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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Sinnfreies aus Darmstadt
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16. Juni 2022: Von Alexander Callidus an Alexander Thiel Bewertung: +3.00 [3]

"Mit dem Alkohol äußere ich mich jetzt mal nicht. Ist mir zu unsachlich. Genauso mit Kinderfickern. Das hat hier mal überhaupt nichts zu suchen."

Ich will die redundante Diskussion nicht noch weiter befeuern, aber das mit dem Alkohol, das möchte ich nicht als unsachlich und deswegen unbeachtlich stehen lassen: egal, welche Definition des Alkoholismus oder der Abhängigkeit Du gerade nimmst, die Prävalenz liegt im einstelligen Prozentbereich bis knapp über 10%. Das sind viele. Hier schon mal gepostet: ich bin in einen Verein nicht eingetreten, weil mittags im Clubheim die Ginflasche auf dem Tisch stand. Und habe miterlebt, wie ein Vereinsvorstand erst sanft, dann eindeutig einen Piloten mit Alkoholproblem nicht im Verein hat fliegen lassen. Im beruflichen Umfeld habe ich mal bei Mitarbeiter[i]n dafür sorgen müssen, daß der Arbeitsplatz gewechselt wird - nicht schön. Das ist ein Gebiet, das mE. bagatellisiert wird.
Meine eigenen Grenzwerte: für mich selbst: 0,0 prom, zum Mitfliegen: <0,1 prom., zum Start verhindern, d.h. Turm anrufen: .... ... ...???vielleicht sichtbar betrunken, > 1prom?

16. Juni 2022: Von Sven Walter an Chris _____

Beim Thema "was ist Denunziation, was ist moralisch sogar "anzeigepflichtig"" hat er die Grenzen abgesteckt. Und auch nicht im Hauch insinuiert, dass er sich auf Alexis bezieht. Und: Wie Lutz bereits schrieb, kann man das an Extremfällen (und Normfällen) hervorragend ableiten. Das ist in der Rechtstheorie völlig üblich, und ich hatte mal ein wunderbares Seminar dazu bei Fritjof Haft, dessen populärwissenschaftlichen Werke ich uneingeschränkt empfehlen kann.

Jungs, Hahnenkamm mal runter und nochmal durchlesen. Florians Beitrag steht mit den Lebensbeispielen ganz sachlich da. Oder würde wer von euch Kinderschänder nicht anzeigen? Das war das Beispiel. Jeder würde da anzeigen. Das steckt den Rahmen ab. Wer würde denn bitte den Anzeigeersteller als Denunzianten dann verunglimpfen?

16. Juni 2022: Von Chris _____ an TH0MAS N02N
Ich frage mich, warum das RP Darmstadt einen solchen "bußgeldgeilen" Weg geht, also Leute sanktionieren will, die in Ansprache mit Frankfurt Tower fliegen. Warum nicht einfach ein passendes Sperrgebiet errichten? (bringt vielleicht nicht genug Bußgeld)
16. Juni 2022: Von Sven Walter an Chris _____

Obringkeitsdenke. Territorialinstinkt. Beamtliche Fürstenmentalität ohne Gewaltenteilung. "Rein mental, vom Mentalen her" (Fußballerinterview nach Spielabpfiff).

16. Juni 2022: Von Alex Stoeldt an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]

Ich denke, das war nur ein Nebenprodukt der ganzen Sache.. Im Kern geht es um "entlang des Mains"..

16. Juni 2022: Von Alex Stoeldt an F. S.

Ich war jahrzehntelang fliegerisch in der Gegend unterwegs, deswegen die Frage, was es da noch gab.

Ich vermute, das sich das ganze im Laufe der Jahre hochgeschaukelt hat. Am WE flogen die R44s und sonstiger Traffic da angeblich gefühlt im Minutentakt durch... Und es war nahe an den Häusern ("stay always north of river Main"..)

16. Juni 2022: Von F. S. an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Warum nicht einfach ein passendes Sperrgebiet errichten?

