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31 Beiträge Seite 1 von 2

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1. Juli 2015: Von Frank Naumann an Markus Doerr
Absetzen abgebrochen weil 2 Segelflieger in der Sprungzone gekreist sind.

Auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: die Segelflieger haben das gleiche Recht, dort zu sein, wie Gleitschirm- oder Fallschirmpiloten. Genau genommen haben die Segelflieger gegenüber der Absetzmaschine sogar ein Vorflugrecht, nicht wahr?
1. Juli 2015: Von Lutz D. an Frank Naumann
Ja klar, der Segelflieger hat Vorflugrecht gegenüber dem Absetzflugzeug. Aber nicht gegenüber dem Fallschirmspringer, sei er im Freifall oder an der Kappe.
Grundsätzlich ist das rechtlich schwer zu fassen, aber wenn der Absetzpilot eine Feeigabe hatte, dann wird es für den Segelflieger schwierig, wenn er in einem als Sprungzone markierten Luftraum eine Kappe mitnimmt.

Aber mal von der Rechtsfrage ganz abgesehen - Safety First. Ob ich im recht bin oder nicht.
1. Juli 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Frank Naumann Bewertung: +1.00 [1]
..gegenüber den Springern wohl eher nicht ;-)
2. Juli 2015: Von Markus Doerr an Frank Naumann Bewertung: +4.00 [4]
Auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: die Segelflieger haben das gleiche Recht, dort zu sein, wie Gleitschirm- oder Fallschirmpiloten. Genau genommen haben die Segelflieger gegenüber der Absetzmaschine sogar ein Vorflugrecht, nicht wahr?

Daher gibt es ja Sprungzonen in denen mit fallenden Menschen gerechnet werden muss. Daher sind auch die kleinen Fallschirme auf der Karte.
Fliegt ihr auch eine Acre-Box ein und sagt, dann ihr würdet von rechts kommen und habt Vorflug?

4. Juli 2015: Von Stefan Jaudas an Markus Doerr Bewertung: +1.00 [1]
Tja, für die Acro-Boxen gilt das gleiche wie für die Sprungzonen. Die sind informativ, nicht restiktiv. Das sind keine 24/7-exklusive Lufträumefür den Fall, dass es einem mal einfallen könnte, 10 Minuten lang Kunstflug (oder alle halbe Stunde einen Sprung von 3 Minuten) zu machen.

Sowohl der Springer als auch der Kunstflieger hat nicht nur die Möglichkeit, sondern die Pflicht, sein Handeln an der allgemeinen Verkehrslage auszurichten. Wie der Segelflieger auch. Und wenn dann doch mal zwei Segelflieger in der Sprungzone kurbeln, dann muss der Absetzer halt warten, bis die Zone wieder frei ist, bevor er seine Fallis rausschmeißt. Oder der Turner muss halt die 5 Minuten warten, bis er anwinkt. So what?

Und es gibt Funk. Aber wenn da dann gleich rumgeblökt wird, dann ist das nicht hilfreich.

Ich muss mich schon über manche der Ansichten hier wundern. Im vorauseilenden Gehorsam neue Luftraumbechränkungen in Kunstflug- und Sprungzonen reininterpretieren, und sich dann über G7-Sperrungen mokieren.
4. Juli 2015: Von Lutz D. an Stefan Jaudas Bewertung: +9.00 [9]
Der Absetzer hat nur sehr begrenzte Möglichkeiten, den relevanten Luftraum unter sich in Gänze zu beobachten. Als Springer an der Tür schaust Du gewissenhaft, ob der Luftraum frei ist. Bist Du draußen, sind Deine Möglichkeiten begrenzt.

Es ist schon richtig, dass Sprungzonen keine Beschränkungsgebiete sind. Aber wer meint, er müsse hier sein Vorflugrecht gegenüber dem Absetzer (gegenüber dem Springer hat er keines) durchsetzen, der muss sich nicht wundern, in einem Land zu leben, in dem Bürokraten jede Eventualität regeln wollen und das gesellschaftliche Miteinander eher von Distanz geprägt ist.

