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Wartung | Was falsch gemacht ?  
26. Juni 2019: Von Nicolas Nickisch 

Bisher lief das unproblematisch: Ersatzteile in USA bestellt, UPS lieferte das Zeug bei mir ab und kassierte die USt. NIcht ganz billig, aber funktionierte.

Nicht so diesmal. Wer weiss ob es daran lag, dass diesmal der USPS und DHL am Werke war.

Der lange Zeitraum für den Versand ist das eine, aber diesmal endete die Tour beim Zoll, DHL kam nicht zum Kassieren bei mir vorbei, sondern liefert e alles beim Zoll ab.

Und der wollte leider nicht nur die USt kassieren!

Show-STopper waren:

- eine fehlende DEUTSCH-sprachige Bedienungsanleitung für ein Teil

- Ich konnte keinen "Handlungs-Verantwortlichen" in Europa benennen/nachweisen. Ich hoffe, ich habe mir in meinem Zorn überhaupt das richtige Wort gemerkt. Als Privat-Besteller wäre das doch wohl ich ,oder?

WIr kamen gar nicht so weit ob die für einige Teile beiliegenden 8130-Forms ausreichen oder nicht.

Immerhin bot man mir an, die englische Bedienungsanleituung könne bei einer höheren Stelle übeersetzt und das Teil dort überprüft werden. Zeitbedarf und Kosten dafür in Gottes und der Zollbehörde Hand.

Was lief da falsch?

Bei den bisherigen Bestellungen war auch niemals eine deutsche Anleitung dabei, alenfalls irgendwas englisches

Kann ich da was besser machen?

26. Juni 2019: Von TH0MAS N02N an Nicolas Nickisch

Ein G1000-Trainer CD, Warenwert 26.95 USD, wurde am 10.5. in Scottsdale versandt und war lt. tracking am 15.5. in Frankfurt.

Dann ging nix mehr....

Angekommen ist Sie dann am 21.6. aus Leipzig als Einwurf-Einschreiben.

Aufkleber "Einzuziehende Einfuhrabgaben 7,33 €", Aufkleber "Verzollt".

Jetzt bin ich gespannt, wann die Rechnung der Post über die Einfuhrabgaben kommt, vermutlich mit allfälligem "Serviceaufschlag".

Meine Lehre: wenn irgend möglich nichts in USA bestellen.

26. Juni 2019: Von Nicolas Nickisch an TH0MAS N02N

Das die Einfuhr-USt berappt werden muss, ist nicht das Problem.

Für die Bedienungsanleitung habe ich schon eine Lösung im Kopf, nicht aber für den "Handlungs-Verantwortlichen"

26. Juni 2019: Von Achim H. an Nicolas Nickisch

Dass die Reise beim Zollamt endete, ist normal.

Der Rest ist eher unüblich. Es kommt sehr auf die Person vor Ort an, man muss nämlich den Umstand glaubhaft machen. Wenn man nachweisen kann, was es ist (Flugzeugteil) und eine Bestellbestätigung etc. hat, geht es normalerweise. Das mit der deutschen Anleitung ist natürlich Quatsch.

Vielleicht noch einmal hingehen, wenn diese Person keinen Dienst hat?

26. Juni 2019: Von Malte J. an Nicolas Nickisch

Was sind es denn für Teile und unter welcher Zollnummer (TARIC-Nummer) wurde versucht die einzuführen?

Generell kenne ich zwei Vorgehensweisen beim Zoll:

1. Private Paketsendungen.
Da gibt's bei uns im Zollamt einen Kundenbereich - ähnlich eines Postamts. Da geht man mit Rechnung hin, zeigt was man bestellt hat, die tippen alles ein, man zahlt und bekommt das Paket in die Hand.

2. Fracht-/ Speditionssendungen
Deine Sendung liegt in irgendeinem Zolllager und hat keine Freigabe. Hier braucht's erstmal eine digitale Zollanmeldung über das ATLAS System. Das kann man wohl selber machen. In der Regel geht man aber zu einer Spedition und beauftragt diese, die Zollanmeldung zu machen. Das ist dann dein Handling-Agent. Die meisten Speditionen kennen sich mit Flugzeugteilen nicht aus und verka**** dann die Anmeldung. Die Anmeldung wird dann vom Zoll abgewiesen und man muss eine neue Anmeldung stellen.
Um Tipps zur Anmeldung geben zu können, müsstest du uns schon ne Info geben, was du da bestellt hast.

