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Wettermodelle vs. Realität
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Frohe Weihnachten!
Danen nke. Dri – und alle ne fro auch – ealls hna benf cht en and eihe Wei.
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Ja, und hier noch was zum Threadthema Realität. Ein kleines Weihnachtsfilmchen.

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aber vielleicht möchtest du mal erläutern, "was die Wettermodelle wirklich berechnen und wie die grafische Darstellung damit zusammen hängt". Ich dachte, sowas wie Wolkenhöhen, Nebel, Niederschlag usw.... ist doch ziemlich eindeutig
Ich versuche es gerne noch mal noch einfacher, als weiter oben schon geschrieben:
- Man fliegt auf dem dargestellten Flugweg praktisch nie durch Gitterpunkte des Rechenmodells (in der 4-dimensionalen Raumzeit) genau durch. Zudem wäre selbst bei einem solchenm großen Zufall die Vorhersage nur an genau diesem einen Punkt des Flugweges klar
- Daher kann die Darstellung zumindest fast überall nicht einfach die Ergebnisse des Modells wiedergeben, sondern muss diese irgendwie interpolieren.
- Bei dieser Interpolation gibt es kein "richtig" und kein "falsch". Man muss irgendwie (mindestens) aus den 8 umliegenden Gitterpunkten (Tetraedermodell mit linearer Zeit) Ableiten, ob es am Flugwegpunkt wohl Nebel gibt, oder nicht.
- Da Bodennebel sehr oft ein relativ lokales Phänomen ist, sind schon scheinbar einfache Fälle (alle 8 umliegenden Gitterpunkte zeigen klar Nebel/ keinen Nebel) in Realität nicht wirklich trivial - auch wenn da die Darstellungsfrage wohl eindeutig ist.
- Was man anzeigt, wenn z.B. 4 Punkte Nebel andeuten, die anderen 4 Punkte nicht, ist schon deutlich erkennbar eher ein Münzwurf, als eine richtig/falsch Frage.
Interessanterweise wird das gleiche Thema ja bei einem andere Wetterphänomen ganz anders diskutiert: Bei den Eisvorhersagen ist ja auch sehr deutlich sichtbar und klar erkennbar, dass verschiedene Darstellungen scheinbar verschiedene Ergebnisse liefern. Interessanterweise erscheint auch hier die Darstellung vom DWD selber (ADVICE) oft deutlich "pessimistischer", als die von Rocketroute oder Gramet aus denselben Daten. Komischerweise erscheinen dabei die Beschwerden aber deutlich geringer, dass "Gramet eindeutig falsch ist" - sondern man hat eher den Eindruck, dass manche Piloten sich "freuen", eine Vorhersage gefunden zu haben, die ihnen scheinbar erlaubt, ohne zugelassenen Flieger dort fliegen zu dürfen, wo sehr wahrscheinlich Eis ist - Honi soit qui mal y pense.
Deswegen sollte man aus der Diskussion hier tatsächlich etwas lernen: Nämlich wie "gefährlich" scheinbar einfach zugängliche grafische Darstellungen der Ergebnisse von Wettermodellen sind, da sie eine Sicherheit/Genauigkeit vorspiegeln, die nicht mal dann vorhanden wäre, wenn die eigentlichen Vorhersagemodelle zu 100% richtig liegen würden.
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Dein Vorschlag, unterschiedliche Darstellungen könnten an minimalen Abweichen in den angenommenen Flugwegen und der Interpolation der Modell-Stützpunkte liegen, ist zwar grundsätzlich richtig, aber bitte beachte: hier war der Flugweg nicht die große Unsicherheit, denn Bodennebel (0 AGL) vs Bewölkung in 5000 MSL sind beide in definierten Höhen, ein Direktflug von A nach B ist auch horizontal sehr genau bestimmt, bei einem innerdeutschen Flug ist auch die Flugdauer ziemlich klar abzuschätzen, und die Zeitauflösung von Icon-D2 ist 1h, die Ortsauflösung 7km. Und Wetterphänomene wie Nebel und Wolkenschichten verändern sich ja nicht sprunghaft, sondern stetig.
Ich glaube daher, dass die beobachteten Abweichungen hier sicher nicht an solchen Unsicherheiten im Flugweg oder der Zeit liegen, sondern an Darstellungs- oder Übermittlungsfehlern, vielleicht auch Interpretationsfehler der übertragenen Daten.