4. Juli 2015: Von Roland Schmidt an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]
Volle Zustimmung, Lutz - v. a. für den letzten Satz!
4. Juli 2015: Von Markus Doerr an Stefan Jaudas
Welche Ansichten meinst du?
Mitteinander und Rücksichtnahme? Klar mir tut der Griff zur Funktaste oder eine kleine Kursänderung nicht weh. Immer auf sein Recht bestehen ist nicht sehr höflich und wie der Lutz sagt, brauchen wir uns nicht über den Nannystaat aufregen, wenn wir das mit unserem Verhalten fordern.

Geht lieber fliegen, obwohl es fast zu heiß dafür ist. Gestern waren auf FL 180 gerade mal 1 Grad OAT
4. Juli 2015: Von Lutz D. an Markus Doerr
Ja, sehr angenehm. Ich hatte 5x FL140 - dummerweise einen schwarzen Overall.
5. Juli 2015: Von Andreas Trainer an Lutz D. Bewertung: +4.00 [4]

Rücksichtnahmen bedeutet aber auch, daß man auf die Frage "Befindet sich das Absetzflugzeug kurz vor dem Drop?" eine Antwort "Überfliegen nicht möglich" alles andere als rücksichtsvoll ist, wenn auf meine Gegenfrage "Wo ist denn das Absetzflugzeug derzeit" die Antwort "am Boden" kommt.

Kein Wunder, daß mancheiner da beim nächsten Überflug nicht nochmal fragt.

Sicher, diese Antwort kam vom Zitronenfalter (Flugleiter).

Ohne Flugleiter hätte der Pilot geantwortet - der kann es schließlich am besten beurteilen.

Ich habe selbst schon Springer abgesetzt und bin Streckenflieger - ich kenne beide Seiten.

5. Juli 2015: Von Lutz D. an Andreas Trainer
Beitrag vom Autor gelöscht
5. Juli 2015: Von Stefan Jaudas an Andreas Trainer
Genau das und sowas habe ich gemeint. Danke!
5. Juli 2015: Von Willi Fundermann an Andreas Trainer Bewertung: +2.00 [2]
Ich habe schon oft gesehen, dass das Absetzflugzeug schon gelandet war, während sich noch zahlreiche Springer (am Schirm) in der Luft befanden. Das muss also kein Widerspruch sein. Die wichtigere Frage wäre eigentlich: "Wo sind die Springer?"
5. Juli 2015: Von Alexander Callidus an Willi Fundermann
In EDWQ bekomme ich vom Türmer immer eine präzise Auskunft über die Zahl der Springer in der Luft und eine realistische Angabe darüber, wie lange es noch dauert, bis der letzte unten ist. Wenn das nicht klappt, meldet sich der Absetzpilot.
5. Juli 2015: Von Andreas Trainer an Willi Fundermann
Ja, richtig. Vor allem mit Turbine ist die Maschine bestimmt schneller unten als die Springer.

Ich habe damals mit einer C182 abgesetzt, da war die Sinkrate zwar hoch, aber nicht so hoch wie mit einer Turbine.

Daher dank an's Forum - wieder ein Mosaiksteinchen dazugelernt.

Dennoch bleibt die Frage nach gegenseitiger Rücksichtnahme.

Eine Sprungzone ist ja nur dann eine Sprungzone, wenn gesprungen wird bzw. kurz vor dem ersten Drop bis die Springer am Boden sind.

Die andere Zeit sehe ich keinen Grund, auf eine qualifizierte Frage eine UNqualifizierte Antwort zu bekommen.

Lutz hat angesetzt, was zu schreiben - es dann aber gelöscht. Lutz, Dein Gedanke interessiert mich - ganz einfach um dazu zu lernen.

5. Juli 2015: Von Lutz D. an Andreas Trainer
Ja, irgendwie halte es heute Vormittag. Klar kann man nach Absprache mit Absetzer oder Bodenfunkstelle durch eine Sprungzone. Ich halte nur nichts von Ferndiagnose via TCAS, FLARM oder FIS.
5. Juli 2015: Von Andreas Trainer an Lutz D. Bewertung: +0.00 [1]

Richtig, FIS ist nicht aktiv informiert - kann höchstens auf RADAR nachfragen.

