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Sonstiges | Suche Empfehlungen als Anfänger: Navigation et.al.  
17. Mai 2019: Von E. Max 

Hallo zusammen,

die Tage habe ich meine Prüfung PPL-A VFR bestanden und warte nun auf meine Lizenz.

Damit kann ich aber gut leben, die vielfältigen Vorbereitungsstunden der letzten Wochen reichen mir erst mal. Da ist eine Pause von ein paar Tagen doch eine gute Gelegenheit, sich mal Gedanken für die kommende Zeit zu machen.

Nachdem ich nun also Flugdurchführungspläne und Drehmeier-Übungen zur Genüge gemacht habe, spekuliere ich natürlich darauf, es künftig etwas bequemer zu haben. Ich möchte nun nicht einfach nicht alles über Bord werfen, was Papier ist, und ohne ICAO Karte gehts sowieso nicht.

Aber die Möglichkeiten aktueller Navigations-Anwendungen nicht zu nutzen wäre ja auch blöd. Ich suche also Empfehlungen für eine vernünftige Navigations- und Flugvorbereitungslösung.

Ein GTN650 ist bereits an Bord.

Ein paar Pflöcke kann ich schon einschlagen: Ich werde bei Android bleiben, eine iOS Lösung möchte ich nicht. Die Gründe sind hier nebensächlich, und sollen auch nicht das Thema sein. Damit ist der Korridor ja schon mal eingegrenzt.

Was ich mir wünsche:

  • Moving Map, DFS-basiert
  • Als VFR Flieger natürlich die Platzrunden
  • Soweit sinnvoll, Ersatz der Papier-AIP. Automatische Updates sind was wert, aufs Einsortieren bin ich nicht mehr so erpicht.
  • Die elektronische AIP sollte natürlich ausdruckbar sein, auch blattweise.
  • Integrierte Wetterdaten & -Briefing wären schön, was wohl auf ein integriertes DWD-Abo hinauslaufen dürfte.
  • Auf Dauer geht es um die Länder DACH, sowie Italien und Frankreich. Für den Anfang werde ich mich aber auf D beschränken, der Rest kommt dann mit der Zeit.
  • Flugplanaufgabe nice to have, muss aber nicht
  • Notams ebenfalls nur nice to have, das geht auch normal übers Web.
  • Gemäßigte Kosten. Ich investiere lieber in Flugstunden.

Der Platz ist in einer Aquila natürlich begrenzt. Mein Plan ist ein sieben oder acht Zoll Tablet.

Ich habe mir an Apps bereits dieses und jenes angesehen, aber Erfahrungen kann ich nur hier erfragen. Aufgefallen ist mir, dass es mit SkyNav Pro eine Lösung gibt, die in der Basisversion kostenlos zu sein scheint. Die Monatskosten summieren sich allerdings für den Betrieb der optionalen Zusatzhardware schon.

Ansonsten sehe ich vor lauter Bäumen aktuell den Wald nicht und bitte Euch deshalb um Empfehlungen und Argumente für oder gegen die ein oder andere Lösung.

Freue mich auf Unterstützung. :-)

17. Mai 2019: Von Philipp Tiemann an E. Max Bewertung: +2.00 [2]

Glückwunsch!

Eine Empfehlung für ein spezielles Produkt oder einen speziellen Workflow zu geben, ist kaum möglich. Das ist eine zu komplexe und auch persönliche Sache.

Wieso sagst du, ohne ICAO-Karte „geht es sowieso nicht“? Kennst du die Anforderungen der ICAO an Luftfahrtkarten so genau im Detail, dass du zu dieser Aussage kommen kannst? Außerdem können ja auch andere Karten (als die DFS-Karte, die du wohl meinst) ICAO-konform sein...

Also da würde ich mal etwas offengeistiger rangehen. Viele viele Piloten nutzen heute die DFS-Karte gar nicht mehr. Diese Fokussierung auf die DFS-Karte ist natürlich ein Produkt der PPL-Ausbildung in D, die natürlich noch ganz stark darauf basiert. Und wenn du dich damit wohlfühlst, dann benutze sie natürlich erstmal weiter als Grundlage. Aber „gehen“ tut es sehr gut ohne. Und wenn man die DFS-Karte haben will, dann scheiden eben Skydemon und Jepp MFDVFR schon mal aus... (bei Skydemon kannst du zumindest eine DFS „chart style“ auswählen, womit sie dann der von der DFS optisch zumindest etwas nahe kommt).