Meine eigene Erfahrung mit Gramet, Windy und Co ist auch, dass ein Flug 1h später oder früher nicht eine sprunghaft andere Wettervorhersage ergibt, sondern eine stetige Veränderung.
Was auch sinnvoll ist: würde das Modell solche sprunghaften, unstetigen Verläufe zeigen, wäre die Orts- oder Zeitauflösung zu klein, oder das Verhältnis von Orts- und Zeitauflösung würde numerische Instabilitäten erzeugen (welche sicher in einem etablierten Modell nicht vorhanden sind).
Und was wäre die Vorhersage dann wert?
Übrigens, ich habe selbst hier mal die Vermutung gepostet, dass manche Darstellungen des gleichen Modells "bewusst pessimistischer" sind, was (für mich) in der Fliegerei ja sogar sinnvoll wäre. Damals hat mich Achim korrigiert und klargestellt, es werden einfach die Modellergebnisse dargestellt. Interpretation geschieht ggf. bei der Vereisungsvorhersage (die eine Interpretation der Wetterbedingungen mit einstellbaren Parametern ist), aber nicht beim grundlegenden Wetter.
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"Und Wetterphänomene wie Nebel und Wolkenschichten verändern sich ja nicht sprunghaft, sondern stetig."
Für Nebel-Situationen stimmt das, je nach örtlichen Gegebenheiten, oft nicht. Da treffen METAR und TAF, auch unter Berücksichtigung der Ortskenntnis erstellt, meist deutlich besser. Beispiel FMM: wir tauschen im Herbst, wenn sich ein kleinräumiges Nebelfeld entwickelt, regelmäßig kurz vor der Landung die Landerichtung um die bessere RVR zu nutzen. Dabei geht es meist um wenige Minuten. Zwischen CAVOK und RVR 300 liegen gelegentlich keine 30 Minuten.
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unterschiedliche Darstellungen könnten an minimalen Abweichen in den angenommenen Flugwegen (liegen)
Ich weiss nicht, wer das gesagt hat. Ich war es nicht.
Nehmen wir doch mal ein praktisches Beispiel: Ich wohne 3 km Luftlinie vom Flugplatz weg - also wahrscheinlich in der gleichen "Zelle" des ICON-Models. Gerade in den typischen Herbst-Nebellagen ist es nicht nur manchmal, sondern praktisch immer so, dass bei mir vor der Haustür der Morgennebel 2-3 Stunden früher weg ist, als am Flugplatz. Das Modell kann das nicht "wissen" oder gar "vorhersagen" - nicht nur, weil ja der Flugplatz und mein Wohnort aus Sicht des Modells der gleiche Ort sind, sondern auch, weil der Grund für diesen Unterschied zwar trivial ist, aber dem Modell mangels Daten niocht zugänglich: Der Flugplatz liegt umgeben von relativ feuchten Wiesen, während ich auf der anderen Seite eines schmalen Waldstreifens wohne.
Selbst ein 100% präzises Vorhersagemodell wäre aber für einen der beiden Orte das "falsche Wetter" vorhersagen. Das liegt im Kern daran, dass Nebel eben doch eine (zwar nicht im mathematischen Sinne, aber in der realen Wahrnehmung) eher "sprunghafte" Veränderung ist.
würde das Modell solche sprunghaften, unstetigen Verläufe zeigen, wäre die Orts- oder Zeitauflösung zu klein, oder das Verhältnis von Orts- und Zeitauflösung würde numerische Instabilitäten erzeugen (welche sicher in einem etablierten Modell nicht vorhanden sind).
Ich gebe zu, das Numerik damals im Diplom nicht mein stärkstes Fach war. Aber mir ist völlig unklar, warum Randwertprobleme mit unstetigen Randfunktionen notwendig numerisch instabil sind. Könntest Du das bitte erklären.
Aber der andere Teil der Aussage ist richtig: Dier Orts- und Zeitauflösung des Modells ist zu klein, um lokale Phänomene wie Bodennebel oder auch "Wärmegewitter" ortsaufgelöst vorhersagen zu können. Deswegen ist ja z.B. auch eine der Hauptanwendungen des neuen Alps-Supercomputer im CSCS für die Schweiz zumindest für die 33 Stunden Prognose ein ICON-Modell mit 1,1km Maschenweite zu berechnen. damit kann man solche Phänomene schon deutlich genauer vorhersagen.
