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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Elektroflug kommerziell
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20. Februar 2022: Von Markus S. an Michael Stock

Danke für den Link.

Tja so ist das, bei einer schlechten Nachricht sind die Investoren so schnell wieder weg - wie sie gekommen sind. Vielleicht glauben sie doch nicht so richtig an den Erfolg des Projektes. ;-)

While the company itself described the event as an accident, a notice in Federal Aviation Administration (FAA) Aviation Safety Information Analysis and Sharing (ASIAS) system lists the crash as “incident”, and states that “Aircraft crashed during test flight”.
Shares in Joby Aviation fell sharply after the company reported the accident and have fallen by as much as 18% since February 16, the day of the crash.

20. Februar 2022: Von Mich.ael Brün.ing an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

Für mich sieht der Plot so aus, dass sie einfach getestet haben, wieviel Belastung die Kiste aushält. Da es unbemannt war, haben sie es halt bis zum Crash durchgezogen. Das finde ich durchaus vernünftig und würde mein Vertrauen in ein sicherheitsbewußtes Vorgehen eher stärken als beeinträchtigen.

Ansonsten schätze ich die Erfolgschancen aller Lufttaxi-Anbieter für minimal bzw. maximal als Nischenprodukt geeignet, aber nicht für den Massenmarkt.

20. Februar 2022: Von Sven Walter an Heiko Bauer Bewertung: +1.00 [1]

Wie D. schon sagt, du kannst es ja für den eigenen Verbrauch optimieren. Was indes zeigt, dass die Ausgestaltung der Förderung von Altmaier und Co. komplett sinnfrei torpediert wurde. Du gehst schließlich, wie gut geschildert, in das Risiko, Geld zu versenken.

Ohne Batterie müsste die Amortisationszeit indes sehr kurz sein. Wann steht denn der nächste Autokauf bei dir an ;-)?

Im Prinzip müsste die ganze dezentrale Produktion von Privatpersonen so ausgelegt sein, dass jeder frei Dachquadratmeter freiwillig vollgemacht wird und eine maßvoll kleine Rendite ergibt. Spart Investitionen für alle in der Mittelspannung/ dem letzten Kilometer. Kann man sich auch gut vorstellen über einen Ertragssteuerfreibetrag, für alles, was du mit sagen wir 20 kWp erwirtschaftest. Dann kannste es frei an jeden Nachbarn im Radius von 2 km vertickern. Das hülfe dann auch allen - denn es macht uns außenpolitisch unabhängiger UND reduziert die Nachfrage nach Kohlenwasserstoffimport. Der Preis sinkt dann auch für die anderen.

Vor allen Dingen müsste es für den ganzen Kleinanlagenbereich mit einem schlauen Zähler komplett unbürokratisch sein. Solange es ein Elektriker unterschreibt, Antrag automatisch genehmigen lassen binnen 3 Wochen durch den lokalen Energieversorger. Bauen dann alle in einem Neubauviertel das Dach voll, muss halt eine Batterie für das Trafohäuschen durch die Gemeinschaft getragen werden, so what.

20. Februar 2022: Von Sven Walter an Stefan Jaudas

Ach schön, wie vorhersagbar, gleich mit einem Argumentum ad hominem angefangen. Das setzt doch gleich der rechten Ton. Aber das kann ich auch - "Du", nicht "du" - und noch lieber "Sie". Vielen Dank.

Werter Herr Jaudas, dann schwenke ich jetztz exklusiv für Sie auf das Sie um. Ich mache gerne albernen Krams mit.

Heart Aerospace - Papierflieger bis jetzt. Warum die vier statt zwei Triebwerken nehmen, ich weiß es nicht. Sie aber sicher auch nicht. Vielleicht fehlen aktuell noch die Motoren, um mit zwei auskommen zu können?

Hab's mehrfach beschrieben, man muss es aber auch lesen. Das Leitwerk kann kleiner dimensioniert werden und mehr Auftrieb bei Start und Landung erzeugt werden, da die Triebwerke jetzt nur noch einen Bruchteil im Vergleich zu Gasturbinen kosten (kurze laienhafte Umschreibung: Die ersten Jumos der Me 262 hielten 20 - 30 h im Krieg, weil die Legierungen zu exotisch oder neu und zuwenig hitzebeständig waren; heute kosten sie nur noch 6-stellige Summen, aber im Vergleich dazu sind ein paar Kupferwicklungen für den Elektromotor vernachlässigbar). Mehr Redundanz, mehr Auftrieb, trotzdem geringere Kosten, weniger Formwiderstand im Reiseflug. Jetzt klar geworden?

