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Eingangsfracht bei Lieferung aus Deutschland:
Viele Deutsche Teilehändler haben komische Preisvorstellungen. Im Handel ist der
Preis ja üblicherweise das was ich als Kunde bezahle. Eingangsfracht,
Wechselkurse etc. sind Problem des Händlers.
Im Flugzeughandel gibt es pauschale prozentuale Eingangsfracht, Eingangsfracht
je Artikel, Core charges, Angebote in USD mit unbekanntem hausinternen
Wechselkurs, pauschale Rabatte etc.
Es hilft nur kleinlich immer nach dem Endpreis in Euro so wie es auf der
Rechnung stehen wird zu fragen und dabei immer wieder anzumerken dass diese
Form der Preisangabe unerfreulich ist. Der "Preis" sagt bei
Flugzeugteilen nichts aus.
Fracht bei Bestellung in den USA:
Hier gibt es alles. Ein paar Händler haben gute Tarife mit UPS und geben diese
weiter (z.B. Beech USA, Aircraftspruce USA). Andere berechnen die Kosten welche
UPS oder FedEx berechnen oder schlagen noch massiv auf.
Also auf jeden Fall immer nachfragen. Bis auf Beech und Aircraftspruce fährt
man üblicherweise besser wenn man den Versand auf ein eigenes UPS oder FedEx
Konto durchführen lässt, dann kann der Händler nichts aufschlagen.
Generell gilt FedEx und UPS sind für kleine Sendungen vergleichbar teuer. Bei
größeren Sendungen ist UPS deutlich preiswerter. Leider gibt es bei UPS aus den
USA keinen langsamen Basistarif. Es kommt alles mindestens als Express Saver.
Dazu kommt dann bei beiden normalerweise noch ca. 13 Euro Bearbeitungsgebühr
und 19% Einfuhrumsatzsteuer.
Teilebeschaffung durch Werften:
Es gibt sicher Ausnahmen aber obwohl die Werften bei den Teilehändlern mit
erheblichen Rabatten einkaufen, geben Sie die Teile trotzdem teurer an den
Endkunden als das was man beim Händler direkt bezahlt hätte. Fair fände ich wenn die Werft für Ihren Aufwand den Rabatt einstecken würde. Also so viel wie
möglich selber beschaffen.
Hier gibt es in der Luftfahrt immerhin einen Vorteil. Während die Autowerkstatt
sagen kann sie baut Teile unbekannter Herkunft nicht ein, sind bei
Luftfahrtteilen ja immer Papiere dabei so dass dieses Argument weg fällt.
Zu guter letzt es wirkt kleinleich aber wenn man Überraschungen vermeiden will immer wieder fragen was die Dinge kosten sollen. "Das kann schon nicht so viel sein" ist in der Luftfahrt eine ganz schlechter Ansatz. Als Pilot kann man schlicht die Kosten einzelner Teile nicht ansatzweise nach Größe, gesundem Menschenverstand etc. abschätzen. Es wirkt erst komisch aber langfristig verbessert das auch die Beziehung zur eigenen Werft enorm.
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Das war ausführlich. Danke.
Es ist ja nicht so, dass ich nicht bereit wäre, mich an den Frachtkosten zu beteiligen. Aber wenn ich mir vorstelle, dass Beechcraft in Augsburg ein OFFIZIELLES Cirrus Service Center ist, das garantiert jeden Monat kistenweise Teile aus USA bekommt, dann fehlt mir für € 120.00 Extra-"Eingangs"-Fracht für zwei EGT-Sonden jedes Verständnis.
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Eine klare Darstellung, Sebastian.
Zwei Punkte mag ich jedoch ergänzen:
1. Meist wird nicht auf die Preise von Fedex oder UPS ein Aufschlag berechnet, sondern umgekehrt deren Rabattsatz nicht an den Endkunden weiter gereicht, was ich für legitim halte. Jedem ist doch freigestellt, bei einem Einkauf in den USA den Versandweg selber zu wählen.
