 |
Sortieren nach:
Datum - neue zuerst |
Datum - alte zuerst |
Bewertung
|
|
105 Beiträge Seite 1 von 5
1 2 3 4 5 |
⇢
⇥
|
|
|
|
Alle paar Jahre wieder, diesmal nach dreien, könnte ein frischer Wind durch Ministerien und Oberbehörden wehen. In 1,5 h schließen die Wahllokale, und es spricht stabil seit vielen Wochen für Merz. Und nein, den Debattenstrang starte ich nicht für die Ukraine, Umkehrkurven oder Energiepolitik, auch wenn ja bekanntermaßen alles immer mit allem zusammenhängt, aber diese Wahl könnte ja GA-spezifische Auswirkungen haben, auch wenn ich da noch nicht so richtig dann glauben mag. Warum? Egal, was Merz für die GA machen wollen würde, es würde ihn 6 – 9 Wochen lang der Exkrementenwerferei à la „der Blackrockgeldadel hat’s ja!“ aussetzen. Aber: Er hat erhebliche eigene Einblicke in die Wirklichkeit deutscher Behörden, insofern wer weiß, ob im Verkehrsministerium oder Luftfahrtbehinderungsamt neue Besen gut kehren.
Daher eine Wunschliste:
- Gibt’s keine Medicals mit Begutachtung binnen 6 Wochen oder bei Auslandswegzug binnen 72 h, wird der Behördenleiter hunderte Kilometer weit weggelobt. Und dies dann auch allen anderen Behördenleiterinnen und -leitern mitgeteilt als Lackmustest für Effizienz in der öffentlichen Verwaltung. „Deutschlandtempo“ kann nicht nur bei 40 km Gasröhren gelten.
- Alle festen Bahnen in Deutschland bekommen ein Notanflugverfahren aus beiden Himmelsrichtungen per RNAV, unzertifiziert, bezahlt von der Hardthöhe, damit im Verteidigungsfall alle A400M etc. disloziert geparkt werden können und nicht in Wunsdorf auf einen Schlag ausgelöscht werden
- Öffnungszeiten in den Betriebsgenehmigungen für Plätze sind immer „VFR Daytime plus minus 30 min“ (ihr wisst, was ich meine), wenn nichts anderes festgelegt wurde.
- Fluggeräte unter 66 dB und Fluggelände für solche sind genehmigungsfrei bei Zustimmung von Eigner oder Pächter, zu jeder Tags- und Nachtzeit außerhalb geschlossener Bebauung.
- die Flugbereitschaft kommt nach Berlin. Diese Pendelei kostet mehr als der Großteil der GA, vermute ich mal. Könnte man ja mal überschlägig nachrechnen, da bin ich jetzt aber zu phlegmatisch für.
Alles andere, was mir spontan einfällt, kann gerne für alle anderen möglichen Lebensbereiche entbürokratisiert werden. Ich bin immer noch der festen Überzeugung, dass das wirtschaftlich unser größter Hemmschuh ist, wenn ich mir die anderen Fundamentaldaten ansehe. Was meine sonstigen Hoffnungen und Wünsche angeht, bin ich sehr fatalistisch geworden im Laufe der Jahrzehnte. Dabei könnte man einfach immer das Beste unserer Nachbarländer kopieren…
|
|
|
Eine echte und wahrhaftige grüne Eins von mir.
Aber bis auf Weiteres habe ich einen Faust-Moment, von wegen die Botschaft hör' ich wohl ...
|
|
|
Selbstsicherheit zerstört Zweifel
Zweifel zerstört Selbstsicherheit
|
|
|
hallo sven...gute gedanken, bin ganz überrascht, daß du auch solche hast...
- wieso nur 100 km...besser 100.000ende km weit weg
- gegen wen sollen wir uns verteidigen? potentielle angreifer lachen sich schon vorher über uns tot...
