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22. Dezember 2016: Von Christian Schuett an Hofrat Jürgen Hinrichs Bewertung: +5.00 [5]

"Bitte Begründung."

Na dann wollen wir mal... Alles vom Standpunkt eines Vertreters der konservativen Mittelklasse, mittelmaessig an Politik interessiert, entsetzt ueber das, was in seinem Heimatland zur Zeit abgeht, grenzenlos enttaeuscht von den etablierten Parteien.

CDU/CSU: Dazu muss man nicht mehr viel sagen. Merkels Politik der ungehemmten und unkontrollierten (unkontrollierbaren) Masseneinwanderung, ohne das Volk wenigstens mal befragt zu haben (dazu waere inzwischen mehr als genug Zeit gewesen), unter Preisgabe der oeffentlichen Sicherheit und Ordnung, unter Preisgabe des europaeischen Gedankens, unverantwortlich gegenueber der kommenden Generation (die die Rechnung dafuer praesentiert bekommt). Diese Partei regiert aktiv gegen das eigene Volk. Merkel ist zum Spaltpilz fuer Deutschland und ganz Europa geworden. Absolut unwaehlbar.

SPD: Traegt diese unhaltbare Politik der Selbstzerstoerung mit, ja will diese sogar noch weiter treiben, als ohnehin schon. Seit Schroeder wird Politik gegen die eigene Waehlerschaft gemacht, Hart IV ist fuer mich der Inbegriff der Ungerechtigkeit (jemand, der 40 Jahre in die Sozialkassen einbezahlt hat, bekommt im Bedarfsfall genausoviel wie jemand, der noch nie einen Cent einbezahlt hat). Gabriel ist die personifizierte Unglaubwuerdigkeit. Ueber diese Personalie, die ja scheinbar das Beste ist, was diese Partei zu bieten hat, faellt es mir schwer Worte zu finden, ohne gegen die Forumsregeln hier zu verstossen. Absolut unwaehlbar.

Gruene: Tragen diese unhaltbare Politik der Selbstzerstoerung mit, ja will diese sogar noch weiter treiben, als ohnehin schon. Treibt normal denkende Menschen mit ihrem Genderirrsinn in den Wahnsinn. Unwaehlbar.

Die Linke: Sammelbecken der alten SED-Seilschaften. Mit Sarah Wagenknecht haben sie aber eine recht faehige Politikerin. Aber es hilft nichts, auch diese Partei traegt diese unhaltbare Politik der Selbstzerstoerung mit, ja will diese sogar noch weiter treiben, als ohnehin schon. Ebenfalls dem Genderwahnsinn verfallen. Unwaehlbar.

Was bleibt? Gute Frage. Ich sage mal so: Das mit riesen Abstand groesste und dringlichste Problem ist die Migrationspolitik der Bundesregierung. Alle diese Parteien haben dazu prinzipiell dieselbe Haltung, naemlich weiter so (mit kleinen Nuancen). Keine dieser Parteien will diesen Zustand des Unrechts korrigieren. Wer diese selbstzerstoererische Politik nicht tragen und dies mit einem Kreuz auf dem Wahlzettel zum Ausdruck bringen will, der ist gezwungen, die AfD zu waehlen (oder irgendwelche Splittergruppen). Alternative waere Wahlverweigerung. Traurig, wie weit es inzwischen gekommen ist...

Chris

22. Dezember 2016: Von willi hofner an  Bewertung: +8.00 [8]

Hallo, ich machs mir mal wieder ganz einfach und sage " Deutschland den Deutschen " und allen , die uneingeschränkt, ohne wenn und aber, UNSEREN Staat akzeptieren. Ansonsten bitte raus bzw fern bleiben

22. Dezember 2016: Von Christian Schuett an  Bewertung: +1.00 [1]

"Populismus"

Da dies ein Standardvorwurf mit Totschlagscharakter ist, hier mal ein paar populistische Sprueche von Vertretern der etablierten Parteien:

  • Wir schaffen das
  • Wir bekommen Menschen geschenkt
  • Deutschland wird bunt
  • Deutschland wird Deutschland bleiben, mit allem was uns lieb und teuer ist
  • ...

