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23. Dezember 2016: Von Christian Schuett an Olaf Musch

"Aber ich verwehre mich dagegen, deswegen gleich alle diese Menschen in einen Topf zu werfen"

Lass doch endlich mal dieses Totschlagargument stecken. Das hoert man gebetsmuehlenartig immer wieder, sobald man auf Missstaende hinweist. NEIN, ES SIND NICHT ALLES KRIMINELLE!!!!!! Hat niemand je behauptet, nichtmal der Demagoge Hoecke (glaube ich zumindest). Ok? Ist das jetzt geklaert?

Chris

23. Dezember 2016: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Christian Schuett Bewertung: +2.00 [2]

Hi Christian, (geht sogar an beide)

Du, Christian S., hast ziemlich pauschal gesagt: Fast alles Täuscher, kaum echte Kriegsflüchtlinge (und zugleich: Weiß niemand genau, was sich selbst widerspricht).

Namenskollege Chris sagt mehr oder weniger explizit das exakte Gegenteil: Alles Menschen, die vor (von uns mitverantworteten) Kriegen fliehen.

Halte ich beides für irrealen Quatsch, und ich denke, in der Beweispflicht gilt für beide: Wer behauptet, dass das BAMF bei der tatsächlichen Bearbeitung der Anträge massiv getäuscht würde, ist in der Beweispflicht oder Belegungspflicht. Deine Beispiele stammen allesamt aus der Phase vor dem tatsächlichen Abschluss des Verfahrens, also von Asylbewerbern.

Billigt man den abgeschlossenen Verfahren beim BAMF zu, halbwegs die Wirklichkeit zu reflektieren, liegt die Wahrheit irgendwo bei 50/50 oder 30/70, aber keinesfalls bei den Extremen.

Ich finde das beides nervig:

  • Wenn die Behörde zum "Bürgergespräch" über die Errichtung eines Flüchtlingsheims mit 800 Plätzen ankommt, und gleich mal zu Beginn sagt: "Wir sind uns doch einig, dass es hier um Menschen geht, die alles verloren haben" (Sprich: Wer Einwände hat, ist ein Unmensch) möchte ich dem entgegenschreien: "Wenn Ihr Schlampen Eure Arbeit zügig und vernünftig machen würdet, dann würden wir gleich mal von der Hälfte an Fällen reden".
  • Wenn Du sagst: "Fast keine Kriegsflüchtlinge", ist das nervig, weil völlig übertrieben. "Der fiktive Gutmensch" könnte Dich natürlich nun beim Wort nehmen, und sagen: "Du unterschreibst mir also, dass alle Kriegsflüchtlinge hierherkommen können?" Wird aber nicht funktionieren, weil zuviele. Außerdem kannst Du mit Deiner Haltung nicht halbwegs offen auf irgendeinen Flüchtling zugehen.

Was ich von Menschen gehört habe, die tatsächlich in der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe aktiv sind: Ja, es gibt einen gewissen Anteil von Arschlöchern darunter. Wahrscheinlich sogar höher, als unter der hiesigen oder ursprünglichen Landesbevölkerung. Vergleicht man den Anreiz für einen Taschendieb und einen Bauern, aus dem muslimischen Land X mit "Hand-ab"-Strafe hierherzukommen, ist das "Warum?" auch recht plausibel.

Wesen des Arschlochs ist, deutlich sichtbarer zu sein. Das gilt an der Supermarktkasse, auf dem Parkplatz und eben auch in Sachen Terrorismus. Deswegen ist zwangsläufig die Wahrnehmung verzerrt, wenn man wie ich (und mutmaßlich Du) nicht persönlich mit Flüchtlingen zu tun hat.

23. Dezember 2016: Von Christian Schuett an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

Danke Georg fuer Deinen vernuenftigen Beitrag.

Ich reflektiere hiermit, was ich geschrieben habe und nehme es zum Teil zurueck. Mir war nicht bewusst, dass diese Zahlen nicht die sind, die unmittelbar nach Antrag auf Asyl erstellt wurden (wer lesen kann...).

Und voellig richtig: Wir koennen nicht alle Kriegsfluechtlinge aufnehmen.

Chris


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