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1. Januar 2011 Jan Brill

Magazin: Frohes neues Jahr


Brandgefährlich

Das Spiel, das europäische Luft­fahrt-Bürokratie und Verkehrs­politik mit der General Aviation in allen Sek­toren treiben, ist lebensgefährlich für die GA. Selbst wenn nur die wenigsten der momentan für Aufregung sorgenden Vorschläge schlussendlich implementiert werden, sorgt das ständige Heiß- und Kaltbad der Branche für nachhaltige Verunsicherung, rapide sinkende Investitionsbereitschaft und die Flucht eines jeden Betriebs, dessen Geschäft eine Verlegung in sicherere Rahmenbedingungen erlaubt.

In unserem Editorial zum Jahreswechsel 2009/2010 zeichneten wir ein optimistisches Bild der Branche: Der Dollar stand bei 1,45, die GA schien sich allmählich zu berappeln und die EASA hatte von der EU-Kommission gerade mächtig auf den Deckel bekommen, sie solle das Rad nicht neu erfinden.


What a difference a year makes ...

Ein Jahr später ist die Situation ins Gegen­teil verkehrt. Nein, die Rede ist nicht vom Dollarkurs oder dem sich in den USA noch vertiefenden Tal der Tränen beim Flug­zeugabsatz, die Rede ist von der geradezu aberwitzigen Verunsicherung gepaart mit ständigen Das-kann-doch-nicht-ihr-Ernst-sein-Gesetzesvorhaben der europäischen Verkehrspolitik. Nicht mehr die EASA allein ist Quelle von Verunsicherung und absurden Gesetzesinitiativen, die demokratisch nicht legitimierte EU-Bürokratie selbst mischt sich in Form des EASA-Ausschusses der EU-Kommission nun in die Neuregelung der Europäischen Luftfahrtgesetzgebung ein.

Krassestes Beispiel aus dem zurückliegenden Jahr ist die Frontalangriff der Kommission auf die Piloten und Betreiber von N-registrierten Flugzeugen im Privat- und Werksverkehr in Europa. 10 bis 15 Prozent der GA würden hier einfach aus der Branche gespült, zusammen mit den zugehörigen Betrieben und Arbeitsplätzen. Das alles über Nacht und ohne jeden sachlichen Safety-Grund. Pilot und Flugzeug berichtete ausführlich im Internet und in Ausgabe 2010/11 und 2010/12.

Eine Verschiebung der massenhaften Delizenz­ierung auf das Jahr 2014 scheint im Moment das einzige zu sein, was man den dann gegroundeten Piloten als „Entgegenkommen“ anbieten kann und das trotz des Großeinsatzes von deutscher AOPA und november.aero.

Nun mag man sagen „selber schuld“, mit den FAA-Lizenzen haben die eben auf’s falsche Pferd gesetzt. Mal abgesehen davon, dass viele Piloten aufgrund von weltfremden Medical-Anforderungen und absurden Theorie-Hürden und Kosten beim IFR-Erwerb kaum eine andere Möglichkeit haben, betrifft der Rundumschlag der EU-Bürokratie auch so gut wie jeden „ordentlich“ national und europäisch lizenzierten Piloten auf allen Ebenen der privaten und gewerblichen Luftfahrt. Beispiele:


Grundausbildung: PPL-N unf LAFI

Sie möchten in die Luftfahrt einsteigen und am Flugplatz Ihres Heimatorts endlich eine Pilotenlizenz erwerben. Aus Kostengründen entscheiden Sie sich für den auf 750 kg beschränkten nationalen Privatpilotenschein PPL-N. Eine ganz normale deutsche Piloten­lizenz ist das. Das Problem ist nur: Niemand kann Ihnen sagen, was nach der Umstellung auf die EASA-Regeln mit dieser Lizenz geschehen wird. Sicher ist nur, dass es nach Einführung der EASA-Regeln keine nationalen Lizenzen mehr geben wird. Das wird die EASA nicht müde, zu betonen. Zu was Sie Ihre mehrere tausend Euro teure Ausbildung dann aber berechtigen wird, ob Sie vielleicht nochmal die Schulbank drücken und Prüfungen ablegen müssen oder welche Art von Lizenz Sie erhalten, das kann Ihnen im Moment niemand mit Bestimmtheit sagen.

Aber keine Sorge, das ist kein Problem von Newcomern. Genauso geht es nämlich Ihrem Fluglehrer. Sofern dieser Inhaber einer nationalen Lehrberechtigung nach LuftPersV ist, wurde seine korrespondierende Lizenzstufe, der LAFI (Light Airplane Flight Instructor), gerade durch die EU-Kommission aus dem Regelwerk gestrichen. Was mit seiner Lehrberechtigung passieren wird, darüber ist sich Ihr Lehrer ebenso im Unklaren wie Sie. Gute Voraussetzungen also für eine Investition in Zukunft und Ausbildung!


Keine Anerkennung ergänzender Musterzulassungen - nichmal aus dem Herstellerland!

