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Wettermodelle vs. Realität
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Achim H. hatte am 5.12. folgende Stellungnahme als Reaktion auf Hinweise auf fehlerhafte GRAMET-Wetterprognosen abgegeben.
„Die vom DWD zur Verfügung gestellten GRIB2-Daten von ICON sind wohl nicht identisch zu den intern verwendeten Daten.“
Er hat damit die Verantwortung für die fehlerhafte GRAMET-Darstellung dem DWD zugewiesen.
Ich habe mir daraufhin erlaubt den DWD anzuschreiben. Nach einer Beschreibung des Sachverhaltes stellte ich die Frage, ob es sein könne, dass GRIB2-Daten andere Daten enthalten als die von ICON produzierten?
Nun die Antwort: Man habe den Sachverhalt bzgl. der Diskrepanz zwischen den Darstellungen geprüft und können diese bestätigen. „Zwischen den ICON-Vorhersagen auf opendata.dwd.de und flugwetter.de gibt es inhaltlich [Hervorhebung DWD] keine Unterschiede!“ Man vermute daher, dass der erwähnte Provider eine fehlerhafte Implementierung der Daten aufweist.
Der Antwort ist auch zu entnehmen, dass Autorouter/GRAMET/Achim H. vom DWD auf das Problem angesprochen wurde.
Das Problem liegt allerdings nicht allein in der GRAMET-Falschdarstellung und darum ist es überhaupt wichtig das anzusprechen. Der Eröffner des Threads schildert, dass er auf Grund dieser fehlerhaften Darstellung an einer Destination ein unvorhergesehenes Problem mit dem Wetter hatte.
Die GRAMET-Falschdarstellung kann also ein Fehler in einer Fehlerkette werden, die zu einem Flugunfall führt. Mit anderen Worten: GRAMET ist in manchen Situationen eine Scheibe Schweizerkäse mit einem Loch drin.
Eine fehlerhafte Implementierung von GRAMET-externen Daten kann ausserdem auch für GFS-GRAMET nicht ausgeschlossen werden.
Schlussfolgerung sollte IMO sein, dass GRAMET als Flugwetterprognose ausfällt solange diese Probleme nicht gelöst sind – ganz davon abgesehen, dass GRAMET alleine sowieso keine ausreichende Vorbereitung bzgl Wetter ergibt.
Im Übrigen kann das Verhalten von Achim H. in dieser Sache nur Kopfschütteln auslösen. Wieso lässt sich ein Mensch der ansonsten in anderem Fachbereich nicht völlig ahnungslos zu sein scheint, in dieser Sache zu einer teils geradezu pöbelhaften Reaktion hinreissen? Das Problem verstärkt sich dadurch ja nochmals, da durch diese Reaktion eine sachliche Problematisierung einer potentiell gefährlichen Fehlerquelle für Piloten unterminiert wird.
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Bleib dran, Du bist einer ganz großen Sache auf der Spur.
Ich geh solange fliegen. Dafür ist die Genauigkeit aller von Dir geposteten Diagramme mehr als ausreichend.
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Bitte nicht immer persönlich angreifen oder lächerlich machen. GRAMET ist ein Super-Tool, und es ist m.E. sehr korrekt, ein beobachtetes Problem zu melden und zu ermöglichen, dass diesem auf den Grund gegangen wird.
Und nein, Bewölkung in 5000 MSL ist nicht fast das Gleiche wie Bodennebel.
Ich schätze und nutze Achims autorouter-Angebot und habe auch von seinen Beiträgen hier im Forum bereits gelernt und profitiert (nicht immer vom Stil, aber fast immer vom Inhalt her). Aber ein Bug, wo auch immer der liegt, muss doch sachlich und nicht auf Basis von Sympathien oder Antipathien zu besprechen sein.
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Bitte nicht immer persönlich angreifen
Generalisierungen sind nach Rosenberg Angriffe.
oder lächerlich machen
Dies musste ich nicht selbst machen.
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Der Eröffner des Threads schildert, dass er auf Grund dieser fehlerhaften Darstellung an einer Destination ein unvorhergesehenes Problem mit dem Wetter hatte.
Die GRAMET-Falschdarstellung kann also ein Fehler in einer Fehlerkette werden, die zu einem Flugunfall führt. Mit anderen Worten: GRAMET ist in manchen Situationen eine Scheibe Schweizerkäse mit einem Loch drin.
