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23. Dezember 2016: Von Christian Schuett an Olaf Musch

"Aber ich verwehre mich dagegen, deswegen gleich alle diese Menschen in einen Topf zu werfen"

Lass doch endlich mal dieses Totschlagargument stecken. Das hoert man gebetsmuehlenartig immer wieder, sobald man auf Missstaende hinweist. NEIN, ES SIND NICHT ALLES KRIMINELLE!!!!!! Hat niemand je behauptet, nichtmal der Demagoge Hoecke (glaube ich zumindest). Ok? Ist das jetzt geklaert?

Chris

23. Dezember 2016: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Christian Schuett Bewertung: +2.00 [2]

Hi Christian, (geht sogar an beide)

Du, Christian S., hast ziemlich pauschal gesagt: Fast alles Täuscher, kaum echte Kriegsflüchtlinge (und zugleich: Weiß niemand genau, was sich selbst widerspricht).

Namenskollege Chris sagt mehr oder weniger explizit das exakte Gegenteil: Alles Menschen, die vor (von uns mitverantworteten) Kriegen fliehen.

Halte ich beides für irrealen Quatsch, und ich denke, in der Beweispflicht gilt für beide: Wer behauptet, dass das BAMF bei der tatsächlichen Bearbeitung der Anträge massiv getäuscht würde, ist in der Beweispflicht oder Belegungspflicht. Deine Beispiele stammen allesamt aus der Phase vor dem tatsächlichen Abschluss des Verfahrens, also von Asylbewerbern.

Billigt man den abgeschlossenen Verfahren beim BAMF zu, halbwegs die Wirklichkeit zu reflektieren, liegt die Wahrheit irgendwo bei 50/50 oder 30/70, aber keinesfalls bei den Extremen.

Ich finde das beides nervig:

  • Wenn die Behörde zum "Bürgergespräch" über die Errichtung eines Flüchtlingsheims mit 800 Plätzen ankommt, und gleich mal zu Beginn sagt: "Wir sind uns doch einig, dass es hier um Menschen geht, die alles verloren haben" (Sprich: Wer Einwände hat, ist ein Unmensch) möchte ich dem entgegenschreien: "Wenn Ihr Schlampen Eure Arbeit zügig und vernünftig machen würdet, dann würden wir gleich mal von der Hälfte an Fällen reden".
  • Wenn Du sagst: "Fast keine Kriegsflüchtlinge", ist das nervig, weil völlig übertrieben. "Der fiktive Gutmensch" könnte Dich natürlich nun beim Wort nehmen, und sagen: "Du unterschreibst mir also, dass alle Kriegsflüchtlinge hierherkommen können?" Wird aber nicht funktionieren, weil zuviele. Außerdem kannst Du mit Deiner Haltung nicht halbwegs offen auf irgendeinen Flüchtling zugehen.

Was ich von Menschen gehört habe, die tatsächlich in der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe aktiv sind: Ja, es gibt einen gewissen Anteil von Arschlöchern darunter. Wahrscheinlich sogar höher, als unter der hiesigen oder ursprünglichen Landesbevölkerung. Vergleicht man den Anreiz für einen Taschendieb und einen Bauern, aus dem muslimischen Land X mit "Hand-ab"-Strafe hierherzukommen, ist das "Warum?" auch recht plausibel.

Wesen des Arschlochs ist, deutlich sichtbarer zu sein. Das gilt an der Supermarktkasse, auf dem Parkplatz und eben auch in Sachen Terrorismus. Deswegen ist zwangsläufig die Wahrnehmung verzerrt, wenn man wie ich (und mutmaßlich Du) nicht persönlich mit Flüchtlingen zu tun hat.

23. Dezember 2016: Von  an E.H.P.

Hallo Erich,

das finde ich nun etwas albern. Außerhalb von Nordkorea, so dachte ich, dürfen sich erwachsene Menschen über alles unterhalten, was ihnen Spaß macht.

Wir könnten aber einen eigenen Thread erstellen, in dem wir solche Dinge diskutieren.

23. Dezember 2016: Von Alexander Callidus an Olaf Musch

Der Mann, der seine Fraum mit einem Strick um den Hals am Auto hinter sich herzog war kurdischer Abstammung (zumindest streiten Kurden und Araber über die Zuordnung) mit Deutscher Statsbürgerschaft.