A330 gegen A340 - da gab es doch was mit Triebwerksgrößen und mit ETOPS?

CFM 56 Massenproduktion für die 343 und 346, aber vier trotzdem teurer als 2 beim A330. Ja, ETOPS wurde durch erhöhte Zuverlässigkeit und wohl auch Lobbyarbeit Boeing für die 777 ausgebaut - Ersteres war dem Vernehmen nach wichtiger. Ändert nix daran, dass DEP bei Elektroantrieb eben das Argument pro mehr Triebwerke bei geringeren Kosten des Einzetriebwerks aus rein technischen Gründen in die anderen Richtung treibt. Je nachdem, wie wichtig einem der Kurzstart auf 750 m ist.

Dash 7 - 4 Triebwerke - 113 Stück. Dash 8 - 2 Triebwerke 1249 Stück. Das spricht dann eher für meine Argumentation, oder? Apropos, A340 380 Stück. A330 1527 Stück.

Eben gerade nicht, s.o. Das spricht für Ihre (recht so?) Argumentation, wenn man den Kostenfaktor Gasturbine gegenüber Elektromotor vernachlässigen könnte. Dem ist aber nicht so, das teuerste am Verkehrsflugzeug sind die Triebwerke. Am Elektroflugzeug wohl eher die Batterien.

Und dann immer diese Buzzwords. Norwegen? Das ist wieso repräsentativ für Deutschland? Hätten wir deren Berge, Wasser und Bevölkerungsdichte, sicher, dann wäre da mehr drin. Und deren Öl und Gas für den Export wäre auch nicht zu verachten. Ist doch schön, wenn man Wasser predigen und Wein trinken kann.

Buzzwords gelten ja nur für Menschen, die nicht auf die Substanz achten, sondern nur auf die Schlagzeilen gucken. Das Grundproblem für Nullemissionen, Belebung der Provinz, Belebung der VLPs, Vermeidung des thermischen Umsatzes von Kohlenwasserstoffen etc. ist ja exakt das Gleiche, egal, ob ich in Paderborn, Bergen oder Tucson starte und lande. Mit 215 Knoten 400 km fliegen ist sicherlich NOCH reizvoller für Inselflieger (Sylt - Hannover) oder Trolle auf den Lofoten oder gebirgigem Gelände in Norwegen. Aber wenn die Bayern und Salzburger kurz und bezahlbar von Salzburg, Landhut oder Memmingen nach Venedig oder Bozen hüpfen, ist der Markt halt der Markt. Gilt im Himalaya oder den Anden (Stichwort Leistungskonstanz beim Elektrommotor proportional zur Luftdichte im Vergleich zu unseren Ottomotoren) um so mehr.

Niederlande? Die zeichnen sich vielleicht durch die eventuell längsten Berge der Welt aus, aber nicht unbedingt die höchsten. Was das mit dem Radfahren etwas relativiert.

Nennen Sie mir mal dt. Großstädte mit erheblichem Gefälle. Mir fallen spontan Stuttgart, Saarbrücken und Wiesbaden ein. Fast alle anderen sind flach - was Wunder, fast alle an Flüssen oder dem Meer und nicht überalle ein enges Tal. OK, Wuppertal und Heidelberg fallen mir auch noch ein.

Aber warum werden eigentlich soviele Pedelecs verkauft? Fakt ist, Fahrräder brauchen weniger Platz und sind gesünder. Schafft auch wieder Platz für die anderen, die wirklich aufs Auto angewiesen sind. Staus nerven und sind ein perfektes Beispiel beknackter Verkehrsplanung. Und: Der Stau sind nicht immer die anderen.

Ein komisch verzerrter Blick auf die Realität offenbahrt sich da.