Und genau hier liegt das Problem dieser ganzen Aufregung über einen scheinbaren oder tatsächlichen Fehler in einem kostenlosen (!) Dienst. Das eigentliche Thema, das relevant für die Flugsicherheit ist, geht dabei unter!
Der Punkt ist doch, dass selbst bei korrekter Darstellung eine Vorhersage wie das Gramet völlig ungeeignet ist, um bei den typischen Herbstwetterlagen hierzulande die Sichtverhältnisse am Zielflugplatz vorher zu sagen. Das "Loch" ist also nicht ein möglicherweise vorhandener Darstellungsfehler, sondern, dass man es überhaupt für diese Frage heranzieht.
Der Grund dafür ist ganz einfach: Herbstlicher Bodennebel ist ein sehr lokales Phänomen. Die Zellgrößen solcher globalen Klimamodelle sind viel zu groß, um hier eine vernünftige Aussage zu machen. 5km vom Platz kann CAVOK sein, während der Platz selber voll in der Suppe liegt (oder umgekehrt).
Wenn man dieseArten der Darstellung kritisieren will, dann sollte man m.E. damit anfangen, dass sie (auch wenn sie "korrekt" sind), eine Scheingenauigkeit schaffen, die die Daten einfach nicht hergeben können. Manche Piloten mögen sich aber auf diese Scheingenauigkeit verlassen, weil doch das Bild mir suggeriert, man könne vorhersagen, wie genau das Wetter in 5 Stunden 21 Minuten genau 237km entlang meines Flugweges ist....
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Mal im Ernst: Bug hin oder her... waren die geschilderten Unterschiede relevant für die Flugdurchführung? Nein. Das war m.E. alles in der Streuung, was auch ein drittes Modell geliefert hätte.
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Ich verstehe nicht, was euer Problem damit ist, dass jemand auf einen offensichtlichen Bug (ob die Ursache nun bei DWD, autorouter oder wo auch immer liegt) hinweist.
Und warum soll GRAMET "ungeeignet" für eine Flugvorbereitung sein, wenn es doch eigentlich auf dem gleichen Wettermodell wie das gepriesene flugwetter.de, nämlich ICON, beruht?
Die zeitliche Abstand der Vorhersage, und die grundsätzlichen Grenzen von Wettermodellen sind doch hier gar nicht das Thema
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Und nicht nur GRAMET. Auch die Vorhersagen von flugwetter.de für die letzten drei Tage in Süddeutschland konnte man tw. in die Tonne treten. Selbst die vom selben Tag. Eine ähnliche Situation hatte ich neulich z. B. auch am 21. Oktober, als flugwetter.de für Niederbayern beharrlich tiefliegende Wolken (< MRVA) vorhersagte, GRAMET nicht. Ich bin dann trotzdem von Pula hochgeflogen und siehe da, das Wetter war so wie von GRAMET aufgezeichnet und nicht wie von flugwetter.de angedroht. Manch anderes mal mag es umgekehrt gewesen sein. Niederbayern ist im Herbst eine Herausforderung für jedes Wettermodell.
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Nochmal: solange der Bug in den Unschärfen der Modelle untergeht, ist er m.E. nicht so mega relevant. Und klar darf man darauf hinweisen. Gerne auch dreimal. Ab 17 Mal wirds in Kombination mit der Irrelevanz aber langweilig. Außer es geht um Foreflight. ;)))
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Wenn mir Windy im ICON-Modell Bodennebel anzeigt und Gramet im ICON-Modell nur Bewölkung in 5000 MSL, und das etwa einen halben Tag vor dem Flug, dann würde ich weder sagen, dass das innerhalb der normalen Unschärfe von Wettermodellen liegt, noch dass es nicht relevant ist.
Ich habe daher noch die Hoffnung, dass Achim und sein Team da reingucken, den Bug lokalisieren (vielleicht bzw. sogar wahrscheinlich außerhalb des eigenen Codes), und dass sich die Situation dann bessert.
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Witzigerweise gab es genau die von Dir beschriebenen Unterschiede (hier Bodennebel, dort BKN050) heute früh für EDME zwischen ICON und GFS. Also Flugentscheidung über TAFs und Webcams, wie so oft in dieser Jahreszeit. ;)
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Man könnte auch sagen: Bei der Wahrscheinlichkeit, dass die numerischen Modelle bei Nebel richtig liegen, ist es dann auch egal, ob eine Applikation die Daten noch weiter vermurkst oder nicht ;-)
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Man könnte auch sagen "was schauen wir überhaupt in die Wettervorhersage, wir fliegen doch sowieso" (so hat Teegen vor >20 Jahren einen Fliegerkollegen zitiert, es ging allerdings um einen "VFR"-Abflug).