23. Dezember 2016: Von Christian Schuett an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

Danke Georg fuer Deinen vernuenftigen Beitrag.

Ich reflektiere hiermit, was ich geschrieben habe und nehme es zum Teil zurueck. Mir war nicht bewusst, dass diese Zahlen nicht die sind, die unmittelbar nach Antrag auf Asyl erstellt wurden (wer lesen kann...).

Und voellig richtig: Wir koennen nicht alle Kriegsfluechtlinge aufnehmen.

Chris

23. Dezember 2016: Von  an 

Sorry, Jungs, da muss ich jetzt aussteigen. Natürlich ist auch das Kennedy-Attentat aufgeklärt. Und zwar ziemlich restlos. Und Verschwörungstheorien zu 9/11 sind gar nicht mein Ding. Soll keine Wertung Euerer Person sein, aber interessiert MICH nicht.

sorry mr. croy....da hast du in beiden punkten unrecht - wie zu oft momentan...(auch keine wertung)

a) jfk - nicht aufgeklärt - ich kann dir gerne lektüre der warren commission zur verfügung stellen

b) was ist denn am 11.9.2001 passiert? weis das jemand?

ungewertete grüße

ingo fuhrmeister

alex: nein - du brauchst nicht mit mir zu diskutieren....

23. Dezember 2016: Von  an 

Ich kann nur anmerken, dass die Alleintäterschaft Oswalds die von der Wissenschaft als wahrscheinlichste Variante angsehen wird, sie ist der Stand der Wissenschaft und kann damit als historisches Faktum gelten. Ich bin absolut überzeugt, dass keine der (mindestens 100) Verschwörungstheorien irgendeine Substanz hat.

PS: Weil mich dieses Thema immer schon interessiert hat, war ich bei zwei Aufenthalte in Dallas an der Dealey Plaza. In dem ehemaligen Schulbuchverlag ist heute ein interessantes Museum ("6th Floor Museum"), man kann sogar den Raum besichtigen aus dem Oswald geschossen hat. Makabrerweise lehnt ein Gewehr an der Wand.

Mit 9-11 verhält es sich ebenso. Der offizielle Untersuchungsbericht enthält alle wesentlichen Fakten, und natürlich bin ich davon überzeugt, dass es ich EXAKT so zugetragen hat.

Muss aber niemanden wundern, schließlich habe ich sogar ein Buch über die die nicht stattgefundenen Mondlandungen geschrieben ... ich bin also wahrscheinlich zu naiv.

23. Dezember 2016: Von Chris _____ an 

Alexis, vielleicht weißt du ja wirklich Dinge, die sonst fast keiner weiß.

Ich sehe es halt so - typisch Naturwissenschaftler - für mich sind solche Themen nicht so leicht "abgeschlossen", vor allem solange es offene Fragen und Ungereimtheiten gibt. Und "Verschwörungstheorie" ist für mich keine Abwertung. Ich sehe da die Betonung auf dem zweiten Teil des Wortes (Theorie) und kann da nichts Schlimmes dabei finden..

Und wir sind uns vermutlich einig, dass es in beiden Fällen massive Interessen gibt, eine echte investigative Aufklärung, die möglicherweise auch die Rolle oder das Versagen der Regierungsbehörden unter die Lupe nimmt, zu vermeiden.

Übrigens ähnlich dem NSU. Ein Verfassungsschutz, der Akten schreddert, muss sich nicht wundern, wenn er in Verdacht gerät, an Verbrechen beteiligt gewesen zu sein.

Ich hätte ja wirklich mal gerne einen Beweis dafür, dass diese ganzen Schlapphutorganisationen uns irgendwas bringen. Ich weiß nur - und da schließt sich der Themenkreis - dass sie sogar bei der ZÜP beteiligt sind, sogar mehrfach.

23. Dezember 2016: Von  an Chris _____ Bewertung: +3.00 [3]

Sorry, ich bin ja ein großer Wissenschaftsfan. Aber ich akzeptiere eben auch den Stand der Forschung und vermute nicht überall unlautere Motive.

So funktioniert eben Wissenschaft: So lange niemand einen GegenBEWEIS bringt (ich meine nicht GegenGEFÜHL, GegenVERMUTUNG oder GegenGESINNUNG), so lange gelten die offiziellen Untersuchungsergebnisse auch.