Und was wäre die Vorhersage dann wert?
Genau das ist doch der Casus Knacksus der ganzen Diskussion. Und die Antwort, ist aus meiner Sicht genau: Gerade in Bezug auf Bodennebel ist die Vorhersage aus diesem Model viel weniger Wert, als es diese scheinbar genau auf den Flugweg angepasste Darstellung suggerieren könnte. Solche Modelle können nur vergleichsweise großräumig vorhersagen, ob es "Nebellagen" gibt, oder nicht. Wo genau dann innerhalb einer solchen Nebellage tatsächlich Nebel ist und wo nicht hängt von sehr vielen Dingen ab, die dem Modell nicht zugänglich sind. Deswegen ist für diesen Zweck eine Draufsichtkarte z.B. von ganz Süddeutschland viel besser geeignet, als eine scheibar exakte Vorhersage genau eines Flugweges. Bei beiden kann ich nicht genau sagen, ob an einem bestimmten Platz dann Nebel ist, aber bei der Draufsichtkarte ist die Gefahr geringer, dass dieser Anschein erweckt wird.
Dieses "Problem" hat man ja nicht nur bei Nebel. Bei Gewitterzellen ist es ja ähnlich: Immer dann, wenn es nicht frontale Gewitter sind (wo man zumindest den Frontverlauf relativ gut vorhersagen kann), sondern flächig auftretende "Wärmegewitter" kann man zwar gut relativ großflächig vorhersagen, dass so eine Wetterlage auftritt, aber wo genau dann das Gewitter passiert, ist mit den derzeitigen Modellen kaum zu ermitteln.
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"Solche Modelle können nur vergleichsweise großräumig vorhersagen, ob es "Nebellagen" gibt, oder nicht. Wo genau dann innerhalb einer solchen Nebellage tatsächlich Nebel ist und wo nicht hängt von sehr vielen Dingen ab, die dem Modell nicht zugänglich sind."
Daß lokaler Nebel mit Wettermodellen nicht vorhersagbar ist, sieht jeder, der bei sich auflösendem Bodennebel zum Flugplatz fährt.
Den TS habe ich so verstanden, daß er tiefe Wolken in der einen Repräsentation der Daten eines Wettermodells sah, in der anderen nicht. Das konnte ich nachvollziehen: tiefer Stratus ist in der grafischen Darstellung der DWD-App von ICON-Daten vorhanden, in der des Autorouter nicht (siehe Post vom 16.12. 16:48). Da geht es nicht um Nebellöcher, sondern um zweitausend Fuß dicke Schichten über viele Dutzend Meilen. Die Daten für die grafische Darstellung kommen ähnlich wie Stationsvorhersagen zB mit Bedeckungsgrad und werden dann von dem jeweiligen Kunden interpretiert. In der Anleitung zum Autorouter steht zB, daß sie 2/8 Bewölkung schon als Wolken darstellen, Ogimet erst ab 4/8. Dann ist es doch gut vorstellbar, daß manche Konstellationen bei DWD als tiefer Stratus interpretiert werden, das beim Autorouter eben nicht.
Dem nachzugehen, finde ich richtig, denn ich halte das nicht für beabsichtigt.
Vielleicht macht der Ton die Musik: Achim hat für die Allgemeinheit mit Virtualbox und die Fliegerei mit Autorouter mehr geleistet als jeder Forist hier - da sind Alarmismus und Empörung nicht angebracht.
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"... Achim hat für die Allgemeinheit mit Virtualbox und die Fliegerei mit Autorouter mehr geleistet als jeder Forist hier - da sind Alarmismus und Empörung nicht angebracht....."
Richtig. Auf den Punkt gebracht!!!
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Auf den Punkt gebracht!!!
Ich muss zugeben, ich habe das hier alles falsch gesehen.
Es waren Kleinigkeiten, die mir Rätsel aufgaben. Warum behauptet ein echter Pilot wie Joachim P., dass der aufgezeigte GRAMET-Fehler vernachlässigbar sei, da er „innerhalb der Fehlerkorridore der Modelle liegt“?