Ein GTN650 ist als VFR-moving map recht ungeeignet, da kleiner Bildschirm und außerdem das Gerät nicht für das VFR-Fliegen/Navigieren generell und speziell in Europa gemacht ist. Dient also vor allem dem Ansteuern des AP und als Backup-Navigator. Und was du dann künftig primär als Programm nutzt, wie gesagt, das ist etwas kompliziert. Die perfekte Lösung gibt es sowieso nicht, und was heute gut ist, ist vielleicht in zwei Jahren schon wieder hinterher.

17. Mai 2019: Von Chris _____ an E. Max Bewertung: +2.00 [2]

Glückwunsch!

SkyDemon auf Tablet (mit Backup Smartphone) und das in Verbindung mit dem GTN, da müsstest du super aufgestellt sein. Sehe nicht, warum du dann noch Papierkarten brauchen solltest (außer vielleicht als Sonnenschutz im geparkten Flieger).

17. Mai 2019: Von Matthias Reinacher an E. Max Bewertung: +1.00 [1]

SkyDemon bietet sich bei dem Profil an. Einfach mal ein Trial-Login machen und ausprobieren. Ist m. E. als One-Stop Shop für VFR in Europa das Beste.

Es gibt ein Support-Forum und eine FB-Supportgruppe, die beide hilfreich sind.

Ich persönlich steige grade auf ForeFlight um, aber primär für IFR (und auch nicht für Android verfügbar).

17. Mai 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an E. Max Bewertung: +1.00 [1]

Ich kann allen Vorrednern nur zustimmen und kenne Deine "Lernkurve" nach dem PPL bestens:

DFS-Karten und wenn's mal weiter ging lag die Papier-AIP auf dem Rücksitz. Später AirNav Pro, weil damit die DFS-Karten auf dem Tablett waren. Erster Auslandsflug - aber bitte nur mit DFS-Karte für das Zielland.

Heute habe ich SkyDemon (*) auf einem Android-Tablet plus iPhone als Backup und fertig. Einen - gerne veralteten - Satz Papierkarten kann man ja bei Platz noch mitführen.

GPS gestützte Kartenführung schenkt Dir viel Zeit zum Rausgucken und für andere sicherheitsrelevante Tätigkeiten. Der Aspekt "Wo bin ich?" fällt weg, entsprechend werden Burgen, Schlösser und Brücken irrelevant. Prüfe vor allem beim Umstieg im Kartenmaterial, inwieweit Du die dann immer noch wichtigen Aspekte einer Karte (z.B. Sektormindesthöhe, Höhenzüge auf dem Weg, Segelflugplätze und Sprungzonen etc.) gut ablesen kannst.

P.S. (*) SkyDemon plus DFS Anflugblätter / AIP im Digitalabo. Beides zusammen knapp 140 britische Pfund im Jahr als laufende Kosten.

P.P.S. Flugplanaufgabe "macht man" heutzutage über autorouter.eu :-) Mit DFS war ich lange zufrieden, aber die wollen ja, dass Start oder Ende in DE liegt.

17. Mai 2019: Von E. Max an Philipp Tiemann

> Diese Fokussierung auf die DFS-Karte ist natürlich ein Produkt der PPL-Ausbildung in D

Da hast Du natürlich Recht. Aber als Greenhorn wollte hier auch nicht gleich zu Anfang irgendein Sakrileg begehen ;-)

Danke allen für die Antworten. Und nachdem hier SkyDemon mehrfach genannt wurde, werde ich mir das natürlich ansehen. Vielleicht passt es ja, und mit irgend einem Einstieg muss ich ja mal anfagen.

17. Mai 2019: Von  an E. Max Bewertung: +1.00 [1]

VFR fliege ich nur mit SkyDemon und den georeferenzierten Anflugblättern von Jeppesen. Diese sind eine große Hilfe beim Finden und Einhalten von Platzrunden.

Zusätzlich kaufe ich mir jedes Jahr einen kompletten Satz VFR-Karten, auch der meist beflogenen anderen Länder. Am Küchentisch oder in der Kneipe schaue ich mir wegen der besseren Übersicht gern Papier an .