Man kann der AfD ruhig vorwerfen, populistisch zu sein. Aber derselbe Vorwurf passt mindestens so gut auf die etablierten Parteien...

"Und darum eine demokratische Partei wählen muss."

Die AfD ist eine demokratische Partei. Ob einem das nun gefaellt oder nicht. Diese und deren Waehler in die populistische und undemokratische und rechte Ecke draengen zu wollen halte ich fuer sehr gefaehrlich! Das geht zu 100% nach hinten los, verunmoeglicht eine sachliche Auseinandersetzung, spaltet unser Land noch mehr als ohnehin schon und staerkt die Kraefte, die man eigentlich zu schwaechen gedenkt, nur noch mehr. Das sollte endlich mal verstanden werden.

Chris

22. Dezember 2016: Von  an willi hofner Bewertung: +2.00 [2]

Das würde ich auch für mich ohne jede Einschränkung unterschreiben.

22. Dezember 2016: Von Chris _____ an Christian Schuett Bewertung: +7.00 [7]

Ich antworte mal auf Christian, meine aber mehrere hier im Thread: Peinliches, unterstes Stammtischniveau hier. Wer sich angesprochen fühlt, ist es vermutlich auch.

Klar ist die CDU unwählbar, aber gerade NICHT wegen der Flüchtlings"politik" (die Flüchtlinge fliehen vor dem Krieg, und wir als stinkreiches Land sind verdammt noch mal VERPFLICHTET, denen die Hand zu reichen, wenn wir schon Waffen in Krisengebiete liefern). Nö. Die CDU im allgemeinen und Merkel ganz speziell haben sich durch alles andere viel eher unwählbar gemacht. Die Flüchtlingspolitik war da ein Lichtblick. Ansonsten steht Frau Merkel für eine vollkommen opportunistische, USA-hörige, Geheimdienst-tolerante, GRUNDWERTEFREIE Politik. Unvergessen etwa ihre Argumentation zu Stuttgart 21: "Verträge seien einzuhalten" (zwischen Staat und einem 100% staatseigenen Unternehmen), und ganz kurz danach bei Fukushima: "das ändert alles" (Verträge zwischen Staat und privaten Gesellschaften einfach mal brechen). Oder die Position zur Bin-Laden-Ermordung (ohne Prozess, ohne greifbaren Schuldbeweis, ohne alles): sie "freue sich". Oder zu Snowden, zu Böhmermann/Erdogan usw usf. Oder zu Guttenberg. Die Liste ist beliebig fortsetzbar. Bei Merkel hat immer wieder erstaunt, wie taktisch und wendig sie auf Ereignisse reagiert und dabei überhaupt kein Rückgrat, keine Prinzipien erkennen lässt.

Klar ist die SPD auch unwählbar, vor allem wegen ihres permanenten Wählerverrats - bei der CDU weiß man's ja, dass das die dunkle Seite ist, aber die SPD tut ja immer anders, bis sie wieder umfällt, jedesmal. Aber ich möchte mal darauf hinweisen, wofür für mich im Rückblick die letzte SPD-Regierung in die Geschichte eingehen wird: Schröder/Fischer haben uns aus dem Irakkrieg rausgehalten, haben es geschafft, dass D+F eine von den USA getrennte Außenpolitik und militärische Strategie verfolgen. Und Schröder hat lange verstanden, dass man die Russen genauso als "Freunde" sehen muss wie die Amis. Beide sind wichtige Handelspartner, beide sind Atommächte, und Russland zeigt immer wieder, dass man sie militärisch nicht unterschätzen darf.

Die Grünen und FDP kommentiere ich mal nicht, sie befinden sich jedenfalls nicht weit ab von den obigen. Die Unterschiede sind kleiner als die Gemeinsamkeiten.

Die Linke war für mich lange unwählbar. Mittlerweile sage ich, natürlich sind sie Dauer-Opposition, und es ist nicht klar, wie eine Regierungsbeteiligung deren Positionen verändern würde. Aber was sie heute sagen - und daran muss man ja Politiker messen - das ist oftmals wirklich gut. Gysi hält im Bundestag die besten Reden und trifft oft den Nagel auf den Kopf, das geben parteiübergreifend viele Kollegen auch zu. Seht euch zB auf youtube mal seine Rede von 1998 (!) zur Euro-Einführung an, da läuft es einem kalt über den Rücken. Als ob er die Zukunft schon kennen würde.