Sagt der Mann, der offenbar bislang kaum rumgekommen ist oder dabei immer Scheuklappen aufhatte. Dass es anderswo noch schlimmer ist als bei uns, geschenkt - es ist an vielen Orten indes besser geregelt. Einfach nachmachen. Ohne Flugleiter wie im FAA-Land und Frankreich, Verkehrsplanung in Ballungsräumen wie in den Niederlanden, Elektromobilität wie Norwegen, EE-Ausbau wie Dänemark, Steuerrecht wie in Estland, Sportanlagen wie Australien, Futsal-Plätze wie in Frankreich, Schulsystem wie in Finnland, und nicht denken, das wäre bei uns alles Besser. Das gilt erstmal nur für Brot und Bier :-). Und Vergangenheitsbewältigung des Faschismus. Wir sind solides Mittelmaß und bürokratisieren uns zu Tode.

21. Februar 2022: Von Stefan Jaudas an Sven Walter

"Ohne Batterie müsste die Amortisationszeit indes sehr kurz sein. Wann steht denn der nächste Autokauf bei dir an ;-)? "

Tja, das klassische Problem bei der ganzen Geschite. Da wird halt immer nur das für das Teilsystem betrachtet, das einem ins Konzept passt, und nie ein Gesamtsystem. Genau das, was da immer den "konventionellen" Systemen vorgeworfen wird.

Da nachts keine Sonne scheint (und bei Flaute kein Wind weht) ist Speicherung eben unumgänglich nötig, um ein sinnvolles Gesamtsystem zu haben. Nebenbei, auch Stromtransport ist nötig, also braucht man Stromleitungen.

Auch E-Autos werden hoch subventioniert. Und die Wallbox. Schön, wenn man sich das alles leisten kann. Das E-Auto wird aber kaum den halben Winter durchhalten als Zwischenspeicher. Vor allem, wenn man es ab und zu zum Fahren benutzen will.

"Das Leitwerk kann kleiner dimensioniert werden und mehr Auftrieb bei Start und Landung erzeugt werden ..."

Dafür hat man dann mehr Widerstand durch vier statt zwei Triebwerksgondeln. Und mehr trubulente Strömung über die Tragfläche im Reiseflug. Und selbst die Ersparnis bei der Leitwerksfläche wird begrenzt sein, das kritische Triebwerk sitzt sicher nicht innen am Flügel.

"Das spricht für Ihre (recht so?) Argumentation, wenn man den Kostenfaktor Gasturbine gegenüber Elektromotor vernachlässigen könnte"

Das ist etwas, das Sie da leider reininterpretiert haben. Keine Ahnung, wie Sie auf diese Aussage kommen. Und interessant, was Sie mir da sonst noch so alles andichten in Ihrem letzten Absatz. Aber vielen Dank für die Blumen.

21. Februar 2022: Von Dominic L_________ an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das hier schon gesagt habe, aber seitdem nun also Atomkraft und Gas als grün geadelt wurden, sage ich das eigentlich dauernd:

Gaskraftwerke würden von mir dann einen grünen Stempel kriegen, wenn sie auf ihrem Gelände auch Elektrolyse betreiben und das Gas speichern sowie bei Bedarf wieder verfeuern könnten. Das wäre ein fairer Kompromiss, wie ich finde. Dann kann dort noch so lange Erdgas verheizt werden, wie das nötig ist, wir brauchen aber keine Sorge vor allzu großen Solarüberschüssen zu haben, die es natürlich demnächst geben muss. Außerdem könnte man von dort dann relativ bequem Wasserstoff kaufen für all die Zwecke, die schon hinreichend beschrieben wurden hier.

Ich meine immer noch, dass es rechnerisch klappen müsste, wenn ein Solaranlagenbetreiber für seinen Strom zu 50% 4 Cent kriegt und zu 50% 12 Cent. Das macht insgesamt 8 Cent, womit die Wirtschaftlichkeit erreicht wäre. So ein Gaskraftwerk lagert den Strom dann bei 4 Cent Einkaufspreis ein und verkauft ihn wieder bei 12 Cent, also wenn es knapp wird. Das müsste die Effizienzverluste eigentlich ausgleichen und wirtschaftlich sein.

Gute Frage, was dann eine kWh aus Wasserstoff kosten wird. Vielleicht 7 Cent oder so. Also für ganz unmöglich halte ich es nicht, dass man dann Jet-A1 vollkommen nachhaltig irgendwo zwischen 2 und 3 Euro herstellen kann. Ob das dann der bessere Weg ist oder ob man lieber elektrisch und mit Wasserstoff/Brennstoffzelle fliegt, wird man sehen. Das ist mir ziemlich egal und vielleicht wird es auch immer beides geben. Jedenfalls wird das mit Ticketpreisen nicht mehr machen, als sie auf ein gesundes Niveau zu heben, was man sich immer noch leisten kann, wenn man den Flug wirklich braucht. Und für die GA macht es im Grunde keinen Unterschied. Nur die Steuern und Abgaben müssen natürlich nochmal komplett überarbeitet werden, jetzt, wo man diese Kraftstoffe nicht mehr als umweltschädlich bremsen, sondern als klimaneutral fördern will.