- 24/7...around the clock - meinetwegen auch in tiefdruckrichtung NORD-Hemis
- keine lärmgrenze....die DB läßts nachts mit tw 85 db krachen, die menschen fliegen in den urlaub...kümmern sich garnicht um lärm...bewegung ist nun mal mit lärm verbunden...der vergeht aber wieder
- die politiker brauche keine flugbereitschaft, sollen um 5 uhr morgens zum flughafen und mit linie fliegen, economy, meinetwegen auch economy-flex, höhere klassen auf eigene kosten. wofür hat dieses gschwerl eine pauschale....
vielleicht vor ort im besuchsland auf antrag einen D-H...heli stationieren, der punkt zu punkt verbindungen bedient oder ein lilium-vehicel...trau mich garnicht jet zu sagen...
wenn wir das beste unserer nachbarn...(frankreich???:-)))...schweiz?....da war die luftverteidigung erst ab 8 uhr morgens erreichbar...) kopieren....und wir veredeln es noch...dann hat die welt wieder angst vor uns...
willst du das wirklich?
|
|
|
Ich würde noch die dubiose Sache mit der Eingruppierung der FIs im Steuer-/Sozialversicherungsrecht ergänzen.
Und pragmatisch könnte man Genehmigungen/Anträge erledigen wie im Baurecht: da gibt's ja auch so Sachen wie, wenn das Bauamt innerhalb von vier Wochen keine Absage erteilt hat, ist das Bauprojekt genehmigt.
|
|
|
Tatsächlich halte ich das Thema Sozialversicherungsrecht und Freelancer für dringend regelungsbedürftig. Nicht nur für FI, auch für Musikschulen und IT.
|
|
|
Also das mit automatischen Baugenehmigung ist ein Märchen. Das Bauamt hat einen ganzen Werkzeugkasten, um sich Verlängerungen zu genehmigen. Die Automatik geht andersrum: wer als Antragsteller Termine versäumt, die vom B. gerne sehr knapp vorgegeben werden, ist permanent von der sogenannten Rücknahmefiktion bedroht. Die besagt, dass das B. aus dem Versäumnis schließen darf, der A. sei am Bauvorhaben nicht mehr interessiert, und den Bauantrag kostenpflichtig in die Tonne treten darf. Gültige Landesbauordnung Schleswig-Holstein.
|
|
|
Alles Gute Punkte und vernünftige Lösungsvorschläge. Allein deshalb kaum realisierbar.
Entbürokratisierung? ebenfalls unwahrscheinlich.
Weder die regierungsorgane die wegbürokratisiert werden könnten, noch die Bürokratie-assoziiierte industrie haben daran ein Interesse. Außerdem wäre das mit dem unguten gefühl eines Kontrollverlustes verbunden. Will keiner.
Meine Prognose nach dem gestrigen Abend: Es ändert sich nix, außer das bis Ende des jahres die MwSt steigt.
Und die SPD wird für die Verdienste der letzten Jahre geadelt und darf den Stachel im A**** der CDU spielen.
mein Vorschlag:
jedes Gesetz bekommt ein Verfallsdatum und klar formulierte Ziele/Endpunkte mit denen der gewünschte Nutzen definiert wird.
Eine Verlängerung MUSS durch Zielerfüllung nachgewiesen sein.
Wie eine pharmazeutische zulassungsstudie.
|
|
|
Wenn das unsere Forderungen sind, dann hat es Merz ja leicht:
- Das mit dem Behördenleiter ist offensichtlich Nonsense
- RNAV-Notanflugverfahren: Also zumindest Flieger mit aktueller Garmin-Avionik haben das schon. Bist Du sicher, dass die A400M der Bundeswehr das nicht auch schon haben?
- Öffnungszeiten sind schon so, wenn nichts anderes festgelegt wurde. Allerdings dürfte es sehr wenige Plätze geben, bei denen die Betriebsgenehmigung nichts zu Öffnungszeiten sagt.