Ich lasse grundsätzlich auf mein Account abholen und erhalte somit meinen eigenen Rabattsatz. Bei der Verzollung muss man dann nochmals genau die Rechnung studieren, manchmal tauchen da eigentümliche Positionen auf, die es zu reklamieren bzw. klar zu stellen gibt.
2. Beim Kauf von Teilen in Deutschland muss ich Röder in Egelsbach empfehlen: Kleinteile kosten meist fast das Gleiche wie in den USA und bei grösseren Dingen (von Zündkerzen aufwärts) gilt es, vorher die Preise anzufragen. Bei Röder habe ich noch nie unangekündigte oder eigentümliche Umlagen der Fracht erlebt.
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>> "Das kann schon nicht so viel sein" ist in der Luftfahrt eine ganz schlechter Ansatz.
Diesen Satz kann/muss ich unterschreiben. I learned this the hard way. Welche durchaus bekannte Werft am Flugplatz Hangelar ich seitdem nicht mal mehr mit dem Arsch anschaue, erzähle ich gerne nach pm ;)
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"Das kann schon nicht so viel sein" ist in der Luftfahrt eine ganz schlechter Ansatz.
Oh ja! Ich denke da z.B. nur an die berühmten U-Bolzen des HFW einer C172, die inzwischen mit 1 Euro pro Flugstunde zu den Kosten beitragen (ziemlich genau 1.000 Euro für zwei simple Bolzen mit TBR 1.000h sind schon happig) ...
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Hallo Ursus,
ja, der Fahrwerksbolzen der C-172 ist ein gutes Beispiel, und da geht es noch nicht mal um Fracht, der Preis an sich ist einfach unverschämt.
Cirrus-Preise sind generelll sehr hoch, aber das weiß man ja vorher. Wenn man aber über die Fracht so abgezockt wird ist das unschön.
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Wie kommst Du auf die Preise? Ich muss mal dir Rechnung raussuchen, aber ich glaube weit von einem vierstelligen Betrag entfernt zu sein. Gerade bei unserer Alten Cessna haben uns die Lager der Seitenruderpedale weniger als 20 Euro gekostst. Alle vier. Dichtungssatz für den nose wheel strut weit unter Hundert. Lieferung schnell aus Deutschland.
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https://www.univair.com/cessna/parts/541153-cessna-u-bolt/ -> Stück 509 USD, bei Spruce habe ich "nur" 463 USD bezahlt, Atlas wollte in D über 500 Euro pro Stück haben. Die Biester sind a*teuer geworden, das letzte Mal war das noch weniger als die Hälfte. Wir müssen uns bei unseren alten Schätzchen prinzipiell immer dem Problem der Lagerkosten stellen - wenn erst bei Bestellung produziert wird, dann dauert es halt sonst elendig lange (ein Freund hat gerade ein halbes Jahr auf ein Spinnerteil gewartet, weil die Spezialisten auf SAP umgestellt und den Nachbestellbestand auf Null hatten ...). Wenn dann noch eine JIT Lieferung kommen soll, schlagen die Transporteure nochmals heftig zu. Das merken doch bereits wir als SLF bei Inlandsflügen - früher gabs ein Gepäckstück umsonst, heute kostet einen Koffer aufgeben 15 Euro pro Strecke ...
Was aber bei diesen Beispielen auch dem letzten deutlich werden sollte ist die Total Cost Betrachtung - there is no free lunch.
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https://www.univair.com/cessna/parts/541153-cessna-u-bolt/ -> Stück 509 USD, bei Spruce habe ich "nur" 463 USD bezahlt, Atlas wollte in D über 500 Euro pro Stück haben.
