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18. Mai 2022: Von F. S. an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

Fluggeräte sind nun mal keine Kurzstrecken-Massentransportmittel. Das hat sehr wenig mit den Fluggeräten und sehr viel mit den Städten, begrenztem Platz in der Luft, Wetter, etc. zu tun.
Selbst mit einem e-VTOL mit 1000km Reichweite könnte man keine 30.000 Passagiere jeden Tag vom Münchner Flughafen in die Innenstand bringen - und schon gar keine 500.000 täglichen Berufspendler transportieren. Entsprechende Konzepte sind einfach Unsinn.

Deswegen haben ja auch praktisch alle eVTOL-Pyramidensyste ... - ähhh - ich meinte natürlich High tech Startups diese Vision in der Zwischenzeit hinter sich gelasen und verkaufen die Illusion von Regionalverkehr (Nürnberg-München, Augsburg-München) bei denen die Verkehrszahlen um Größenordnungen kleiner, bei unrealistischen Annahmen zur Auslastung die versprochenen Gewinne aber immer noch hoch genug sind.

Die wirklichen Profis (also in der Luftfahrt, nicht die Profis im Investoren-Abzocken) haben längst erkannt, dass der eigentliche Markt ganz woanders liegt: Pendelflüge zu Ölbohrplattformen oder Windparks sind zwar nicht so öffentlichkeitswirksam, aber ein sehr großer Markt. Hier sind Reichweiten von 100-200km oft auch durchaus ausreichend und die notwendige (Chnell-)Ladeinfrastruktur kann vergleichsweise günstig aufgebaut werden. Auch Medikamenten- und Versorgungsflüge in dünnst besiedelten Gebieten können attraktiv sein.

Wenn wir (als Gesellschaft) weniger Energie in "Weltverändern Luc Besson Style" und mehr in das Suchen von sinnvollen Anwendungen für die vorhandene Technik stecken würden, dann wären wir auch in der Luftfahrt bei der E-Mobilität schon sehr viel weiter.

18. Mai 2022: Von Michael Stock an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

"Den Quatsch mit dem "Volksvermögen vernichtet" kann man so wirklich nicht stehen lassen. Unsere KKW sind über 30 Jahre alt."

Aha. Die könnten aber problemlos noch - wie in anderen Ländern - weitere 30 Jahre laufen, aber sie werden in vollständig funktionsfähigem Zustand sinnloserweise abgeschaltet und zum Teil aus ideologischen Gründen auch noch gesprengt. Selbstverständlich wird da Volksvermögen vernichtet, was denn sonst?

"Die komplette Wertschöpfungskette bricht weg weil sich praktisch niemand mehr den Job aussucht."

So ist das, wenn ahnungslose Politiker eine Technologie ächten, die in diesem Bereich arbeitenden Menschen öffentlich herabsetzen und jegliche Förderung auf Null setzen, so daß keine Ausbildung dafür mehr stattfinden kann.

"Der Rückbau der KKW ist seit über 10 Jahren beschlossene Sache und entsprechend sind auch die Planungen."

Wenn ebendiese ahnungslosen Politiker infolge unsinniger Kurzschlußhandlungen die Zerstörung der Infrastruktur beschließen, ist und bleibt es die Vernichtung von Volksvermögen. Das geschieht nur, weil Politiker aus völlig unakzeptablen Gründen für die Folgen ihrer Fehlentscheidungen nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Für Vorsatz sollten Gefängnisstrafen der Normalfall sein.

"Wenn jemand kritisiert gehört dann diejenigen die in den letzten 10 Jahren die erneuerbaren Energien systematisch behindert haben und die Industrie gleich mit zerstören wollten."

Die "erneuerbaren" Energien und ihre Nutznießer wurden in den vergangenen 20 Jahren mit etwa 250 Milliarden Euro subventioniert, schon vergessen? Wenn Unternehmen Pleite gehen, obwohl sie in Geld ertränkt werden, kann man ihnen wohl nicht helfen. Mein Unternehmen hat in den 30 Jahren seines Bestehens genau 0 Euro Subventionen erhalten.

"Wer es nicht glaubt gucke sich mal an wie der Börsenstrompreis in Frankreich aussieht. Wenn die nicht bald gegensteuern, gehen da die Lichter aus."

Interessant sind da wohl eher die Bezugspreise für die Industrie und die Privathaushalte. Nirgendwo auf der Welt (abgesehen vielleicht von Bermuda) ist der Strom teurer als in Deutschland:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/13020/umfrage/strompreise-in-ausgewaehlten-laendern

Und das war 2021. Mittlerweile haben wir Bermuda überholt ....

18. Mai 2022: Von Michael Stock an Sven Walter Bewertung: +1.00 [3]

"Der Energiemonitor der ZEIT hat eine schöne Übersicht ganz unten im Artikel, wo die jährlichen Ausbauten von PV und Wind dargestellt sind. Man kann an jeden Punkt nach 2005 ein Lineal anlegen mit Steigung nach rechts oben, egal bei welcher Steigung kommt man fast immer dabei raus, dass wir Russland am 1.3.2022 hätten voll sanktionieren können, zumindest was unsere Volkswirtschaft angeht."

Hmmm. Immer derselbe Fehler: Das Flächenintegral hilft nichts, wenn der Stromfluß aufgrund der Netzstabilität in jeder Millisekunde gewährleistet sein muß. Aber die Politik wird die Physik schon noch überwinden, Annalena und die Kobolde schaffen daß ....

18. Mai 2022: Von Sven Walter an Michael Stock Bewertung: +3.00 [3]

"Hmmm. Immer derselbe Fehler: Das Flächenintegral hilft nichts, wenn der Stromfluß aufgrund der Netzstabilität in jeder Millisekunde gewährleistet sein muß. Aber die Politik wird die Physik schon noch überwinden, Annalena und die Kobolde schaffen daß ...."

