deiner journalistischen Expertise und wenn dieses Thema doch so wichtig ist.

15. Juni 2023 22:19 Uhr: Von Charlie_ 22 an A. H. Bewertung: +1.00 [1]

Wenn Du den Unterschied zwischen Fakten und (nicht fundierten) "Meinungen" nicht kennst, dann kannst Du das ja noch lernen.

MIR ist das Thema nicht so wichtig, aber ich habe auch schon viel darüber geschrieben. Ich habe, wie Matthias, nur auf die Satzung der AOPA hingewiesen – und dass sie dieser nicht gerecht wird.

15. Juni 2023 22:32 Uhr: Von Steff D. an Charlie_ 22 Bewertung: +0.00 [1]
Ich verstehe auch nicht so ganz, warum man nicht etwas kritisieren darf ohne es gleich direkt selber einzustellen.
Natürlich darf man auf die Probleme hinweisen und Lösungen einfordern, während man selbst zum „Problem“ gehört.

Es braucht nunmal eine große technische Entwicklung in der kleinen GA, um in Punkto Nachhaltigkeit weiter zu kommen.
Deswegen muss man jetzt aber nicht alles einstellen. Mangels Alternativen kann man nur gucken, dass man sein Teil zur Problemlösung beiträgt.

Das ist auch das Problem jeder Argumentation in diesem Konflikt, egal ob von der LG als deren Gegenüber.
Würde es eine glaubhafte Lösung geben, dann würde man diese sicher im Rahmen der Möglichkeit nutzen. Wenn es aber keine Alternative gibt, was dann?
Kompletter Verzicht ist Blödsinn, da er die Probleme nicht verhindert, sondern verschiebt.
Und für Alternativen schaffen ist die Wirtschaft zuständig. Und speziell bei uns ist diese wirklich schlecht. Die ersten Lösungen, sofern E-Flieger eine sein können , kommen ja jetzt tatsächlich erst in Fahrt, da dieses Thema auch seit kurzem mal in den Fokus rückt.
Die derzeit einzige Alternative für unsere westliche Welt, der nahezu komplette Verzicht auf Konsum, Freizeitgestaltung und Mobilität.
Das kann in letzter Konsequenz keiner wollen.

Ist nicht an dich gerichtet Charlie22. Die Forumssoftware ist auf iOS wirklich unterirdisch, da ging nur direkt antworten.
15. Juni 2023 23:00 Uhr: Von Sven Walter an Steff D. Bewertung: +1.00 [1]

Komplett unangreifbar machen können wir uns nur sehr, sehr langsam.

Aktuell spricht alles dafür, NABU und BUND-Jugend in Scharen auf unsere pittorsken Grasplätze zu führen, um in diesen Exkursionen seltene Raritäten aufzuzeigen, die ihre Nische in diesen extensiv genutzten Flächen gefunden haben. Jeder Steinhaufen für Eidechsen weit weg von der Piste, jede Fledermausunterbringung an Plätzen ohne Nachtflugbetrieb, jeder komplett mit PV zugepflasterte Hangar, jede Pipistrel Velis etc. überbrückt da den Zeitpunkt, an dem wir mit SAF bei unseren Uraltlanglebig-Mustern exakt null Angriffsfläche bieten.

Wolff macht's genau richtig mit der Doppelkompensation.

Wir müssen halt kaizen machen, besser werden, dort, wo es geht. Konstant. Kein Tugendwedeln, sondern einfach machen, Schritt für Schritt.

16. Juni 2023 07:48 Uhr: Von F. S. an Sven Walter Bewertung: +3.00 [3]

Nicht mal Ablasshandel, es wird ja tatsächlich woanders eingespart.

Ganz so einfach ist das ja (leider nicht). Es ist ja nicht so, dass dafür, dass ich heute x kg CO2 rausblase, der "Kompensator" dafür sorgt, dass auch heute jemand anders x kg CO2 einspart.

Typische Projekte (wenn sie zu den sehr guten gehören) ersetzen z.B. in einem ländlichen Gebiet in Afrika einen Holzofen durch einen Solarofen und rechnen mir dann das über die nächsten 20 Jahre dadurch eingesparte CO2 gut. Oder sie Pflanzen einen Baum dessen eingespartes CO2 gutgerechnet wird.

Das hat gleich 3 Probleme:
- Es basiert auf der Annahme, dass in den nächsten 20 Jahren ohne mein Geld der Ofen genau so geblieben wäre wie heute bzw. an der Stelle nichts gewachsen wäre. Kann sein, muss nicht.

- Es wird eine große Emission heute durch eine kleine Reduktion über einen langen Zeitraum "kompensiert". Es gibt kein einziges wissenschaftliches Modell, dass belegt, dass diese Kompensation überhaupt funktioniert. Ganz im Gegenteil: Wenn das Modell der "Kipppunkte" stimmt, dass einige Klimamodelle indizieren, dann ist es völlig unnütz, irgendwas in 20 Jahren einzusparen, wenn die tatsächliche Emission davor das System schon über so einen Kipppunkt bringt.

- Der Klimasünder ist dann jemand anders. Es ist ja heute schon so, dass die Isländer mit den "dreckigsten" Strom in Europa haben, obwohl der tatsächlich produzierte Strom physikalisch zu 100% aus erneuerbaren kommt. Sie haben sich nur das CO2 von woanders als Kompensationspartner dazu gekauft. Oder Tesla-Fahrer, die teilweise heute noch der Überzeugung sind, dass sie der Umwelt etwas gutes tun, weil sie ja E-Auto fahren, obwohl Tesla genau dieses gute schon lange an jemand anderen Verkauft hat, so dass ein Tesla-Fahrer die ganze Lebenszeit des Autos mit einer (rechnerischen) Dreckschleuder rumfährt und dagegen nicht mal was machen kann, wenn er selbst Ökostrom lädt.