Der von Anfang beschriebene Fehler besteht ja darin, dass GRAMET eine 5000 ft dicke Schicht mit klarer Sicht ausgibt, während beim DWD mit den selben Daten in dieser Schicht (Hoch)Nebel herrscht. Der „Fehlerkorridor“ ist also rund 5000 ft plus die von GRAMET obendrauf gesetzte Schicht. Das ist fast die ganze „tiefe“ Schicht der möglichen Bewölkung die von 0 bis (je nach Definition) 2,5 bis 3 Kilometer Höhe reicht.
Wie kann ein echter Pilot das als „Fehlerkorridor“ bezeichnen?
Das selbe Problem ergibt sich beim ‚Argument‘ bezüglich Interpolation von F. S. Wenn die Interpolation Fehler in der Darstellung erzeugt, die eine ganze Atmosphärenschicht des Flugwetterberichts betrifft, ist das vernachlässigbar.
Wieso sollten echte Piloten solch einen Unsinn behaupten?
Kommt hinzu, dass das ‚Argument‘ von F. S. sowieso sich selbst ad absurdum führt, wenn man es mit der Tatsache konfrontiert, dass im zuletzt geposteten Beispiel an ein und er derselben Stelle zwei unterschiedliche Windgeschwindigkeiten angegeben werden. Seit wann geben Interpolationen zwei Ergebnisse aus?
Welcher echte Pilot kommt auf solche Ideen?
Eine solches ‚Argument‘ bedeutet ja auch, dass sich diese ‚Person‘ garnicht darum kümmert welche tatsächlichen Argumente vorgebracht wurden – was anständige Personen ja zweifelsohne täten. Wenn man gelesen hätte und bei entsprechendem Sachverstand wäre, würde man verstehen, dass das ‚Argument‘ mit der Interpolation nicht zieht.
Sind echte Piloten wirklich so doof?
Die Antwort: Es handelt sich garnicht um echte Piloten! Echte Piloten wären um mehr Sicherheit besorgt und würden sich um Verbesserung bemühen
Und wir befinden uns im postfaktischen Zeitalter. Was irgendwo im so genannten ‚sozialen Netz‘, also auch hier!, geschrieben steht, muss heute immer unter dem Vorbehalt gelesen werden, dass irgendwer oder irgendwas sich Irgendwas ausdenkt. Der Punkt ist das Irgendwas. Irgendwas denkt sich irgendwas aus – und das sind hier keine echten Piloten, sondern: echte KI!
Der ganze Blödsinn der hier gepostet wurde ist KI-generiert. Jeder der was mit KI macht, weiss, dass sie merkwürdige Artefakte erzeugen kann. Es treten Ungereimtheiten auf, die ein echter Mensch, und in unserem Falle eine echter Pilot, nicht zulassen würde. Sechs Finger an einer Hand sind genauso ein Blödsinn wie zwei Windgeschwindigkeiten an der selben Stelle oder klare Sicht bei Nebel.
Es hätte mir eigentlich gleich auffallen müssen als ‚Achim H.‘ sich zum ersten Mal meldete. Zunächst das Ablenkungsmanöver mit „Schrödingers Katze“ und dann sein „Gesabbel“. Das macht natürlich kein anständiger Mensch in einer vernünftigen Diskussion. Zuletzt dann das Abschalten von ICON-GRAMET ohne weitere Begründung, nach dem hier ein Beispiel gepostet wurde in dem GRAMET auch gegen einen Schnittmusterbogen hätte ausgetauscht werden können.
Die Piloten- und Wetter-KI verheddert sich im eigenen Widerspruch und verdünisiert sich nachdem sie jahrelang falsche Wetterberichte an falsche Piloten lieferte.
Die Moral von der Geschichte? Eine weitere Piloten-KI formuliert es sehr schön:
„Wenn Sie vom Himmel fallen, weil Sie auf einem Flug, die sicher sah ging mit einem Blick auf unsere GRAMET, dann dies Ihr Problem, nicht ist unseres.“
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"Es hätte mir eigentlich gleich auffallen müssen als ‚Achim H.‘ sich zum ersten Mal meldete. Zunächst das Ablenkungsmanöver mit „Schrödingers Katze“ und dann sein „Gesabbel“."
Diese Ignoranz ist einfach nur zum Kotzen.
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Wiili...lass doch...cooole anekdote und weihnachtsdiskussion. ...für nebeltage eben..vielleicht ist m.st. eine von puf-KI generierte charlie22-version...
Ich kann bestätigen, daß joachimp ein echter pilot ist...er hat während mrines auffrischungsfluges öfters das fenster aufgemacht und frische luft reingelassen...und den spuckbeutel rausgeworfen...
