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15. Juni 2023: Von Alexis von Croy an Wolff E.

Klar, was kümmert es Dich, was der Präsident des Verfassungsschutzes und das BKA sagen – Du hast ja Google und eine eigene "Meinung".

Das ist genau das Hauptproblem in diesem Land: die Inflation an Meinungen.

15. Juni 2023: Von Wolff E. an Alexis von Croy Bewertung: +3.00 [5]
Zum Glück benötige ich kein Google um mir eine Meinung zu bilden. Tagesschau, heute und Spiegel & Focus reichen mir .

Aber noch mal. Kompensierst du dein AVGAS und was du (wir alle) so raus hauen.....
15. Juni 2023: Von Wolff E. an Wolff E. Bewertung: +0.00 [2]
Für alle. Ich kompensiere hier seit Jahren ungefähr das Doppelte von dem, das ich pro Jahr an CO2 privat und geschäftlich freisetze. Ist natürlich auch etwas Ablasshandel, aber die Alternative (nicht mehr fliegen oder Autofahren, nicht reisen) liegen bei mir nicht so hoch im Kurs. Und das ist besser als gar nic
https://fairfuel.atmosfair.de/de/hauptseite-deutsch/
15. Juni 2023: Von Sven Walter an Wolff E.
Nicht mal Ablasshandel, es wird ja tatsächlich woanders eingespart.
15. Juni 2023: Von A. H. an Alexis von Croy Bewertung: +1.00 [3]

"Das ist genau das Hauptproblem in diesem Land: die Inflation an Meinungen."

ja, insbesondere wenn sie sich nicht mit der eigenen decken, da ist Vielfalt doch ganz schön doof.

"- aber man muss auch mal in die Offensive gehen."

".. es ist ein Fakt, dass die AOPA in diesen Punkten ihrer eigenen Satzung und den selbst formulierten Zielen nicht gerecht wird."

vlt einfach statt der 1800 Beiträge (in 18 Monaten! - weiss der Geier wieviel Tausend das in den etlichen vorigen Inkarnationen waren), da ansetzen und der AOPA zuarbeiten? Sollte doch kein Problem sein bei deiner journalistischen Expertise und wenn dieses Thema doch so wichtig ist.

15. Juni 2023: Von Alexis von Croy an A. H. Bewertung: +1.00 [1]

Wenn Du den Unterschied zwischen Fakten und (nicht fundierten) "Meinungen" nicht kennst, dann kannst Du das ja noch lernen.

MIR ist das Thema nicht so wichtig, aber ich habe auch schon viel darüber geschrieben. Ich habe, wie Matthias, nur auf die Satzung der AOPA hingewiesen – und dass sie dieser nicht gerecht wird.

15. Juni 2023: Von Steff D. an Alexis von Croy Bewertung: +0.00 [1]
Ich verstehe auch nicht so ganz, warum man nicht etwas kritisieren darf ohne es gleich direkt selber einzustellen.
Natürlich darf man auf die Probleme hinweisen und Lösungen einfordern, während man selbst zum „Problem“ gehört.

Es braucht nunmal eine große technische Entwicklung in der kleinen GA, um in Punkto Nachhaltigkeit weiter zu kommen.
Deswegen muss man jetzt aber nicht alles einstellen. Mangels Alternativen kann man nur gucken, dass man sein Teil zur Problemlösung beiträgt.

Das ist auch das Problem jeder Argumentation in diesem Konflikt, egal ob von der LG als deren Gegenüber.
Würde es eine glaubhafte Lösung geben, dann würde man diese sicher im Rahmen der Möglichkeit nutzen. Wenn es aber keine Alternative gibt, was dann?
Kompletter Verzicht ist Blödsinn, da er die Probleme nicht verhindert, sondern verschiebt.
Und für Alternativen schaffen ist die Wirtschaft zuständig. Und speziell bei uns ist diese wirklich schlecht. Die ersten Lösungen, sofern E-Flieger eine sein können , kommen ja jetzt tatsächlich erst in Fahrt, da dieses Thema auch seit kurzem mal in den Fokus rückt.
Die derzeit einzige Alternative für unsere westliche Welt, der nahezu komplette Verzicht auf Konsum, Freizeitgestaltung und Mobilität.
Das kann in letzter Konsequenz keiner wollen.