Das große Problem bleibt meines Erachtens die generelle Verfügbarkeit von grüner Energie, aber NICHT, dass diese nicht kontinuierlich fließt. Hätte man mal weniger auf der Bremse gestanden mit den maximalen Zubauzielen, hätte man jetzt mehr Solarzellen zur Verfügung. Ganz absichtlich hat man den Zubau gebremst, damit man sich um Speicherung möglichst wenig Sorgen machen muss. Ich würde aber in jedem Fall nicht allzu viel zentralisieren. Treibstoff wird überall gebraucht, Strom auch. Es spricht alles dafür, an vielen kleinen Stellen Gas zu produzieren, zu speichern und ggf. über ein Gasnetz auszutauschen.

Übrigens ist es auch deswegen schwachsinnig, auf Atomstrom zu setzen: Weil die Infrastruktur nicht mehr gebraucht wird nachher, während Gaskraftwerke tatsächlich noch eine lange Zukunft zur Versorgungssicherheit vor sich haben. Das heißt natürlich nicht, dass man nicht auch Batteriespeicher aus Altbatterien haben sollte.

21. Februar 2022: Von Flieger Max L.oitfelder an Sven Walter
" das teuerste am Verkehrsflugzeug sind die Triebwerke".

Das stimmt nicht. Früher gab es Mal die Faustregel Engines-Airframe-Avionik zu je ca. einem Drittel. Triebwerke haben nun im Verhältnis einen kleineren und die Avionik einen größeren Anteil.
21. Februar 2022: Von Heiko Bauer an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Das Problem ist bei einer Eigenverbrauchsanlage, daß sie ohne Akku keinen Sinn macht, weil ich tagsüber so gut wie keinen Strom benötige (ausser Kühlschrank und Heizungsanlage mit Brauchwasser), abends dann mangels solarer Energie aber aufs Netz angewiesen bin.

Ausserdem ist es für mich ein Luxusproblem, weil ich als Hausbesitzer sowas planen und kalkulieren kann, der einfache Mieter jedoch auf die Folgen dieser irren Politik überhaupt keinen Einfluss hat.

21. Februar 2022: Von Sven Walter an Heiko Bauer

Keinen Sinn oder kaum Sinn? Der Energiewende neuen Sinn einzuhauchen ist in der Tat eine gewaltige Aufgabe gerade...

Der Mieter wurde bislang bewusst da rausgehalten. Mal gucken, ob die jetzt einfach mal es so simpel machen wie in Holland oder der Schweiz. Dann rechnen sich auf einmal alle möglichen Dachausbauten.

21. Februar 2022: Von Sven Walter an Stefan Jaudas Bewertung: +0.00 [2]

Tja, das klassische Problem bei der ganzen Geschite. Da wird halt immer nur das für das Teilsystem betrachtet, das einem ins Konzept passt, und nie ein Gesamtsystem. Genau das, was da immer den "konventionellen" Systemen vorgeworfen wird.

Wenn ich mit einem Einzelforisten ein Einzelproblem debattiere, aufgrund eines Grundfehlers der letzten vier Regierungen, passt der Anwurf, man würde nur auf ein Teilsystem gucken, nicht aufs ganze System, nicht wirklich. Was gerade die Frage nach dem E-Auto belegt. Auch das konventionelle System hat unter den vier Regionalmonopolisten lange auf das Gesamtsystem im eigenen Netz geguckt - aber halt unter dem Blick Versorgungssicherheit und eigener Gewinn, nicht volkswirtschaftlich höchster Nutzen unter Einbeziehung externer Kosten.

Da nachts keine Sonne scheint (und bei Flaute kein Wind weht) ist Speicherung eben unumgänglich nötig, um ein sinnvolles Gesamtsystem zu haben. Nebenbei, auch Stromtransport ist nötig, also braucht man Stromleitungen.