Zur AfD sag ich nur: unwählbar. Flüchtlinge HABEN ein Problem, sie fliehen vor dem (von uns mitgetragenen, mit zu verantwortenden) KRIEG. Dann kommen sie zu uns und erleben, dass eine AfD und Pegida meinen, die Flüchtlinge selbst WÄREN ein Problem, und die Krise läge bei UNS - weil wir sie irgendwie loswerden müssten, nicht bei denen, die da fliehen. Flucht hat mit Einwanderung nur im Ergebnis einiges gemeinsam, nicht in den Motiven. Seht euch doch mal Bilder von Aleppo an, und versetzt euch nur mal für eine Minute gedanklich in die Situation eines Menschen, der von dort flieht.

So, ich hab mir das jetzt einfach mal von der Seele getippt, danke fürs Lesen.

22. Dezember 2016: Von Chris _____ an Stefan Jaudas

"Aber für grundrechtswidrige Vorratsdatenspeicheung oder eben ZÜP-Symbolpolitik ist kein Geld und keine Zeit zu schade."

BINGO. Auch Zensur kommt immer wieder hoch. Neuerdings meint ja unser Justizminister (früher waren's immer nur die Innenminister!), man müsse zensieren - und Maas ist dabei sogar noch innovativ und sieht Facebook und andere private (!) ausländische (!!) Anbieter in dieser Pflicht. Hatespeech ist dabei nur der Vorwand, das Strohmann-Argument. Bald wird es einfach um regierungskritische Meinung gehen.

Ach ja, und Staatsanwälte, so las ich vor wenigen Jahren mal im Spiegel, befassten sich VIEL mehr damit, Personen aus IPs im Kontext von Urheberrechtsverletzungen zu ermitteln, als Ermittlungen in der Schwerstkriminalität.

Wer da nicht "an unseren Staat glaubt", muss dafür gar kein Ausländer sein. Da gibt es auch für Deutsche genug Gründe zu zweifeln.

22. Dezember 2016: Von Chris _____ an  Bewertung: +2.00 [2]

"Sorry, aber ich erlaube mir den Luxus, über Typen wie Hoecke oder Bachmann nicht zu diskutieren."

Alexis, so sehr du inhaltlich recht hast - ich glaube, diesen Luxus kann man sich als rechtsstaatsliebender Mensch nicht lange erlauben. Man muss diesen Leuten argumentativ entgegentreten. Macht keinen Spaß. Aber muss sein.

22. Dezember 2016: Von Christian Schuett an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

"Flüchtlinge HABEN ein Problem, sie fliehen vor dem (von uns mitgetragenen, mit zu verantwortenden) KRIEG."

Die AfD und ziemlich genau 100% der Bevoelkerung haben kein Problem mit Kriegsfluechtlingen.

Dass dies bis heute in der Presse nicht differenziert wird (der mutmassliche Attentaeter von Berlin wird immernoch als "Fluechtling" bezeichnet, obwohl er ganz klar ein Wirtschaftsmigrant ist), erschwert eine differenzierte Diskussion erheblich.

Kriegsfluechtlinge sind in der absoluten Minderheit. Nein, ich habe keine Zahlen, die hat niemand. Der groesste Teil der Migranten kommt aus den Maghreb-Staaten und dem Balkan. Das sind ganz klar illegale Wirtschaftsmigranten, ohne jede Aussicht auf Asyl (was die auch genau wissen und was denen angesichts der deutschen Realpolitik verstaendlicherweise total egal ist). Mit DENEN hat die AfD ein Problem. Und nicht nur die...

Chris

22. Dezember 2016: Von  an Chris _____

Ich stimme Dir in vielem zu, Chris, aber bei der "Bin Laden-Ermordung" gehe ich nicht mit. Mal ganz abgesehen davon, dass man diesem fanatischen Killer keine Träne nachweinen muss, war der Plan der Spezialeinheit, Bin Laden festzunehmen, aber natürlich war klar, dass er sich widerstandslos hätte festnehmen lassen müssen.