Hab mich letztes Jahr auch etliche Stunden mit Zoll und Speditionen abgeben müssen. Die Bauteile für meine RV-14 kommen allesamt aus den USA. Zwischendurch haperte es an der fehlenden Angabe, dass mein Alu ganz sicher kein FCKW enthält.

Viel Erfolg,
Malte

26. Juni 2019: Von Nicolas Nickisch an Malte J.

Ich dachte eigentlich , es würde es einfacher machen wenn ich mich als Privatperson oute.

Teile sind(waren:

1 Temperatursensor (mit englischer Anleitung) aber ohne 8130 (das haben die nicht gemerkt)

1 Blech mit 2 Schnellverschüssen

1 Gummi-Dämpfer

Ich glaube, die Erläuterung wofür das ist, hat es noch schlimmer gemacht.

Wie findet man diese TARIC-Nummern raus? Und wieso ist das individuell?

26. Juni 2019: Von Thomas Endriß an Nicolas Nickisch

TARIC Nummer 8803300010 hat bei mir immer funktioniert.

26. Juni 2019: Von Malte J. an Nicolas Nickisch Bewertung: +1.00 [1]

Die TARIC-Nummern findet man auf https://auskunft.ezt-online.de

Ich würde da vmtl. die "88033000100" auswählen ("andere Teile von Hubschraubern oder Starrflügelflugzeugen (ausgenommen Segelflugzeuge)" - "für zivile Luftfahrzeuge").
Für die Anmeldung wird auch hier eine Auskunft über FCKW benötigt. Da deine Teile kein FCKW enthalten, fügt man unter dem MN-Schlüssel 724 die Codierung "Y950" bei der Anmeldung hinzu ("Besondere Bestimmungen; Andere Waren als mit teilfluorierten Kohlenwasserstoffen vorbefüllte Einrichtungen (Codierung/Schlüssel: Y950)").
Desweiteren wird unter dem MN-Schlüssel 119 eine "Freigabebescheinigung – EASA-Formblatt 1 (gemäß Anlage I zu Anhang I der Verordnung (EU) Nr. 748/2012) oder eine gleichwertige Bescheinigung (Codierung/Schlüssel: C119)" verlangt. Da könntest du es mit deinem Form 8130 mal probieren, falls du kein EASA Formblatt 1 hast. Soweit ich weiß, ist das das gleiche nur von der FAA statt der EASA.

Sollten die Teile keine Unterlagen haben (Form 8130 oder EASA Form 1), dann können sie - meiner Auffassung nach - zollrechtlich nicht als Luftfahrtbauteile behandelt werden und es entfällt die Zollbefreiung (irgendwas zwischen 2 und 4%).

Ein deutsches Handbuch braucht man meines Erachtens nicht. Du hattest vermutlich einen nicht so kompetenten Zollbeamten vor dir.

Viele Grüße,
Malte

26. Juni 2019: Von Olaf Musch an Thomas Endriß

Wenn ich zolltarifnummern.de richtig interpretiere, ist

"andere Teile von Hubschraubern oder Starrflügelflugzeugen (ausgenommen Segelflugzeuge)"

jetzt alles unter 88033000 zusammengefasst.

hier: https://www.zolltarifnummern.de/2019/88 geht die Sucherei los.

Olaf

26. Juni 2019: Von Malte J. an Thomas Endriß Bewertung: +1.00 [1]

Thomas Endriß,
die 8803300010 funktioniert nur mit EASA-Formblatt bzw. Äquivalent. Sonst hilft die 88039090900 - kostet allerdings 2,7% Zoll.

also...usps und dhl sind versandpartner im zolltechnischen sinne. da hab ich auch schon meine erfahrungen gemacht.

du kannst das ganze zwar auch online verfolgen, aber ab einem zeitpunkt x siehst du nur noch, daß die ware die

zollbehörde in FFM oder L passiert hat. dann bekommst du einige tage später eben diese nachricht.

wenn die ware 8130-fähig - gut, wenn nicht - mußt dem stasi-schnüffler erklären was das ist, dann fängt er zu

arbeiten an und präsentiert dir eine rechnung mit zoll und eust - je nach wert.

wenn die rechnung dabei lag - gut - wenn nicht - sich vorab eine per email schicken lassen und eine warentarif#

herausfinden über eine spedition, die helfen gerne gg eine spende in die kaffeekasse.

am besten versandttechnisch nur über ups oder fedex...usps/dhl...diletants at work...

mfg

ingo fuhrmeister

27. Juni 2019: Von Malte J. an Nicolas Nickisch

Gib mal Bescheid, wie es weiter ging! :)

Malte

27. Juni 2019: Von Timm H. an Malte J.

Ja, bitte teile wie die Geschichte weitergeht.