16. Juni 2023 07:57 Uhr: Von F. S. an Steff D.

Es braucht nunmal eine große technische Entwicklung in der kleinen GA, um in Punkto Nachhaltigkeit weiter zu kommen.

Weiter kommen: Ja.

Das Problem lösen: Nein.

Wir müssen akzeptieren, dass im Kern unseres Hobbies (wie bei einigen anderen Hobbies) eben gerade steht, dass wir nur aus Spass Energie verbrauchen, um unsere Flugzeuge in der Luft zu bewegen.
Das können und sollten wir zwar optimieren, aber vermeiden können wir es nicht.

16. Juni 2023 08:25 Uhr: Von Steff D. an F. S.
Ich bin nicht der Ansicht, das „zero CO2“ überhaupt möglich ist. Es ist schlicht unmöglich, keinen „Fußabdruck“ zu hinterlassen. Ich halte es für grundlegend falsch, sich rein auf bestimmte Umweltaspekte zu fokussieren. Selbst wenn der Tesla zu 100% mit Solarstrom geladen wurde, fährt er noch lange nicht klimaneutral.

Ich bin aber sehr wohl der Meinung, kleine Schritte bringen den Erfolg.
Wenn man es schaffen könnte, 25% Verbrauch zu reduzieren, durch z.B. das einbringen moderner Motorentechnik, würde das schon einen Beitrag leisten.
Denn formal gesehen, würde damit 1/4 der Flüge „kompensiert“.
16. Juni 2023 08:40 Uhr: Von Michael Söchtig an Steff D. Bewertung: +2.00 [2]

Zero Co2 mag nicht möglich sein, Netto weniger CO 2 Emissionen haben dagegen schon - umso mehr man die Gesellschaft dekarbonisiert (nicht: deindustrialisiert!9, umso mehr Co2 wird in Wäldern und Mooren gebunden. Dann kann man auch mal mit der AN-2 nach dem Motto "Leistung satt ohne Kat" ballern.

Ich war Freitag mit einem Fliegerkameraden auf Langeoog. Hin und zurück 100 Liter Avgas für 2 Personen. Muss man nicht drüber reden, sind ungefähr 20 Liter / 100km. Umweltfreundlich ist anders, auch wenn man noch eine Person mitgenommen hätte. Habe ich deshalb ein schlechtes Gewissen?

Nein. Ich habe jetzt seit einem Jahr eine PV Anlage und habe jetzt endlich belastbare reale Zahlen. Vor der PV Anlage hatte ich 9000 kWh Stromverbrauch für Wärmepumpe, Haushaltsstrom und E-Auto. Mit der PV ohne Speicher 5.500 kWh aus dem Netz, gleichzeitig 5700 kWh eingespeist. Also ungefähr 3000 - 3500 kWh selber verbraucht.

Selbst wenn man richtigerweise sagt dass die PV im Winter (genauer gesagt: Dezember und Januar) (fast) nichts bringt, die Nutzung meiner vorher ungenutzten Dachfläche hat meinen externen Energiebedarf im Haus um 3000 kWh reduziert. Bei 420 g / kWh in Deutschland macht das 1.260kg CO2.

Das ist nur ein Beispiel - wenn das jeder macht, dann ist schon wieder CO2 eingespart, völlig ohne Verzicht und völlig ohne irgendwelche negativen Auswirkungen auf einen selber.

Deshalb ist mein CO2 Ausstoß immer noch deutlich höher als der von anderen in anderen Ländern, keine Frage. Aber wenn jeder nur das macht was er kann, ist auch schon was gewonnen.

Und für die GA heißt das - bisschen neue Diesel-Motorentechnik, die SAF fähig ist, bleifreies Avgas, idealerweise später auch synthethisch produziert. Das sind alles machbare Schritte, vielleicht nicht heute. Aber zumindest mal belastbar damit anfangen, das wär ja schon ein Anfang.

16. Juni 2023 09:06 Uhr: Von Erik N. an Charlie_ 22 Bewertung: +7.67 [8]

Das EINZIGE wogegen ich mich sträube ist die "LG" als "Terroristen" zu bezeichnen. Ganz einfach weil es die FALSCHE Bezeichung ist.

Wenn das BKA (heute!) und der Präsident des Verfassungsschutzes nicht der Meinung sind, dass es sich bei der LG um Terroristen handelt, dann könntest Du das akzeptieren und daraus lernen.

Im Moment mag der Begriff überzogen sein und das BKA hat diese (veröffentlichte) Meinung aus Gründen. Intern sieht es anders aus.

Was die LG potenziell in diesen Begriffsbereich gleiten lässt, ist ihre autistische Überhöhung ihrer Straftaten mit dem Label "legitim", weil sie meinen, einer höheren Gewalt zu dienen (dem Planeten). Sie wähnen sich über dem Gesetz wie eine Sekte. Sie wähnen sich selbst völlig frei von der Rechtsordnung und negieren deren Massnahmen. Die Geschichte lehrt leider, dass Menschen mit einem derartigen Mindset sich eher weiter radikalisieren als einzulenken.

Hoffentlich kommt nicht einer oder eine dieser Leute auf die Idee, man müsste als "legitimes" Zeichen weiter gehen als Gewalt gegen Sachen. Dann wird sich die Meinung des BKA schnell ändern und manche hier löschen ihre Posts.

Ich persönlich halte die Fußsoldaten der LG für extrem verblendet und dumm, die Finanziers dahinter für hochgefährlich.


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