17. Mai 2019: Von E. Max an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Wie ist das bei SkyDemon mit dem Wetter, das habe ich auf deren Website nicht gefunen: Sind die (amtlichen) Wetterdaten integriert, ist ein DWD-Abo abzuschließen, oder ist das inklusive?

Wenn nicht amtlich: Ist vielleicht eine Alternative integriert?

17. Mai 2019: Von Matthias Reinacher an E. Max

Was ist denn "amtliches" Wetter? Darf ich fragen, wo Du Deine Ausbildung gemacht hast und solche Dinge erzählt werden?

SD hat das GAFOR vom DWD ohne weitere Kosten integriert, darüber hinaus natürlich METAR/TAF und auch ein Radar-Overlay, dessen Quelle ich allerdings nicht aus dem Kopf weiss.

17. Mai 2019: Von E. Max an Matthias Reinacher Bewertung: +5.00 [5]

> Darf ich fragen, wo Du Deine Ausbildung gemacht hast

Nein. Denn angesichts des Duktus' Deiner Frage scheint mir das nicht nur keine relevante Information zu sein, sondern es riecht auch ein wenig nach der Frage, was dass denn für ein Laden ist. Und an so einer Diskussion könnte die betroffene Stelle aktuell wohl kaum teilnehmen - was ich nicht fair fände.

> und solche Dinge erzählt werden?

Welche Dinge?

Zur Frage

> Was ist denn "amtliches" Wetter?

zitiere ich der Einfachheit halber:

"Der Deutsche Wetterdienst (DWD) ist eine Bundesoberbehörde mit Sitz in Offenbach am Main. Der Deutsche Wetterdienst ist eine teilrechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (§ 1 Abs. 1 DWDG). Die Bundesoberbehörde ist der nationale zivile meteorologische Dienst der Bundesrepublik Deutschland." Quelle.

Würde ich schon als "amtlich" bezeichnen. Relevant erscheint mir das bei der Frage, welche Wetterdaten wohl für Versicherungen und/oder Gerichtsgutachter im Ernstfall gelten.

Auf flugwetter.de findet sich dann noch:

"Der Deutsche Wetterdienst (DWD) weist darauf hin, dass gemäß ICAO-Vorgaben Flugwetterberatungen für Flüge grundsätzlich in der Zuständigkeit und Verantwortung des nationalen MET-Providers liegen." Quelle.

Ich hoffe, dass ich Deine Frage damit beantworten konnte.

> SD hat das GAFOR vom DWD ohne weitere Kosten integriert, darüber hinaus natürlich METAR/TAF und auch ein Radar-Overlay, dessen Quelle ich allerdings nicht aus dem Kopf weiss.

Vielen Dank für die Information, das ist erfreulich.

17. Mai 2019: Von Matthias Reinacher an E. Max Bewertung: +2.00 [2]

Danke für die Ausführungen, auch wenn ich die trotzige Reaktion etwas befremdlich finde.

Es ging mir hier nur um den Mythos, dass nur Fliegen mit der DFS-Papierkarte und dem DWD-Zugang "legal", "sicher" und "versicherungskonform" ist. Das scheint dir ja vermittelt worden zu sein. Die einschlägigen Vorschriften sprechen regelmässig nur davon, dass die verwendeten Informationsquellen aktuell und geeignet sein müssen. Das ist die DFS-Papierkarte zB. schon nicht mehr, wenn sie rauskommt ;-)

17. Mai 2019: Von  an E. Max Bewertung: +1.00 [1]

Chillt mal :-)

Ich kann das verstehen, über die meisten Flugschulen ist man halt so konditioniert: Offizielle ICAO-Karte und DWD-Wetter. In der Ausbildung wird einem das das als "amtlich" verkauft.

Mit der Zeit gewöhnt man sich das ganz von alleine ab, vor allem weil es heute (m Gegensatz etwa zu 1990) viele Alternativen gibt. So kann ich zum Beispiel mit Meteoblue fast genau so gut einen Flug planen wie mit PCmet, auch wenn das (mit dem vollen Funktionsumfang) ungefähr genau so viel kostet wie PCmet. Dafür kann man in der Profilansicht von Meteoblue sehr schöne "Crossections" erstellen. Bei Meteoblue gibt es sogar viele Luftfahrt-spezifische Daten wie METARs, TAFs, Icing Conditions, Cloud Tops etc.