Das hier ist der entsprechende Auszug aus Wikipedia, aber alle Offiziellen haben das bestätigt. Ich sehe für mich keinen Grund, das nicht zu glauben.

White House counterterrorism advisor John O. Brennan said after the raid: "If we had the opportunity to take bin Laden alive, if he didn't present any threat, the individuals involved were able and prepared to do that."CIA Director Leon Panetta said on PBS NewsHour: "The authority here was to kill bin Laden. ... Obviously under the rules of engagement, if he in fact had thrown up his hands, surrendered and didn't appear to be representing any kind of threat, then they were to capture him. But, they had full authority to kill him."

22. Dezember 2016: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Christian Schuett

Chris, das (Kriegsflüchtlinge absolute Minderheit) stimmt so nicht. Folge einfach diesem Link zum BAMF noch mal (schon mal hier gepostet), und Du hast top-aktuelle Zahlen.

Die Top-5-Länder der Antragssteller: Alles - bis auf Iran - Länder mit Bürgerkrieg.

Allzu sehr würde ich auch nicht vermuten, dass hier von "Ungeklärt / gelogen" auf falsche Länder geschoben wurde, nimm die "Stichprobe mutm. Attentäter Berlin".

Nein, wer sich die Bevölkerungsgröße dieser Länder ansieht, kommt ziemlich zweifelsfrei zum Schluss "Alle (Genfer Konventionsflüchtlinge) nach Deutschland geht nicht", was bedeutet, dass man sich gesellschaftlich überlegen muss, wieviel der Last man zu tragen bereit ist. (Was übrigens nicht bedeutet, z.B. Privat- oder Vereinsinitiativen wie die von Alexis z.B. steuerlich ergänzend zu fördern).

Vor Ort zu helfen ist dabei definitiv preiswerter und effizienter als ein unbegleiteter minderjähriger Flüchtling in Deutschland mit mehreren tausend Euro Kosten / Monat - schriebst Du schon.

22. Dezember 2016: Von Chris _____ an  Bewertung: +1.00 [1]

Spezielles Thema, Alexis.

Zunächst mal glaube ich den "Offiziellen" kein Wort. Das sind doch die Gleichen, die Massenvernichtungswaffen im Irak sahen und die nun meinen, Trump wäre durch russische Wahlmanipulation Präsident.

Aber völlig unabhängig davon, was die Wahrheit ist: Die gezielte Tötung eines Individuums durch einen Staat ohne IRGENDEIN ein öffentliches Gerichtsverfahren - das ist nicht rechtsstaatlich, verstößt gegen Menschenrechte, gegen Menschenwürde und wäre - selbst wenn es unabdingbar notwendig wäre - nichts, worüber sich ein aufgeklärter Mensch "freuen" sollte.

Und warum gab es kein Verfahren? Nicht einmal ein halb-rechtsstaatliches Mockup-Verfahren? Man hätte ja dem Volk ein Gerichtsverfahren in absentia des Angeklagten präsentieren können. Das wäre zwar nicht rechtsstaatlich, aber immerhin hätte man die schlagenden Beweise zeigen können, wegen der man sich da so sicher ist, dass OBL hinter 9/11 stand. Und wo ist die Aufklärung der gesamten Geschichte? Oder auch nur der Versuch? Die Dienste - die mal Bin Ladens Freunde waren - haben ja alle gemauert. Und heute bewaffnen wir Al Qaida wieder neu, denn sie helfen uns vorgeblich gegen die Terroristen im IS, mit denen unsere Freunde in der Türkei aber Geschäfte machen, und in Wirklichkeit geht es um einen schmutzigen Stellvertreterkrieg zwischen Russland und USA, ausgetragen auf dem Rücken der armen Syrer. Oder? Man kann da schon mal den Überblick verlieren, und Kriegsberichterstattung ist ja nie sachlich (Filmempfehlung "Full Metal Jacket").

Sorry, ich hacke das hier etwas unstrukturiert runter. Danke fürs Lesen.