Die Kaltschnäuzigkeit, mit der die europäische Bürokratie-Gesetzgebung über die Zukunftspläne der Bürger fährt, setzt sich auch eine Klasse höher fort.
Sie wollen ein schickes Flugzeug aus den USA kaufen. Leider hat dieses ein topmodernes Glascockpit, dessen US-Zulassung trotz internationaler Standards der ICAO von der EASA nicht anerkannt wird. Die europäische Behörde hält es für sicherer, mit 30 Jahre alten Cockpit-Instrumenten durch die Gegend zu fliegen, anstatt eine ergänzende Musterzulassung aus dem Herstellerland des Flugzeuges zu akzeptieren. Sie verschieben den Kauf also auf unbestimmte Zeit.


Fortgeschrittene Ausbildung: Instrumentenflug

Falls Sie das Geld jedoch lieber in Ihre eigene Ausbildung investieren möchten, macht’s Ihnen Europa auch nicht gerade leicht. Sie überlegen, ein US-IFR zu erwerben, um endlich sicher und professionell durchs schlechte Wetter und den komplexen europäischen Luftraum zu fliegen? Mit den 10.000 Euro für die umfangreiche Zusatz-Ausbildung können Sie sich ja noch anfreunden, aber die EU-Kommission hat verkündet, dass sie diese Lizenzen mit der Einführung der EASA-Regeln für die Lizenzierung nicht mehr im Luftraum dulden wird.
Man vertröstet Sie stattdessen auf ein internationales Abkommen zur wechselseitigen Anerkennung, das irgendwo zwischen US-Kongress und EU-Kommission umherdümpelt und übrigens auch gar nichts über Pilotenlizenzen aussagt. Hört sich für Sie absurd an? Für uns auch!


Flugzeug-Anschaffung: Weltfremde Regeln für "Complex Aircraft"

Aber auch wenn Sie gar nichts mit der Luf­t­fahrt außerhalb von Europa zu schaffen haben, macht man Ihre nächste Investitions­entscheidung zum Glücksspiel. Sie überlegen, eine robuste und sichere King Air 90 für den Werksflugverkehr Ihres Unternehmens anzuschaffen.

Bei der Lektüre des EASA-Gesetzentwurfs zu den Betriebsregeln vergeht Ihnen jedoch die Lust auf Turbinen-Sicherheit und Komfort für Ihre Mitarbeiter. Mit zwei Propellerturbinen gehört dieses Flugzeug schon zu den „Complex-Aircraft“, und fällt damit laut dem EASA-OPS-Entwurf in einigen Jahren unter sehr viel strengere Betriebsregeln als bisher. Welche Regeln genau, das würden auch Sie gerne wissen, schließlich sind Sie ja nicht gegen Regeln per-se, aber welche Auflagen genau in fünf Jahren für Sie gelten werden, kann Ihnen niemand sagen. Der Entwurf ist sprachlich derart konfus und schlecht gegliedert, dass selbst Betriebsleiter einer Airline nicht in der Lage sind, die knapp 1.000 Seiten zu verstehen oder auf ihre Auswirkungen hin abzuschätzen.
Auch Sie verschieben also Ihre Investitions­entscheidung von rund 4 Millionen Euro.


Die Enteignug der Class-Rating-Instructoren: Wie man jahrzehntelange Erfahrung aus den Betrieben hinausbürokratisiert

Aber auch wenn Sie die King Air schon seit zehn Jahren fliegen, dürfen Sie sich auf Europa freuen. Nehmen wir mal an, Sie wollen in Ihrem Werksflugbetrieb einen Nachwuchs-Piloten für die King Air ausbilden. Dazu wollen Sie Ihrem Senior-Pilot mit mehreren tausend Stunden auf dem Muster die Ausbildung zum Lehrer, gennant CRI (Class Rating Instructor), spendieren. Die Investition von ein paar tausend Euro in die Qualifikation des langjährigen Mitarbeiters erscheint Ihnen als eine gute und faire Sache.

Nach bereits geltendem europäischem und nationalem Recht (JAR) darf Ihr Senior-Pilot dann Piloten zur Musterberechtigung auf der King Air ausbilden. Nach dem aktuellen EASA-Entwurf soll damit 2013 Schluss sein. Ihr Pilot bräuchte dann eine FI-Lizenz, also eine Lizenz zur Ausbildung von kompletten Anfängern, was er weder vorhat zu tun noch jemals erwerben wird, denn die Anforderungen an den Erwerb des FI sind mit 100 Stunden Ausbildungstätigkeit in der Anfängerschulung für aktive gewerbliche Piloten prohibitiv.


Entscheidungen im Hinterzimmer

All dies ist Ihnen übrigens entgangen, als Sie den Gesetzesentwurf als engagierter Bürger und Unternehmer gelesen haben. Überraschend ist das nicht, denn die Enteignung der CRIs stand im ersten Entwurf auch gar nicht drin. Erst die Intervention einer einzigen nationalen Behörde in Europa, die sich eigentlich auf die Ausbildung in bestimmten Jets richtete und gar nicht auf die brave King Air abzielte, machte diese Einschränkung auf dem kleinen Dienstweg auch für ganz andere Flugzeuge zur Vorschrift.