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Es ist irgendwie etwas putzig, wie Du Dich darüber beschwerst, dass nicht alle Beiträge völlig sachlich sind und ein wenig polemisieren, nur um dann konsequent alle durchaus differenzierten Beiträge zu diesem "Problem" zu ignorieren und selbst zu polemisieren.
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(Antwort an den letzten)
Bevor man über Darstellungs"fehler" diskutiert ist es ja manchmal hilfreich, zu verstehen, was es überhaupt gibt, was man darstellen kann... Da es ja hier offenbar sehr tiefe Expertise für Wettermodelle gibt, hoffe ich, dass tatsächlich jemand folgende "Lernfragen" beantworten kann, die man mit Google nicht so einfach finden kann:
Was ist eigentlich der Modelloutput der gängigen Wettermodelle für Bodennebel?
Hintergrund: Wettermodelle sind ja (soweit man das rausfinden kann) finite volumen Modelle mit variabler vertikalen und konstanter horizontalen Maschenweite. Es scheint sich dabei wirklich um Iso-Netze zu handeln und auch in Bodennähe keine Multi-Grid-Modelle verwendet werden. Beim Icon-D2 (als dem wahrscheinlich am feinsten aufgelösten Modell) scheint die laterale Maschenweite etwas über 2 km zu sein. Zur horizontalen Schichtdicke in Bodennähe hab ich nix gefunden, aber wenn es 90 Höhenschichten bis zur Troposuase sind, dann würden so 80m am Boden wahrscheinlich Sinn machen. Man hat also für jede der latera ca. 2 Quadratkilometer großen Zellen, genau einen numerischen Output-Vektor. Welche Werte sind darin für Bodennebel enthalten? Ist es nur ein Wert? Und wenn ja, was sagt dieser (Wahrscheinlichkeit, dass irgendwo in der Zelle Bodennebel ist? "Bedeckungsgrad" von Bodennebel in der Zelle? ...)
Was macht in den gängigen Modellen (ICON, GFS, ...) die statistische Glättung mit den Werten für Bodennebel?
Gerade am Boden ist bei diesen Modellen die Numerik ja echt nicht Dein Freund. Daher sind die Ergebnisse in den unteren Zellen sicher super instabil (zumindest in der Ortsdomäne - wahrscheinlich nicht so sehr in der Zeitdomäne) und ohne MOS kommt sehr wahrscheionlich nichts raus, was man auch nur irgendwie vernünftig darstellen kann. Das erhöhrt ja die effektive Mschenweite noch mal ganz dramatisch und macht die obige Frage deutlich relevanter. Kann jemand was dazu sagen, wie die Statistik angewendet wird und was das für die effektive Maschenweite bedeutet?
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Witzigerweise gab es genau die von Dir beschriebenen Unterschiede (hier Bodennebel, dort BKN050) heute früh für EDME zwischen ICON und GFS
Ja, das stimmt. Nach ICON wäre man gestern non-deiced nicht mal zum Flugplatz gefahren, in der Realität hatte GFS recht und es war flächig CAVOK im Südosten.
Nur das Lichterfest an unserer Destination war in keinem der Modelle vorhergesagt. Von daher wäre es doch besser gewesen, auf ICON zu vertrauen...
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Ja, das stimmt
Nee, Chris sagt, das stimmt nicht. ;)
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Antwort nur an den letzten, nicht an Dich, sondern allgemein gemeint:
Es ist sicher legitim, wenn ein Fehler besteht, darauf hinzuweisen und dahingehend eine Verbesserung/Reparatur zu erlangen (wie Chris schreibt). Die Art und Weise, welche M.ST. hierbei an den Tag legt, ist fragwürdig (ich lernte mal in jungen JAhren: "Der Ton macht die Musik.").