Ich habe jahrelang geübt, mit Anhängern von solchen Theorien zu diskutieren. Aber es kann einem irgendwann mal auch echt zum Hals raushängen wenn so viele Leute die Realität nicht anerkennen wollen.

Man könnte Mondlandungszweifeler AUF DEN MOND bringen, um sich die Überreste von Apolloe 11-17 anzusehen, dann würden sie sagen:"Alles vom CIA gefakt" :-)

23. Dezember 2016: Von Christian Schuett an 

"Man könnte Mondlandungszweifeler AUF DEN MOND bringen, um sich die Überreste von Apolloe 11-17 anzusehen, dann würden sie sagen:"Alles vom CIA gefakt" :-)"

Ja das ist so und das ist ja das schoene an VT's: Niemand kann sie (und damit sein eigenes Weltbild) jemals widerlegen. Absolut unmoeglich. Die ideale bubble... :)

Chris

23. Dezember 2016: Von  an 

Ich kann nur anmerken, dass die Alleintäterschaft Oswalds die von der Wissenschaft als wahrscheinlichste Variante angsehen wird, sie ist der Stand der Wissenschaft und kann damit als historisches Faktum gelten.

also - im einzelnen: variante = variable - nicht mal die möglichkeit! kann? tut sie aber nicht - wenn du das zapruter video ansiehst - hörst und siehst schüsse aus verschiedenen richtungen...also nix mit faktum

Ich bin absolut überzeugt, dass keine der (mindestens 100) Verschwörungstheorien irgendeine Substanz hat. PS: Weil mich dieses Thema immer schon interessiert hat, war ich bei zwei Aufenthalte in Dallas an der Dealey Plaza.

wenn du den baum vom fenster anpeilst....wie willst du da mit einem ungenauen italienischen carabiner 3 präzise schüsse abgeben? ich war auch dort und habe probeschüsse abgegeben, selbst ich hab mein imaginäres ziel nicht getroffen...(frag aber nicht, wen ich als ziel hatte...)

In dem ehemaligen Schulbuchverlag ist heute ein interessantes Museum ("6th Floor Museum"), man kann sogar den Raum besichtigen aus dem Oswald geschossen hat. Makabrerweise lehnt ein Gewehr an der Wand.

stimmt...das hab ich da vergessen...

Mit 9-11 verhält es sich ebenso. Der offizielle Untersuchungsbericht enthält alle wesentlichen Fakten, und natürlich bin ich davon überzeugt, dass es ich EXAKT so zugetragen hat.

dann solltest du deine überzeugung überdenken, die beruht auf zu vielen unwahrheiten, unklarheiten, manipulationen auf die du gerne rein zu fallen scheinst...frage dich öfters: warum! und versuche dir selber fragen zu beantworten, um was es am 11.9.2001 eigentlich ging und was es sogar für die klaglos alles schaffenden deutschen ging! so eine logistische meisterleistung, 2 hochhäuser kaputtzumachen, 4 flugzeuge in einem hochsicherheitsgefängnis zu entführen und 3 ins ziel zu lenken...das war ein inside job! frage dich hier auch wieder: warum!

Muss aber niemanden wundern, schließlich habe ich sogar ein Buch über die die nicht stattgefundenen Mondlandungen geschrieben ... ich bin also wahrscheinlich zu naiv.

diesmal liegst du richtig, mit deiner warscheinlichkeitsannahme! ich habe ein autogramm von niel armstrong in meinem flugbuch von 1994 in oshkosh, obwohl bekannt war, daß er nie welche gegeben hat. das script ist von 4 graphologen in usa untersucht und für echt befunden worden und mir wurden ca 10kusd geboten, weil es eines der weltweit wenigen ist, die first man in the moon je gegeben hat. das wurde mir erst 2014 in oshkosh bewußt, als ich einen stand mit original-ersttags urkunden etc angesehen habe und der besitzer große augen bekommen hat....

warst du bei der mondlandung dabei? das wäre ein faktum...

mfg

ingo fuhrmeister

23. Dezember 2016: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]

Sorry, aber diese Diskussion erspare ich mir. Du solltest nach USA auswandern, dort glaubt jeder zweite irgendeine der Millionen Verschwörungstheorien. Ein echter Virus.