Bitte nicht von sich auf andere schließen. Lastfolgebetrieb kann man locker mit dem vorhandenen Kraftwerkspark noch jahrzehntelang betreiben. Keine Ahnung, seit wann das Michael Stock weiß, bei mir war das Mittelstufenstoff Physik, also am Ende der 80er Jahre. Soll ich jedes mal dazu eine Habilschrift verfassen?

a) Anteil Kohle, Gas, flüssige Kohlenwasserstoffe aus Russland ist kurzfristig zu substituieren, inflationstreibend war es vorher schon

b) haben seit gut 12 Jahren nahezu Nullzinsen, haben die Technik, haben sogar zufällig noch eine andere Motivation

c) Das Flächenintegral zeigt dir, und da sind wir gerade nur beim Strom, welchen Teil man gratis und franco ernten kann. Die Pufferung muss natürlich immer erfolgen oder möglich sein. Kurioserweise wissen wir das seit Tesla und Edison, und haben 230 TWh (!) Speicher für unseren Gasverbrauch, gut drei Monate.

d) wenn der Großteil (was zweifellos möglich ist, wenn der Ausbau vorher nicht von den üblichen Verdächtigen ausgebremst wurde) davon aus Uran mit großer Halde, Sonne, Wind und Wasser kommt, ist man tiefenentspannt. Nicht mehr, nicht weniger.

e) Das war aber nur Strom. Hilft bei der Wärme nur arg begrenzt (aber da kann man isolieren, Nahwärme ausbauen etc - Schweden ist zu 95% mit der Wärmewende durch... wie ist doch gleich der Breitengrad von Süd- bis Nordschweden...). Soll ja keiner sagen, hier würde nur auf die Inflation im Strombereich geguckt. Ne, das geht auch bei der Heizung.

f) und dem Verkehr. Fahren 90% der Leute einen A2 tdi mit 3 l/ 100 km, oder GM EV1, oder Tesla 3, ID.3 etc. pp., ist die Restnachfrage nach Diesel und Benzin so viel tiefer, dass die Inflation vernachlässigbar wird. Geht natürlich noch radikaler mit lebenswerten Großstädten mit Fahrradverkehr (Kopenhagen), perversen Zulassungspreisen (Singapur), congestion charge (London, Stockholm), aber man muss ja nicht jeden neumodischen Sch...ß mitmachen.

Du wolltest noch etwas Wissen zur Stromerzeugung beisteuern? Nur zu. Vielleicht erklärst du gleich auch nochmal den dynamischen Auftrieb und wie ein Viertaktmotor funzt.

18. Mai 2022: Von Michael Söchtig an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Mittlerweile ist es mir eigentlich auch schon egal was die Kernkraftfans und EE-Hasser sagen. Meine PV Anlage ging heute in den Probebetrieb und produziert Strom für 6ct/kWh.

18. Mai 2022: Von Sven Walter an Michael Stock

Ach zu den alten Beiträgen, die Alexander Patt schon kommentierte: Das mit der Primärenergie scheinst du auch noch nicht so ganz erfasst zu haben, obwohl sich Malte ja schon öfter Mühe gab, das zu erläutern. Quizfrage: Warum ist dein Motor und Auspuffrohr am fliegenden Knalltreibling so warm beim Abstellen nach dem Fliegen? Weil die energetische Nutzung höchst ineffizient ist. Ein wärme- oder stromgeführtes Erdgaskraftwerk bekommste auf 90% thermischen Wirkungsgrad, bei Benziner sind es eher 30%, Diesel maximal 40% (aus dem Kopf). Also holst du aus 19 kWh 100 km raus mit einem Tesla 3, aber nur 34 km mit dem vergleichbaren Golf oder Passat, je nach Größe und Motorisierung. Und der Grund ist auf der Motorhaube oder am Auspuff fühlbar.

AKWs haben massive Klumpenrisiken, perversen Kapitaleinsatz, viel zu lange Bauzeiten für unseren Bedarf, haben echte Schwächen beim Lastfolgebetrieb und der Rückbau dauert ewig und ist sauteuer. Einfach mal selbst recherchieren bei Greifswald, die sind mWn nach 33 Jahren noch nicht fertig.

18. Mai 2022: Von Sven Walter an Michael Stock Bewertung: +2.00 [2]

Der Strompreis ist politisch; in Frankreich subventioniert, bei uns mit allem möglichen Sinnfreien aufgestockt.

Die AKW-Subventionen waren also gut, die Anschubfinanzierungen für EE waren also schlecht? Na dann bin ich ja endlich mal aufgeklärt worden. Also, die EVUs haben sich mal von der Politik zu den AKWs treiben lassen, die wollten gar nicht, aber so ist das in der Demokratie. Und umgekehrt ging das dann Jahrzehnte später genauso. Nennt man wohl Demokratie. Der Witz ist, im Bereich PV und auch Wind gehen uns gerade gewaltige Zukunftsmärkte dank Rösler und Merkel flöten, die unsere Unabhängigkeit und erhebliche Abdämpfung der Inflation gerade jetzt gewähren könnten. Aber kein Wunder, dass die Bürgerinnen und Bürger nicht einforderten, wenn hier derartig viel technischer Blödsinn verzapft wird. Und dann witzigerweise eine Projektion nach der anderen kommt, statt einfach mal in den Spiegel zu gucken. Kognitive Dissonanz: Frankreich hat ein massives Klumpenrisiko dank zuvielen gleichzeitig gebauten AKWs, bei denen jetzt gleichzeitig die gleichen Fehler behoben werden müssen. Schonmal was vom Grounding der DH Comet, der B737MAX wegen MCAS, der älteren 737 wegen Trimmung/ Seitenruder (waren zwei Incidents und ein Accident in den späten 80ern, wenn ich mich recht entsinne), der gegroundeten Super Puma und Tiger-Flotte wegen einmal Getriebe, einmal Autopilot gehört? Ja? Der Holminspektion der PA28? Oder war es doch Cessna... Fakt ist, bei WEA und PV hast du allemal ein Fernwartungsrisiko, aber nicht das Klumpenrisiko von AKWs. Selbst bei Kohlekraftwerken würden solche Fehler nicht auftreten. Frankreich schrammt im Winter an massiven Problemen vorbei, aber das wäre bei 4G-Reaktoren natürlich gaaaanz anders.

Sorry, dass einem das als Flieger nicht mal klar ist, macht trübsinnig. Für die Ewigkeitskosten des Steinkohleabbaus in D werden wir noch ewig zahlen (schöner Zirkelschluss), der Rückbau der AKWs wird noch Jahrzehnte dauern, bei SiemensGamesa wird gerade das erste Recyclingrotorblatt gebaut für CfK; das kann man dann irgendwann auch mit 787, Diamonds und Elixir machen. Aber Hauptsache, mal schön 'nen Stammtischspruch rausgehauen.

18. Mai 2022: Von Sven Walter an Michael Söchtig

Und die Pufferung ehrlich eingerechnet? 15 cents oder so?

18. Mai 2022: Von Sven Walter an Stefan Jaudas

Tja, wie erwähnt, Lilium-Aktien würde ich mir nicht kaufen, aber mich gerne irren. Ich zitiere mich da nochmal selbst:

"Das wird eine sehr erfolgreiche Nische werden, als Trittbrettfahrer der Emobilitätsfortschritte mit 4 Rädern und unserer dezentralen Siedlungsstruktur. Heli mit Bruchteil des Lärms plus Betriebskosten aber mehrfacher Sicherheit. Joby statt Lilium, vermute ich. Disc loading und Energiedichte."

