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weisheit? gesundheit? durchblick? toleranz? | ||||||
Leider sehr wahr. Trotzdem: Flugzeuge sind im Gegensatz zu Autos keine Wegwerfartikel. Weil sie Handwerksprodukte und schandbar teuer sind. Wobei es ja andere Zeiten gab. Eine C 172 kostete Ende der 60er Jahre 45.000 DM. Auf dem Heimatmarkt in Dollar-Kaufkraft nur etwa die Hälfte! Dafür kriegte man ein typisch amerikanisches Stück Blech, das für eine Nutzungsdauer von 15 Jahren mal 500 Flugstunden konzipiert war - ähnlich wie die Straßenkreuzer der Weltmarktführer General Motors und Ford. Die Cessna lief auch vom Fließband, Tagesproduktion 20 Stück. AVGAS kostete steuerfreie 10 Pfennig pro Liter. Eine komplett andere Welt, die mit heutigen Verhältnissen nichts gemein hat. Nur das Blech aus dieser Zeit wird irgendwie weiter erhalten. Nichtfliegern kann man das überhaupt nicht erklären. | ||||||
Jetzt muss ich entgegegen meines ersten Impulses doch noch was beisteuern ;-). Ende der 60er Jahre war der Preis für (m)eine Reims Cessna F172 13.750 USD = rund 55.000 DM. Zur Lebensdauer der 100er Series Cessna sagt das Maintenance Manual es sei "valid until 30.000 flight hours accumulated". Die unselige SID hat dies im Cessna Service Manual ab Rev No 10 etwas verschärft auf: "The Supplemental Structural Inspection Program is valid for Model 100 series airplanes with less than 30,000 flight hours. Beyond this, continued airworthiness of the airplane can no longer be assured. Retirement of this airframe is recommended when 30,000 flight hours has been accumulated." Wartung und Service können also bis 30.000 Flugstunden mit den Manuals durchgeführt werden, danach muss man sich eben was überlegen. Es bleibt am Ende aber eine kann - "recommended" Beschränkung und ist, im Gegensatz zu z.B. der Cirrus Zellenzeit, nicht life-time-limited. Der Effekt, dass alte Maschinen immer schrottiger werden, auch wenn sie weit von diesen 30.000 Flugstunden entfernt sind, ist aber ein anderes zeitgenössisches Problem: Wir haben uns aberzogen in "Erhaltung und Wartung" zu denken und leben ein konsumierendes und kein erhaltendes Leben. Bei Cessna haben sie noch mit der Nachhaltigkeit von konservativ traditionellen Eigentümern gerechnet, die regelmässig und auch präventiv Pflege, Wartung und Service betreiben - nicht mit der heutigen "verbrauchs und schmeiss es weg" Seele. | ||||||
Das Elend der Bürokratie ist nicht in der Bürokratie selbst, sondern in den Regelbrüchen begründet. Jede Regulierungslücke für Einzelinteressen löst neue Bürokratie aus. Extrem auf dem Sektor Finanzverwaltung. | ||||||
Meine Erfahrung ist, dass sich gerade die jüngere Generation auch für alte Kisten begeistern kann gerade weil man die im Gegensatz zu Autos fast immer am Laufen halten kann. Und ganz ehrlich, wie man ein Flugzeug aerodynamisch ordentlich baut weiß man seit ca 1940/50. Und dank Internet sind viel mehr Informationen verfügbar, das war ja früher alles personengebundenes Spezialwissen. | ||||||
30.000 Flugstunden - ok, unter optimalen Umständen und mit unbegrenztem Aufwand erreichbar. Aber in der durchschnittlichen Realität schiere Prahlerei. | ||||||
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Panama Jack 30th December 2007, 06:08 A Cessna 172 manufactured in 1982 which has flown about 4 hours daily for Tropic Air in Belize has been retired from the airline with more than 30,000 hours flight time, with a few of it's factory-original components and in perfect flying condition. According to the airline, the decision to retire the aircraft came from the decision to aquire a new Cessna 172, this time, with a diesel engine. The aircraft in questions is V3-HDN Existenzaussage = es gibt sie. Die verfügbaren Charter-172er in Vancouver hatten letztens auch zwischen 15.000 und 20.000 Stunden und von den AirTaxi Unternehmen vernimmt man ähnliches, also so ungewöhnlich nicht. | ||||||
"Eher erfolgreiche Selbständige, etc. denen es wirtschaftlich gut geht, die aber auch überdurchschnittlich viel dafür gearbeitet haben. " Florian, was bekommst Du für dieses ewige Mantra? Du bist soweit Profi, daß Du weißt, daß spätestens Ende der 90er der Großteil der Vermögen ererbt oder ergaunert ist. Viel arbeiten ist zwar durchaus ein probates Mittel für Wohlstand aus einem Sockel , aber bei 95% der Bevölkerung verzweifelt nutzlos. ( zugegeben ein sidekick im thread). Zum Thema: Wie liest Du denn die aktuellen Verkaufszahlen z.B. in planecheck o.ä.? Wolffs Neiddebatte führt schon lange nicht mehr weiter. | ||||||