Dass Du keine Ahnung hast, wovon Du schreibst, sieht man schon daran: Das "Zapruder"-Video (nicht Zapruter) ist ein Schmalfilm, ohne Ton. Wahrscheinlich hast Du eine Fernsehsendung angeschaut, mit Bully Herbig als Kennedy.

Ein originales Autogramm von Neil Armstrong, ich habe auch eines, bekommst Du heute noch für unter $ 1000. Aber wenn Du noch 100 Jahre wartest ...

23. Dezember 2016: Von  an 

alexis...paß auf...du flüchtest und machst dich über deinen gegner lustig - das ist deine mentalität eben -

1985 - war ich in japan für 4 monate von der firma abgestellt,

für die ich gearbeitet habe. warscheinlich kanntest du damals

nippon nur als puffreis.

ich habe dort während der woche nach arbeit 4 abende 6 stunden

lang im dortigen dojo bei einem judoclub mit trainieren dürfen. als

ich meinen ersten manschaftkampf bestritten habe und natürlich verloren

habe, gab mir der trainer folgende lebensweisheit des ZEN mit:

verstehe deine niederlagen und

ertrage deine siege mit dehmut

vielleicht ist etwas von dieser weisheit auch für dich dabei!

mfg

ingo fuhrmeister

23. Dezember 2016: Von  an 

Genau, ... wenn man 1985 im Judo demütig war, dann wird aus einem Schmalfilm ohne Ton ein Video mit Schüssen drauf :-)

Sehr interessante Erklärung.

(Könnte sein, dass ich in Japan schon an mehr Orten als Du war, falls Du mich damit beeindrucken wolltest :-))

MERRY XMAS.

23. Dezember 2016: Von  an 

dein gezappel spricht bände...

mfg

ingo fuhrmeister

23. Dezember 2016: Von  an 

Jetzt erklär' halt mal, wie die Schüsse auf dem Stummfilm kamen ;-)

23. Dezember 2016: Von Chris _____ an 

Die Auffassung, Wissenschaft funktioniere durch "Glauben bis zum Gegenbeweis", stimmt einfach nicht. Im Gegenteil. Der typische veröffentlichungsgeile Wissenschaftler tickt genau andersherum: er möchte sehr sehr gerne derjenige sein, der als erster eine revolutionäre neue Auffassung der Welt vertritt. Das Modell trifft eher auf Religionen zu.

Und es gibt naheliegende Zweifel an den offiziellen Versionen diverser Geschichten. Eben Ungereimtheiten. Zum Beispiel bei der JFK-Ermordung, bei diversen Anschlägen von Pearl Harbor bis 9/11, bei den Hintergründen der diversen Kriege (von Vietnam bis Syrien), bei der Mordserie des NSU, den Ereignisse auf dem Maidan usw. Um solche Zweifel an der offiziellen Fassung zu entwickeln, muss man keine Sonderling mit Aluhut sein, es genügt die Lektüre der Wikipedia-Einträge und ein paar der dortigen Links, die Fragen drängen sich dann schon von selbst auf.

Solche Fragen sind m.E. erlaubt und absolut salonfähig, denn interessant und relevant sind sie allemal. Weil sich Geschichte wiederholt. Beispielsweise ist die Masche, mit Verweis auf Terrorgefahr Notstandsgesetze zu nutzen, um Sonderrechte für Regierungschefs zu erhalten, mindestens 2000 Jahre alt: Cicero, catilinische Verschwörung. Leider ist der gute Catilina bei der Aufklärung ums Leben gekommen. So werden wir nie erfahren, was sich wirklich zugetragen hat. Also: Geschichte wiederholt sich.

Die Mondlandung oder das Ableben von Elvis ist NICHT der gleiche Level. Wer seinen Diskussionspartner in dieser Form lächerlich machen muss ("Verschwörungstheoretiker"), zeigt m.E. eine argumentative Schwäche. Oder er möchte sich nicht aus seiner Komfortzone bringen lassen. Denn komfortabler ist es natürlich schon, zu meinen, die Welt verstanden zu haben. Nur arbeiten die, die das glauben, normalerweise in der katholischen Kirche.

In diesem Sinne frohe Weihnachten.