Darüber hinaus gibt es eine so große Vielfalt an sehr guten Wetter-Apps, dass PCmet kein Muss mehr ist, auch nicht für den engagierten Privatpiloten. "Leider" gibt es aber sehr vele gute Apps nur für iOS (ich habe aber wenihg Erfahrung mit Android, kann sein dass die Platform inzwischen aufgeholt hat).

17. Mai 2019: Von Alexander Callidus an E. Max

Wie die anderen schon gesagt haben: wichtig ist, daß Du gute Wetterdaten hast, das woher ist zweitrangig. GAFOR, METAR, TAF, Wind, Regenvorhersage und Radar sind z.B. bei SD frei verfügbar, auch für das angrenzende Ausland, z.B. die GAFOR-Routen über die Alpen. Das Modell wird GFS sein, das gleiche wie Ogimet/Gramet/Autorouter, reicht i.a. aus.

Ausgezeichnete Vorhersagen bekommst Du bei Windy.com kostenlos. Du kannst die Wettermodelle umstellen und hast dann die gleiche Qualität wie das DWD-Modell. pcmet benutze ich nur noch wegen der Dreitagesvorhersage und weil ich Erfahrung mit der Umsetzung ihrs Wettermodells in die Realität habe.

Platzrunden sind bei SD kostenlos inbegriffen. Flugplan kostet IIRC 30ct, ist aber sehr bequem.

Karten: dieses Jahr gute Vorsätze realisiert und mir mal wieder Papierkarten gekauft, 1:1000000 Mitteleuropa. Die Air-Million-Karten finde ich für die VFR-Navigation absolut sch... Das hat nichts mit dem Maßstab zu tun, sie sind einfach kontrast- und detailarm.

welche Wetterdaten wohl für Versicherungen und/oder Gerichtsgutachter im Ernstfall gelten.
Auch das siehst Du mit der Zeit entspannter.
Woran stirbst Du? Daran, daß Du bei schlechter Sicht gegen einen Berg geflogen bist oder Dir der Sprit auf der Suche nach einem Ausweichplatz mit besserem Wetter ausgegangen ist. Für beides ist es völlig irrelevant, ob pcmet oder windy.com oder meteoblue drei Tage oder 12 Stunden vorher was anderes vorhergesagt haben. Relevant ist bei solchem Wetter die aktuelle Situation vor dem Start, die Du durch METAR, Anrufe und z.B. Radar abklärst. Das alles ist kostenlos und "nicht-amtlich" zu haben.

Ach ja: wenn Du Dir über das Wetter mal nicht klar bist: die kostenpflichtige Wetterberatung des DWD ist für mich ihr Geld wert, praktisch jedesmal.

Alexander meint die telefonische Beratung, und die nutze ich auch regelmäßig. Daneben nutze ich Top-Meteo (kostenpflichtig), die kostenlosen Tagesauskünfte vom DWD im Web sowie Windy-TV.

Wenn Du - was ich wegen der Länderziele vermute - eher im Süden ansässig bist, wird Dir bei SkyDemon die live-Darstellung des Status der Gafor-Routen in den Alpen sehr gefallen. Bitte berücksichtige, dass das "Alpen-GAFOR" anders (kritischer) als Flächen-GAFOR zu interpretieren ist (wurde hier im Forum vor ein paar Monaten diskutiert).

„P.S. Flugplanaufgabe "macht man" heutzutage über autorouter.eu :-) Mit DFS war ich lange zufrieden, aber die wollen ja, dass Start oder Ende in DE liegt.“

Ist diese Einschränkung neu? Habe bisher immer mit der dfs alle Flugpläne aufgegeben (auch im Ausland für das Ausland) - zuletzt in 2018

In der Tat finde ich auf der Webseite keinen entsprechenden Hinweis. Und in 2018 war ich schon auf Auto-Router umgestiegen.

17. Mai 2019: Von ch ess an Matthias F.

Im Gegenteil - es wird seit Jahren akzeptiert und bearbeitet egal wo Start und Zielpunkt liegen.