Uns all das trifft nicht gerade eine vor Kraft strotzende Branche. Die Allgemeine Luftfahrt in Europa hat in den letzten zehn Jahren die Umstellung auf das europäische JAR-Regelwerk absorbiert. Nun kommen ganz neue europäische Regeln, und beim Part-M hat die Branche bereits eine Kostprobe erhalten: Die in den letzten zwei Jahren eingeführten EASA-Wartungsvorschriften haben für Halter kleiner private Flugzeuge ausschließlich Kosten verursacht und keinerlei Sicherheitsgewinn oder wirtschaftlichen Vorteil gebracht.

Auch die viel beschworene europäische Standardisierung ist in der Praxis nicht vorhanden. Nach wie vor kann ein deutscher Halter sein Flugzeug nicht zur Jahresnachprüfung (jetzt in Airworthiness Review umbenannt) nach England bringen, da die Länder trotz EASA-Regelung an Ihren nationalen Sonderregeln festhalten wie eh und je. In Deutschland ist das z.B. die separate Avionik-Nachprüfung.

Der Halter trägt also die Lasten der Europäisierung, ohne jedoch in den Genuss der versprochenen Vorteile zu kommen. All das, nachdem Sie in den letzten Jahren unter dem Banner der „europäischen Vereinheitlichung“ oder der „ICAO-Requirements“ Kosten für Mode-S-Trans­ponder, Feuerlöscher, 406er-ELT und andere Ausrüstungsmaßnahmen geschultert haben, die jede für sich die jährlichen Wartungskosten für einen kleinen Motorflieger schon überschreiten können.


Unsicherheit paralysiert die Branche

Die Liste der Unwägbarkeiten ließe sich noch eine Weile fortsetzen. Im Bereich der Flugmedizin sieht’s besonders schlimm aus, da die Formulierungen in den EASA-Texten vage und die Implementierung durch das LBA erwiesenermaßen bürgerfeindlich und maximal bürokratisch ist.

Vereins­ausbildungsbetriebe sehen sich durch die neuen „organisational requirements“ mit unerfüllbaren Auflagen konfrontiert, und Hersteller von LSAs (Light Sport Aircraft) wissen weniger den je, welche Bauvorschriften zukünftig für den europäischen Markt gelten.

Die Unsicherheit, der sich die Branche ausgesetzt sieht, ist zurzeit das größte Hemmnis für Investitionsentscheidungen auf allen Gebieten. Egal, ob Ausbildung, Flugzeug-Anschaffung, Cockpit-Modernisierung oder Betriebserweiterung – überall liegen Pläne auf Eis und es herrscht Schockstarre angesichts der Ankündigungen und Entwürfe aus Köln und Brüssel.


Die Redaktion von Pilot und Flugzeug wünscht Ihnen dennoch ein schönes und erfolgreiches Jahr 2011.


  
 
 




1. Januar 2011: Von Oscar Bürgis an Jan Brill
Vorerst allseits ein gefreute(re)s Jahr 2011!
Was der Bericht oben abbildet ist eine Katastrophe für die GA und ein Zeugnis der Ignoranz der dafür Verantwortlichen. Ich möchte eigentlich nur Eins wissen:
Wie heissen die Herrschaften, die diesen Terror veranstalten und woher kommen sie. Es ist zu vermuten, dass da einiges an "Vergangenheitsbewältigung" versteckt ist. Wenn dem so ist, muss die Psyche solcher Leute unter die Lupe genommen werden. Es kann doch nicht angehen, dass ein paar Ahnungslose, eine ganze Industrie und damit auch zig-Tausend
Menschen ins Elend bringen. Wenn's nicht anders geht, muss man den Herrschaften via Wikileaks die Bude vollkitten, damit deren Ausscheidungen nicht mehr an die von ihnen offenbar verfolgte Fliegergemeinschaft gelangt. Es ist Zeit zu handeln - die Bande hat bereits Vorsprung!!!
1. Januar 2011: Von Othmar Crepaz an Oscar Bürgis
Zu lange tatenlos zugesehen?

Man erinnere sich an den Medical-Terror (zwingend Fliegerarztbesuch nach einer Erkältung, um wieder flugtauglich geschrieben zu werden) und an den Irrsinn des ZÜP, der auch relativ widerstandslos akzeptiert wurde. Wie heißt es doch so schön: "Wehret den Anfängen". Das ist jetzt zu spät.
1. Januar 2011: Von Urs Wildermuth an Jan Brill
Auch von mir herzliche Wünsche für das neue Jahr. Irgendwie hat man das Gefühl, dass die nächsten 12 Monate die Entscheidung herbeiführen werden, wo Europa hingeht. Nicht nur in der GA, aber speziell dort. Kann die November Saga nicht verhindert oder abgeblockt werden, ist das wohl der Anfang vom Ende der GA wie wir sie heute kennen.