23. Dezember 2016: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]

ok - hast ja recht mit dem zapruder video...ich meinte ein anderes ggü seiner posn

auf der linken seite der fahrbahn. das ist mit ton! das zapruder vid zeigt m.e. das

auftreffen der projektile und mögl. rückschluß auf deren richtung, aus der diese kamen.

23. Dezember 2016: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Lutz D.

[Zur Frage: Warum meinen viele, selbst liberale Personen, AfD-Wähler / -Sympathisanten / -Mitglieder als Menschenverachter / Nazis bezeichnen zu dürfen?]:

Nachsatz zur Frage: "Populismus" als Vorwurf hat Christian S. aufgebracht: Ich finde das einen sehr wabernden Begriff, und der Vorwurf ist so schmerzhaft wie der Schlag mit einer Klopapierrolle: Wenn's dem anderen damit besser geht..., meinetwegen. "Undemokratisch" ist m.E. Bullshit, der sich von alleine entlarvt, da wüsste ich nicht, wie jemand auch nur mit einer Beweisführung anfangen wollte. Wirklich herabsetzend empfinde ich die Begriffe "Menschenverachtend" und "Nazi". Man könnte noch "Arschloch" hinzufügen, aber da ich von Grünen bis AfD eigentlich überall eben solche als erfolgreiche Politiker vorgefunden habe, ist das zu unspezifisch.

Lutz-Quote:

Zur Menschenverachtung - das liegt sicher im Auge des Betrachters und ich gebe zu, dass diese Auffassung auf - für jede Seite - schwer zu verteidigenden Axiomen beruht.

Am Ende lässt sich das sehr leicht gegenseitig vorwerfen, ohne entscheidbar zu sein.

Dennoch lege ich mein Axiom natürlich gerne offen. Verkürzt: Ich lehne jeden Ulititarismus als im Kern menschebverachtend und totalitär ab. Für mich ist der Mensch (und für das GG übrigens zunächst auch) Individuum.

Hier liegen wir tatsächlich meilenweit auseinander. Es gibt für mich außerhalb der Aufgaben einer Hobbes'schen Staatsbegründung kein Recht der Gesellschaft am Individuum. Gleichzeitig lehne ich ein nationalstaatliches Gemeinwesenverständnis a priori ab (bekenne mich - damit kein Missverständnis aufkommt - dennoch zu den mich bindenden Pflichten des realen Gesellschaftsvertrages).

Folglich ist mir jegliche Menschentypologie fremd. Lehne sie ab als heuristischen shortcut zur Gesellschaft als Selbstzweck, die nur - und historisch verbrieft - in Totalitarismus enden kann.

Nunja, ich hatte auf etwas im Stil von Magarete Stokowski gehofft: Im Stil ganz einfacher nachvollziehbarer Schritte, warum etwas falsch ist oder sie etwas in einer bestimmten Art sieht.

Die ersten beiden Sätze sind schon nicht leicht verständlich. Ich weiß nicht, ob ich sie hoffnungsvoll so interpretieren sollte: "Naja, es ist schon eine subjektive Auffassung, die einen dazu bringt, dass so zu formulieren, und in der Tat sollte man, wenn es einem nicht um Rhetorik, die Lacher und den Sieg geht, sondern universelle Werte sowie gegenseitigen Respekt, durchaus behutsamer formulieren". Wenn ich damit richtig liege, ist die Diskussion erledigt. Wobei natürlich das, was von der "Schlechtmenschen" (= AfD-Seite) kommt, auch nicht von schlechten Eltern ist: "Volksverräter" (was auch immer das ist), Rechtsbruch, Bevölkerungsaustausch, etc. Aber das ist nicht meine Sprache, und ich finde ja die verbale Eskalation zum Kotzen (wie wohl sie m.E. gegenwärtig "meiner" Seite rechts von Merkel nutzt).

Es kommt mir eigentlich infantil mutprobenhaft vor: Am coolsten und den längsten hat, wer sich zu den übelsten Beschimpfungen traut, gerade noch ohne deswegen in der Wortwahl sein Mileu zu verlassen.