Bei der letzten Anpassung ist sogar deutlich gesagt worden, dass das jetzt nur noch ein Frontend fuer ein gemeinsames System sei.

Ich nutze es nicht mehr so oft, aber einen Flugplan dort vorausgefuellt abspeichern und man hat ein Backup ;-)

17. Mai 2019: Von Uwe Kaffka an E. Max Bewertung: +1.00 [1]

Glückwunsch Edgar!

Ich nutze, als VFR-only-Flieger, ebenfalls SkyDemon. Ich bin von Jeppesen VFR umgestiegen. Mir gefallen da die Karten besser, das Preisleistungsverhältnis finde ich schöner und Verkehr lässt sich simpel anzeigen. Dazu nutze ich ein DIY Stratux Empfänger.

Papierkarten führe ich nicht mehr mit. Ich drucke als BackUp die Flugplanung mit ICAO Karte aus. (Die selbe Ansicht wie auf dem Tablet).

Ich denke welche Software du nutzt ist Geschmackssache und du musst dich da ein wenig durchprobieren. Mittlerweile bieten die meisten eine Trailversion an.

Beim Wetter beschränke ich mich selten auf einen Anbieter. So als Vorschau nutze ich gerne die Profikarten von Wetteronline. Auch Windy.com finde ich ganz toll. Am Flugtag selber schaue ich dann im SIGMET, GAFOR und METAR/TAF beim DWD an und nehme das Niederschlagsradar Wetteronline.

Mir geht es auch weniger darum was eine Versicherung denkt. Ich nutze den Wetteranbieter dem ich vertraue, was ich verstehe und mit dem ich am besten klar komme. So kommt es am besten gar nicht erst zu einem Versicherungsfall.

Gerade beim Wetter und er Go/NoGo-Entscheidung gibt es ja kein Schwarz/Weiß. Meine Empfehlung, lege dir deine persönlichen Minima (Sicht, Wolkenuntergrenzen usw.) Für Start, Enroute und Landung fest. So lässt sich das Wetter einfacher checken und du kannst eine Go/NoGo Entscheidung leichter fällen. Auch im Flug kannst du so leichter abbrechen wenn die Grenzen unterschritten werden. Diese Grenzen/Minima passt du von Zeit zu Zeit an deiner wachsende Erfahrung an.

17. Mai 2019: Von Matthias F. an ch ess

Danke, dann ist ja noch alles in Ordnung... :-)

18. Mai 2019: Von E. Max an Matthias Reinacher

Hallo Matthias,

das sollte nicht trotzig sein. Vielleicht eher etwas abgenzend, weil mir die Art Deiner Fragestellung nicht geheuer war. Meinerseits gerne Schwamm drüber.

Und was Andere hier auch schon geschrieben haben stimmt natürlich: Als Newbee war der stärkste Einfluss auf mich derjenige der ATO. Das ist ja auch nicht a Priori falsch, denn Standardisierung (hier: in der Ausbildung) bedeutet natürlich immer auch Trimmung auf einen de-facto Standard.

> Das scheint dir ja vermittelt worden zu sein.

So ist es. Tatsachlich musste ich (wie auch andere Schüler) die zuvor von Alexis genannte Konditionierung sogar persönlich einkaufen: In der !@#§$%& EXAM-Software war die Frage nach den Anforderungen der Flugvorbereitung tatsächlich nicht einfach nur mit "aktuellen Wetterdaten" sondern mit der "Wetterberatung und Selfbriefing des Deutschen Wetterdienstes" zu beantworten.

Ich bin ja froh, dass ich hier mal von den Erfahrungen anderer profitieren kann. Praxis schlägt Theorie, war schon immer so. Dafür danke an alle. Und als Meteoblue-Nutzer seit Jahren bin froh, dass ich nach solcherart Aufklärung guten Gewissens auch auf deren "Air" Angebot zurückgreifen kann. Die Seite ist nämlich auch privat und fürs Motorrad-Fahren meine Referenz. Man kann da übrigens nicht nur schauen, wie das Wetter in z.B. EDFC ist, mann kann auch schauen, wo in einer Bestimmten Entfernung dazu das beste Wetter in einem bestimmten Vorhersagezeitraum sein wird/sollte. Nennt sich "Where2Go". Und auch das Multimodel ist genial.