Die Sicherheitsmindesthöhe in SERA.3105 hat gerade eben den Sinn, dass man nicht individuell über jeder Stadt ein eigenes Sperrgebiet einrichten muss.

Kaum gibt es mal eine Regel, die nicht binär-normativ vorschreibt "hier darfst Du und hier nicht" sondern dem Piloten die Verantwortung überläßt, 1000ft über dem höchsten Hinderniss im 600m Umkreis zu bleiben, kommt der Ruf: "Aber warum wird mir nicht genau auf der Karte gesagt, wie hoch ich da (nicht) fliegen darf...?"

16. Juni 2022: Von Charlie_ 22 an Alexander Callidus Bewertung: +5.00 [5]

@Alexander

Leider ist Alkohol aber eben eine gesellschaftlich akzeptierte Droge, und da es in allen Lebensbereichen einen nicht unbeträchtlichen Anteil an Trinkern gibt, decken diese Ihr Verhalten natürlich oft gegenseitig. Betrunken Auto fahren gilt in manchen Gesellschaftskreisen immer noch als Kavaliersdelikt – und wenn man überhaupt keinen Alkohol trinkt, dann ist das vielen schon fast so verdächtig wie wenn man Kommunist wäre.

Ich habe 1994 den PPL gemacht und kurz danach (davor war ich ein begeisterter Biertrinker, der sich immer disziplinieren musste) habe ich beschlossen, überhaupt keinen Alkohol mehr zu trinken, was bei mir grundsätzlich besser funktioniert als "wenig Bier trinken" oder als die Schokolade aufmachen und nur ein Stück essen. Seitdem, Oktober 1995, habe ich keinen Alkohol mehr getrunken. Das Geld für Bier habe ich dann in Avgas umgesetzt ...

Aber als ich 10 oder 12 war, und oft mit meinem Vater am Flugplatz, da kam es immer noch häufig vor, dass Privatpiloten besoffen flogen. Ich erinnere mich wie wenn es gestern gewesen wäre, wie ein Typ die Tür seiner Cessna von innen auf machte und betrunken heraus fiel! Damals gab es noch Fliegerausflüge zu Biergärten ... oder zum Wein trinken nach Österreich. Mein Vater rauchte ZIGARRE während ich als junger Teenager mit ihm im Sperling saß. So gekotzt wie nach einem dieser Flüge habe ich später nie mehr. Ein Headset hatte niemand, das kam erst später, galt sogar eher als "angeberisch".

Insofern hat sich doch viel getan.

Ich denke, dass ich einem betrunkenen Piloten den Schlüssel weg nehmen würde, oder sonst wie den Start verhindern. Offiziell machen würde ich es nur im Notfall ... andererseits würde ich sicher nicht zusehen wie jemand der ange-/betrunken ist Passagiere mit nimmt.

@Malte

Zu dem von Dir geposteten, lebensnahen Artikel fällt mir auch vieles ein, Zum Beispiel, dass ich als CRI einige Jahre lang für Clubmitglieder oder Bekannte kostenfreie Scheinverlängerungsflüge für den PPL gemacht habe. Das war meistens problemlos, viele fliegen ja einwandfrei, oder zumindest so, dass es kein Problem ist den Schein per Handeintrag zu verlängern.

Aber als ich dann ein paar Mal Kandidaten hatte, die wirklich nicht sicher flogen, habe ich angefangen nachzudenken. Vor allem ein Privatpilot, der seit vielen Jahren den PPL hatte, blieb mir im Gedächtnis: Er wollte (in einer 172 und in 4000 ft AGL) partout keine Steilkurven oder Power-off Stalls fliegen – mit dem Argument: "Das muss ich sonst auch nie". Dem standen wirklich vor Angst die Schweißperlen auf der Stirn. Wir haben das dann eine halbe Stunde lang geübt, und schließlich habe ich unterschrieben nachdem er mir versprach, ein paar Stunden mit einem FI zu üben. Er hat es auch gemacht, weil er eigentlich schlau war und die Message verstanden hat.