Ist nicht an dich gerichtet Charlie22. Die Forumssoftware ist auf iOS wirklich unterirdisch, da ging nur direkt antworten.
15. Juni 2023: Von Sven Walter an Steff D. Bewertung: +1.00 [1]

Komplett unangreifbar machen können wir uns nur sehr, sehr langsam.

Aktuell spricht alles dafür, NABU und BUND-Jugend in Scharen auf unsere pittorsken Grasplätze zu führen, um in diesen Exkursionen seltene Raritäten aufzuzeigen, die ihre Nische in diesen extensiv genutzten Flächen gefunden haben. Jeder Steinhaufen für Eidechsen weit weg von der Piste, jede Fledermausunterbringung an Plätzen ohne Nachtflugbetrieb, jeder komplett mit PV zugepflasterte Hangar, jede Pipistrel Velis etc. überbrückt da den Zeitpunkt, an dem wir mit SAF bei unseren Uraltlanglebig-Mustern exakt null Angriffsfläche bieten.

Wolff macht's genau richtig mit der Doppelkompensation.

Wir müssen halt kaizen machen, besser werden, dort, wo es geht. Konstant. Kein Tugendwedeln, sondern einfach machen, Schritt für Schritt.

16. Juni 2023: Von F. S. an Sven Walter Bewertung: +3.00 [3]

Nicht mal Ablasshandel, es wird ja tatsächlich woanders eingespart.

Ganz so einfach ist das ja (leider nicht). Es ist ja nicht so, dass dafür, dass ich heute x kg CO2 rausblase, der "Kompensator" dafür sorgt, dass auch heute jemand anders x kg CO2 einspart.

Typische Projekte (wenn sie zu den sehr guten gehören) ersetzen z.B. in einem ländlichen Gebiet in Afrika einen Holzofen durch einen Solarofen und rechnen mir dann das über die nächsten 20 Jahre dadurch eingesparte CO2 gut. Oder sie Pflanzen einen Baum dessen eingespartes CO2 gutgerechnet wird.

Das hat gleich 3 Probleme:
- Es basiert auf der Annahme, dass in den nächsten 20 Jahren ohne mein Geld der Ofen genau so geblieben wäre wie heute bzw. an der Stelle nichts gewachsen wäre. Kann sein, muss nicht.

- Es wird eine große Emission heute durch eine kleine Reduktion über einen langen Zeitraum "kompensiert". Es gibt kein einziges wissenschaftliches Modell, dass belegt, dass diese Kompensation überhaupt funktioniert. Ganz im Gegenteil: Wenn das Modell der "Kipppunkte" stimmt, dass einige Klimamodelle indizieren, dann ist es völlig unnütz, irgendwas in 20 Jahren einzusparen, wenn die tatsächliche Emission davor das System schon über so einen Kipppunkt bringt.

- Der Klimasünder ist dann jemand anders. Es ist ja heute schon so, dass die Isländer mit den "dreckigsten" Strom in Europa haben, obwohl der tatsächlich produzierte Strom physikalisch zu 100% aus erneuerbaren kommt. Sie haben sich nur das CO2 von woanders als Kompensationspartner dazu gekauft. Oder Tesla-Fahrer, die teilweise heute noch der Überzeugung sind, dass sie der Umwelt etwas gutes tun, weil sie ja E-Auto fahren, obwohl Tesla genau dieses gute schon lange an jemand anderen Verkauft hat, so dass ein Tesla-Fahrer die ganze Lebenszeit des Autos mit einer (rechnerischen) Dreckschleuder rumfährt und dagegen nicht mal was machen kann, wenn er selbst Ökostrom lädt.