Bei der Gelegenheit empfehle ich auch Windfinder, welches ich für Starts und Landungen immer sehr gerne für Bodenwind Infos nutze. Scheint eine sehr ähnliche Implementierung wie das genannte "windy.com" zu nutzen. So eine Darstellung, gerne für alle Flughöhen, habe ich beim DWD bisher vergeblich gesucht.

18. Mai 2019: Von E. Max an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

> eher im Süden ansässig

Südhessen, Basis ist EDFC.

Meine Orientierung nach Süden hat mit dem Motorradfahren zu tun, eine andere Leidenschaft. Und damit, dass ich es warm mag, die Landschaft genial finde und die Alpen liebe. Hinzu kommt das gute Essen, und mein Faible für das Mittelmeer.

Ich habe außerdem bis Anfang des Jahres als Freiberufler (Softwareentwickler) ein großes Projekt in Trento betreut (gut 6Km nördlich LIDT), für das ich 12 Jahre als Architekt tätig war und wöchentlich EDDF <-> LIPX gependelt bin: 1200 Flüge über die Alpen, ich kenne die Wolken dort sozusagen beim Vornamen.

Mental bin ich also fraglos dem Süden verbunden. :-)

Herzlichen Dank allen für die nützlichen Beiträge! :-)

18. Mai 2019: Von  an E. Max

Bei der Gelegenheit empfehle ich auch Windfinder, welches ich für Starts und Landungen immer sehr gerne für Bodenwind Infos nutze.

Wichtig bei diesem - wie bei allen Wetterdiensten - ist, dass man sehr genau weiss, welche der Daten eigentlich Vorhersagen und was tatsächliche Messwerte sind. Die können deutlich voneinander abweichen.

Bei Windfinder finde ich z.B. ungeschickt, dass selbst wenn man über einen Punkt mit einer Wetterstation geht, der Angezeigte Wind aus dem Vorhersagemodell kommt - mann muss dann noch mal auf "Messwerte" klicken und dann mit der maus auf der Grafik ganz nach rechts gehen, um den tatsächlichen Wind zu bekommen. Gerade im Moment ist die Abweichung zwischen der zunächst angezeigten und der tatsächlichen Windrichtung z.B. an der Station Neuheutten/Spessart 46 Grad!

Kein Problem, wenn man weiss, was man macht - aber es ist sehr einfach, Fehler zu machen...

18. Mai 2019: Von E. Max an 

Guter Tip, werde ich mal drauf achten. Für den Wind "morgen" bleibt allerdings nur die Vorhersage. Trotzdem kann man daraus natürlich die möglichen Abweichungen abschätzen.

Speziell für EDFC ist es übrigens einfach: Alles was irgendwie nördlich weht, ist Kagge. Hinter dem Wald gibts dann Walzen die genau über der Piste ihr Unwesen treiben. Besonders nett, wenn die 08 in Betrieb ist.

18. Mai 2019: Von E. Max an E. Max

Ich hab mich nun mal im Web umgesehen und ein wenig zu SD eingelesen. Dabei bin ich natürlich auch auf EasyVFR gestoßen, welches in der gleichen Liga zu spielen scheint. Nun wurde das hier aber gar nicht erwähnt.

Gibt es dafür Gründe, oder ist das nur statistischer Zufall?

18. Mai 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an E. Max Bewertung: +4.00 [4]

Kommt drauf an, was Du mit "statistischer Zufall" meinst:

Ich meine, jemand hier im Forum habe vor 1-2 Jahren EasyVFR sehr gelobt. Auf jeden Fall sind die EasyVFR-Nutzer hier entweder unterrepräsentiert, oder sehr schweigsam, oder EasyVFR ist tatsächlich nicht so populär, was ja nicht heißt, dass es schlecht wäre.

Die "typischen" Forumsleser haben entweder eine AirnavPro -> SkyDemon-Wechselgeschichte, es gibt hier einige Freunde der Jeppesen-Lösung (die vor allem von den Karten begeistert sind, etwas weniger geld-affin und viele Features für nicht so wichtig halten), und in jüngerer Zeit eine Begeisterung für ForeFlight, wobei das eher die IFR-Fraktion ist.

Hoffe, dass ich das so halbwegs neutral zusammenfassen konnte....


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