Daran hab ich nix zurückzunehmen. Ist aber ganz simpel: Joby fliegt heute 155 nm mit Senkrechtstart. Und kann damit deutlich leiser als ein Heli, deutlich günstiger, skalierbarer einen ganz neuen Markt anzapfen. Bei den paar überregulierten VLPs, die wir haben (s. den Schriftverkehr, den Guido (Danke!!!) so mühselig den Ärmelschonerbürokraten teilgeschwärzt aus den Rippen schnippeln muss), wird die Infrastruktur traurigerweise später nutzbar sein als bei 20 x 20 Betonplatten, wenn dann jemand von Grünwald zum Flughafen, Basel nach Stuttgart Innenstadt, Rotterdam Hafen nach London City (und zwar nicht den Flugplatz, sondern auf irgendein Ponton in Canary Wharf) fliegen kann und kein Anwohner motzen darf. Zumindest in progressiven Gesellschaften. 65 dB sind halt 'ne andere Ansage als der Lärm einer Jetranger.

Dass physikalisch der ganze Inselverkehr bis 9 oder 19 Sitzen sinnvoller wäre als die Fliewatüts, volle Zustimmung. Aber das Marktpotential, der Sand in Investorenaugen, ist für einen derartig dezentralen Verkehr für den ersten zertifizierten "Großhersteller" (sagen wir 3x so viel wie Cirrus?) halt trotzdem noch machbar.

Ich behaupte mal, einfach um auch mal am Stammtisch einen rauszuhauen, bei 3 €/ km/ Sitzplatz wird das ein winziges Gadget, bei 1 €/ Sitzplatz/ km wird das eine erfolgreiche Nische. Und wie Flo Schaudel ja sagt, die Offshorekunden etc. werden da massiv zuschlagen. Sieht man ja an den Vorbestellungen.

Wer die Bahn hasst aber dann drei Termine pro Tag hinbekommt, wird das andauernd buchen. Was ich noch nie lesen konnte, bezeichnenderweise?-, war IFR-Betrieb. Weeping Wing? Anti icing aus der Batterie? Überhaupt zertifiziert? Erstmal nur in Südkalifornien und Las Vegas, um den Investoren was vom Pferd zu erzählen?

30 Hybriddrohnen, die Reis, Wasserfilter, Verbandszeug und Muni zu Asovstal liefern und von denen gerne die Hälfte abgeschossen werden könnte, und ein Teil der Weltpolitik läuft gerade anders. Was für Militär Kleinkram ist, und die USAF buttert gerade fleißig was rein. Ist halt unkomplizierter als eine V-22, die sie auch unbedingt wollten.

Solche Drohnen ham se mWn aber nicht. wenn die mit 155 nm Reichweite und 180 (?) KTAS geschäftlich erfolgreich sind, soll es mich nicht wundern, dass sie auf Hybrid verzichtet haben.

Hat Lilium schon einen einzigen Flug mit dynamischen Auftrieb gemacht bei den großen Protoytpen? MWn nicht. Daher bin ich überhaupt nicht gegen Skepsis. 155 nm sind aber schon mal eine Ansage.

18. Mai 2022: Von Michael Söchtig an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Ich habe keinen Speicher, kann aber viel Verbrauch in den Tag legen (u.a. durch relativ viel Homeoffice, Elektroauto usw).

Natürlich zahle ich für den Strom aus dem Netz die 30ct wie jeder andere Endverbraucher (außer der Industrie). Wie man da zukünftig die Netzkosten (das Netz ist sinnvoll) fair verteilt, ist eine der vielen Fragen die man regulatorisch beantworten muss. Gutes Stromnetz kostet halt Geld, und man muss das ganze halt als ein System verstehen. Die Kosten für die Backup-Kraftwerke und den Wasserstoff um die zu betreiben sind natürlich ebenfalls Systemkosten die fair auf alle Nutzer umgelegt werden müssen.

Alles machbar, auch wenn heute noch nicht komplett etabliert. Mittelfristig deutlich billiger als alle anderen Lösungsansätze.

18. Mai 2022: Von Sven Walter an Michael Stock Bewertung: +1.00 [1]

https://www.energy-charts.info/charts/installed_power/chart.htm?c=DE&stacking=grouped&chartColumnSorting=default&sum=0&partsum=1

Wo fehlen eigentlich diese 9 GW Systemleistung? Wo man die Brennelemene lange vorher bestellen muss? Von deren ursprünglich 17 nur drei den Stresstest überstanden? Die nur zum Teil ein Containment gegen einen Flugzeugabsturz hatten, und das als Frontstaat im potentiell 3. Weltkrieg? Die pervers subventioniert werden mussten bei Bau, Betrieb und Rückbau? Die nach dem Schweizer Käsemodell bei Sprengung von ein paar 400 kV-Leitungen und abfackeln der Notstromaggregate durch sagen wir 8 - 15 Speznaz nur noch eine einzige Käsescheibe haben, um die Kernschmelze zu verhindern? (knapp über Selbsterhaltungsdrehzahl arbeiten, um den eigenen Saft zu erzeugen, wenn Außenstromversorgung und Notstromaggregate mit minimalem Personalansatz gekappt und in Brand gesetzt wurden?). Ja, so ist das mit der Nachzerfallswärme und dem Volksvermögen. 9/11 haben 19 Typen für eine winzige Geldsumme durchgeführt.

Das Bessere ist der Feind des Guten. Wir haben jetzt das technologische Potential, unsere Abhängigkeit und den Gestank in den Städten massiv zu reduzieren. Wir sind nur von so einer promovierten Physikerin und Technikerin der Macht 16 Jahre lang ausgebremst worden. Tragisch, dass man das immer wusste, aber so ist das mit dem Verleugnen der Realität und Abhängigkeiten.

20. Mai 2022: Von Michael Stock an Sven Walter Bewertung: +1.00 [3]

"Bitte nicht von sich auf andere schließen. Lastfolgebetrieb kann man locker mit dem vorhandenen Kraftwerkspark noch jahrzehntelang betreiben. Keine Ahnung, seit wann das Michael Stock weiß, bei mir war das Mittelstufenstoff Physik, also am Ende der 80er Jahre. Soll ich jedes mal dazu eine Habilschrift verfassen?"

Lastfolgemanagement über Jahrzehnte durch ein wachsendes Meer von zufällig Strom erzeugenden Kleinstgeneratoren, die über Wechselrichter ans Netz angeschlossen sind und nur parasitär einspeisen können .... Ja, da hab ich wohl in der Mittelstufe nicht aufgepaßt. Danke für die Belehrung.


https://www.energy-charts.info/charts/installed_power/chart.htm?c=DE&stacking=grouped&chartColumnSorting=default&sum=0&partsum=1

"Wo fehlen eigentlich diese 9 GW Systemleistung?"