EDIT: Brennan ist CIA-Direktor. Das sollte ihn als neutrale Quelle - oder überhaupt als Quelle - disqualifizieren. Die CIA hat schon immer eine ganz eigene Position vertreten, die auch mal von der Wahrheit - und sogar von der des US-Präsidenten - abweichen konnte.

22. Dezember 2016: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Chris _____

Ja, der Ruch der fehlenden Rechtsstaatlichkeit haftet der Tötung Bin Ladens an.

Weisst Du noch, warum "unsere Jungs" in Afghanistan sind? Weil die Taliban "Bin Laden" nach 9/11 als Gast aufgenommen hatten und eine Auslieferung ablehnten. Da die sonstigen positiven Effekte des Krieges ja doch sehr übersichtlich zu sein scheinen und Bin Laden alles andere als seine Unschuld erklärt hatte, ist m.E. das Kommandounternehmen einem Krieg eindeutig vorzuziehen.

22. Dezember 2016: Von  an Chris _____

Aber völlig unabhängig davon, was die Wahrheit ist: Die gezielte Tötung eines Individuums durch einen Staat ohne IRGENDEIN ein öffentliches Gerichtsverfahren - das ist nicht rechtsstaatlich, verstößt gegen Menschenrechte, gegen Menschenwürde und wäre - selbst wenn es unabdingbar notwendig wäre - nichts, worüber sich ein aufgeklärter Mensch "freuen" sollte.

Das sehe ich anders. "Gezielte Tötung" impliziert, dass man ihn nicht festnehmen wollte. Soweit bekannt ist, griff er aber zur Kalaschnikow. Das würde sich kein Dorfpolizist vom Autodieb gefallen lassen. Außerdem befanden sich die USA mit Al Qaida im Krieg, den übrigens auch nicht die USA erklärt haben. Ehrlich gesagt finde ich die Kritik an den USA oft unfair.

Anyway ...

FROHE WEIHNACHTEN

22. Dezember 2016: Von Chris _____ an 

"Soweit bekannt ist, griff er aber zur Kalaschnikow."

Was bitte ist da "bekannt"? Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst.

"Osama bin Laden was not armed when he was shot and killed by U.S. Navy SEALs during a daring raid on his compound in Pakistan, the White House said today." https://abcnews.go.com/Blotter/osama-bin-laden-unarmed-killed-white-house/story?id=13520152

Google mal "Osama bin Laden unarmed". Aber selbst wenn nicht: würdest du der Aussage von Leuten vertrauen, die ganz klar ein intrinsisches Interesse daran haben, nicht als Mörder dazustehen?

Schöne Festtage dir auch!

PS. einen "Krieg" gegen den "Terror" gibt es nicht. Es gibt nur Politiker, die gerne Notstandsgesetze benutzen, um den Rechtsstaat übern Haufen zu werfen und Abkürzungen zu gehen, die sich die Verfassungsväter so aber gerade nicht gewünscht haben.

22. Dezember 2016: Von Chris _____ an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Georg, ich weiß natürlich nicht, warum "unsere Jungs" in Afghanistan sind. Aber ich glaube nicht eine Sekunde, dass eine Auslieferungs-Ablehnung mehr als ein Vorwand dafür war.

Begründung für den Afghanistankrieg? Vielleicht bislang "unbekannte" Bodenschätze: https://whowhatwhy.org/2012/09/10/the-real-reason-for-the-afghan-war/ Keine Ahnung, ob das stimmt, aber wesentlich glaubwürdiger als die Ablehnung der Auslieferung von OBL.

Auch eine Möglichkeit wäre das hier: https://www.motherjones.com/politics/2015/01/ed-follis-dea-afghanistan-opium Stimmt's oder nicht? Keine Ahnung. Aber glaubwürdiger als die Theorie, der Krieg hätte zum Ziel gehabt, eine Person (oder eine Gruppierung) dranzukriegen, ist das allemal.

22. Dezember 2016: Von  an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

"We were prepared to capture him if that was possible," White House spokesman Jay Carney said. But even though bin Laden was not carrying a weapon, Carney said he had "resisted" and several people in the compound were armed and firing at the American special operators.

Wer weiß schon, wie das genau war.