- Abgesehen von der Sinnhaftigkeit, Flugplätze nur für Fluggeräte unter 66dB zu etablieren und dem enormen bürokratischen und technischem Aufwand, allen Fluggeräten in Deutschland nach einheitlichen Spezifikationen ermittelte Lärmwerte zu bescheinigen: Wo in Deutschland könnte man denn so einen Platz "Ausserhalb geschlossener Bebauung" einrichten? Legt man mal die Masstäbe an, die für Lärmschutz bei Windräder gelten, dann dürfte ausser vielleicht auf dem Flachen Land in Mceklenburg-Vorpommern nirgendwo genug Platz für eine Platzrunde im hinreichenden Abstand zu geschlossener Bebauung sein - und zumindest gerüchteweise gibt es dort auch Bauern, die ihren eigenen UL-Strip relativ unbürokratisch genehmigt bekommen haben.
- Die Flugbereitschaft komplett nach Berlin zu verlegen ist schon beschlossen und hängt - wenn man der Presse glaiuben darf - derzeit vor Allem an der Gebäudesituation am BER. Da müsste vor Allem der Berliner Senat endlich handeln.
Ich würde mir dagegen eher wünschen:
- Abschaffung der ZÜP
- praxisgerechte Theorieinhalte
- echte Befähigungsüberprüfungen (die auch Piloten aussiebt, die echt nicht mehr fliegen sollten),
- langfristige Sicherheit für AvGas (im Sinne von kein Verbot so lange bis eine Alternative zu vernünftigem Preis in ausreichender Menge zuverlässlässig zur Verfügung steht),
- sinvolle Neuregelungen der Medicals (z.B. so tun als wären wir im 21. Jhd. und daher bekommen Privatpiloten die ihre ePA für die Behörden freigeben automatisch ein Medical ohne zusätzlichen Arztbesuch auf basis der ja ohnehin dokumentierten Gesundheitsdaten)
- komplette Abschaffung des Form-1 Wahnsinns für owner provided parts bei owner operated aircrafts
- ADSB Pflicht für alle
|
|
|
- komplette Abschaffung des Form-1 Wahnsinns für owner provided parts bei owner operated aircrafts
Ich bin mir sehr sicher, dass du das sicher nicht haben willst. Du glaubst nicht, was für krasse Sachen (bis zu hochgradig lebensgefährlich) man in der Branche erlebt. Ich denke sinnvoller wäre, dass es mehr Möglichkeiten geben müsste, wie ein Teil zu einem Form 1 kommt, d.h. das "kompetente" Personen auch die Lufttüchtigkeit deklarieren können sollten. Außerdem wäre eine Reform der Cab-Liste sinnvoll, die mehr nach Arbeit, denn nach Typ/Teil geführt werden sollte.
|
|
|
Selbstsicherheit zerstört Zweifel
Zweifel zerstört Selbstsicherheit
Aber ZWeifel ist kein Beweis für Unzulänglichkeit. Misstraue Menschen, welche nie zweifeln!
Es wird so sein: " erst duan ma a moi nix. Dann schaung mer amoi. Dann wernma schon segn".
|
|
|
Es gibt in den EASA Regulations viele Möglichkeiten auch für CAOs. Die meisten mit denen wir sprachen, hatten keinerlei Interesse die Möglichkeiten in das Handbuch aufzunehmen, insbesondere weil befürchtet wird, dass die Auflagen die durch die Aufsichtführende Behörde bzw. durch den ausfsichtsführenden Sachbearbeiter bei der Behörde komplizierter und bürokratischer ist, als es die EASA vorsieht. Aus eigener Anschauung kann ich sagen, ist diese Befürchtung nicht ganz unbegründet und bei der Standardisierung der Betriebsprüfer ist, vorsichtig ausgedrückt, noch Luft nach oben.
Component Certifying Staff bzw. deren Qualifikation wird gerade in den Industriegruppen einfrig diskutiert, da zu einer für alle Parteien akzeptablen Lösung zu kommen ist nicht einfach. Im Grunde haben wir (ziemlich genau hälftig aufgeteilt) die nationalen Systeme der behördlich anerkannten Prüfer (so richtig mit Prüfung beim LBA, regelmäßigen Verlängerungen und wichtigen Stempeln) zum Beispiel in Deutschland, und ein System innerbetrieblicher Freigaben und Qualifikationen (wie es Frankreich lebt). Beides hat Vor- und Nachteile (wobei ich eher zu einer Betrieblichen Lösung tendiere).