>>Die Unsicherheit, der sich die Branche ausgesetzt sieht, ist zurzeit das größte Hemmnis für Investitionsentscheidungen auf allen Gebieten. Egal, ob Ausbildung, Flugzeug-Anschaffung, Cockpit-Modernisierung oder Betriebserweiterung – überall liegen Pläne auf Eis und es herrscht Schockstarre angesichts der Ankündigungen und Entwürfe aus Köln und Brüssel.

Ich denke das hat System. Man weiss insgeheim, dass man mit vielem nicht durchkommen könnte, daher streut man mal Angst und Unsicherheit vor einem Horrorszenario. Die Lähmung der Branche nützt man dann aus um darauf hinzuweisen, die GA sei ja eh ein absterbender Ast und auf den könnte man geradesogut ganz verzichten.

Falls dieser extremen Bürokratisierung nicht Einhalt geboten wird, wird Europa wohl in die Richtung gehen, aus der sich viele ex-sozialistische Staaten immer noch zu befreien versuchen, aber mit mässigem Erfolg. Ungarn macht's vor. Wer Zucht und Ordnung verspricht, kriegt Stimmen, auch wenn dabei die gewonnenen Freiheiten nach dem Fall des eisernen Vorhangs sehr schnell wieder verschwinden. Natürlich ist es vieler Politiker Traum, das mühsame Volk doch endlich aus dem Entscheidungsprozess rauszuhalten und die mühsame Presse endlich zu bändigen, d.h. ihr das Maul zu verbieten, damit man seine Visionen endlich umsetzen kann. Aber es ist eine brandgefährliche Tendenz, die nicht nur die Luftfahrt, sondern nahezu jeden Bereich des Lebens einschliesst.

Dass es noch Magazine gibt, wie Pilot und Flugzeug und auch andere Leute, die noch die Energie und den Idealismus haben, gegen das Imperium zu kämpfen, bleibt wohl noch der letzte Hoffnungsschimmer am Horizont. Dafür mal wieder, aber nicht weniger ernst gemeint, ein herzliches Dankeschön an die Redaktion und Mitarbeiter dieser Zeitschrift, aber auch an viele die sich hier im Forum immer wieder äussern. Schlussendlich hat man wenn überhaupt nur gemeinsam ne Chance, auch wenn sie jeden Tag kleiner wird. Hoffen wir, dass Pilot und Flugzeug nicht in den nächsten Jahren das Thema "wohin wandern wir alle aus" zum Kernthema machen muss, aber ganz von der Hand zu weisen wäre es nicht. Vielleicht müssen Leute, die noch Wert auf Freiheit legen, bald wirklich ausserhalb Europas ihr Glück suchen.

Beste Grüsse aus Zürich

Urs Wildermuth
1. Januar 2011: Von joy ride an Urs Wildermuth
orgetorix und P&F gegen "das system" wird wohl nicht reichen.
sowohl bei EASA, LBA als auch diversen landesluftfahrtbehörden wird man nur auf die spitze des eisbergs treffen - die wirklich mächtigen, die sich "der problematik" offensichtlich angenommen haben, spielen diese "kleinen" behörden nur aus (siehe luftamt süd gegen fürsty - die wollten die betriebserlaubnis nicht entziehen, wurden aber von einem gewissen herrn zeil genötigt).

entsprechend wäre assange wirklich unsere letzte hoffnung. aber selbst der wird einem so geringen thema wie "dem unseren" nicht genügend bedeutung beimessen - grund weswegen die wirklichen imperialen initiatoren kaum belangt (gefunden) werden können.

es sei denn, von jemandem der über ihnen steht.
wer könnte das sein, in einem perfekten mafiosi-system? -> jemand von ausserhalb des systems, oder, bei genügend macht-missbrauch die revolutionierung des systems von innen heraus.

auf revolte können wir erst über trittbrettfahrertum hoffen, wenn genügend anderer schaden angerichtet wird - das wünschen wir erstmal dem rest der bevölkerung nicht (auch wenn es sich hie und da abzeichnet).

einmischung von ausserhalb klingt nach dem größeren übel - so oder so sollten wir dann schön langsam das weite suchen (entweder um von aussen mitzuhelfen, oder zumindest um nicht ebenfalls negativ betroffen zu sein, wenn "die achse des bösen" über uns kommt).

erstmal kann man nur auf nicht-verschwörungen, weisheit, einlenken und sachverstand der verantwortlichen hoffen - die lizenz, das flugzeug, flight-bag immer bereithalten zum sofortigen wegschmeissen.
immerhin heisst aber volatilität dass innerhalb eines weiteren jahres vielleicht wieder soviel veränderung kommen kann, dass irgendeine EU instanz "GA-freundlichkeit" per gesetz verordnet.
2. Januar 2011: Von Othmar Crepaz an joy ride
Diese ganze Maschinerie fußt doch ganz offensichtlich auf Profilierungsneurosen von Politikern und Beamten. Sachlich/fachlich ist das alles ja nicht zu begründen.
Man erinnere sich an Scheubles Sicherheitswahn, der sich offenbar zügellos entwickeln konnte. Und die vielen, überbezahlten Sesselfurzer in ihren geschützten Werkstätten müssen ja schließlich auch etwas produzieren, um ihre Daseinsberechtigung täglich auf's neue zu rechtfertigen. Und nichts ist einfacher, als sich über Restriktionen und Erschwernisse für die Luftfahrt zu profilieren. Es ist einfach, die Masse der Verhinderer und Fluglärm-Neurotiker hinter sich zu bekommen. Wir haben ja leider keine Lobbys - selbst der aktive Pilot Franz Josef Strauß hat die GA in München verraten, weil er bei den Gegnern mehr Punkte sammeln konnte.
2. Januar 2011: Von  an Othmar Crepaz
>Diese ganze Maschinerie fußt doch ganz offensichtlich auf Profilierungsneurosen von Politikern und Beamten. <