Ach, und die Sonne geht im Osten auf? Wahnsinn. Übrigens: Je dezentraler man erzeugt und verbraucht, desto langsamer muss man das Netz ertüchtigen. Speicherung machen wir jetzt ja auch schon. Auf Kohlehalden und in Erdgasspeichern. Letztere sind unverzichtbar und müssen nach und nach noch ausgebaut werden. Sind aber, da wir heute schon 3 Monate puffern (ein Zufall? Äh - wie groß ist doch gleich die dt. strategische Erdölreserve?), nicht ganz so wichtig wie der rasche Ausbau der Stromgestehung.

Auch E-Autos werden hoch subventioniert. Und die Wallbox. Schön, wenn man sich das alles leisten kann. Das E-Auto wird aber kaum den halben Winter durchhalten als Zwischenspeicher. Vor allem, wenn man es ab und zu zum Fahren benutzen will.

Wie gesagt, sehr geehrter Herr Prof. Dr. ing. hc. mult., genau das beschrieb ich unterwürfigster Huldiger Ihrer Defizite schon mehrfach. Salopp und kurz: Tagesspeicher Batterien, Saisonspeicher Kavernen- oder Porenspeicher. Wer interpretiert hier was bei wem rein?

Die E-Autosubventionen sind in der Tat falsch gesteuert. Ein Bonus-Malus-System, Anschubsubvention erst nur zur Technologieetablierung ohne Mitnahmeeffekte, Deckelung nach oben etc. wären allemal sinnvoller. Lieber in einem Modellstadtteil 1000 Wandboxen subventionieren plus ein paar Schnellladestationen vor Ort wie an Autobahnen, und den technischen Standard früh und kompetent sichern, als hier eine Haltedauer von 6 Monate vorm Weiterverkauf nach Norwegen oder Dänemark zu verlangen für fast 10 Mille. Absurd. Welche Regierung hat das noch veranlasst, Einsteckhybride mit erfasst etc.? Naja, sind ja jetzt anteilig abgewählt.

Dafür hat man dann mehr Widerstand durch vier statt zwei Triebwerksgondeln. Und mehr trubulente Strömung über die Tragfläche im Reiseflug. Und selbst die Ersparnis bei der Leitwerksfläche wird begrenzt sein, das kritische Triebwerk sitzt sicher nicht innen am Flügel.

Jepp, zweifelsohne. Deswegen sieht eine Twotter anders aus als eine SR-71. Und ein Rennrad anders als ein BMX-Rad. Wieviele MEP-Stunden haben Sie eigentlich, Herr Jaudas? E-Motoren haben ein extremes Drehmoment, kürzeste Reaktionszeiten, wenn wir also EFATO bei sagen wir B-17, B707, A380 und ES-19 vergleichen, spricht viel dafür, dass bei Letzterer das Ganze ein Nichtereignis ist. Firewall the engines, Nase runter, dead foot dead engine, aha, ist es 1 oder 2 (oder 4 oder 3), Außentriebwerk andere Seite reduzieren... oder es wird vielleicht auch im Jahre 2022 anteilig automatisiert beim Ausfalle eines äußeren Triebwerkes. Hat wer das Handbuch vom A400M?

"Das spricht für Ihre (recht so?) Argumentation, wenn man den Kostenfaktor Gasturbine gegenüber Elektromotor vernachlässigen könnte"

Das ist etwas, das Sie da leider reininterpretiert haben. Keine Ahnung, wie Sie auf diese Aussage kommen. Und interessant, was Sie mir da sonst noch so alles andichten in Ihrem letzten Absatz. Aber vielen Dank für die Blumen.

Das leite ich direkt aus Ihrer Aufzählung der Vierstrahler gegenüber der Zweistrahler ab. Wenn Sie das Argument verwenden, sollte es auch einen Sinn haben, oder hatte es diesen nicht? Sollte pro meiner Position argumentiert werden?

21. Februar 2022: Von Markus S. an Sven Walter

Sven, wenn alles so einfach ist mit der Energiewende, wieso arbeitest Du dann eigentlich noch als Rechtsanwalt und nicht als Lobbyist im Team Habeck? Ich halte Dich da durchwegs für geeignet. ;-)

21. Februar 2022: Von Sven Walter an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]
Lol. Seit wann haben Minister Lobbyisten?

A)falsche Partei b) bin seit 2013 Lehrer im Quereinstieg wg kleiner Kinder c) ist das hier aufklärerisch von Bürger zu Bürger.