Im zweiten Teil komme ich bei Deinen Argumenten völlig durcheinander. Du beziehst Dich auf Hobbes. Nun hast Du diverse Bücher geschrieben, und ich in den letzten 10 Jahren möglicherweise weniger gelesen als Du geschrieben. Hobbes ist für mich - per Wikipedia das Schulwissen wiederbelebt - der mit dem "Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf". Ich ergänze das jetzt noch durch Bakunin mit der Freiheit des Verbundes, zu dessen Mitglied man sich erklärt, dann kommt aber eher etwas völlig Unappetliches heraus:Hobbes unterstellt dem Menschen den permanenten Kampf gegen seine Mitmenschen, sprich, alles Schlechte. Zum Staatsverständnis habe ich so schnell nichts gefunden, deswegen eben der Hilfsgriff zu Bakunin, den ich halbwegs kenne. Wenn ich das aber zusammenwürfele, kommt dabei heraus, dass es in der absolut normalen Natur einer Kleinstadt irgendwo in Deutschland (mutmaßlich im Osten) liegt: "Nö, wir wollen keine Flüchtlinge. Bringen uns nichts, nerven. Da sind wir uns einig?! Lass' uns das Haus anzünden, Deutschland kann uns mal, wir machen jetzt unseren Gesellschaftsvertrag von Klein-Pisselsdorf."

Nach Hobbes wäre das in der ganz normalen Natur des Menschen, nach Bakunin "rechtlich einwandfrei (BRD-Vertrag gekündigt)". Das kann es aber nicht sein, was Du meinst, das wäre Barbarei.

Das zweite Grundsatzproblem, was ich mit Deinen 2 letzten Absätzen habe:

"Der Flüchtling" wird nicht vom (deutschen / belgischen / etc.) Staat drangsaliert. Vielmehr stellt er Forderungen (freundlicher: Erwartungen) an einen Staat: Nämlich nach Unterhalt, Wohnung u.s.w., und besonders rührend findet die Gutmenschen-Presse, wenn er, nachdem er von links nach rechts schreiben und etwas Deutsch gelernt hat, dann Medizin studieren will. Natürlich in keiner Weise und auch nicht themtisierend, welche Hürden in Deutschland für Deutsche errichtet wurden (NC, Medizinertest, Wartezeit etc.), um mal eben Medizin zu studieren.

Der Staat münzt diese Erwartungen des Flüchtlings dann wieder auf das Individuum, nämlich seine Bürger um: "Wir brauchen für die nächsten Jahre mal 30 Mrd. mehr, wegen der Flüchtlinge."

Zwischenbilanz: Wenn Du Forderungen des Staates an das Individuum zurückweisen willst, dann müsstest Du doch eigentlich vorrangig sehen, dass hier durch "Neuankömmlinge" neue Forderungen an das Individuum, nämlich die deutschen Bürger, aufgemacht werden.

Insofern bin ich beim 2. Absatz völlig verloren, wie Du das jetzt als Begründung meinst.

23. Dezember 2016: Von  an Chris _____

Da gehen die Ansichten eben auseinander. Für mich sind das Anzweifeln der Mondlandung und die abstrusen Verschwörungstheorien zu 9/11 und Kennedy absolut dieselbe Kategorie.

Aber, ohne dass Du das als Provokation oder Überheblichkeit verstehen solltest, ich habe überhaupt keine Interesse daran, das zu diskutieren.

Am besten zurück zu Anfang, zur ZÜP ;-)

23. Dezember 2016: Von Thore L. an Chris _____ Bewertung: +1.00 [3]

"Verschwörungstheorien" zeigen, das weite Teile der Bevölkerung ein tiefes Mißtrauen gegen Politiker und "deren" Geheimdienste haben. Wer einem auch sonst gerne mal freundlich lächelnd das Blaue vom Himmel erzählt, dem traut man irgendwann alles zu. Dann reichen "Unstimmigkeiten", um einen Riesenkomplott zu ahnen.

Denn - mal ehrlich - wer von uns Piloten könnte selbst mit seinem wirklich vertrauten Flieger mehrere Kilometer in normaler Reisegeschwindigkeit in 40ft fliegen, ohne irgendwo dazwischen eines der zahlreichen Hindernisse abzusägen und sich in irgendeiner Brücke zu verheddern? Und dann soll einer, der noch nie ne Boeing im Cockpit gesehen hat, oder zumindest irgendwie einigermassen fliegen konnte, ne 757 mit 500km/h kilometerlang direkt über dem Boden gehalten und zielgenau ins Pentagon befördert haben? Die, die mir das erzählen, haben mich doch schon so oft belogen, wieso sollten sie ausgerechnet bei so einer unglaublichen Geschichte die Wahrheit sagen?