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Also bisher kam ich in diesem Forum ohne Filter aus... aber langsam brauche ich einen M.St.-Filter...
Aber für mich ist die Sache eigentlich klar: Herr Steingass verwendet zur Vorbereitung und Flugdurchführung die von ihm präferierten Mittel. Jeder andere Pilot tut das selbe. Jeder kann das nehmen, was für ihn das beste ist.
Ich bin froh um Achim´s Produkt und verwende es gerne. Viele Kunden nehmen in meinem Geschäft gerne mein Angebot in Anspruch, zu den von mir festgesetzten Bedingungen (Preis, aber auch sonstige Modalitäten). Andere gehen die Straße entlang weiter und wählen bei anderen Anbietern. Und bei manchen bin ich dann sogar froh, wenn sie nicht bei mir Kunde sind... That´s life ;-) !
Edit: wie schon mitgeteilt: der Hinweis auf einen evtl. vorhandenen Bug ist zulässig und gut und wichtig. Achim wird versuchen, das zu fixen. Gerade Nebel ist aber sehr schwierig, exakt vorherzusagen, und ich weis nicht, ob Achim´s SW da tatsächlich bei gleichen Ausgangsdaten zu einem unterschiedlichem Ergebnis kommt, oder, ob er tatsächlich andere Daten bekommt. In dem Punkt gebe ich M.St. daher recht: wenn man oben in den Trichter das selbe hineinwirft, sollte unten auch ungefähr das selbe herauskommen. Ich bin mir sicher, dass Achim dies genau so sieht und dran ist.
Edit2: Nach wie vor bin ich der Meinung, dass man sich das Wetter für Start- und Zielflugplatz (und ggf. auch jene auf der Strecke und den Alternate) mittels METAR und TAF holt. Das Streckenwetter ist interessant für die Bedingungen enroute. Und da kommt vielleicht bei autorouter auch die DNA durch, dass es primär ein tool für die IFR-Streckenplanung ist...
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Sind echte Piloten wirklich so doof?
Echte Piloten...
- ... wissen, dass zu einer Flugvorbereitung bei kritischen Wetterlagen VIEL mehr gehört, als den Output eines einzigen Wettermodells der Flugstrecke zu betrachten
- ... wissen, dass kleinräumige Wettererscheinungen wie Nebel oder Konvektion örtlich und zeitlich eine derartige Varianz haben, dass man neben der Vorbereitung vor allem immer auch einen Plan B haben muss, falls die Vorhersage nicht zutrifft. Also zum Beispiel bei Nebel einen Alternate haben, der nicht nur gut vorhergesagt, sondern wirklich offen ist. Oder bei Vereisungswetter eine Strategie, um auch aus nicht vorhergesagter eishaltiger Bewölkung wieder herauszukommen.
- ... können das beschriebene Problem deshalb einordnen und erkennen, dass es vielleicht nicht ganz so groß ist wie es die Zeilenanzahl der Postings dazu oder die Emotionen allerorten vermuten lassen
- ... haben in der Kinderstube und später dann nochmal im CRM-Training gelernt, dass die Art und der Ton, wie man ein Thema adressiert einen großen Einfluss auf den outcome der weiteren Abwicklung haben.
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das ist dann trichtermäßig so....auf deinem berghang fährt dein gast auf grüner wiese in der spur hoch...und kommt
oben bei schnee an?
jetzt da mal die wetterparameter zusammenfinden und in sw packen....und noch das richtige ergebnis bekommen...
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Danke, Tobias - Deine Zusammenfassung ist mir aus der Seele geschrieben, aber Du bringst es kurz und prägnant auf´s Tapet !
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So eine gewisse "Abkühlphase" würde dem Thread gut tun. Hoffentlich finden wir irgendwann mal zu den Inhalten zurück, die da wären, dass die Ursache geklärt und behoben ist, liege sie nun beim DWD, beim Autorouter oder sonstwo. Es wäre für alle, die flugwetter.de nicht mehr abonniert haben, eine schöne Entwicklung.
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Gelegentliche Stichproben bei GRAMET ergeben jetzt folgendes Bild.
ICON-GRAMET wurde kurz abgeschaltet und ist nun wieder online.
- Die bisher falsch dargestellte Bewölkung wird garnicht mehr dargestellt (DWD Wolke => GRAMET VMC).