Dadurch dass sich viele Menschen gerne Sand in die Äuglein träufeln lassen, wird die Energiewende ja erst kompliziert. Das ist die Tragik, dass das nicht nüchtern konsequent seit 25 Jahren recht geräuschlos abgearbeitet wird. Da gibt es so viele tief hängende Früchte, die bei den drei Wenden nicht geerntet werden... Wärme, Verkehr, Energie.
21. Februar 2022: Von Stefan Jaudas an Sven Walter

Macht keinen Sinn, die "Diskussion". Da Sie ja auf dem ad hominem bestehen.

Und auf Einwände mit allerlei Memes antworten. Tagesspeicher Batterien, Saisonspeicher Kavernen- oder Porenspeicher? Und was Sie da sonst so alles anführen? Welches CH4 kommt da vom Solar- oder Windfeld in die 3-Monatsspeicher rein? Lokal speichern? Gerne - nur, wo ist das alles? Außer natürllich irgendwo auf einem Papier?

Wir werden sehen ...

21. Februar 2022: Von Heiko Bauer an Stefan Jaudas Bewertung: +3.00 [3]

Das Problem dieser sinnlosen Diskussionen ist die Neigung zur Ideologie, die man unschwer erkennen kann. Ideologie vernebelt die Wahrnehmung und verführt zum missionieren.

Was die Energiewende angeht in Bezug auf Luftverkehr und unsere fliegerische Passion bin ich sehr offen und interessiert an einem möglichst nachhaltigen Antriebskonzept, sehe aber mit großer Skepsis, wie hier das Wunschdenken und relativ blauäugige Ideologie die Realität vernebelt. Ich unterhalte mich als Pilot lieber mit Technikern und Ingenieuren über unser fliegendes Material als mit Lehrern und Politikern aus irgendwelchen abgebrochenen Studiengängen, die mir etwas als Zukunft verkaufen wollen, daß einfachen technischen Zusammenhängen widerspricht.

Momentan sehe ich persönlich mehr das Problem nicht in der möglichen technischen Umsetzung realer Fortschritte sondern eher in der ideologischen Blockade der Luftfahrt durch eine Geisteshaltung, die für sich nicht weniger in Anspruch nimmt als den Anspruch, eine Welt retten zu müssen. Diese sehr ideologische, beinahe religiöse Denke wird sehr viel zerstören und wenig verbessern.

Unsere derzeitigen Regierenden haben in der Regel keinen eigenen Sachverstand in den Ressorts und sind in Gänze auf die Einflüsterungen ganzer Heerscharen von Beratern und NGOs angewiesen und diese machen zur Zeit ganze Arbeit.

Man wird sehen......

21. Februar 2022: Von Sven Walter an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

Macht keinen Sinn, die "Diskussion". Da Sie ja auf dem ad hominem bestehen.

Einfach mal in die Quellen reingucken, dann wird auch Manches klar...

Und auf Einwände mit allerlei Memes antworten. Tagesspeicher Batterien, Saisonspeicher Kavernen- oder Porenspeicher? Und was Sie da sonst so alles anführen? Welches CH4 kommt da vom Solar- oder Windfeld in die 3-Monatsspeicher rein? Lokal speichern? Gerne - nur, wo ist das alles? Außer natürllich irgendwo auf einem Papier?

Meme? Schonmal die Definition nachgeguckt? Sollte ich eine Habilschrift für jeden einzelnen Punkt statt in Schlagworten sprechen? Wäre das dem Herren genehm?

https://de.wikipedia.org/wiki/Meme_(Kulturph%C3%A4nomen)

Tagesspeicher Batterien: Was gibt es da zu erklären? Vielleicht mit einem Wort - Tesla "Powerwall"? Nachrechnen bzgl. kWp und tatsächlichem Ertrag plus Speicherung, Wechselrichtern etc. müssen Sie indes schon selbst. Ist wie bei Flugzeugelektrik, nur halt per Halbleiter, der Photonen umwandelt und speichert, statt einer Lichtmaschine, die eine Batterie auflädt. War das zuviel "meme"?

Kavernen- und Porenspeicher speichern heute schon neben den Röhrenvolumina selbst unser Erdgas.