Das Problem ist, dass man eigentlich für alle Teile eine EASA Form 1 benötigt. Spruce stellt die nicht aus, gegen einen heftigen Aufpreis kann man eine 8130 haben, was normalerweise auch geht. Das gilt für absolut alles, bis zur letzten Schraube. Ein meiner Meinung nach vertretbarer Kompromiss ist, dass man alle Teile, die mit Seriennummer laufzeitüberwacht werden, den ganz offiziellen Weg mit EASA Form 1 geht und bei kleinerem Zeugs, das keine Seriennummer hat oder in keinem Dokument mit selbiger aufgeführt wird, den günstigen und schnellen Weg geht. Dann darf es aber im Bordbuch auch keinen Vermerk geben, denn bei einer Prüfung würden die Form 1 von allen Teilen gefordert und wenn man die nicht vorzeigen kann, ist das Flugzeug nicht lufttüchtig.
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Ich habe mal für meine TB10 einen abschliessbaren Tankdeckel gebraucht. Der hat bei Socata damals 16 DM gekostet. Für meine jetztige Arrow sollten abschliessbare Tankdeckel 1600 Euro kosten.
Vermutlich sind die aus purem Gold.
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Wobei SLF ja die niederste Lebensform ist.
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Ja, das stimmt - ich hatte solche abschießbaren Tankdeckel an meiner Warrior – sie wurden mir eines Tages gestohlen ...
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Ich hab so komische Undichtigkeiten die nur an einem bestimmten Flugplatz auftreten. Das seltsame daran ist, dass es keine Rückstände am Hangarboden gibt. Das scheint richtig aus den Drainventilen zu verdunsten.
Da würde ich abschließbare Drainventile mehr bringen
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DAS habe ich allerdings noch nie erlebt, nur davon gehört. Wenn der Sprit noch teurer wird, nimmst Du ihn abends am besten mit nach Hause :-)
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Seit einigen Jahren haben Baustellenfahrzeuge abschließbare Tankdeckel. Das war früher eher unüblich.
Vielleicht könnte ich mit einem Schlauch mit Adapter -- passend für Cessna-Drainventile -- einiges Geld verdienen. Gibt ja genug Hochdeckerin jedem Hangar.
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Das machst Du dann wenn Dir GAR NICHTS anderes mehr einfällt :-)
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Das bekommen die auch aus Tiefdeckern raus.
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Für das Modell mit Pumpe verlange ich dann aber mehr, inklusive Stromstecker, der auf den Außenanschluss von Piper passt, damit man nicht die eigene Batterie unnötig belastet.
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Wusste gar nicht, das so ein Außenbordanschluß auch anders herum geht. So könntest Du nicht nur mit Sprit, sondern auch mit Strom handeln!
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Tut er nicht, die haben ein Solenoid (Relais) dahinter, das mit der Zeit festsitzt, weswegen auch geschätzte 50% dieser Anschlüsse gar nicht mehr funktionieren :-)
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Dann kann ich doch nur von den Warriors abzapfen. Meine Batterie ist gut, da geht ein bisschen umpumpen
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Meiner (in der Piper) geht - was in jedem kalten Winter neu bewiesen wird ...
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dann schlage ich mal die eröffnung eines neuen threads vor:
wer braucht was aus usa
darin können die wertenn forumsteilnehmer all ihre teilewünsche kundtun, preise einstellen, evtl. im pdf vom händer/hersteller das angebot hinterlegen.
ich habe einen punkt in usa, zu dem alle meine teile geschickt werden, große box und per dbschenker-luftfracht von atlanta in ca 4 - 5 tagen über den atlantik kommen.
die vereinfuhrumsatzsteuerung übernehme ich gg vorlage der fracht- und evtl. anfallenden zollgebühren, (wenn keine 8130-form beiliegt!!!)
die auslieferung an deutsche anschrift ist demnach kein problem mehr!
die lieferungen kommen 2 x im monat an evtl. auch nur einmal!
wie hört sich das an?
mfg ingo fuhrmeister
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Vielleicht könnte ich mit einem Schlauch mit Adapter -- passend für Cessna-Drainventile
über drainventile ?, das dauert ja ewig.
mit 1/2' zoll schüttelschlauch, da laufen 50 l in 2 minuten durch.
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geht auch bei tiefdeckern , ganz problemlos
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