@FS:
Das Form 1 wird man nicht abschaffen können. Es ist die Freigabebescheinigung von Komponenten, die nicht in einem Flugzeug verbaut sind. Wenn Du also zu ienem Mechaniker oder einer Werft mit einem Bauteil kommst, das installiert werden soll, übernimmt dieser Mechaniker bzw. diese Werft die Verantwortung für die Lufttüchtigkeit der durchgeführten Arbeiten. Und bei allem Bemühen etwas unbürokratisch durchführen zu wollen, ist eine Qualifizierung des Teils nach "Trust me, bro" ein wenig dünn. Insbesondere weil es durchaus Eigentümer gibt, die dann bei Versagen den Mechaniker oder die Werft in Regress nehmen wollen. Selbst wenn Du Deine Einschränkungen (owner provided parts for owner operated systems) heißt das ja noch nicht, dass das für das Flugzeug so bleiben muss, und dass Teil muss dann, weil 200€ für eine Ordnendliche Prüfung gespart wurde wieder auseinandergenommen werden.
Theorieinhalte, Befähigungsüberprüfungen, Medicalregelungen, ADS-B-Pflicht (was ich persönlich für pauschal absolut nicht sinnvoll halte, in der jetzigen Ausprägung und welches in erster Linie auf dem Rücken von Segelflugvereinen ausgetragen wird, welche eh schon die Position ausstrahlen) sind alles europäische Themen. Wenn Du da Verbesserungen wünscht, bietet die EASA Dir als EU-Bürger das Rulemaking Proposal (https://www.easa.europa.eu/en/document-library/rulemaking-programmes/rulemaking-proposal) oder Du arbeitest einer der Interessensvertretungen zu, die in den Advisory Bodies die Themen diskutieren und ansprechen können.
Abgesehen von der Sinnhaftigkeit, Flugplätze nur für Fluggeräte unter 66dB zu etablieren und dem enormen bürokratischen und technischem Aufwand, allen Fluggeräten in Deutschland nach einheitlichen Spezifikationen ermittelte Lärmwerte zu bescheinigen
Hat Deine Malibu etwa kein Lärmzeugnis? Alle EASA-zugelassenen lärmrelevanten Kombinationen aus Muster, MTOM, Motor, Propeller und Schalldämpfer findet man hier: https://www.easa.europa.eu/en/domains/environment/easa-certification-noise-levels
|
|
|
Ein guter weiter Punkt wäre wie Du schon mal vor ein paar Wochen geäußert hast, aufgegebene Militärflugplätze wieder zu öffnen und in Schuss zu halten. Für die Allgemeine Luftfahrt und Vereine öffnen.
Beispiele: Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech, Erding usw..
|
|
|
Kann niemand bezahlen... Perfekt wäre es.
|
|
|
Kurzsichtigkeit ist u.u. noch viel teurer.
|
|
|
wie wärs mit eigenverwaltung und eigenverantwortlichkeit?
sowas wird dem dummen bundesbürger aber nicht zugetraut...
|
|
|
Lieber Ingo!
Da gibt es viele viele Beispiele. Staat lasst uns unser Eigenverantwortung. Finger weg von der Privatinitiative. Aber wenn das Geld aus ist: "Ja die können doch nicht soooo eine wichtige Einrichtung einfach Pleite gehen lassen."
|
|
|
So ist das eben mit der Entbürokratisierung: Im Prinzip finden das alle super - aber so bald man konkret einen Bereich vorschlägt, kommen die Menschen die unbestreitbar vom Fach sind, und haben (ja auch gute) Argumente, warum ausgerechnet dort die Bürokratie schon Sinn macht.
Und ja, natürlich ist kommt vieles in der Luftfahrt von der EASA - aber nicht wir persönlich sondern die Bundesrepublik Deutschland ist Mitglied bei der EU und damit automatisch bei der EASA. Es ist schön, dass man als Bürger auch versuchen kann, darauf einzuwirken - aber primär ist es die Aufgabe unserer Regierung auch in Brüssel dafür zu sorgen, dann sinvolle und unbürokratische Regeln entstehen.
