(Antwort an den letzten)
Bevor man über Darstellungs"fehler" diskutiert ist es ja manchmal hilfreich, zu verstehen, was es überhaupt gibt, was man darstellen kann...
Da es ja hier offenbar sehr tiefe Expertise für Wettermodelle gibt, hoffe ich, dass tatsächlich jemand folgende "Lernfragen" beantworten kann, die man mit Google nicht so einfach finden kann:
Was ist eigentlich der Modelloutput der gängigen Wettermodelle für Bodennebel?
Hintergrund:
Wettermodelle sind ja (soweit man das rausfinden kann) finite volumen Modelle mit variabler vertikalen und konstanter horizontalen Maschenweite. Es scheint sich dabei wirklich um Iso-Netze zu handeln und auch in Bodennähe keine Multi-Grid-Modelle verwendet werden.
Beim Icon-D2 (als dem wahrscheinlich am feinsten aufgelösten Modell) scheint die laterale Maschenweite etwas über 2 km zu sein. Zur horizontalen Schichtdicke in Bodennähe hab ich nix gefunden, aber wenn es 90 Höhenschichten bis zur Troposuase sind, dann würden so 80m am Boden wahrscheinlich Sinn machen.
Man hat also für jede der latera ca. 2 Quadratkilometer großen Zellen, genau einen numerischen Output-Vektor.
Welche Werte sind darin für Bodennebel enthalten? Ist es nur ein Wert? Und wenn ja, was sagt dieser (Wahrscheinlichkeit, dass irgendwo in der Zelle Bodennebel ist? "Bedeckungsgrad" von Bodennebel in der Zelle? ...)
Was macht in den gängigen Modellen (ICON, GFS, ...) die statistische Glättung mit den Werten für Bodennebel?
Gerade am Boden ist bei diesen Modellen die Numerik ja echt nicht Dein Freund. Daher sind die Ergebnisse in den unteren Zellen sicher super instabil (zumindest in der Ortsdomäne - wahrscheinlich nicht so sehr in der Zeitdomäne) und ohne MOS kommt sehr wahrscheionlich nichts raus, was man auch nur irgendwie vernünftig darstellen kann. Das erhöhrt ja die effektive Mschenweite noch mal ganz dramatisch und macht die obige Frage deutlich relevanter.
Kann jemand was dazu sagen, wie die Statistik angewendet wird und was das für die effektive Maschenweite bedeutet?