Die "installierte Leistung" ist bei konventionellen Kraftwerken - abgesehen von Wartung - die tatsächliche Leistung. Bei Solar ist die tatsächlich gelieferte - unstete - Leistung aber selbst als Flächenintegral nur 10-15% davon, und bei Wind 20-25%. Bei Kernkraftwerken sieht der Zusammenhang zwischen installierter und tatsächlich gelieferter Leistung dann beispielsweise so aus:

https://www.welt.de/regionales/niedersachsen/article235960960/Aus-nach-36-Jahren-Weltmeister-AKW-Grohnde-abgeschaltet.html


"Das mit der Primärenergie scheinst du auch noch nicht so ganz erfasst zu haben, obwohl sich Malte ja schon öfter Mühe gab, das zu erläutern."

"Sorry, dass einem das als Flieger nicht mal klar ist, macht trübsinnig."

Ich weiß, es ist ganz schlimm mit mir. Mir ist völlig unklar, wie ich mit meiner Dummheit bis jetzt überleben konnte. Und es gibt noch so viele andere dumme Menschen, die schreiben dann solche furchtbaren Artikel:

https://www.focus.de/wissen/energieversorgung-gefaehrdet-koalitionsgespraeche-und-blackout-energiewende-macht-stromausfall-nun-immer-wahrscheinlicher_id_24301974.html

Schönes Wochenende.

20. Mai 2022: Von Holgi _______ an Sven Walter
15 Speznaz?
Das sehen wir ja gerade das die Nichts auf die Reihe kriegen.
Besser 15 Ukrainer schicken.
20. Mai 2022: Von Lutz D. an Michael Stock Bewertung: +3.00 [3]
Diese “der Stromausfall kommt” Artikel liest man von den immer gleichen Autoren seit rund 20 Jahren.

Mit der Leier haben Lobbyisten von Drei-Buchstaben-Energieversorger schon vor 18 Jahren in meinem Büro gestanden.

Ich denke nicht, dass diese Autoren oder Lobbyisten doof sind. Sie setzen aber auf die Dummheit anderer.
21. Mai 2022: Von Sven Walter an Michael Stock

Lastfolgemanagement über Jahrzehnte durch ein wachsendes Meer von zufällig Strom erzeugenden Kleinstgeneratoren, die über Wechselrichter ans Netz angeschlossen sind und nur parasitär einspeisen können .... Ja, da hab ich wohl in der Mittelstufe nicht aufgepaßt. Danke für die Belehrung.

Kleinstgeneratoren sorgen für die effizientere Auslastung des vorhandenen Netzes, sparen uns den Import von 50 - 80 mia € von Kohlenwasserstoffen, wenn man sie ersetzt, die "Zufälle" liegen an dem Investment technisch interessierter Flieger und Nichtflieger, die schlicht mit dem Stand der Technik gehen. Blockheizkraftwerke mit KWK wären dezentral auch durch die Stadtwerke schon vor 30 Jahren sinnvoll gewesen. Früher hatten wir halt Zwergkraftwerke an Kläranlagen, weil das CH4 da sonst sinnlos rausgeht. Planvoll gemacht spart es Import, reduziert Verschwendung etc. pp. Mir fehlt da wohl die ideologische Brille, Kohle aus Kolumbien oder Gas aus Sibirien für besser zu halten als Biogas aus Kleinwülferode, Faulgas aus Altdeponien, Strom vom Dach und vom Deich. Parasitär? Wohl eher in Biologie nicht aufgepasst? Nennt man symbiotisch, nicht parasitär.

https://www.energy-charts.info/charts/installed_power/chart.htm?c=DE&stacking=grouped&chartColumnSorting=default&sum=0&partsum=1

"Wo fehlen eigentlich diese 9 GW Systemleistung?"

Die "installierte Leistung" ist bei konventionellen Kraftwerken - abgesehen von Wartung - die tatsächliche Leistung. Bei Solar ist die tatsächlich gelieferte - unstete - Leistung aber selbst als Flächenintegral nur 10-15% davon, und bei Wind 20-25%. Bei Kernkraftwerken sieht der Zusammenhang zwischen installierter und tatsächlich gelieferter Leistung dann beispielsweise so aus:

Ich muss wohl doch jedesmal eine Habilschrift liefern. Dass die Ersatzfunktion konventioneller Kraftwerke essentiell ist, hat noch keiner bestritten. Rechne mal die Kraftwerkskapazitäten händisch zusammen und vergleich Sie mit der Lastkurve, addiere einen Sicherheits- und Wartungszeitenaufschlag und schon hast du planvoll ein System, in dem die volle Ersatzkapazität so selten wie möglich genutzt wird, und daher brennstofflos deutlich jenseits der 90% der 8760 h abgedeckt sind. 100% insgesamt.

Da du nur Welt und Focus liest, muss ich mir gerade fast den neuesten Heise-Artikel verkneifen... ach ne, komm, passt so schön, aber danach wieder zu den Rohdaten, denn energy-charts.info kennste ja jetzt schonmal.

https://www.heise.de/tp/features/Frankreich-droht-Katastrophe-bei-der-Stromversorgung-6667782.html#:~:text=Heute%20wird%20in%20Frankreich%20gew%C3%A4hlt,aber%20bisher%20nicht%20einmal%20gibt.

https://www.heise.de/tp/features/Die-perfekte-Ausgangslage-fuer-einen-Atom-Blackout-in-Frankreich-7102165.html?seite=all

28 von 56 stehen still. Tolle Systemleistung.

Übrigens, mich stört das überhaupt nicht, wenn Frankreich mit seinen nächtlichen Überschüssen jetzt mal PV-Modul-Fabrikationsanlagen baut, um CO2-frei seine Stromprobleme zu lösen. Ach ne, tut es ja gar nicht. Komisch.

Ist ganz simpel, Lastfolgebetrieb mit flexibler Energieerzeugung erleichtert die Integration von EE. PV deckt den Tagesgang sehr gut ab. Wind ist günstig und auch nachts da. Parasitär bzgl. des vorhandenen Netze ist da nüscht, weil es ja auch früher schon für Pampa und Großindustrie landesweit ausgerichtet wurde. Man muss nur ideologiefrei drauf gucken.


"Das mit der Primärenergie scheinst du auch noch nicht so ganz erfasst zu haben, obwohl sich Malte ja schon öfter Mühe gab, das zu erläutern."

"Sorry, dass einem das als Flieger nicht mal klar ist, macht trübsinnig."

Ich weiß, es ist ganz schlimm mit mir. Mir ist völlig unklar, wie ich mit meiner Dummheit bis jetzt überleben konnte.