Ich habe dann bald aufgehört, diese Flüge zu machen, auch nachdem mir klar wurde, dass ich der PIC bin wenn der Kandidat seine eigene Maschine bei der Landung zerstört, was ich einmal sogar verhindern musste, Vielleicht wäre auch nix passiert, aber es war mir nicht geheuer und ich bin kein geübter FI, der das jeden Tag macht, also sind wir durchgestartet.

Ich bin aber heute relativ sicher, dass ein bestimmter Prozentsatz an Privatpiloten nicht sicher genug fliegt.

PS: Ein Mal habe ich einem jungen Münchner Fluglotsen den Schein verlängert, der damals erst zwei Jahre lang flog. Als wir landeten fragte ich ihn scherzhaft, ob er "das mir auch so beibringen könne". Absolut makellos, in jeder Beziehung. Sowas gibt es auch ...

16. Juni 2022: Von Malte Höltken an TH0MAS N02N Bewertung: +2.00 [2]

[...] Das gibt aber - so wie ich das neu lese - die VO nicht her:

- außer wenn für Start oder Landung notwendig

ODER

- von der zuständigen Behörde genehmigt.

Insofern hat der Sachbearbeiter wohl recht?

Naja, die Behörde hat die Limitierung auf 1500ft schließlich selber genehmigt / erarbeitet. Man kann ja durchaus (zumindest sachlich) argumentieren, dass dies eine Behördengenehmigung darstellt. Die Behörde hat ja durchaus die Möglichkeit den Luftraum so anzupassen, dass man deren Verfahren auch fliegen kann.

16. Juni 2022: Von Alexander Callidus an Malte Höltken
Sehe ich das richtig: Frankfurt liegt im Stadtgebiet meist um die 115 m hoch. Plus 15m für die Blockbebauung, sind 426 ft. Also kann ich, sofern 600 m horizonztalen Abstand zu Fernsehturm und Westend einhalte, in 1450 ft +- 20 ft über Ffm fliegen? Na zumindest ueber die Wohngebiete noerdlichnund westlich des Alleenrings? Als Frankfurter fällt mir die Orientierung nicht schwer, das kann man ja vorher planen.
Gefaellt mir
16. Juni 2022: Von Mich.ael Brün.ing an Alexander Callidus

Man sollte aber auch SERA.3105 berücksichtigen.

Zitat:

SERA.3105 Mindesthöhen
Außer soweit es bei Start oder Landung notwendig ist oder sofern es durch die zuständige Behörde zugelassen ist, dürfen Luftfahrzeuge über Städten, anderen dicht besiedelten Gebieten und Menschenansammlungen im Freien nur in einer Höhe geflogen werden, die im Fall einer Notlage eine Landung ohne ungebührende Gefährdung von Personen oder Sachen am Boden erlaubt. Die Mindesthöhen für Flüge nach Sichtflugregeln sind in SERA.5005 Buchstabe f festgelegt und die Mindesthöhen für Flüge nach Instrumentenflugregeln sind in SERA.5015 Buchstabe b festgelegt.

Du solltest Dir also einen Flugweg überlegen, bei dem es jederzeit geeignete Notlandemöglichkeiten gibt.

16. Juni 2022: Von Wolff E. an Mich.ael Brün.ing
Da kam in der Vergangenheit schon die Frage auf, ob das Notlandefeld bei SEP und MEP unterschiedlich ist.
16. Juni 2022: Von Alexander Callidus an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +1.00 [1]

Das ist der praktische Teil, warum ich eben nicht ohne Not über das Ruhrgebiet oder München etc fliege. Wenn in 1000ft agl über einer Großstadt der Motor spuckt, hast Du andere Sorgen als irgendein SERA. Aber festzustellen, daß es sesselpupser-legal geht...,

16. Juni 2022: Von F. S. an Alexander Callidus
Der Schornstein der Müllverbrennung in Heddernheim ist auch über 500 ft MSL - müsste man mal ausmessen, ob man zwischen dem und dem Fernsehturm legal durchkäme…
16. Juni 2022: Von Wolff E. an F. S.
Sind die beiden Türme mehr als 1200 Meter auseinander. Und ein Notlandefeld dürfte auch (außer A5) ist eher auch nicht da ..
16. Juni 2022: Von Alexander Callidus an F. S.