Das ist in Politik und Verwaltung echt ungewöhnlich - ein Einzelfall... ;-)
3. Januar 2011: Von Jan Nestler an Jan Brill
Hm, die Pro-GA-Order an die EASA kam doch vom Europäischen Parlament. Jetzt schießt ja anscheinend die EU-Komission via EASA gegen die GA.
Ist da vielleicht ein Stellvertreterkrieg zwischen dem Europäischen Parlament und der EU-Komission am toben?

So oder so - ein gutes Neues Jahr.
3. Januar 2011: Von Gerhard Uhlhorn an Jan Brill
Ich soll ja gnadenloser Optimist sein, sagen die Leute um mich herum. Aber ich sage voraus, dass es noch viel schlimmer werden wird. Denn sieht man in die Vergangenheit (also die Vergangenheit seit der ich fliege – das ist seit 1995), wurde es eigentlich nie besser. Es wurde stets schlimmer wenn sich etwas veränderte.

Dasselbe beobachtet man in der Politik. Mit jedem Regierungswechsel wird es schlimmer. Heute macht unsere Regierung nur noch blinden und nutzlosen Aktionismus, aber regieren tun sie nicht mehr. Sie bewegen nichts mehr.

Der Euro bricht zusammen, Europa auseinander, die Wirtschaft und der Dollar der USA brechen auch zusammen, die Sowjetunion hat es bereits hinter sich … alles geht den Bach runter. Unsere Massenmedien berichten nur noch systemkonform und politisch korrekt und verschweigen dem Bürger wichtige Fakten und verzerren so die Berichterstattung aus der Welt bis zur Unkenntlichkeit.

Unser Essen wird immer mehr mit Gentechnik verseucht, die – wenn die wissenschaftlichen Untersuchungen zu diesem Thema stimmen – im harmlosen Fall wohl zu einem Massensterben in den nächsten Jahren führen wird.

Überall nimmt die Habgier, der Hochmut, Neid, Völlerei, Unzucht usw. dramatisch zu. Die Talfahrt der Menschheit beschleunigt immer mehr. Die Probleme werden immer schwerer zu lösen und sind heute schon fast unlösbar.

Doch wir machen so weiter als wenn nichts wäre.

Wenn man sich die Welt so anschaut, dann laufen gerade alle Entwicklungen in den Abgrund. Man kann absehen, zu welchem Zeitpunkt eine Staatsverschuldung zur Zahlungsunfähigkeit führen wird, ab wann keine gentechnikfreie Nahrung mehr zur Verfügung stehen wird. Man kann abschätzen, ab wann alle Probleme so groß sein werden, dass es nicht mehr weiter geht. Diesen Endpunkt, den man inzwischen in allen Bereichen ausmachen kann, der liegt nur noch wenige Jahre in der Zukunft.

Unsere Menschheit ist gut mit der Titanic zu vergleichen. Alle glauben, dass die Menschheit nicht untergehen wird und „unsinkbar“ ist. Doch unsere Menschheit hat inzwischen eine dramatische Schieflage erreicht, und sie neigt sich immer mehr. Aber es wird gefeiert, sich vergnügt und weitergemacht als wenn nichts wäre. Dann brach die Titanic mit einem Krachen auseinander und alles ging sehr schnell.

Das Unglück der Titanic war weder besonders groß noch besonders spektakulär. Trotzdem hat dieses Unglück eine geradezu magische Bedeutung für die Menschen. Der Titanic-Unfall ist etwas ganz Besonderes. Er steht symptomatisch für diese Menschheit. Denn genau so wird es der Menschheit ergehen.

Aus der Vergangenheit und aus den genannten Beobachtungen kann man nur ableiten, dass es heute viel besser ist, als es in naher Zukunft sein wird – optimistisch betrachtet. ;-)

Trotzdem wünsche ich allen ein gutes neues Jahr und hoffe sehr, dass ich falsch liege.
3. Januar 2011: Von Gregor FISCHER an Gerhard Uhlhorn
Leider liegen sie nicht falsch - im Gegenteil! Die beiden grossen Cirrus und Cessna bauten im vergangenen Jahr gerade mal zehn mal WENIGER Flugzeuge als noch vor 4 Jahren. Mooney ist gar auf Produktion NULL angelangt. https://www.gregor-fischer.com/pages/gaus.php Wir, die Angefressenen, die seit 20, 30 Jahren teils mehrmotorig und IR fliegen, werden mit Sicherheit die letzten sein! Viele hier in der Schweiz fliegen nur noch, weil sie ihr Fluggerät nicht mehr verkaufen können. New Page 1

::GF::

4. Januar 2011: Von Andreas Heinzgen an Gregor FISCHER
Zitat Uhlhorn: Unser Essen wird immer mehr mit Gentechnik verseucht, die – wenn die wissenschaftlichen Untersuchungen zu diesem Thema stimmen – im harmlosen Fall wohl zu einem Massensterben in den nächsten Jahren führen wird.