Ich weiß, dass das humanistischen Idealen widerspricht: Aber bin Laden weine ich ebenso keine Träne nach wie ich das bei Heydrich oder Göring getan hätte, oder bei Himmler. Ja, ein Gerichtsverfahren wäre besser gewesen. Andererseits mag' ich mir nicht vorstellen, was Al Qaida alles in den USA angerichtet hätte würde Ihr Chef dort im Zuchthaus sitzen. Ich glaube es ist gut, dass er tot ist.

22. Dezember 2016: Von Chris _____ an 

Würdest du genauso sprechen, wenn man diesen Tatverdächtigen des Berlin-Attentats jetzt zufällig irgendwo finden würde, beim Versuch der Festnahme bedauerlicherweise erschießen würde und danach von einer echten Aufklärung der Tat und ihrer Hintergründe absehen würde?

22. Dezember 2016: Von Chris _____ an  Bewertung: +1.00 [1]

"Ehrlich gesagt finde ich die Kritik an den USA oft unfair. "

Nur zur Klarstellung: ich mag Amerika und die Amerikaner sehr, mache oft da Urlaub, habe dort meinen PPL gemacht und bin auch beruflich oft dort. Mit der amerikanischen Militärdoktrin und manchen anderen Aktionen des Staates habe ich aber - wie auch viele Amerikaner - so meine Probleme.

22. Dezember 2016: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Ich weiß nicht, was Du am 11.09.2001 gemacht hast, ich weiß es noch wie viele andere sehr genau.

Der Tag und die folgenden Wochen und Monate waren nicht die Situation, in der "Osama ist unser Gast" ein unglaubwürdiger Grund für einen Krieg waren.

Sorry, es so direkt zu sagen: Aber für mich lebst Du da neben den Bubbles, die schon angesprochen wurden, in einer weiteren Bubble, von deren Existenz ich noch nichts wusste.

P.S.: Alexis hat in seiner Aufzählung noch Adolf Hitler vergessen. War zwar Selbstmord, aber in den wurde er durch ständiges Bombenwerfen rund um seinen Bunker, ganz ohne Beachtung der Nachtruhe, systematisch durch Stress getrieben, ganz ohne Verfahren. Passt aber auch für mich schon.

P.P.S. Sicherheitshalber nachgeschoben: Die P.S.-Ironie soll darlegen, dass man es mit den Rechten des Individuums auch übertreiben kann.

23. Dezember 2016: Von Christian Schuett an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

"Chris, das (Kriegsflüchtlinge absolute Minderheit) stimmt so nicht. Folge einfach diesem Link zum BAMF noch mal (schon mal hier gepostet), und Du hast top-aktuelle Zahlen."

Diese Zahlen sind doch nur Makulatur. Wenn jemand z.B. aus Nordafrika oder sonstwo einreist und dann sagt, er komme aus Syrien oder weiss ich woher, dann wird der als Syrer in diese Statistik aufgenommen. Dazu kommen all die tausende mit gefaelschten z.B. syrischen Paessen. Echte Papiere hat ja praktisch niemand. Keiner weiss, woher die letzlich kommen.

Chris

23. Dezember 2016: Von Olaf Musch an Christian Schuett Bewertung: +9.00 [9]

Alles vom Standpunkt eines Vertreters der konservativen Mittelklasse, mittelmaessig an Politik interessiert, entsetzt ueber das, was in seinem Heimatland zur Zeit abgeht, grenzenlos enttaeuscht von den etablierten Parteien.

Ich halte mich auch für jemanden aus der "konservativen Mittelklasse", spreche Dir aber das Recht ab, für mich als "Vertreter" zu sprechen.

An alle AfD-Anhänger: Ihr seid NICHT "Das Volk"

Entsetzt bin ich auch über das, was in meinem Heimatland derzeit abgeht. Aber explizit NICHT über die Flüchtlingspolitik der großen Koalition.
Sehr wohl aber über die mangelnde Unterstützung durch die Politik in Bund und Ländern für Verwaltungen und Polizeien mit Geld und Personal für die Bewältigung dieser Aufgaben.

Olaf

23. Dezember 2016: Von Olaf Musch an Christian Schuett Bewertung: +6.00 [6]

Keiner weiss, woher die letzlich kommen.