3km Abstand.

Notlandefelder? Zugegebenermaßen eher für eine A22: Niddawiesen, Niedwiesen, in der Umgebung der Bundesbank, ein paar Sportplätze. Entlang der Nidda.

Solange man nördlich vom Dornbusch bleibt, ist es nicht ganz aussichtslos...obwohl es mir peinlich wäre, gegenüber einer Behörde so zu argumentieren

16. Juni 2022: Von Andy W ✈️ an Alexander Callidus

Dann ist auch kein VFR Anflug mehr über die November-Route auf ETOU möglich - da ist auch irgendwas mit 719' ziemlich exakt auf der Anflugstrecke...
Gilt der Main eigentlich nicht als Notlandemöglichkeit?

17. Juni 2022: Von Alexander Callidus an Andy W ✈️

Von Norden nach ETOU müsste doch gehen: innerhalb der CTR ist es egal, da hast Du nach oben keinen Deckel. Nördlich davon, wenn Du die Taunsushänge runterkommst, ist die Suppenschüssel von Frankfurt recht großzügig mit 3500 und 4500 ft Untergrenzen, das Gelände 2000ft auf 1000ft sinkend. Über N(iedernhausen) sehe ich nichts, was dagegen spricht. Die Antennen sind übr 1km weiter östlich

Wie kommt man eigentlich nach ETOU rein? Einfach fragen? Ich muß oft nach Wiesbaden und nehme dafür von Mainz Finthen aus die app2drive-Wagen. ETOU wäre schon cool...

17. Juni 2022: Von Sven Walter an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]
Wäre der perfekte Platz für den gesamten Jet &TP-Verkehr aus EDFE. Aber halt ein Fliegerhorst. Also nur mit Erlaubnis Basecommander. Du machst schließlich keine Renditionflüge mit Al Quaida an Bord.
17. Juni 2022: Von Alex Stoeldt an Alexander Callidus

Habe es vor ein paar Jahren mal versucht- keine Chance.

17. Juni 2022: Von F. S. an Andy W ✈️

Dann ist auch kein VFR Anflug mehr über die November-Route auf ETOU möglich

Wenn der Anflug teil einer Landung ist, ist das natürlich möglich - da man auf 1000ft agl nicht nur in ETOU sondern überall eher schlecht landen kann, hat die EASA ja Landungen explizit von der Sicherheitsmindesthöhe ausgenommen.

Alles was in der Mitteilung des RP steht läßt sich doch auch zusammen fassen mit "Wir wollen nur noch mal daran erinnern, dass Sightseeing-Flüge keine Landung sind".

17. Juni 2022: Von Sven Walter an F. S.

Eigentlich können in ETOU jetzt nur noch ATOs Übungsanflüge machen, richtig? Die waren auf dem Tower meiner Erinnerung nach ja immer ganz dankbar, GCAs/ PARs zu machen, damit die Lotsen current bleiben, oder? Hat das mal jemand in den letzten Jahren gemacht?

18. Juni 2022: Von M. St. an Manos Radisoglou Bewertung: +6.00 [6]
Beitrag vom Autor gelöscht
18. Juni 2022: Von Eberhard Lulay an M. St. Bewertung: +1.00 [1]

Das sehe ich genauso. Ich kann mich an gewisse Leute in der Abteilung Luftfahrt im RP Darmstadt im vergangenen Jahrhundert erinnern, die meiner Meinung nach gegenüber unserer Fliegerei feindlich eingestellt waren. Mittlerweile hat sich das sehr gebessert. Das liegt auch an den dort tätigen Personen.

18. Juni 2022: Von Chris _____ an M. St.
Abschnitt 2 in Verbindung mit den abschliessenden Hinweisen ist eine unverhohlene Bußgeldandrohung bei einem IFR-Übungsanflug außerhalb einer ATO.

Sachliche Hinweise eines der GA freundlich gegenüberstenden Behörde stelle ich mir anders vor. VOLLKOMMEN anders.

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