Da würde mich ja mal die Quellenlage interessieren...

Im übrigen frage ich mich, wie lange Her Brill noch untätig zulassen will, daß in seinem Forum keine vernünftige Diskussion zu Luftfahrtthemen möglich ist, weil die Uhlhorns, Sutters, Fuhrmanns und Konsorten jeden, aber auch wirklich JEDEN Themenfaden nach spätestens fünf Beiträgen usurpieren und durch ihre albernen bis absurden Beiträge entwerten.
4. Januar 2011: Von Max Sutter an Andreas Heinzgen
Sehr geehrter Herr Heinzgen,

vielen Dank für Ihren Anwurf. Ohne dass es mich trifft, aber um der Sache halber habe ich daraufhin die letzten Beiträge nachgeschaut. Außer Threads, welche von ihren Autoren schon von Anfang an nie als ernsthafte Threads konzipiert waren - Air Policing als Beispiel - habe ich, Irrtum vorbehalten und zumindest in der letzten Zeit, keinen ernsthaft gedachten Thread mit ironischen Bemerkungen beehrt. Dort, wo Sarkasmus wirkungsvoll war, greife ich gerne zu diesem Mittel, das gebe ich zu. Und wenn nicht jeder jede Pointe versteht - nun, Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden.

Dass es trotzdem ab und zu zum Lachen ist - wenn Sie es nicht ertragen, so gehen Sie halt dafür in den Keller. Und wenn Sie sich bei Herrn Fischer über andere beschweren, da sind Sie weiß Gott an der rechten Adresse. Der kennt sich mit sowas aus.

Gerhard Uhlhorn sollte vielleicht ein kompetenteres Forum suchen für seine transzendentalen Verschwörungstheorien. Die realen und allgegenwärtigen Verschwörungen gegen die GA reichen hier als Thema völlig aus, es sind derer inzwischen nach meinem Gusto schon fast zu viele. Den luftfahrttechnischen und -politischen Teil seiner Beiträge sollte er ohnehin weiter hier publizieren, ich schätze seine Sachkenntnis sehr.

Und Ingo Fuhrmeister ist eine Seele von Mensch, hilfsbereit fast bis zur Selbstaufgabe - es gibt viele, die lassen hier nix auf ihn kommen, nur damit Sie das auch wissen.

Falls Sie noch Lust auf mehr an dieser Diskussion spüren, dann schlage ich vor, dass wir das per eMail direkt erledigen.
4. Januar 2011: Von  an Andreas Heinzgen
Herr Heinzgen,

so wenig ich mit vielen von Uhlhorns Theorien übereinstimme, so sehr muß es erlaubt sein, auf der Meinungsfreiheit als übergeordneten Wert an sich zu bestehen. Sie müssen Uhlhorns, Sutters, Fuhrmeisters, Fischers, Pohls und anderer Meinung nicht teilen, Sie müssen sie noch nicht mal zur Kenntnis nehmen, aber Sie können anderen Leuten nicht den Mund verbieten.

Die Berichterstattung von PuF und dieses Forum zeichnen sich gerade dadurch aus, daß sie über den Tellerrand der reinen Flugzeugbedienung hinausschauen. Wenn Sie nur die hehren Themen der heilen Welt der Aviatik lesen und diskutieren wollen, müssen bei den Beiträgen einiger hier postenden Foristen einfach die Augen schließen und wegklicken. Aber genau das ist das Thema dieses Threads und seiner vielen, von Ihnen als Themaverfehlung beklagten Beiträge: Die GA des 21. Jahrhunderts findet nicht im politikfreien Raum statt.

Mit Ihrer Haltung werden Sie nämlich genau auch zu einem Teil eines Problems, das Herr Uhlhorn oben in sehr berechtigter Weise anspricht. Eine "stromlinienförmige" (um nicht üblere Ausdrücke zu benutzen) Medienlandschaft ist teilweise auch das Resultat von zu wenig Nachfrage nach wirklich distanzierten, kritischen Medien. Ihr Ruf nach Einschränkung der persönlichen Meinungsäußerung, auch in einem Forum wie diesem, weist in die falsche Richtung.