Und woher nimmst Du dann das Recht, Deine Vermutung als Gewißheit zu postulieren ("Die sind ja alle...")? Du hast die Zahlen ja auch nicht, wie Du selbst zugibst.
Dann aber denen, die mit anderen Zahlen aufwarten, Lüge zu unterstellen, halte ich für dreist.

Im Zweifel gegen den Angeklagten? Sind wir schon wieder so weit zurück gekommen?
Lies mal Arthur Millers "Hexenjagd", oder "Andorra" von Max Frisch, oder "Der Schrei des Löwen" von Ortwin Ramadan.

Olaf

23. Dezember 2016: Von Stefan Jaudas an Willi Fundermann

... um die Schweiz herum? Warum das denn? Und was würden die Franzosen, Italiener, Österreicher und Liechtensteiner davon halten? Das lässt tief bicken ...

Aber dass jemand, der im aktuell verfügbaren politischen Spektrum keine Resonanz mehr findet, deswegen automatisch "böse" sein soll? So weit würde ich dann auch nicht gehen.

Aber keine Sorge, die Amtszeiten unserer Kanzlerin halte ich für gezählt. Und das macht mir etwas Sorgen. Einfach, weil sich Angela selber dermaßen alternativlos gemacht hat während der letzten 12 Jahre. Das hat sie gut von ihrem Ziehvater gelernt. Und da sie das da gelernt hat, hat sie auch alle politisch entsorgt, die ihr selber die Angela machen könnten ...

23. Dezember 2016: Von Stefan Jaudas an Christian Schuett

... das wird unser Hillary-Donald-Effekt werden:

Das ist alles, was ein demokratisches Land mit 82 Millionen Einwohnern ins Rennen schicken kann?

Und den Ausgang werden wir im November sehen. Nur, dass wir statt einem digitalen Donald-oder-Hillary-Ergebis ein Kuddelmuddel bekommen werden. Ich sehe ein Potential die übernächste Wahl spätestens im Juni 2018 ...

Aber die ZÜP wird bleiben, so viel st sicher. Und die verdachtslose Vorratsdatenspeicherung auch. Da ist den Politricksern wie den Bürokratoren das übliche "die EU will es so"- Argument sowas vo Sch**ßegal ...

Ich kann mich noch die internatioanle Presse während der 80er erinnern. Und lange vor dem Fall der Mauer wurde immer wieder die politische und bürokratische totale Verkrustung und die schlecht übertünchte Mangelwirtschaft samt gesellschaftlichem offiziell verordnetem "wir ham uns alle lieb" Ringelpiez mit Anfassen herausgestellt ... mir kommen da einige der aktuellen Entwicklungen durchaus vertraut vor.

23. Dezember 2016: Von Lutz D. an Christian Schuett Bewertung: +7.00 [7]

....tja, Georg, zum 'die Zahlen lügen' post von Christian - q.e.d.

Zur Menschenverachtung - das liegt sicher im Auge des Betrachters und ich gebe zu, dass diese Auffassung auf - für jede Seite - schwer zu verteidigenden Axiomen beruht.

Am Ende lässt sich das sehr leicht gegenseitig vorwerfen, ohne entscheidbar zu sein.

Dennoch lege ich mein Axiom natürlich gerne offen. Verkürzt: Ich lehne jeden Ulititarismus als im Kern menschebverachtend und totalitär ab. Für mich ist der Mensch (und für das GG übrigens zunächst auch) Individuum.

Hier liegen wir tatsächlich meilenweit auseinander. Es gibt für mich außerhalb der Aufgaben einer Hobbes'schen Staatsbegründung kein Recht der Gesellschaft am Individuum. Gleichzeitig lehne ich ein nationalstaatliches Gemeinwesenverständnis a priori ab (bekenne mich - damit kein Missverständnis aufkommt - dennoch zu den mich bindenden Pflichten des realen Gesellschaftsvertrages).

Folglich ist mir jegliche Menschentypologie fremd. Lehne sie ab als heuristischen shortcut zur Gesellschaft als Selbstzweck, die nur - und historisch verbrieft - in Totalitarismus enden kann.


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