Habe auch vor kurzem Teile in USA bestelt. Per USPS! Bin mal sehr gespannt.

Die beiden letzten Bestellungen waren easy. 1xFedEx, 1xUPS.

28. Juni 2019: Von Thomas Endriß an Malte J.

Malte,

vielen Dank. Die Nummer hat der (sehr freundliche und hilfsbereite) Zollbeamte das letzte Mal angewendet, als ich keine EASA Form hatte. Und einmal, als sie komplett blank da standen, weil keine Ahnung, haben sie einfach einen Tarif für irgendwelchen Computerteile genommen, die waren dann, wenn ich mich recht erinnere, bei 1,5% Zoll. War mir dann ehrlich gesagt, einerlei.

Mit Flugzeugteilen haben die halt nicht wirklich oft zu tun. Wenn ich dann sage, das geht in meinen Oldtimer, wollen sie Bilder sehen - danach klappt's dann eigentlich fast immer mit Null Zoll.

28. Juni 2019: Von Nicolas Nickisch an Malte J.

Ich hCoffe, ich kann in einigen Jahren Erfolg vermelden.

Der gestrige Anruf mit Verweis auf die Zollnummern war jedenfalls frucht- und erfolglos.

Das müsse alles überürft werden ob die notwendigen Kennzeichnungen nach dem Produktsicherheitsgesetz - ob ich denn nicht den §1 kennen würde - angebracht sind.

Soviel kann ich sagen: EIn CE-Zeichen haben die Sachen wohl nicht.

Immerhin ist wohl diese erste Prüfung kostenfrei.

Was dann passiert steht in den Sternen

28. Juni 2019: Von  an Nicolas Nickisch

Absurd ... beim Münchner Zollamt verstehen die Mitarbeiter zwar auch nicht wirklich, was "Flugzeugteile" sind ("für ein Modellflugzeug?") ... aber wenn man es ihnen (jedes Mal neu) geduldig erklärt (so ein Ding mit Flügeln und Propeller, das brumm brumm macht), dann finden sie meist eine Lösung ...

Ein paar Mal musst ich 1-2 Prozent bezahlen, das war mir dann auch egal. Aber hedes Mal habe ich die Teile sofort bekommen.

28. Juni 2019: Von Andreas Ni an Nicolas Nickisch

Selbst ein ziemlich normales Hemd aus den USA (ebay) lag letzthin 3 Wochen im Zoll, weil halt per USPS / DHL versandt. Am schnellsten/ besten klappts, wenn man von hier UPS einen Abholauftrag gibt, und -sobald man die tracking no hat- alle Unterlagen zur korrekten Verzollung incl Customs Tariff No an UPS mailt. Dann schafft UPS den Zoll oft an einem Tag und liefert sofort aus. Ausserdem zahlt man dann nur den UPS-Preis, der dem eigenen account entspricht, während US-amerikanische (Flugzeugteile-) Händler gern den vollen UPS-Preis nehmen. Die Differenz liegt - zumindest bei mir - bei um die 60% Discount.

28. Juni 2019: Von Nicolas Nickisch an Andreas Ni

DIe hier immer wieder zitierte Zoll-Tarifnummer hat bisher niemanden auch nur die Bohne interessiert!

Es geht immer nur um notwendige Kennzeichnungen, deutschsprachige Anleitung! ( das muss dann wohl der Zettel sein, auf dem steht, man solle den Sensor nicht direkt in eine Flamme halten, weil sonst kaput; leider auf englisch)

29. Juni 2019: Von Andreas Ni an Nicolas Nickisch

Der Zettel, den die (am liebsten) wollen, heißt 8130-3 oder Form one. Nur wissen viele - zum Glück - nicht, dass der so heisst. Sobald sie etwas in Händen halten, dass ihnen klarstellt, dass man jenes Teil nur in Flugzeuge einbaut, nehmen sie die Tarrif no und verzollen... Die, die nicht wissen, dass es solche 8130s und Form one‘s gibt, lassen sich gelegentlich mit der Rechnung übertölpeln. Schlussendlich muss der Zöllner nur einen klaren Verwendungszweck festgestellt haben, um die entsprechend geltende Zolltarifnummer zuordnen zu können.