Man muß, ich sage es weiter vorne, mit Uhlhorn nicht übereinstimmen. Auch ich halte seine Schlußfolgerungen für falsch, zumindest übertrieben, und viele seiner Behauptungen für nicht haltbar und in keiner Weise belegt. Aber aus der politischen Mitarbeit in einer zugegebenermaßen (noch) kleinen Partei weiß ich, daß es viele Menschen gibt, darunter ausgesprochene Fachleute auf diesem Gebiet nämlich praktizierende Landwirte, die dem genmanipulierten Saatgut sehr reserviert gegenüber stehen und absolut nicht wissen, welche Geister wir da rufen und auf uns loslassen. Nur ein Beispiel, das Herr Uhlhorn sehr richtig anspricht.

Also, engagieren Sie sich politisch für die GA und andere Themen und lassen Sie anderen ihre Redefreiheit! Und wenn Ihnen mein Posting nicht passt, klicken Sie es einfach weg.


Mit nichtstromlinienförmigen Grüßen in die gleichnamige Republik!
Banane###-MYBR-###

###-MYBR-###
4. Januar 2011: Von Gerhard Uhlhorn an Andreas Heinzgen
Quellen? Gerne!

Wenn man gentechnisch veränderte Lebensmittel zu sich nimmt, kann man Gensequenzen der GVOs im Blut finden: Ungelöste Rätsel bei der Bewertung gentechnisch veränderter Organismen

Und Proteine mit veränderten Sequenzen können plötzlich und ohne Vorankündigungen anfangen Toxine zu produzieren:

„Wenn Gentechnologen ein neues Gen in einen beliebigen Organismus einführen, gibt es ‚Positionseffekte‘, die zu unberechenbaren Veränderungen im Muster der Gene und der genetischen Wirkung führen können. Das Proteinprodukt des eingefügten Gens kann unerwartete Reaktionen ausführen und potentiell toxische Substanzen produzieren. …“
Quelle: https://www.netlink.de/gen/fagand.html

Wussten Sie auch, dass wenn man völlig harmlose Gensequenzen aus Bohnen in Erbsen verpflanzt, diese plötzlich tödlich sein können?
https://www.keine-gentechnik.de/dossiers/alles-sicher-oder-was.html

Und damit sind alle Lebensmittel problematisch, wo die Tiere mit Gen-Soja und Gen-Mais gefüttert werden. Das betrifft also Fleisch, Eier, Milch und alle Folgeprodukte daraus, wenn diese nicht mindestens Bio-Qualität sind.

Und es betrifft alle Produkte die Honig (und dessen Folgeprodukte), Soja (und dessen Folgeprodukte) und Mais (und dessen Folgeprodukte) enthalten. Beispiel: Maisstärke z.B. in Tabletten und Backpulver, Sojalicitin in Pralinen usw.

Und nun verstehen Sie wohl auch, warum sich fast alle Menschen fremde Gensequenzen einfangen, möglicherweise mit tödlichen Folgen – wenn sie Glück haben. Sie können aber auch unheilbar erkranken. Es könnte sein, dass Cellulose-Fasern durch den Körper wachsen und unglaublich starke Schmerzen verursachen. Und es gibt zurzeit kein Medikament, welches diese Schmerzen lindern kann. Denn unsere Schmerzmittel wirken nicht bei Planzen.

Bericht zu Morgellonschen Krankheit

Verursacht genmanipulierte Nahrung die Morgellonsche Krankheit?

Website der Organisation:
https://www.morgellons.org
4. Januar 2011: Von Gregor FISCHER an Andreas Heinzgen
Sehen sie, so schlimm war ja das Szenario des Uhlhorn gar nicht - aber jetzt haben sie ihn provoziert:

''Es könnte sein, dass Cellulose-Fasern durch den Körper wachsen und unglaublich starke Schmerzen verursachen. Und es gibt zurzeit kein Medikament, welches diese Schmerzen lindern kann. Denn unsere Schmerzmittel wirken nicht bei Pflanzen.''

Ich hoffe nur, dass die ''Cellulose-Fasern '' nicht die Hirn-Region der sonst schon meistens überforderten Piloten erreichen. Man sollte vorsorglicherweise das LBA benachrichtigen - dass die Flugärzte darauf ein Augenmerk richten. Das ist ja schrecklich!
5. Januar 2011: Von Andreas Heinzgen an Max Sutter
Sehr geehrter Herr Sutter,

ich muß Sie um Entschuldigung bitten, denn Sie hatte ich eigentlich gar nicht gemeint. An Stelle Ihres Namens hätte eigentlich der Name "FISCHER" stehen sollen, aber irgendwie ist mir da was durcheinander geraten. Nochmals: Sorry!
5. Januar 2011: Von Andreas Heinzgen an Gerhard Uhlhorn
Sehe ich das richtig - eine Seite mit dem Namen "Keine Gentechnik" ist für Sie eine unabhängige Quelle, wenn es um objektive wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema geht?

Das ist ebenso lächerlich, wie der Versuch, Publikationen des Kopp-Verlages als ernstzunehmende Fachliteratur darzustellen. Allerdings erklärt es einiges...
5. Januar 2011: Von  an Andreas Heinzgen
und an stelle von fuhrmanns....sollte eigentlich meister stehen...fuhrmeister....###-MYBR-###
mfg
ingo fuhrmeister
5. Januar 2011: Von Max Sutter an 
Ist ja schließlich auch nicht jeder Hausmeister ein Hausmann.
5. Januar 2011: Von Gerhard Uhlhorn an Andreas Heinzgen
Nein, aber ich konnte den ursprünglichen Link zu den Forschungen nicht mehr finden.