Fakt ist doch: wir wissen es nicht, und werden es auch nie wissen. Das Wissen darüber würde unser Leben auch nicht wirklich beeinflussen. Politiker werden uns auch in Zukunft anlügen, weil wir sie sonst nicht wählen würden.

In dem Sinne: auch von mir ein frohes Fest!

24. Dezember 2016: Von Christian Schuett an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

"Der Flüchtling" [...] stellt er Forderungen (freundlicher: Erwartungen) an einen Staat: Nämlich nach Unterhalt, Wohnung u.s.w., [...] Medizin studieren"

Dazu draengt sich mir noch eine andere Frage auf: Es sind ja nur sehr wenige asylberechtigt. Selbst wenn man die Wirtschaftsmigranten abzieht, bleibt eine sehr geringe Anerkennungsquote, eben weil die meissten "nur" Kriegsfluechtlinge sind, was bekanntlich nicht zu Asyl berechtigt. Wenn Krieg vorbei --> zurueck ins Heimatland.

Warum werden -zig Milliarden fuer deren Integration ausgegeben?

Chris

24. Dezember 2016: Von Lutz D. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +3.00 [3]

Moin Georg,

soweit alles richtig, Du hast nur eben übersehen, dass ich die Flüchtlinge nicht außerhalb unserer Gesellschaftsordnung stehen sehe.

Ich erwarte von ihnen (wie allen anderen), sich dem Leviathan zu unterwerfen, möchte sie aber nicht als Gesellschaftsglieder wegdefinieren.

Noch ein Wort zur Verlustangst um das, was 'uns lieb und teuer ist".

Ja, ich betrachte skeptisch Leute, die nur glücklich sind, wenn die ganze Straße so wie sie auch einen Weihnachtsbaum hat. Die von Gleichgesinnten umgeben sein müssen, damit sie ihren Frieden haben. Was mir lieb und teuer ist, sind individuelle Freiheit und Sicherheit. In dieser Reihenfolge.

24. Dezember 2016: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Lutz D.

soweit alles richtig, Du hast nur eben übersehen, dass ich die Flüchtlinge nicht außerhalb unserer Gesellschaftsordnung stehen sehe.

Ich erwarte von ihnen (wie allen anderen), sich dem Leviathan zu unterwerfen, möchte sie aber nicht als Gesellschaftsglieder wegdefinieren.

Kennst Du denn einen Gesellschaftsphilosophen, nach dessen Modell die Aufnahme in eine Gesellschaft voraussetzungslos per Selbstakklamation erfolgt, ohne dass die Bestandsmitglieder dem zuzustimmen haben?

24. Dezember 2016: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Christian Schuett Bewertung: +1.00 [1]

> Warum werden -zig Milliarden fuer deren Integration ausgegeben?

Die zig-Milliarden entstehen ganz überwiegend durch den alimentierten Aufenthalt an sich (Unterkunft, Essen, medizinische Betreuung). Die Zusatzkosten für Integration werden durchaus rationiert auf diejenigen, bei denen man davon ausgehen kann, dass es sich für die Gesellschaft rechnet, in Integration zu investieren, um sie mittelfristig nicht mehr alimentieren zu müssen.

Beleg 1, mal wieder das BAMF: Integrationskurse> (btw: hier geht es "Zwangskurse" statt "Wünsch Dir was").

400 Millionen für fragwürdige Sprachkurse durchaus so, als ob das in der Realität dann eher irgendwo zwischen deutscher Verwaltungspräzision und "Wir überweisen mal ein paar Millionen an die afrikanische Staatsführung X, damit sie den Menschen hilft" liegt: Sprich: 400 Millionen in die Wohlfahrts-/Weiterbildungsindustrie zur mehr oder weniger freien Verwendung. 2 Monate Kursdauer mit - sagen wir - 20 Teilnehmern bei durchschnittlich 1800 Euro je Teilnehmer (400 Mio / 222.000) macht stolze 36.000 für jeden Kurs, da kriegt man schon Raummiete und Lehrer finanziert.


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