Zum Thema selbst: ich sehe GRAMET als Entscheidungshilfe, was die STRECKENplanung betrifft: á la: "Kann ich heute von Innsbruck nach Wooge fliegen ? Geht das VFR/IFR light/IFR mit Enteisung ? Was das lokale Wetter betrifft: wie schon von F.S. ausführlich geschrieben, ist weder GRAMET noch sonst eine Vorhersage-Software hierfür geeignet. Das lokale Wetter an Abflug-, Ziel-, und ggf. Ausweichflughafen ist aus dem TAF ersichtlich. Wie TAF´s heute erstellt werden, entzieht sich meiner Kenntnis. Mein MET-LEhrer vor 25 JAhren meinte hierzu in breitem Fränkischem Dialekt: "JA, der Chefmeteorologe von MUC schätzt das i.d.Regel ganz gut ein - d.h., dass in der Prognose von lokalem NEbel, Sichten etc. sehr viel Know-How, Erfahrung, und ein Quäntchen "Gefühl für die Entwicklung" eingingen. Ob dies heute imme noch so ist, oder nur mehr numerisch in entsprechend numerisch programmierten Vorhersagemodellen geschieht ? Keine Ahnung. Und die abschließende Go/NoGo-Entscheidung kann man ohnehin erst direkt vor dem Abflug mittels METAR, short-TAF und - eines der wichtigsten (leider immer noch inoffiziellen) tools - webcams von Flughafen und Umgebung (z.B. LOWI airport, Patscherkofel, Nordkette, Zugspitze).
Ich kenne Achim nicht persönlich. Ich schätze ihn aber so ein, dass er konstruktive Kritik, vorbehaltslos woher sie kommt, in eine Verbesserung umsetzt. Ihm da aber (indirekt) vorzuwerfen, er würde da etwas fabrizieren, was Flugunfälle erzeugen könnte, ist schon "ein dicker Hund". Die Natur ist einfach zu komplex, als das alles und jede Einflussgröße so in ein numerisches Modell gegossen werden könnte, dass man es 100%ig vorausberechnen kann... Cpt. M.St., vielleicht denkst Du auch da mal drüber nach...
Edit: Mit der Vorhersage von Gewittern im Sommer verhält sich das ja sehr ähnlich. Einer meiner Lehrer meinte damals: "PROB30 heisst: kommt sicher nicht! - PROB40 heisst: Das kommt sicher !"
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Was das Problem bei GRAMET-ICON anbelangt: Es ist nicht so, dass es sich um einen „Bug“ handelt „der in den Unschärfen der Modelle untergeht“ wie Joachim P. schreibt. Die fehlerhafte GRAMET-ICON-Darstellung zeigt einfach etwas ganz anderes als das Original.
GRAMET-ICON zeigt etwas, was so, wie es sich in den Beispielen zeigt, nicht existieren kann. Der (Hoch)Nebel entsteht bei diesen Wetterlagen unter der Inversion. GRAMET zeigt ihn über der Inversion. Alles klar?
Zum Thema potentieller Beitrag zu einer Fehlerkette die zu einem Unfall führen kann. Damit ist genau das gemeint, was da steht. Und nicht zB eine Unterstellung mir gegenüber wie ua von Haslwanter, GRAMET „würde da etwas fabrizieren, was Flugunfälle erzeugen könnte“.
Wer nicht kapiert was gemeint ist, will es nicht kapieren.
Und folglich muss man sagen, hier sind ja einige sehr investiert in GRAMET. Emotional! Anders kann man diesen rhetorischen Altemännerzirkus nicht werten. Behauptung ohne Argument, Ablenkung vom Thema, Unverschämtheiten ad hominem .
Es geht hier also nicht um die Sache, sondern um Opportunitäten – die gegenüber der Fehlerbehebung höher gewichtet werden als der Fehler. Von Piloten. Von Fluglehrern!
Gesamthaft betrachtet. Dieses Verhalten hier plus das fehlerhafte GRAMET-ICON betreffend. Ich würde das folgendermaßen bewerben:
GRAMET – ALTERNATIVE FAKTEN für PILOTEN.
;-)
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>Zum Thema potentieller Beitrag zu einer Fehlerkette die zu einem Unfall führen kann. Damit ist genau das gemeint, was da steht. Und nicht zB eine Unterstellung mir gegenüber wie ua von Haslwanter, GRAMET „würde da etwas fabrizieren, was Flugunfälle erzeugen könnte“.
Also da versteckst Du Dich schon sehr hinter Deiner Formulierung. Das wäre ein wenig so, wie wenn z.B. jemand (Du?) schreiben würde: Die Tatsache, dass das Ventil vom Schlauch aufgrund der mangelnden Fertigungsqualität abriss, führte zu einem platten Reifen am rechten Vorderrad. Der Fahrer konnte das Fahrzeug nicht mehr auf der Fahrbahn halten. Es verunfallte infolgedessen und stürzte über den rechten Fahrbahnrand in eine Schlucht. Der Lenker starb aufgrund der schweren Verletzungen, welche durch den Aufprall des KFZ in der Schlucht hervorgerufen wurden. Das Ventil war aber am Tod des Lenkers nicht ursächlich beteiligt" Ich hingegen sage: "Aufgrund des abgerissenen Ventils verunfallte der Wagen. Der Fahrer kam deshalbzu Tode.".