Tesla 3 auf 100 km: 19 kWh, im Stadtverkehr weniger.

Golf 7 Diesel auf 34 km: 19 kWh, im Stadtverkehr mehr.

Ob Putin Krieg führt, die OPEC Öl sanktioniert oder nicht ist den E-Autos egal. Bzw deren Eignern. Einfacher kann man es nicht verdeutlichen.

Und es gibt noch so viele andere dumme Menschen, die schreiben dann solche furchtbaren Artikel:

https://www.focus.de/wissen/energieversorgung-gefaehrdet-koalitionsgespraeche-und-blackout-energiewende-macht-stromausfall-nun-immer-wahrscheinlicher_id_24301974.html

Was für ein Kraftwerk fiel denn am 8.1.2021 in Rumänien aus? Was für eine thermische Leistung, was für eine elektrische Leistung hatte es bei welchem Brennstoff? Müssen diese gewaltigen Mengen an EE in Rumänien gewesen sein...

Wenn du Notfallinselbetrieb machen musst, sind EE und Blockheizkraftwerke die kleinste dezentrale günstige Betriebsart, wenn man nicht Wasserkraft in Alpen- oder Andentälern hat.

Sorry, der Artikel sagt mehr über den Haltungsjournalismus im Focus aus als über eine resiliente, optimierte Netzstruktur. Frag mal die Ukrainer, Finnen, Slowaken, Balten und Polen, was bei denen aktuell so die Energieversorgung komplizierter macht.

Die Leitungen von Norden nach Süden sind zunächst einmal Kohlekraftwerkumgehungstrassen, weil die Braunkohlekraftwerke ziemlich unflexibel sind. Verhindert und verteuert werden die primär von der CSU. Die sich bislang mit Rosinenpickerei und Egoismus gewaltig hervortat. "Manchmal herrscht Dunkelflaute, dann kommt nichts aus erneuerbaren Energien. 2021 war das bisher oft so." Autsch: MANCHMAL WAR DAS BISHER OFT SO. Nix mehr mit Fakten, Fakten, Fakten, sondern Haltung ohne Fakten. Beim Ausbaupfad von 2000 - 2005 wären wir heute in einer ganz schön komfortablen Situation, vermutlich sogar ohne Kapazitätsmarkt, da die Steinkohlekraftwerke bauartbedingt eh immer in der "Mittellast" gearbeitet haben.

"Das heißt, wir brauchen ein sehr feingranulares Steuerungssystem." Jepp, wollen auch alle Reformer. Unverzichtbar für Sektorkopplung und Lastmanagement. Witzigerweise hatten wir ja jetzt schon den ersten Fall mit dem Ukrainekrieg, und alle WEA regulierten sich selbst einfach wie ausgelegt. VK? hat halt schlechte Gesetzgebung bei der Gaspreisdeckelung, aber eine gute bei der Offshorewindkraft durch CfDs. Die Spitzenglättung kann man marktwirtschaftlich lösen, aber warum sollte ausgerechnet der maximale Bremser Altmaier das umsetzen...

Die letzten zwei Absätze deines Links hast du noch gelesen? Dass das System durch mehr EE immer stabiler wurde mit deutlich reduzierter Ausfallzeiten? Oder ist dir das zu sehr in die Tiefe, Meinungs- und Haltungsartikel im Focus auch bis zum Ende zu lesen? Würde ja einiges erklären. Ist schon bezeichnend, dass du Artikel bringst, die deine eigenen Einwände dann doch schamhaft widerlegen.

21. Mai 2022: Von Sven Walter an Holgi _______

Für Notstromaggregate und ein paar 400 kV-Masten reichen sogar die Russen... beides wehrt sich nicht.

Ich glaub ja auch, dass es gut gehen würde. Aber es zeigt, wie groß das Klumpenrisiko wäre. Und auf einmal fehlen dann 4 GW "immer total sichere Systemleistung", um mal den Michael zu zitieren. Die bekommen wir locker ersetzt. Aber die Panik möchte ich nicht erleben, wenn alle auf die aktuelle Windrichtung gucken bei drei Großfeuern in den letzten 3 AKWs in D. Allein schon, dass die selbst im Jahre 2022 noch Abklingbecken in Tschernobyl mit Saft versorgen müssen, ist ganz schön bezeichnend. Dass die Russen dort dann aber auch noch Gräben zur Deckung ausheben, sagt in der Tat so einiges über die Kompetenz der Militärführung.

22. Mai 2022: Von Michael Stock an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

"Kleinstgeneratoren sorgen für die effizientere Auslastung des vorhandenen Netzes, sparen uns den Import von 50 - 80 mia € von Kohlenwasserstoffen, wenn man sie ersetzt, die "Zufälle" liegen an dem Investment technisch interessierter Flieger und Nichtflieger, die schlicht mit dem Stand der Technik gehen. Blockheizkraftwerke mit KWK wären dezentral auch durch die Stadtwerke schon vor 30 Jahren sinnvoll gewesen. ...."

Verstehe. Und nach einer windarmen Winternacht kommt die Netzführungsfrequenz zum Wiederstart des Versorgungsnetzes von Blockheizkraftwerk aus Lüdenscheid. Um mal eines der neuen Modewörter zu benutzen: Das wird dann spannend.

"Ich muss wohl doch jedesmal eine Habilschrift liefern. Dass die Ersatzfunktion konventioneller Kraftwerke essentiell ist, hat noch keiner bestritten. Rechne mal die Kraftwerkskapazitäten händisch zusammen und vergleich Sie mit der Lastkurve, addiere einen Sicherheits- und Wartungszeitenaufschlag und schon hast du planvoll ein System, in dem die volle Ersatzkapazität so selten wie möglich genutzt wird, und daher brennstofflos deutlich jenseits der 90% der 8760 h abgedeckt sind. 100% insgesamt."

Brennstofflos deutlich jenseits der 90% der 8760 Jahresstunden? Für einen partiellen Netzzusammenbruch reicht es, wenn es ohne Schwungmassen im System immer mal wieder für Sekunden nicht reicht. Abgesehen davon, daß beispielsweise das BMW- oder Audi-Werk (in denen bisher noch erhebliche Teile des Bruttosozialprodukts Deutschlands erwirtschaftet werden) doch noch eine gewisse Frequenzstabilität benötigen.

"28 von 56 stehen still. Tolle Systemleistung."

Tja, "Made in Germany" war schon immer besser als "Fabrique en France". Nur fallen unsere westlichen Nachbarn für den nächsten Winter, wenn Isar II hier in Bayern abgeschaltet (und vermutlich wie Philippsburg sofort gesprengt) wird, zu unserer Rettung wohl leider aus. Die Politiker, die Isar II Ende 2022 abschalten lassen, gefährden vorsätzlich das Leben Tausender Menschen und gehören in den Knast.