Gibt es eigentlich auch ein Cycle-Limit bei der C172? | ||||||
So etwas oder ähnliches habe ich niemals irgendwo in den Papieren gefunden. Ich kann mich auch nicht erinnern Cycle-Limits bewusst irgendwo in der GA gesehen zu haben? Selbst die berühmt-berüchtigten Fahrwerks-U-Bolzen haben eine Flugstundenangabe. | ||||||
Cessna hat keine Limits, zumindest bei den gängigen Produkten nicht. Im Sinne von "Cyber Stunden oder ab Cycle = Flugzeug ab in den Müll. Und cycle Limits kenne ich in der kleinen GA auch nicht, aber Hour Limits gibt es schon einige. Ein Cycle Limit fällt mir doch gerade ein, aber Sonderbar. Fahrwerk an einer Britten Norman. | ||||||
Das Mantra ist aber sicher näher an der Realität als Dein ewiges narrativ der reichen Verbrecher, bist Du zu kurz gekommen? Lies mal Statistiken, wie viele Vermögen wirklich ererbt und wieviele In der ersten Generation erarbeitet wurden, abgesehen davon dass auch Erben sehr häufig für den Wohlstand der gesamten Gesellschaft sorgen.... ich schreibe hier aus guten Gründen eigentlich fast nie etwas, aber Deinen kühnen Thesen, irgendwo zwischen Überheblichkeit und Verbitterung einzuordnen möchte ich mal widersprechen. | ||||||
Wenn eine F172 in den 60ern 55.000DM gekostet hat, dann ist das doch gar nicht so unendlich weit weg von heute. Das sind etwa 4 SL190 zur damaligen Zeit gewesen. Ein heutiges Auto in dieser (Luxus-)Klasse kostet vielleicht 120.000 - das macht dann so 480k für die Cessna. Dafür bekommt man heute ne neue Skyhawk. | ||||||
Die Frage ist ja nicht, was mit einem Großteil der Vermögen passiert. Das ist sowohl sozial, als auch wirtschaftlich ziemlich irrelevant. Diese Zahl wird hauptsächlich bestimmt durch Vermögen jenseits der 1 Mrd. - und damit losgelöst von der Realwirtschaft. Die Frage ist, wie die meisten gut situierten Menschen zu ihrem Geld gekommen sind. Und da sieht die Welt völlig anders aus, als im Erbschafts-Mythos nicht nur von Dir sondern auch von vielen anderen gerne erzählt wird. Und das sieht man an einem ganz einfachen Fakt:
P.S.: Hierauf habe ich noch nicht geantwortet. | ||||||
Andere Rechnung, kein Luxus-zu-Luxus-Vergleich: 55.000 DM waren damals 9 VW-Käfer. Entsprechend einem heutigen Modell in der oberen Unterklasse für sagen wir mal 25.000 Euro lägen wir dann bei 230.000 Euro. Unser Verein hatte sich mal, nur zu Vergleichsrechnungen, für eine werksneue C 172 interessiert. Die sollte fly away über 600.000 kosten. | ||||||
Ich kenne mehrere Cirrus owner, und kann sagen, die verdienen ihr Geld selbst durch Arbeit und nicht durch Erbschaft. Und natürlich kenne ich auch andere, die Flugzeuge besitzen und auch die Arbeiten für Ihr Geld. Erben mit teuren Flugzeugen, die nix tun? Nein.... | ||||||
hubärt hat seine bölkow geerbt...marco repariert sie für teures geld...und eine tankfüllung verdoppelt den wert der bölkow, wenn sie denn einen motor wieder hat...:-)) | ||||||
Sorry, aber dann sind ich und meine direkten Bekannten wohl eher ein "bedauerlicher Einzelfall", denn wir haben unseren Wohlstand alle selbst erarbeitet und das auch noch teils sehr schwer? Schräges Weltbild. | ||||||
Die Reaktionen verwundern mich keineswegs, lobte ich doch Schweinekotletts in der Moschee aus. Ich weiß worüber ich schreibe. Mich wundert vielmehr, dass Florian mir doch ehrlich und etwas verklausuliert verschämt im Grunde recht gibt. Natürlich gilt meine Behauptung nicht für alle. Es ist eine statistisch signifikante Tendenz klar erkennbar. Zwischen Hommage und Verleumdung liegt eine Bandbreite. Die Behauptung jedes Vermögen ist mit nur genug Fleiß und schwerer Arbeit erzielbar, verhöhnt Millionen, welche sich Tag für Tag abstrampeln ohne auch nur die Chance für Ersparnisse zu haben. @Florian Dass die stark angestiegenen Angebotszahlen auf dem Wunsch für größeres Flugzeugs basieren ist wohl nur ein feuchter Traum. | ||||||
Ich würde das eher als Fäkalien, die du in einem Gourmet Restaurant feilbietest betrachten... So unterschiedlich sind die Ansichten und dann auch die Bewertung. | ||||||
In der Fliegerei nennt man in diesem Zustand übrigens complacency und confirmation Bias��merkste selber ? �� | ||||||
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