Schliesslich zu den Lärmzeuignissen. Der Vorschlag war, automatische Genehmigung für Flugplätze für Fluggerät unter 66dB. Wie Du in der von Dir zitierten Liste selber siehst, gibt es davon ausser Segelflugzeugen und Motorsegler bei den EASA-zugelassenen Varianten nur sehr wenige - hierfür machen extra Flugplätze sicher keinen Sinn. Also geht es vermutlich um ULs - aber hier ist genau das Problem, dass es eben keine nach denselben EASA-Regeln gemessenen Lärmzeugnisse gibt. Die Zahlen also nicht wirklich vergleichbar sind. Nachträglich für alle diese Luftsportgeräte EASA-Lärmmessungen zu machen, wäre genau der bürokratische Aufwand, den ich gemeint habe.
|
|
|
Schliesslich zu den Lärmzeuignissen. Der Vorschlag war, automatische Genehmigung für Flugplätze für Fluggerät unter 66dB. Wie Du in der von Dir zitierten Liste selber siehst, gibt es davon ausser Segelflugzeugen und Motorsegler bei den EASA-zugelassenen Varianten nur sehr wenige - hierfür machen extra Flugplätze sicher keinen Sinn. Also geht es vermutlich um ULs - aber hier ist genau das Problem, dass es eben keine nach denselben EASA-Regeln gemessenen Lärmzeugnisse gibt. Die Zahlen also nicht wirklich vergleichbar sind. Nachträglich für alle diese Luftsportgeräte EASA-Lärmmessungen zu machen, wäre genau der bürokratische Aufwand, den ich gemeint habe.
Fluggeräte und Fluggelände habe ich bewusst so geschrieben: Du machst es, wie so oft, unnötig kompliziert, du kleine Verbieterhure und Regelmaximalengausleger. Es geht exakt darum, etwas im Außenbereich komplett genehmigungsfrei zu machen mit Eigenverantwortung. Ob dann ein Graf in Vorpommern sich ein Flugtaxibetonquadrat gönnt oder der Landwirt nebenan einen elektrischen Eigenstarter mit einer Gleitzahl von 1:55 ist mir wumpe, es zeigt aber vom Kleinen ins Große, dass Freiheit in diesem Land noch was zählt, solange es andere nicht tangiert. Ich sprach nicht von Flugplätzen. Ich sprach nicht von wieder zu zertifizierendem Gerät. Ich sprach schlicht von Immissionsschutz und Eigentumsgarantie, was bei uns komplett in die dt. Rechtsordnung fällt und mit EASA oder ICAO nix zu tun haben muss. Und womit dann jeder Bastler, zertifizierte Hersteller oder Luftschlossfabrikant schlicht weiß, wenn es verdammt leise ist, ist es genehmigungsfrei.
https://en.wikipedia.org/wiki/Lockheed_YO-3_Quiet_Star
Vielleicht baut dann ein Bastler ein 6m-Auspuffrohr an Scheibefalken ran, registriert den als Baschkortistan-Eigenbau, die den gleichen Effekt haben, egal. Vielleicht werden genug Menschen, die sich ein Segelflugzeug für 300.000 € leisten können, beim Bauern ums Eck für 3000 €/ Jahr eine Magergraswiese pachten und mähen lassen, um "ums Eck ohne Aufrüsten jederzeit starten zu können" und sich das Gegurke zum VLP mit überzogenen Gebühren und Öffnungszeiten zu sparen.