"Wind ist günstig und auch nachts da."

Windkraft ist nicht günstig, sonst würde sie nicht Fantastilliarden an dauerhaften Subventionen benötigen. Die Anlagen dazu sind extrem teuer, umweltschädlich und haben einen grottenschlechten Nutzungsgrad. Und das Märchen, der Wind würde immer im erforderlichen Ausmaß wehen, glaubt keiner mehr.

"Tesla 3 auf 100 km: 19 kWh, im Stadtverkehr weniger.

Golf 7 Diesel auf 34 km: 19 kWh, im Stadtverkehr mehr.

Ob Putin Krieg führt, die OPEC Öl sanktioniert oder nicht ist den E-Autos egal. Bzw deren Eignern. Einfacher kann man es nicht verdeutlichen."

Tesla, Golf, Putin, OPEC? Ähem .....

"Wenn du Notfallinselbetrieb machen musst, sind EE und Blockheizkraftwerke die kleinste dezentrale günstige Betriebsart, wenn man nicht Wasserkraft in Alpen- oder Andentälern hat."

Eigentlich will ich als Bürger und Unternehmer keinen Notfallinselbetrieb, sondern einfach nur das nahezu perfekt funktionierende Stromversorgungssystem der 90er Jahre. Und wenn man es unbedingt durch etwas anderes ersetzen will, dann bitte erst das neue aufbauen und hinreichend erproben, bevor man das existierende zerstört.

"Die letzten zwei Absätze deines Links hast du noch gelesen? Dass das System durch mehr EE immer stabiler wurde mit deutlich reduzierter Ausfallzeiten? Oder ist dir das zu sehr in die Tiefe, Meinungs- und Haltungsartikel im Focus auch bis zum Ende zu lesen? Würde ja einiges erklären. Ist schon bezeichnend, dass du Artikel bringst, die deine eigenen Einwände dann doch schamhaft widerlegen."

Da steht eigentlich nur, daß das Stromnetz bis letztes Jahr den Störungen durch zufallsbasierte Einspeisung noch standgehalten hat.

Jetzt bin ich auf den nächsten Beitrag zum Habilitationsverfahren gespannt. In der Zwischenzeit hole ich mir Popcorn und Cola, und vermutlich bin ich da nicht der Einzige ;-)

23. Mai 2022: Von Sven Walter an Michael Stock Bewertung: +1.00 [1]

Witzig. Als du das abfasstest, saß ich mit einem meiner besten Freunde beim Vietnamesen; jener ist Ing für Energie und Verfahrenstechnik und seit `99 Vollzeit in dem Bereich tätig. Da ich mit ihm seit 1984 in einer Klasse war, kann ich dir auch sagen, dass er in Mathe und Physik immer 15 Punkte hatte, wir reden also von jemandem, der nicht Kumbayah auf Demos singt und sich auf Straßenkreuzungen festklebt.

Drei Länder bislang, klassischer Versorger, Übertragungsnetzbetreiber und jetzt Abteilungsleiter im Bereich PPA, wo die Industrie denen die Bude einrennt für EE, seit Jahren, schon vor Putins neuester Invasion. Ein paar schöne Insider gehört, die ich hier natürlich nicht wiedergebe. Aber zum einen wollen ganz reale Investoren ganz klassischer Industrien jetzt unverzüglich, besser vorgestern als gestern, mit besserer Regulierung ihre Stromrechnung absenken, zum anderen ist die Technik längst soweit, im Herbst 2021 zu folgenden Ergebnissen zu führen:

https://cleanenergynews.ihsmarkit.com/research-analysis/denmarks-tender-continues-negative-subsidy-offshore-wind-trend.html

5 von 6 Marktteilnehmer boten es subventionsfrei an. Das ist der Stand der Technik. Jetzt kannste mal die Nord- und Ostsee angucken und mit 15 MW – WEA pflastern, das ist deutlich sicherer, günstiger und weniger verschmutzend als dt. Braunkohlekraftwerke. Oder hatte ich das in China missverstanden, du findest Erdlöcher jetzt auf einmal doch ganz schön cool?

Wenn BASF einiges schon länger sehr clever macht, aber viel davon nicht zu breit streut in der Öffentlichkeit, hat das seine Gründe. Wenn sie natürlich die Erdgaspipeline aus Russland noch möglichst lange nutzen wollen, auch.

Verstehe. Und nach einer windarmen Winternacht kommt die Netzführungsfrequenz zum Wiederstart des Versorgungsnetzes von Blockheizkraftwerk aus Lüdenscheid. Um mal eines der neuen Modewörter zu benutzen: Das wird dann spannend.

Dass wir 230 TWh in Gasspeichern und Gasnetz haben, leugnest du? Spannend. (Dass die ganzen Laufkraftwerke an Rhein und Donau die Netzfrequenz genauso gut vorgeben wie die Gaskraftwerke in windlosen Perioden, die 400 kV-Leitungen im europäischen Verbundnetz und HGÜ aus Norwegen in AKW-Leistung ignoriert Hörr Stock dann wohl auch? Was macht eigentlich der Teslaspeicher in Südaustralien, und welche Reaktionszeit hat der? Na? Recherchiere mal, wie deine vorgeschobenen Halbargumente zusammenbrechen, Stück für Stück. Mag sein, dass ein paar Klebstoffkreuzungsbesetzungskiddies besser mal PV-Anlagen mit einer ordentlichen Lehre auf Dächer knallen sollten, aber unsere gesamte Industrie lechzt nach sauberer, günstiger Energieversorgung)

Brennstofflos deutlich jenseits der 90% der 8760 Jahresstunden? Für einen partiellen Netzzusammenbruch reicht es, wenn es ohne Schwungmassen im System immer mal wieder für Sekunden nicht reicht. Abgesehen davon, daß beispielsweise das BMW- oder Audi-Werk (in denen bisher noch erhebliche Teile des Bruttosozialprodukts Deutschlands erwirtschaftet werden) doch noch eine gewisse Frequenzstabilität benötigen.

S.o. Solange du dich jeglicher Erkenntnis verweigerst, ist das wie das Schachspielen mit Tauben, das Gleichnis hast du sicher schon mal irgendwo gelesen. Übigens, wie ist die Marktkapitalisierung von BMW und Audi/ VW im Vergleich zu Tesla? Hätten die mal früher angefangen, oder nicht wie BMW ein Unikat sondern eine Plattform gebaut.

Ein klitzekleiner Link noch in Ergänzung für die absoluten Basics deines Viertelverständnisses:

https://www.energie-lexikon.info/frequenzregelung_im_stromnetz.html

Die FAQs am Ende können indes womöglich deine Überzeugungen erschüttern. Wir haben nicht nur die Momentanreserve, die Absicherung erfolgt auf viel mehr Ebenen.