- Vereisung wird in ICON-GRAMET zT signifikant anders dargestellt als in ICON-DWD.
- Isotachen ergeben häufig ein unlogisches Bild. Das betrifft ihre Anordnung und Unmöglichkeiten wie sich kreuzenden Isotachen.
- Der Bedeckungsgrad wird nicht wie in der Meteorologie gebräuchlich genutzt und ergibt zT unzutreffende bzw. falsche Aussagen.
- Der von Achim H. vorgenommene direkte Vergleich von ICON-GRAMET und GFS-GRAMET ist nicht sinnvoll. Stichwort zB „Auflösung“ (wurde andernorts hier schon besprochen).
- Die Referenzzeiten auf der GRAMET-Eingabeseite und auf der jeweiligen ICON-GRAMET-Darstellung sind teilweise unterschiedlich bzw nicht eindeutig.
- Unlogische Abbildungen in der Terraindarstellung. In diesem 5 NM breiten Korridor um den Flugweg treten zT nicht nachvollziehbare Muster auf.
- Die Dokumentation „GRAMET-Interpretation“ ist teils unvollständig (zB Nebeldarstellung GFS-GRAMET) und zT widersprüchlich (zB Referenzzeiten).
Es gibt andere Punkte die zu bemängeln gerechtfertigt wäre, aber schon nach den aufgezeigten Mängeln und in diese Forum lohnt sich weiterer Aufwand nicht.
Fazit: Insgesamt ergibt sich das Bild einer unzuverlässigen GRAMET-Darstellung ansonsten bekanntermaßen zuverlässiger GFS- und ICON-Daten.
Frage ist, wieso man überhaupt sich mit einer solchen Darstellung befassen sollte, wenn man für vergleichsweise sehr wenig Geld bekanntermaßen zuverlässige Flugwetterberichte bekommt?
Die Antwort könnte sein, dass so mancher Pilot sich nur ungern detailliert mit dem Wetter befasst und eine scheinbar leicht zu lesende Darstellung wie GRAMET da grade recht kommt.
Das wäre der klassische Fall einer Kontrollillusion. Zu diesem Problem kommt hier im Forum ein hoher Konformitätsdruck. Zusammen mit dem fehlerhaften GRAMET hat man so schon drei Scheiben Käse mit Loch drin.
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"Zu diesem Problem kommt hier im Forum ein hoher Konformitätsdruck."
Von dem hab ich bisher noch nix gespürt. Vielleicht bin ich auch einfach nicht sensibel genug. Ich fand, im Gegenteil, bisher die meisten Diskussionen hier relativ kontrovers.
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@fs: gottseidank...sonst bräuchten wir das forum nicht...wenn alle einer meinung sind...nur die, die andre meinungen verbieten wollen...
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Ich bin froh, wenn die Vorhersagen streuen, nehme ich doch immer die beste, um auch fliegen zu können.
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Ich bin froh, wenn die Vorhersagen streuen, nehme ich doch immer die beste, um auch fliegen zu können.
Ähem. Ich glaube Du hast Dich verschrieben. Du meintest wohl "...nehme ich doch immer die schlechteste, damit ich auf keinen Fall fliegen muss."
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Lass uns wieder über das Thema reden, wenn Dein erster Flugbucheintrag auch 34 Jahre zurückliegt. Bis dahin kannst Du ja Deine negative Energie an andere im Forum verteilen.
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Du hast erst mit Mitte 20 angefangen zu fliegen?
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Frage ist, wieso man überhaupt sich mit einer solchen Darstellung befassen sollte, wenn man für vergleichsweise sehr wenig Geld bekanntermaßen zuverlässige Flugwetterberichte bekommt?
Gute Idee - wem es nicht gefällt, der kann es einfach lassen. Mal drüber nachdenken ...
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Eine bekannte deutsche Fachzeitschrift für Flugwesen bringt demnächst eine Bewertung verschiedener Wetter-Apps. Das hier besprochene soll auch dabei sein. Bin gespannt. Das wurde mir von einem hier mitlesende Redakteur gesteckt. Keine Ahnung, ob es sich um eine Scherz handelt, heute ist ja bekanntlich ;-) Der Redakteur existiert aber, jedenfalls dem Namen nach. Vielleicht will einer ja auch nur irgendwas hier provozieren. Ich geb’s einfach mal weiter.
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