Und ja, da kann dann jemand vom Landratsamt gegen die Gebühr von 25,00 € mit seinem Schlaufon und einer Gratisapp einfach messen, ob die 66 dB (willkürlich gewählt) eingehalten werden oder nicht, und dann fliegt der Schaudel mit seiner Apis quiet DEP Modifikation, Velis, Quiet Star, front electric self launcher Kunstsegelflugzeug mit minimaler Bürokratie. Aber das passt ja leider nicht in sein Denkschema. Aber wenn dann doch mal in seiner Malibu der Motor den Dienst quittiert und ForeFlight in Gleitdistanz ein solches 400 m Gras-Notlandefeld entdeckt, wird er vielleicht erkennen, dass seine verbohrte Engstirnigkeit sinnbildilich für die Selbstfesselung dieses Landes steht. Bedenkenhuber hoch 16. Unfassbar. (Die Außenstartgenehmigung für sein zertifiziertes Flugzeug würde er übrigens auch heute schon nicht benötigen, wenn es eine Sicherheitslandung wäre. So clever war unser Gesetzgeber schonmal vor vielen Jahrzehnten, lange vor FoB.)
|
|
|
Durchaus ... deswegen fehlt ja auch der Glaube.
"Ich würde mir dagegen eher wünschen:
- Abschaffung der ZÜP"
Ich auch. Aber wenn das nicht mal ein ex-FDP-Verkehrsminister angegangen hat ... außerdem liegt das beim Innenministerium. Wer weiß, wer da Frau Faeser nachfolgt ...
Eingeschränkt auf alle, die eben keinen regelmäßigen unbegleiteten Zugang haben (diese einschränkung ist wichtig), das wären echt mal 100% Einsparung bei 0% Sicherheitsverlust. Sorry, 0% objektivem Sicherheitsverlust in der Luftfahrt.
"- echte Befähigungsüberprüfungen (die auch Piloten aussiebt, die echt nicht mehr fliegen sollten),"
Kleines Problem, wer soll das machen? Verwaltung und Politik würden daraus eine Hoch- und Staatsaktion machen. Außerdem gibt das Unfallgeschehen da keinen Grund.
"- langfristige Sicherheit für AvGas (im Sinne von kein Verbot so lange bis eine Alternative zu vernünftigem Preis in ausreichender Menge zuverlässlässig zur Verfügung steht),"
Was ist ein "vernünftiger Preis"? Da wäre es eventuell wichtiger, dass ausländische (d.h. amerikanische) Nachweise 1:1 anerkannt werden.
"- sinvolle Neuregelungen der Medicals (z.B. so tun als wären wir im 21. Jhd. und daher bekommen Privatpiloten die ihre ePA für die Behörden freigeben automatisch ein Medical ohne zusätzlichen Arztbesuch auf basis der ja ohnehin dokumentierten Gesundheitsdaten)"
Sorry, Finger weg von der ePA. Diese Begehrlichkeiten wollen wir erst gar nicht wecken.
"- komplette Abschaffung des Form-1 Wahnsinns für owner provided parts bei owner operated aircrafts"
Liegt im EU-Recht.
"- ADSB Pflicht für alle"
Sorry, nein. es soll ja z.B. auch Segelflugzeuge geben, bei denen diese Gerätschaften dann den Wert des Flugzeugs an sich deutlich übersteigen würden. Plus den Aufwand beim Einbau.
Wenn, dann höchstens, dass eben auch nicht zertifizierte GPS-Quellen funktionieren. So eine Art ADSB-Light. Also "pull", nicht "push". Anreiz statt Zwang.
|
|
|
- ADSB Pflicht für alle"
Sorry, nein. es soll ja z.B. auch Segelflugzeuge geben, bei denen diese Gerätschaften dann den Wert des Flugzeugs an sich deutlich übersteigen würden. Plus den Aufwand beim Einbau.
Wenn, dann höchstens, dass eben auch nicht zertifizierte GPS-Quellen funktionieren. So eine Art ADSB-Light. Also "pull", nicht "push". Anreiz statt Zwang.
Da bin ich sofort dabei, da ich schon selbst einen near miss mit einen Segelflugzeug erlebt habe.