Sonst kontaktiere doch einfach nochmal Dr. Paschotta. Wie man sieht, bist du nicht der einzige Bedenkenträger.

Dass die Schwungmassen eine gewichtige Rolle spielen, ist unbestritten. Dass du da mehr Ahnung von hast als die Netzbetreiber, bestreite ich indes.

https://www.netzentwicklungsplan.de/sites/default/files/media/documents/Minimale%20Schwungmasse.pdf

Blindleistung kannst du auch nochmal gerne recherchieren, wird in der Arbeit nicht abgedeckt.

"28 von 56 stehen still. Tolle Systemleistung."

Tja, "Made in Germany" war schon immer besser als "Fabrique en France". Nur fallen unsere westlichen Nachbarn für den nächsten Winter, wenn Isar II hier in Bayern abgeschaltet (und vermutlich wie Philippsburg sofort gesprengt) wird, zu unserer Rettung wohl leider aus. Die Politiker, die Isar II Ende 2022 abschalten lassen, gefährden vorsätzlich das Leben Tausender Menschen und gehören in den Knast.

Wir müssen ja auch gar nicht gerettet werden, weil der Kraftwerkspark zu groß ist. Was mir ganz sympathisch ist. Dass AKWs flott abgebaut werden finde ich jetzt auch sympathisch, da kann man dann zum Beispiel wie in Monterrey die vorhandenen Übertragungsnetzstruktur konventioneller Kraftwerke direkt weiternutzen.

https://en.wikipedia.org/wiki/Moss_Landing_Power_Plant

Das Bessere ist halt der Feind des Guten.

Oder sind jetzt Industrieruinen in der Pampa (wo die immer gebaut wurden wegen des Restrisikos…) jetzt auf einmal sexy? Was „made in Germany“ angeht, ich hab ja zwei Jahre lang neben dem AKW Leibstadt gewohnt und da jeden ins Besucherzentrum geschleift, der mich in der Pampa besuchte. Zufällig kannte ich dort einen dt. Prüfingenieur für Reaktoren, der sagte „ach bei dem mach dir keine Sorgen, das Ding ist gut gebaut, in Deutschland gäbe es so einige, in deren Umgebung ich kein EFH bauen würde“. Das war 1999. Aus dem Kopf heraus, den Stresstest für AKWs in den frühen Nullerjahren überstanden nur 3 von 17 dt. Qualitätsreaktoren. Sorry, wach mal auf, die Rafales der Franzosen fallen nicht dauernd vom Himmel, die Elixir ist eine geile Maschine, das Hauptentwicklungszentrum von Airbus ist in Toulouse, der TGV hat bislang weniger Tote als der ICE, und deren AKWs sind halt zeitgleich mit dem gleichen Fehler gebaut worden. Wäre der EPR so toll, hätten die auch gerade genug neue AKWs am Netz. Ham se aber nicht. Politiker in den Knast? Eher du einmal in eine Fachbibliothek. Wir haben einen zu großen Kraftwerkspark, und das ist mir sehr sympathisch, nachdem Merkel, Rösler und Altmaier die dt. PV-Industrie und Windkraft gekillt oder gebremst haben. Die Reservekapazität brauchen wir selbstverständlich.

"Wind ist günstig und auch nachts da."

Windkraft ist nicht günstig, sonst würde sie nicht Fantastilliarden an dauerhaften Subventionen benötigen. Die Anlagen dazu sind extrem teuer, umweltschädlich und haben einen grottenschlechten Nutzungsgrad. Und das Märchen, der Wind würde immer im erforderlichen Ausmaß wehen, glaubt keiner mehr.

Tender. Dänemark. Letzter Herbst. Überbürokratie wie in der Allgemeinen Luftfahrt. Und was den Wind angeht, guck einfach auf Windy nach, die Europakarte, checke die Größe des europ. Verbundnetzes, sei gewiss, dass niemand auf konventionelle Backups verzichten will, und stelle fest, dass jedes einzelne Argument der Gegenkurs der Realität ist. Ich würde mal einen 180er machen an deiner Stelle. Es wird immer peinlicher.

"Tesla 3 auf 100 km: 19 kWh, im Stadtverkehr weniger.

Golf 7 Diesel auf 34 km: 19 kWh, im Stadtverkehr mehr.

Ob Putin Krieg führt, die OPEC Öl sanktioniert oder nicht ist den E-Autos egal. Bzw deren Eignern. Einfacher kann man es nicht verdeutlichen."

Tesla, Golf, Putin, OPEC? Ähem ..…

Ja. Wer gerade beim Arbeitgeber oder vom eigenen Dach tankt, lacht über die Tankstellenpreise. Norwegen hat 85% Neuzulassungen reine E-Autos. Wären wir bei deren Ausbaugeschwindigkeit und hätten nach 2005 konsequent weitergemacht, wäre die Inflation jetzt gerade mal wegen der Erholung nach Covid-19 erhöht. Und der Einkaufspreise in anderen Ländern, die auch zu spät und zögerlich umstellen. Ähem.

"Wenn du Notfallinselbetrieb machen musst, sind EE und Blockheizkraftwerke die kleinste dezentrale günstige Betriebsart, wenn man nicht Wasserkraft in Alpen- oder Andentälern hat."

Eigentlich will ich als Bürger und Unternehmer keinen Notfallinselbetrieb, sondern einfach nur das nahezu perfekt funktionierende Stromversorgungssystem der 90er Jahre. Und wenn man es unbedingt durch etwas anderes ersetzen will, dann bitte erst das neue aufbauen und hinreichend erproben, bevor man das existierende zerstört.

„Wenn… musst…“: Checklisten für Motorausfall in der Luftfahrt kennst du? Blackouts hat’s ja schonmal gegeben, weil beispielsweise der Netzbetreiber bei der Emsabfahrt eines neuen Kreuzfahrtschiffes der Meyer-Werft sich vertan hat. Wenn dann das Netz nicht kaskadenhaft zusammenbricht, sondern kompartmentalisiert der Fehler reduziert wird, ist das sinnvoll. Erfolgt ja meist durch den Netzbetrieb selbst mit den mannigfaltigen Umleitungen im dicht besiedelten Europa. Aber bei Fehlern auf der 400 kV-Ebene ist das einfach nochmals resilienter. Und: Es ist deutlich stabiler als in den 90ern. In was bist du Unternehmer?