Da kann man selbst am Platz nachfragen, diese Information ist im Optimalfall noch hilfreicher.

Lutz, Du setzt doch auch Springer ab - was hältst Du von den via Flarm verbreiteten Sprungzonen-Warnungen? In der Theorie tönt es gut, aber in der Praxis?

Wenn das Ding morgens eingeschaltet wird und Abends aus, dann ist es wohl sinnlos (außer vielleicht auf den wenigen Plätzen, wo wirklich permanent gesprungen wird).

Kommt mir vor wie die Handtuch-Reservierung einer Liege, die für den ganzen Tag gelten soll. Typisch deutsch.

5. Juli 2015: Von Lutz D. an Andreas Trainer
Nee, ich setze nicht ab, ich springe freiwillig hinten raus. An unserer Dropzone haben alle Absetz-Flieger FLARM und TCAS, nach meiner Erfahrung sind Segelflieger kein Faktor. Die sieht man im Zweifel auch gut von unten und oben. Fies sind eher Motorflieger im direct-to Modus.
5. Juli 2015: Von Stefan K. an Andreas Trainer
???.... weiss zwar nicht, was ihr für Probleme habt, aber wenn einer auf meiner Freq. auf eine Sprungzone zunagelt, sehe ich die Absetzmaschine und kann bei Radar die Absetzhöhe und den Absetzzeitpunkt erfragen, falls diese mir nicht schon vorher mitgeteilt wurde.....
5. Juli 2015: Von Andreas Ni an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]
Wenn auch nicht restricted, so hat (beispielsweise) Ampuria doch immerhin eine Danger Area LE-D134. Die hatten da schon Unfälle aller Art, und Barcelona ermahnt bei jedem Vorbei(!)flug, auf die Ampurianer zu achten. Die werden ihre Gründe haben und kennen.....

Und auch in Deutschland hinterfrage ich die auf Springer hinweisende Info-Frequenz generell nicht: die Minute Umweg geht schneller, als das explizite herausfinden, wo denn die Springer gerade sind ( ich hinterfrage so viele Dinge im Leben, da lasse ich es in minder-relevanten Fällen einfach gut sein).
5. Juli 2015: Von Andreas Trainer an Stefan K.
Servus Stefan,

ich bin außerhalb von Platzrunden IMMER auf FIS! Das wäre ich nicht, wenn's nicht hilfreich wäre!

Bedeutet Deine Aussage im Umkehrschluss, daß kein Sprungbetrieb stattfindet, wenn ihr nichts sagt? Würde mich wundern - darauf verlassen würde ich mich nicht ...

Meist konnte mir - und ich verstehe das vollkommen - FIS nicht ad hoc sagen, ob z.B. in Deggendorf in Kürze was sein wird. Ich vermute, daß sie in Deggendorf am Tag eine Hand voll Lifts machen, während es Plätze gibt, wo's ständig rauf und runter geht. Daher liegt Deggendorf eben verständlicherweise nicht im Focus von FIS.

Daher frage ich direkt am Platz - und entlaste somit FIS von einem Anruf bei RADAR.

Wenn dann aber dann vom Flugleiter am Absetzplatz eine blöde Antwort kommt (siehe mein Post heute Vormittag), dann frage ich mich , was es mit der g e g e n s e i t i g e n Rücksichtnahme auf sich hat?

Natürlich fliege ich um die Sprungzone - aber warum sollte ich, wenn die einzige Absetzmaschine gerade von der Tankstelle auf den Abstellplatz geschoben wird, weil der Absetzer mal ne Pause braucht. Denn zu dem Zeitpunkt ist auch der letzte Springer am Boden.

Auf weiterhin gute Zusammenarbeit ALLER Luftfahrer und am Luftverkehr beteiligten!

Andreas

6. Juli 2015: Von Stefan K. an Andreas Trainer Bewertung: +2.00 [2]
Wenn ich nichts sage wird dort im Moment nicht gesprungen. Warum sollte ich die Freq. belasten, wenn weit und breit kein Absetzflugzeug ist.
Wenn ein Pilot fragt, ob eine Sprungzone in Betrieb ist und nicht auf meiner Freq. verweilt, empfehle ich, falls ich vorher dort schon Springer gesehen habe, die dortige Info Freq zu monitoren
Es gibt nicht eine Pauschal Lösung, sondern viele Wege sich darüber zu informieren....