Es gibt bereits günstige komplette ADS-B Out Lösungen mit geringem Installationsaufwand. Z.B. diese Lösungen von TQ KTX2 mit Plug & Play GPS Empfänger welche nicht zertifiziert ist. https://www.tq-group.com/en/products/tq-aviation/aviation-accessories/ads-b/
https://fischer-flugzeugservice.de/hersteller/tq-avionics/transponder/zubehoer/3002/tq-ads-b-out-kit3--nl-3330-indoor-innenmontage Kosten Transponder und ADS-B Out Kit ca. 2.300 €, brutto.
CS STAN 4 gibt über die ADS-B out und SIL Anforderungen Auskunft:
https://www.easa.europa.eu/en/document-library/certification-specifications/cs-stan-issue-4
Siehe: Standard Change CS-SC005b Configuration 3 (nicht zertifiziert), Seite 34.
P.s. ....und um ADS-B Wetter natürlich nicht zu vergessen.
|
|
|
Natürlich muss man die Punkte diskutieren - und da Hobbypiloten nun mal keine homogene Gruppe sind, werden wir uns sicher auch nicht überall einig werden.
""- echte Befähigungsüberprüfungen (die auch Piloten aussiebt, die echt nicht mehr fliegen sollten),"
... Außerdem gibt das Unfallgeschehen da keinen Grund."
Naja - der überwiegende Anteil der Unfälle heute beinhalten in irgendeiner Form Pilotenfehler. Wenn man sich anschaut, wie viel auch regulatorischer und bürokratischer Aufwand für die technische Fitness von Luftfahrzeugen gesteckt wird und wie wenig in die "continous airworthyness" von (Hobby-)Piloten, dann könnte man gerade am Unfallgeschehen ablesen, dass es vielleicht doch was bringt.
"Was ist ein "vernünftiger Preis"?" (für AvGas Alternative)
z.B. nicht mehr als 20% teuer als AvGAS. Geht ja nur darum, dass ein synthetischer Spezialkraftstoff für 8 EUR pro Liter uns auch nix helfen würde.
"Sorry, Finger weg von der ePA. Diese Begehrlichkeiten wollen wir erst gar nicht wecken."
Da werden wir uns nicht einig. Ich fände es eine große Erleichterung, wenn ich das Medical nur mit so einem "Freigabekreuz" bekommen würde. Muss ja nicht für jeden sein - den traditionellen Weg über einen Extra-Arzt, der noch mal genau die gleichen Untersuchungen macht, die im letzten Jahr schon 2 andere Ärzte gemacht haben, kann ja weiter so bleiben.
""- ADSB Pflicht für alle"
Sorry, nein. es soll ja z.B. auch Segelflugzeuge geben, bei denen diese Gerätschaften dann den Wert des Flugzeugs an sich deutlich übersteigen würden. Plus den Aufwand beim Einbau."
Auch hier kann man ja über eine pragmatische schrittweise Einführung nachdenken: Ich empfinde es als Skandal, dass man nagelneue Flugzeuge für mehrere hundertausend EUR überhaupt noch ohne ADSB kaufen darf. Und auch bei einer neuen ASH31Mi ist es sicher nicht so, dass der Preis den Wert des Flugzeugs übersteigt.
Und wenn man für historische Luftfahrzeuge wie eine Ka8 Ausnahmen macht, dann ist man ja schon mal ein ganzes Stück weiter.
|
|
|
Bei einer Einbaupflicht für Neuflugzeuge bin ich voll bei dir.
Fehlt nur noch Wetter und TIS-B, schon ist der Pullfaktor gewaltig groß, gerade für einfachere Nachrüstungen.
|
|
|
Keine Ahnung, wie Ihr Eure ePA füllt. Wäre ich letztes Jahr nicht nach Fahrradcrash im Krankenhaus gelandet, hätte ich die letzten 15 Jahre außer Fliegerarzt und Zahnarzt keine Mediziner im Dienst gesehen.
|
|
|
ach übrigens...war nicht das blonde fallbeil antibürokratisierungsbeauftragter in brüssel? was ist denn aus dem geworden? hat warscheinlich das amt für mondfragen mit integriert...
|
|
|
|
105 Beiträge Seite 1 von 5
1 2 3 4 5 |
⇢
⇥
|
|
 |
|
|
|
 |
 |
|