1. Juli 2019: Von B. Quax F. an Nicolas Nickisch

Den "Fehler" habe ich auch schon gemacht. Der Trick ist, wie schon beschrieben, mit UPS oder FedEx die Ware liefern zu lassen. Die übernehmen nämlich die Zollabfertigung für einen. Das Spart sehr viel Nerven und Lebenszeit. So ein DHL Zollfeststeckpacket hatte ich auch schon, war kein Spaß!

1. Juli 2019: Von Nicolas Nickisch an B. Quax F.

Wenn es mit Wartezeit dann bei mir ankommt ist ja alles gut. Wenn die aber auf die Idee kommen, es müsste ein CE-Zeichen drauf oder sonstwelche SPielchen, dann wird der AUfwadn absurd

1. Juli 2019: Von Peter Schneider an B. Quax F.

Frage zum Thema an die Erlauchten Kollegen:

Dynon schickte mir aus USA kostenlos eine GPS-Antenne wegen des Rollovers im April.

UPS fängt sich das ab und kassiert 50 € Abgaben, obwohl eine Pro-Foma Rechnung nur $10 ausweist ('das könne nicht sein!!!').

Dynon erhält die alte GPS-Antenne mit dem Sofware-Fehler von mir zurück, damit ich nicht den Kaufpreis des Ersatzteils bezahlen muss.

Wieso muss ich Einfuhrabgaben auf einen Wert von $200 abdrücken??? Dem zu widersprechen ist schon wegen der äusserst kundenunfreundlichen Kontaktaufnahme mit den Zuständigen nahezu aussichtslos.

1. Juli 2019: Von Timm H. an Timm H.

Freitag kam ein Schreiben, dass meine Teile beim Zoll in Essen zur Abholung bereit liegen.

1 Satz (2 Stck) Ersatz-„Scheiben“ für ROSEN-Sunvisors.

Ich sollte eine Rechnung mitbringen und einen Nachweis, wieviel ich letztendlich gezahlt habe. Heite Morgen um 0740 war ich dort, habe nach kurzer Wartezeit alle Belege vorgelegt, den Karton geöffnet, dem Zoll-Mensch erklärt was und wofür das ist und direkt angemerkt, dass es sich hier um ein privates Luftfahrzeug handelt, also ja eigentlich kein Zoll anfallen dürfte. ;-) Das stand auch auf der Rechung (sun visor for private aircraft).

Das müsse er erst mal prüfen, dieser Fall käme ja sehr selten vor...

Bezahlt habe ich schlussendlich nur die Einfuhrumsatzsteuer (19%), mit dem Zoll hat er irgendwas gefaselt, aber das wäre jetzt mal ok so.

Hätt ja noch mal joot jejange...

Viel Erfolg!!

4. Juli 2019: Von Malte J. an Peter Schneider

Auch bei Austauschteilen fällt bei der Einfuhr wieder Einfuhrumsatzsteuer und Zoll an - auf den gesamten Warenwert, so wie wenn du das Teil neu kaufst.

Wenn du das alte Teil zurück schickst, musst du das ordentlich über den Zoll laufen lassen und die Ausfuhr zwecks Reperatur/Ersatz deklarieren. Dann bekommst du die zuvor gezahlte Einfuhrumsatzsteuer und Zoll zurück. Hierfür brauchst du allerdings einen Nachweis, dass du das zuvor auch gezahlt hast. Die Unterlagen der neuen Einfuhr reichen in der Regel nicht! Oder du tust halt so, als hättest du das neue Teil zurückgeschickt. Das muss halt zeitlich dann in der entsprechenden Reihenfolge stattfinden.

Gruß,
Malte

5. Juli 2019: Von Peter Schneider an Malte J.

UPS als 'Zollbehörde' hat kulanterweise reagiert und erstattet alles was ich bezahlt habe zurück. Die Ausfuhr Altteil habe ich selbstv. dem Zoll vorgeführt und dokumentiert. Es ist sehr schwierig und langwierig diesbezüglich an Kontaktpersonen heranzukommen...

VG, Peter


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