16. Juni 2023: Von F. S. an Steff D.

Es braucht nunmal eine große technische Entwicklung in der kleinen GA, um in Punkto Nachhaltigkeit weiter zu kommen.

Weiter kommen: Ja.

Das Problem lösen: Nein.

Wir müssen akzeptieren, dass im Kern unseres Hobbies (wie bei einigen anderen Hobbies) eben gerade steht, dass wir nur aus Spass Energie verbrauchen, um unsere Flugzeuge in der Luft zu bewegen.
Das können und sollten wir zwar optimieren, aber vermeiden können wir es nicht.

16. Juni 2023: Von Steff D. an F. S.
Ich bin nicht der Ansicht, das „zero CO2“ überhaupt möglich ist. Es ist schlicht unmöglich, keinen „Fußabdruck“ zu hinterlassen. Ich halte es für grundlegend falsch, sich rein auf bestimmte Umweltaspekte zu fokussieren. Selbst wenn der Tesla zu 100% mit Solarstrom geladen wurde, fährt er noch lange nicht klimaneutral.

Ich bin aber sehr wohl der Meinung, kleine Schritte bringen den Erfolg.
Wenn man es schaffen könnte, 25% Verbrauch zu reduzieren, durch z.B. das einbringen moderner Motorentechnik, würde das schon einen Beitrag leisten.
Denn formal gesehen, würde damit 1/4 der Flüge „kompensiert“.
16. Juni 2023: Von Michael Söchtig an Steff D. Bewertung: +2.00 [2]

Zero Co2 mag nicht möglich sein, Netto weniger CO 2 Emissionen haben dagegen schon - umso mehr man die Gesellschaft dekarbonisiert (nicht: deindustrialisiert!9, umso mehr Co2 wird in Wäldern und Mooren gebunden. Dann kann man auch mal mit der AN-2 nach dem Motto "Leistung satt ohne Kat" ballern.

Ich war Freitag mit einem Fliegerkameraden auf Langeoog. Hin und zurück 100 Liter Avgas für 2 Personen. Muss man nicht drüber reden, sind ungefähr 20 Liter / 100km. Umweltfreundlich ist anders, auch wenn man noch eine Person mitgenommen hätte. Habe ich deshalb ein schlechtes Gewissen?

Nein. Ich habe jetzt seit einem Jahr eine PV Anlage und habe jetzt endlich belastbare reale Zahlen. Vor der PV Anlage hatte ich 9000 kWh Stromverbrauch für Wärmepumpe, Haushaltsstrom und E-Auto. Mit der PV ohne Speicher 5.500 kWh aus dem Netz, gleichzeitig 5700 kWh eingespeist. Also ungefähr 3000 - 3500 kWh selber verbraucht.

Selbst wenn man richtigerweise sagt dass die PV im Winter (genauer gesagt: Dezember und Januar) (fast) nichts bringt, die Nutzung meiner vorher ungenutzten Dachfläche hat meinen externen Energiebedarf im Haus um 3000 kWh reduziert. Bei 420 g / kWh in Deutschland macht das 1.260kg CO2.

Das ist nur ein Beispiel - wenn das jeder macht, dann ist schon wieder CO2 eingespart, völlig ohne Verzicht und völlig ohne irgendwelche negativen Auswirkungen auf einen selber.

Deshalb ist mein CO2 Ausstoß immer noch deutlich höher als der von anderen in anderen Ländern, keine Frage. Aber wenn jeder nur das macht was er kann, ist auch schon was gewonnen.

Und für die GA heißt das - bisschen neue Diesel-Motorentechnik, die SAF fähig ist, bleifreies Avgas, idealerweise später auch synthethisch produziert. Das sind alles machbare Schritte, vielleicht nicht heute. Aber zumindest mal belastbar damit anfangen, das wär ja schon ein Anfang.


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