"Derzeit sind in Deutschland 51 unterirdische Erdgasspeicher für insgesamt 24,6 Mrd. Kubikmeter in Betrieb, was etwa 28 Prozent des deutschen Jahresverbrauchs entspricht.[1] "

Ich war mal faul und bei Wiki:

https://de.wikipedia.org/wiki/Erdgasspeicher

Gibt aber auch noch diverse Fachpublikationen dazu, gratis und franko.

CH4: Na erstmal das, was wir heute schon aus Norwegen, den Niederlanden und Russland kaufen. Oder halt Frackinggas aus den USA, als LNG, oder aus Qatar, oder wo auch immer. Und jetzt kommt das Schöne: Um so weniger, um so besser. Also:

a) EE ausbauen, mit Gas und Kohle puffern.

b) EE weiter ausbauen, mit Gas puffern.

c) EE weiter ausbauen, eigentlich auch schon bei a) und b) mit Sektorkopplung...

https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCstenkraftwerk#Technik

...was ja schon heute Stand der Technik ist...

ja und nach und nach dann auch CH4 oder H2 oder beides in gefälligem Mischverhältnis oder getrennt als Synthesegas einsetzen. Zur Pufferung. Aber da reden wir jetzt über Zeiträume, in denen wir voraussichtlich auch schon anfangen, Synthese-Jet A1 in nicht unerheblichem Maße beizumischen in EDDF für unseren normalen Großraum- wie Schmalrumpfverkehrsflugzeuge.

Es muss einfach gemacht werden. Stück für Stück. Wir haben Jahrzehnte Rückstand auf Dänemark, 16 Jahre verplempert, jetzt muss es halt schneller gehen. Das ist extrem bedauerlich, und primär mache ich unsere Presse verantwortlich.

Nochmals: Wir haben büschn Biogas, büschn Laufkraftwerke, büschn Pumpspeicherkraftwerke, ganz wenig bezahlbare Geothermiepotentiale, da bleiben halt Wind und Sonne über. Gebremst werden wir von einer Presselandschaft ohne naturwissenschaftliche Kenntnisse, Bürokratismus, ein paar NIMBYs, der allgemeinen Trägheit und ein bisschen kognitiver Dissonanz.

Was ich gerade mal für die nüchtere Bestandsaufnahme empfehlen würden:

https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?

Einfach mal die Wochen nach links durchklicken (Kalenderwoche 8 rückwärts, also linker Pfeil dazu). Dann sieht man schön und realistisch, dass ganz klar konventionelle Puffer unverzichtbar sind, aber auch, wo wir mit doppelt soviel Nennleistung von Wind & Sonne gerade stehen würden. Nämlich viel entspannter gegenüber Putin, mit viel geringeren Stromgestehungskosten, weniger Marktnachfrage nach fossilen Energieträgern etc.

Niemand bestreitet, dass es am 5.2. oder 24.1. etc. fast keinen Wind gab. Aber die Größe der Farbfelder ist wunderbar transparent. Nur noch bedenken, dass Braunkohlekraftwerke und AKWs Lastfolgebetrieb hassen oder nicht können (was Piloten technisch sehr gut nachvollziehen können, wenn Sie das mal nachlesen...), Steinkohlekraftwerke historisch aber sogar als Mittellast bei uns bezeichnet werden, und Gasturbinen? Na die können, technisch gesagt, auch einen "Go Around" recht flott initalisieren. Ach ja, was Batterien zur Netzstabilität beitragen können, muss wohl nicht extra erwähnt werden. Oder? Achtung: Nur Stabilität, nicht Saisonspeicher.

https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?week=-2&stacking=stacked_absolute_area&l=de&c=DK

So sieht das dann übrigens bei Dänemark aus. Besser als bei uns.

Wir werden sehen ...

Die letzten 16 Jahre konnten wir primär Ausbremsungen ohne Ende, die Vernichtung unserer heimischen Solarbranche und komplette Fesselung der Windbranche zu Wasser und an Land betrachten, um ein paar Dinosaurier, also im Wortsinne "Fossile", zu schützen. Nicht wir werden sehen: Wir werden machen.

12. März 2022: Von Sven Walter an Sven Walter
18. März 2022: Von Sven Walter an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]
https://electrek.co/2022/03/17/ecessna-textron-maker-of-cessna-and-beechcraft-aircraft-acquires-pipistrel-for-eaviation-wing/amp/

Bin ad hoc nicht begeistert, wenn europäische Perlen von drüben übernommen werden.
18. März 2022: Von Wolff E. an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]
Vermutlich hat Ivo Boscarol einfach keine Lust mehr mit EASA & Co zu kämpfen. Er ist 65 Jahre alt und setzt ggf neue Prioritäten. Und China hat wohl am meisten geboten...
18. März 2022: Von Michael Söchtig an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Das muss nicht zwingend schlecht sein. Die Continental Übernahme war für Thielert ja auch ein Gewinn.