Immer wenn unabhängig geforscht wird, kommt die Gentechnik im Essen ganz schlecht weg. Nur wird uns ja leider verschwiegen. Nur wer selbst recherchiert bekommt diese Informationen. Wenn Monsanto hingegen Untersuchungen in Auftrag gibt, ist Gentechnik natürlich ganz toll. ;-)

Und wenn man dann andere warnt, wird man als Spinner hingestellt. Denn das wurde ja nicht in den Abendnachrichten gebracht, also ist es auch nicht wahr. ;-) Erst wenn die Nachrichten-Sendungen und Zeitungen es nicht mehr länger verschweigen können – so wie beim Klima –, dann fängt man zögerlich an darüber zu berichten. :-(

Aber mir ist es egal, und ich lasse mich auch gerne als Spinner bezeichnen. Nur – ich esse das Zeug bestimmt nicht.

Übrigens zu den Fasern: Die erste die das hatte war eine Ärztin. Sie hat die Fasern natürlich untersuchen lassen und dabei kam heraus dass sie überwiegend aus Zellulose bestehen, und zweiten Gensequenzen einer Genveränderten Pflanze enthielten. Welche genau das waren wurde in dem englischen Artikel nicht erwähnt.

Leider weiß ich nicht mehr wo genau ich das gelesen hatte. Es könnte auch in einem med. Fachmagazin gewesen sein.

Aber ich glaube wir kommen zu sehr vom Thema ab. Eigentlich wollte ich nur sagen, dass alles immer schlimmer wird, und das immer schneller! Und ich wollte es auch etwas begründen. Ich wollte keine Diskussion über Gentechnik im Essen und die Folgen daraus lostreten.
5. Januar 2011: Von  an Gerhard Uhlhorn
schlimmer wird es, wenn die flieger am boden von efeufasern und schlingpflanzen verankert werden....dann sollten wir darüber nicht zu lange nachdenken!

mfg
ingo fuhrmeister
5. Januar 2011: Von Gerhard Uhlhorn an 
Ja, das stimmt.
5. Januar 2011: Von Sönke Springer an Gregor FISCHER
Herr Fischer, wo haben sie ihre Zahlen her?
Die GAMA sagt dazu folgendes:

Produktion Cessna 2005: 1155
Produktion Cessna 2009: 741
-> Cessna lieferte im Jahr 2009 ca. 36% weniger Flugzeuge aus als 2005.
Oder wie sie es formuliert haben: ca. 1,6 mal weniger als 2005

Natürlich muss man differenzieren, deshalb mal die Zahlen für die Kolbenschüttler:

Cessna Piston 2005: 822
Cessna Piston 2009: 355
-> Cessna lieferte im Jahr 2009 ca. 57% weniger Piston-AC aus als 2005.
Oder ca. 2,3 mal weniger als 2005 ....

Produktion Cirrus 2005: 600
Produktion Cirrus 2009: 268
-> Cirrus lieferte im Jahr 2009 ca. 55% weniger Flugzeuge aus als 2005.
Entspricht ca. 2,2 mal weniger als 2005

Was auffällt: Der Rückgang der Piston-AC bei Cessna & Cirrus ist fast auf die Zahl identisch.

Den Tag des Jüngsten Gerichts können sie für 2011 aber mal aus dem Kalender streichen.

Gr

Ergänzung: Für 2010 sind die Zahlen noch nicht verfügbar und Mooney hat 2009 ganze 19 Flugzeuge ausgeliefert...
Quelle: https://www.gama.aero/media-center/industry-facts-and-statistics/shipment-database
6. Januar 2011: Von Sönke Springer an Sönke Springer
Die Zahlen für 2010 sind zwar noch nicht verfügbar, aber dafür die ersten 3 Quartale von 2010

Fazit: Auslieferungen sind nochmal um 14,5% zurückgegangen.
Allerdings waren die Pistons "nur" mit 6,6% beteiligt.

Quelle: https://www.gama.aero/media-center/press-releases/content/gama-reports-third-quarter-shipments-ga-airplanes
rs Archiv: Mooney hat 2 Acclaims verkauft
6. Januar 2011: Von Juergen Baumgart an Sönke Springer
Ich denke, der Boom in diesem Markt ist längst passe'.
Die Absatz- und Wachstumszahlen die's vor ein paar Jahrzehnten gab, wird man wohl nicht mehr sehen. Zumal es wohl auch eine gewisse Sättigung gibt. Und auch die Randbedingungen -wie hier von Herrn Brill sehr treffend diagnostiziert- sich nicht gerade verbessert haben. Für die Sättigung kann keiner verantwortlich gemacht werden. Für die mutwillig herbeigeführte Verschlechterung der Randbedingungen sehr wohl.

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