Sollte die Frequenz zu belastet sein und ich keine Zeit habe die Absetzhöhe zu erfragen, empfehle ich auch schon einmal Pauschal frei zu bleiben.....kommt allerdings selten vor, weil der Steigflug meist ausserhalb der Sprungzone statt findet. Sollte einmal einer quasi durch die Lappen gehen, gibt es auch nette IFR Kollegen, die unseren Squak dort sehen und uns noch einmal kurz anrufen.....
Wird die Absetzfreigabe durch Radar erteilt, bekommt auch der Absetzer noch einmal einen Hinweis auf Verkehr mit Transponder unter ihm.....
6. Juli 2015: Von Frank Naumann an Lutz D.
Aber wer meint, er müsse hier sein Vorflugrecht gegenüber dem Absetzer (gegenüber dem Springer hat er keines) durchsetzen, der muss sich nicht wundern, in einem Land zu leben, in dem Bürokraten jede Eventualität regeln wollen und das gesellschaftliche Miteinander eher von Distanz geprägt ist.

Nichts liegt mir ferner, Lutz! Ich plädiere für ein Offenhalten des Luftraums für alle und gegen unnötige Beschränkungen. Du argumentierst in Deinem Eröffnungspost aber ja wohl genau in diese Richtung - alle sollen sich gefälligst aus der Sprungzone raushalten.

Wenn einer aus einem Flugzeug in Lufträume der Klasse E aufwärts springt, muß er m.E. auch mit der Gefahr leben können, auf andere Luftraumnutzer zu treffen. Wenn er das nicht riskieren will, soll er halt in die Lufträume B bis D springen, dort kann er sich dann falls gewünscht von anderem Verkehr separieren lassen.

LG Frank
6. Juli 2015: Von Lutz D. an Frank Naumann
Frank, Fallschirmspringen in Luftraum B und D? So kommen wir doch nicht weiter.

Ich bin keineswegs dafür, Lufträume zu sperren für bestimmte Aktivitäten. Es gibt genug Sprungzonen, in denen viele Luftraumnutzer parallel zusammen ihren Spaß haben, ob in Rheine oder in Namur, Spa oder Ampuria.

Was nicht geht, ist durch Sprungzonen, Kunstflugboxen oder auch - hallo Segelflieger - Windenschleppstrecken zu kacheln, ohne mit den dortigen Luftraumnutzern Kontakt aufzunehmen.

Wer diesen Kontakt nicht will, soll bitte freibleiben. Wenn FIS in Deutschland die vollständigen Informationen vorliegen, in welcher Höhe und wann abgesetzt wird, dann reicht es offenbar auch, dort in Kontakt zu treten. Persönlich halte ich das nur für die zweitbeste Lösung.

In anderen Ländern wird in Luftraum G ohne Freigabe bis in Höhen von FL100 gedropped.
Ich rechne bei jedem Sprung mit anderen Luftraumnutzern, ich beobachte auch akribisch den Luftraum, wenn ich an der Kappe hänge oder im Freifall bin.
Nur ausweichen kann ich kaum bis gar nicht, wenn eine Mooney mit 150kn von links oder rechts kommt.

Sitze ich selbst in der Mooney, umfliege ich Dropzones, Kunstflugboxen und Segelflugplätze mit Windenschlepp (so ich mich in der relevanten Höhe bewege). Das hat sich bewährt und kostet quasi nichts.
6. Juli 2015: Von Roland Schmidt an Frank Naumann

Du argumentierst in Deinem Eröffnungspost aber ja wohl genau in diese Richtung - alle sollen sich gefälligst aus der Sprungzone raushalten

Das verstehe ich überhaupt nicht so, sondern nur bezogen auf die Cirrus, weil die Informationen lückenhaft waren.

Es geht doch v. a. um Risikominimierung, die in unser aller Interesse liegt......


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