"Die letzten zwei Absätze deines Links hast du noch gelesen? Dass das System durch mehr EE immer stabiler wurde mit deutlich reduzierter Ausfallzeiten? Oder ist dir das zu sehr in die Tiefe, Meinungs- und Haltungsartikel im Focus auch bis zum Ende zu lesen? Würde ja einiges erklären. Ist schon bezeichnend, dass du Artikel bringst, die deine eigenen Einwände dann doch schamhaft widerlegen."

Da steht eigentlich nur, daß das Stromnetz bis letztes Jahr den Störungen durch zufallsbasierte Einspeisung noch standgehalten hat.

Dann lies es nochmal wörtlich. Deine Brille scheint es zu verzerren. Aber wer für tendenziösen Mist von Focus offen ist….

Jetzt bin ich auf den nächsten Beitrag zum Habilitationsverfahren gespannt. In der Zwischenzeit hole ich mir Popcorn und Cola, und vermutlich bin ich da nicht

der Einzige ;-)

Bezweifel ich. Die einen wissen, wohin die Reise geht, die anderen werden durch gute Argumente nicht zu erreichen sein und in 12 Jahren leugnen, dass sie so daneben lagen. Das ist dann aber eher ein Fall für Psychologen und Sozialpsychologen.

Du musst dir einfach die Frage stellen, wem nützt es? Viele Prosumer dezentral schaden den Inhabern großer, zentraler, lukrativer Kraftwerke. Nützen aber der Volkswirtschaft. Regeln werden vom Staat gesetzt, der gegen die Physik nix machen kann, und technologischen Fortschritt aufhält in regulierten Märkten, wenn Lobbys erfolgreich arbeiten. Lobbys arbeiten aber für den Geldgeber, nicht das Gemeinwohl. Das kann deckungsgleich sein, oft ist es das nicht. Dann kommt der aufgeklärte Bürger ins Spiel. Dein kritischer Geist spricht ja für dich, nur dein Informationsstand spricht komplett gegen dich. Keiner zwingt dich, mit ADF zu fliegen, die meisten von uns haben indes schon länger ein zertifiziertes GPS im Cockpit. Das hat natürlich auch Nachteile, man kann zum Beispiel schlecht damit Radio hören. Das ist dann aber ein Werturteil… im Energiebereich bist du der ADF-Verteidiger. Da musst du aber von alleine drauf kommen.

Ach ja, das war jetzt nur die Energiewende. Wärmewende ist rechnerisch deutlich leichter zu erfassen, handwerklich aber viel langwieriger. Die Schweden und Dänen schaffen es immerhin, da ideologiefrei ranzugehen. Und sind daher viel, viel weiter als wir.

Vorschlag: Lies ein einziges Buch dazu, wenn dir das Thema wichtig ist. Dann kannst du immer noch skeptisch bleiben, aber hast wenigstens ein Fundament für gute oder schlechte Argumente. Bislang kommt da nur Logorrhoe.

23. Mai 2022: Von Alexander Callidus an Sven Walter

"bei mir war das Mittelstufenstoff Physik, also am Ende der 80er Jahre. Soll ich jedes mal dazu eine Habilschrift verfassen?"

Au ja, komm, mach mal.

23. Mai 2022: Von Sven Walter an Alexander Callidus

Sorry, nur 4 Seiten :-). Habilschriften würden mich auch intellektuell überfordern. Im Gegensatz zu einer kleinen Gegenrede zu einem Propagandaopfer. Keine Ahnung, wer die Journalisten so becirct, die Michael Stock so verschlingt.

13. Juni 2022: Von Achim H. an Sven Walter Bewertung: +3.00 [3]

Neues Video von Lilium mit etwas technischem Futter.

1,8MW für Takeoff/Climb, 210kW im Cruise. Das ist viel Energie für wenig Flugzeug...

13. Juni 2022: Von Chris _____ an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Gemeint ist sicher MW nicht mW. Und ja, das ist viel.

Edit: 1,8 MW für Leergewicht. Bei MTOM sind es 2,2 MW bei vertikelem Start/Landung, und 250 kW im Reiseflug. Reichweite 175 km.

13. Juni 2022: Von Sven Walter an Achim H.
Der Mann hatte schon mal meine Skepsis gemindert mit einem längeren schriftlichen Beitrag. Ob die mit weniger Mantelpropellern beim Geräuschprofil jetzt zu Jobs aufschließen können? Mal abwarten. Der Übergang zum Horizontalflug kam deutlich später, und disc loading ist deutlich höher...
13. Juni 2022: Von Stefan Jaudas an Achim H.

1800 kW sind doch 2400 PS? Für einen 7-Sitzer? Was hat nochmal ein Hubschrauber? Eine AS350 hat 847 PS. Eine EC130 hat 952 PS. Eine EC135 hat 1250 PS. Und machen auch um die 250 km/h Cruise Speed.

13. Juni 2022: Von F. S. an Achim H.

Interessante Zahlen im Video:
Wenn sie Davon sprechen, dass sie bis zu 2500W/kg spezifische Leistungsdichte haben, verrechne ich mich dann oder müssen die tatsächlich mindestens 880kg Batterien mitnehmen, um mit 2,2MW leistung zu steigen.?

Bei der von ihnen angegebenen Leistungsdichte von etwa 300Wh/kg nehmen sie damit voll geladen 264kWh an Leistung mit.

30% davon ist für Landung und Reserve (7:24 im Video). Bleiben 185kWh für Start und Reiseflug.

Ich nehme einfach mal an, das so ein Teil auf 3.500 ft agl fliegen wird - tiefer wird es ziemlich unsicher, man muss größere Umwege um CTRs, etc einplanen und es wird für die Passagiere auch echt bumpy (schliesslich fliegt das Teil im Reiseflug aerodynamisch und ist nicht wie ein Heli deutlich unempfindlicher gegen Thermik). Macht bei 1000ft/min (was ich schon als schnell für die Paxe empfinde) 3,5 Minuten oder 0,058 Stunden steigen. In 0,058 Stunden mit 2,2MW verbraucht das Teil 128 kWh!

Damit würden nur noch 57KWh für den Horizontalflug bleiben. Bei 250kW wären das gerade mal 15 Minuten. Kann nicht sein.

Entweder ich habe mich wo verrechnet (bitte sagt mir wo), oder sie müssen noch deutlich mehr als 1t Akku mit sich rumschleppen.

Was man aber in jedem Fall sieht: bei 2,2MW Leistung für den Start, braucht das Teil halt schon mal über 35 kWh pro Minute Steigflug. Damit kommen moderne Elektroautos 200km weit. Das ist energiemässig ein Wahnsinn.
Bei 300Wh/kg (und nur um super klar zu sein: Das ist schon 50% Mehr als es Tesla heute kann) braucht man für jede Minute Vertikalflug über 100kg an Akkus! Da sieht man schnell, wie limitiert das Konzept ist...


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