Auch wenn Textron und Innovation jetzt nicht unbedingt miteinander vereinbar sind.

28. März 2022: Von Sven Walter an Michael Söchtig
https://www.forbes.com/sites/deandonovan/2022/03/20/textrons-acquisition-of-pipistrel-lifts-electric-aviation-off-the-tarmac/amp/

Ziemlich lesenswert.
28. März 2022: Von Markus S. an Sven Walter

Hoffentlich endet die Übernahme nicht so überraschend wie bei der Cessna Corvalis. Aber sicher ein cleverer Schachzug um sich als innovativ zu geben. ;-)

Hat Textron eigentlich nur die Batterie betriebe Flugzeugsparte von Pipistrel übernommen?

29. März 2022: Von Patrick Lienhart an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]
Danke für den Link.

224 Millionen für eine VTOL Studie, ein Platzrunden „UL“ und ein Experimental. Da soll noch jemand sagen in der Fliegerei kann man kein Geld machen. Hut ab an den Pipistrel Gründer.
30. März 2022: Von Sven Walter an Patrick Lienhart

Naja, ein gewissens langes Produktionsvolumen ist da schon dabei, wobei vom reinen Umsatz her das Unternehmen garantiert den Preis nicht rechtfertigen würde. Die Erfolgsgeschichte zeigt aber gerade auch, wie realistisch die pleitefrei Iihr Ding drei Jahrzehnte durchgezogen haben.

Ich wäre nicht überrascht, wenn allein das unbemannte Transportdingens beim ersten Militärvertrag das Investment rechtfertigen würde. Hätten sie das im Irak oder Afghanistan gehabt, wären die Taliban womöglich noch nicht an der Macht (Unterstützung der dezentralen Basen der Afghanen mit Nahrung, Wasser, Munition, kein Blutzoll der Amis selbst da IEDs überflogen werden, Hightechförderung der eigenen Industrie etc...). Selbst in der Ukraine wäre das ein billiges Transportmittel für Guerillas jenseits der Front. Wer weiß, ob die nicht bereits Vorgespräche geführt haben für eine Serieneinführung, wenn die gewisse Parameter erfüllen.

So schön die Pantera ist, die Cirrus wird sie nur homöopathisch substituieren, und auch der Traingsbedarf mit der Velis ist wie im Artikel geschildert ein Bruchteil des Marktes der Geschäftsfliegerei. Aber halt mit Wachstumspotential.

Ich gönne Boscarol jeden Cent des Kaufpreises.

30. März 2022: Von Sven Walter an Markus S.

Hoffentlich endet die Übernahme nicht so überraschend wie bei der Cessna Corvalis. Aber sicher ein cleverer Schachzug um sich als innovativ zu geben. ;-)

Hat Textron eigentlich nur die Batterie betriebe Flugzeugsparte von Pipistrel übernommen?

Ich dachte ganz, s. Artikel. Bei der Columbia 350/ 400 fehlt halt CAPS, die paar Knötchen mehr KTAS locken da nicht genug. Cirrus landet sich leichter, Sitzkomfort Colubmia deutlich besser, Duluth hat über Crovallis gewonnen. Hier? Technologie und erfolgreiche Nische gekauft, die Cessna und Beechcraft nicht abdecken. So große Synergieeffekte sehe ich da nicht, aber wenn die die Courier etc. hybridisieren können plus den Rest, den ich eben erwähnte, kann schon funktionieren. So weit ich das beurteilen kann lässt Textron die ja relativ in Ruhe, solange die Zahlen stimmen, aber das ist jetzt nicht ganz aktueller Buschfunk aus Wichita selbst.

30. März 2022: Von Sven Walter an Sven Walter

Hallo Herr Jaudas, haben Sie Ihre Meinung zur Energiewende seit dem 24.2. eigentlich in irgendeiner Form revidiert?

Ist eine echte Frage, ich will kein Fass aufmachen. Ausgestauscht hatten wir uns ja sehr umfassend.


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