Ferner würde ich es goutieren, wenn Du meinen Namen korrekt schreibst. Warum Du nicht unter Klarnamen schreibst, bleibt dein Geheimnis (ich wäre hier durchaus für eine striktere Regelung durch Jan, der dies ja eigentlich sogar einmal in den Regeln zur Forumsteilnahme und Nutzung so nietergelegt hat). Dies ist jedoch eine andere Diskussion...
Aber vielleicht stellst Du ein Produkt wie den Autorouter mit all seinen Funktionen selbst auf die Beine, bietest es genauso kostenlos zur Nutzung an und machst es noch besser/sicherer/anwendungsfreundlicher und - vor allem - in der Wettervorhersage zu 100% treffsicher. Ich würde sicher Dein Programm für meine hinkünftige Flugplanung wählen, da es ja dann mit Sicherheit das aller- aller- ALLERBESTE wäre...
Quintessenz: Ich bin mir sicher, dass bei Achim (und seinem Team?) die Köpfe rauchen, um dieses Thema zu lösen und ggf. GRAMET noch besser zu machen... Mit den hier vorgetragenen Nebengefechten wird er sich eher nur zum Amüsement beschäftigen...
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Sehr geehrter Herr Haselwanter,
du bist ja offensichtlich ein Freund des guten Tones. Da muss ich mir wohl doch etwas Zeit nehmen um Dir zu antworten.
Zunächst mal, es tut mir außerordentlich leid Deinen Namen falsch geschrieben zu haben. Sorry. Kommt nicht wieder vor. Übrigens apropos Namen. Ich trete hier sehr wohl unter Klarnamen auf – ganz im Gegensatz zum GRAMET-Säulenheiligen Achim H. und anderen Mitwirkenden an dieser gediegenen Diskussion.
Zum Guten Ton gehört übrigens ebenfalls der gute Ton im buchstäblichen Sinne. Es wäre schön, wenn Du den auch an entsprechender Stelle einfordern würdest. Bei mir bist du da an der falschen Adresse. Was Dir beim sorgfältigen Studium dieses Threads sicher nicht entgangen ist, ist, dass ich mich zunächst, mit gutem, dh sachlichem, Ton per GRAMET/AUTOROUTER-Ticket direkt an Herrn Achim H. gewandt habe, um in die hier gepflegt diskutierten Sache mehr Licht zu bringen.
Bedauerlicher Weise hat Herr Achim H. nicht die Gelegenheit genutzt, mir in gutem Ton auf dieses Ticket zu antworten. Stattdessen zog er es vor hier mir in grundlos beleidigendem Ton nicht sachlich zu Antworten sondern die Sache zusätzlich zu vernebeln (kleiner Wortwitz an dieser Stelle, ha ha, lockert die Athmossphäre hoffentlich etwas ;-). Vielleicht liest du mal die entsprechenden Stellen nach, bevor du mir nochmals vorwirfst, unhöflich zu sein.
Übrigens von wegen rauchende Köpfe beim Team Achim H. Vielleicht sollten die mal lüften, um für klare Sicht zu sorgen anstatt mit cholerischen Ausfällen dicke Luft zu machen. Denn Probleme mit GRAMET sind anscheinend schon länger bekannt. Das kann man wissen, wenn man die Suchfunktion dieses Forums nutzt.
Nun abschliessend noch zum Thema Unfall lieber Herr Haselwanter. Ich habe mit Bedacht das Wort „Fehlerkette“ benutzt. Eine genaue Wortwahl mag für so manchen Teilnehmer dieses Forums durchaus ungewohnt sein, sorgt sowas doch für Leute die Interesse an sowas haben für mehr Durchblick… andererseits kann man es gewissen Herrschaften bei der derzeitigen Wetterlage auch nicht verübeln, dass sie schlecht gelaunt und überh(e)itzt und bei schlechter Sicht die Contenance verlieren und vor lauter Nebel den Wald nicht mehr von den Bäumen unterscheiden können.
Dir ist vermutlich das Schweizerkäsemodell der Unfallanalyse völlig unbekannt. Wie auch anders? In einem Land in dem die FPÖ soviel Käse produziert, dass es zum Himmel stinkt, kann man sich nicht auch noch um den Käse von irgendwelchen Ausländern kümmern. Völlig klarer Fall mal zur Abwechslung.
Wenn du also trotzdem doch mal diesen Käse angucken möchtest, wirst du feststellen, dass Flugunfälle meistens aus einer Aneinanderkettung von Fehlern bestehen. Diese Kette kann man unterbrechen, indem man sich darum bemüht, möglichst viele Löcher in diesem Käse zu stopfen. Der hier so überaus sachlich diskutierte GRAMET-Fehler ist einer dieser Fehler (die Kursivierung hab ich jetzt extra für dich angebracht, hoffe, es hilft ein wenig ;-).
Dieses Käsekonzept ist ein sehr schwieriges Konzept, verstehe ich vollkommen. Es kommt ja hinzu, dass durchaus auch hier ab und zu richtig Käse geredet wird. Da ist es schon einfacher mit Unterstellung und Diffamierung zu arbeiten. Aber ich bin sicher, dass ändert sich jetzt nach Deiner Guter-Ton-Intervention komplett. Da werden sich jetzt sicher alle ganz brav dran halten.
Vielleicht möchtest du in dieser Hinsicht auch mit Joachim P. zusammenarbeiten. Der ist nämlich ua Fachmann für gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg. Ihr könntet das Team Achim H. von seinen rauchenden Köpfen befreien und ihr könntet auch hier für Sicht von mehr als 1000 m sorgen, so dass man in diesem Forum Aussicht hat irgendwann einmal wenigstens SVFR fliegen zu können.
In diesem Sinne, mit gutem Ton, hochachtungsvoll und mit allerfreundlichsten Grüssen, Dein M. St.
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"Bevor man über Darstellungs"fehler" diskutiert ist es ja manchmal hilfreich, zu verstehen, was es überhaupt gibt, was man darstellen kann... ... Was ist eigentlich der Modelloutput der gängigen Wettermodelle für Bodennebel? ... Welche Werte sind darin für Bodennebel enthalten? Ist es nur ein Wert? Und wenn ja, was sagt dieser (Wahrscheinlichkeit, dass irgendwo in der Zelle Bodennebel ist? "Bedeckungsgrad" von Bodennebel in der Zelle? ... Was macht in den gängigen Modellen (ICON, GFS, ...) die statistische Glättung mit den Werten für Bodennebel? ... Kann jemand was dazu sagen, wie die Statistik angewendet wird und was das für die effektive Maschenweite bedeutet?"
Es scheint jedenfalls weitaus, weitaus komplexer als nur ein einfaches Auflösungsproblem zu sein:
https://scholar.google.de/scholar?hl=de&as_sdt=0,5&q=meteorology+autumn+low+cloud+fog+inversion+weather+models
In der Einleitung wird auf Literatur zu low clouds verwiesen: https://acp.copernicus.org/articles/24/8295/2024/
Man sollte bescheiden werden und sich freuen, daß nicht mehr wie früher im Fernsehen mit Kreide die Hoch- und Tiefdruckgebiete der kommenden zwei Tage angemalt werden
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>> Es ist irgendwie etwas putzig, wie Du ... konsequent alle durchaus differenzierten Beiträge zu diesem "Problem" zu ignorieren und selbst zu polemisieren.
Wo, bitte, habe ich denn "polemisiert"? Und wo habe ich differenzierte Beträge ignoriert? Bitte (ehrlich!) um Hinweis. Danke im voraus.
Es geht für mich darum, dass der Output eines Modells von zwei Tools vollkommen verschieden dargestellt wird. Und zwar wesentlich verschieden, denn Bodennebel ist nunmal was völlig anderes als Wolken in 5000 MSL.
Für mich ist das einfach ein Bug - wo auch immer der liegt - und jedes Philosophieren über Wesentlichkeit der Unterschiede oder wie man Flugplanung machen sollte oder nicht, oder welches Wettermodell nun wie gut ist oder wie verschieden die verschiedenen Modelle das Wetter vorhersagen, liegt m.E. neben der Sache.
Noch mehr neben der Sache liegt die Diskussion darüber, ob man das überhaupt diskutieren sollte.
Es geht um die Darstellung ein und der gleichen Modellvorhersage in zwei verschiedenen Softwaretools. Die sollte ja wohl identisch sein.
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