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22. Dezember 2016: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Christian Schuett Bewertung: +5.00 [5]

Ich halte es für sehr problematisch, eine Wahlentscheidung von einem einzigen Politikfeld abhängig zu machen, unabhängig von der jeweiligen politischen Ausrichtung.

Es empfiehlt sich, einmal das Wahlprogramm der AfD zu lesen und die Aussagen ihrer Vertreter (das gilt auch für andere Parteien, bei der AfD aber in besonderem Maße) auf Wahrheitsgehalt zu prüfen, insbesondere die auch hier in der Diskussion vertretene Auffassung, man repräsentiere die Mehrheit und spreche für "das Volk" im Gegensatz zu "denen da oben".

Bei den letzten Sonntagsfragen käme die AfD bundesweit auf Werte zwischen 10,5 und ca. 13%. Das heißt: weit über 80% würden sie nicht wählen, offenbar auch nicht die "Konservativen", wer auch immer das ist. Nun wird eingewandt werden, dass natürlich auch die Umfragen (wie jedes Studienergebnis, dass nicht ins Konzept passt) gelogen, manipuliert, "Mainstream" etc. sind. Betrachtet man das Ergebnis der MV-Wahl, so sind die Umfragewerte plausibel.

Also nochmal: wer am lautesten ruft, repräsentiert noch lange nicht "das Volk".

22. Dezember 2016: Von  an Lutz D.
Beitrag vom Autor gelöscht
22. Dezember 2016: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Stefan Jaudas

Es spricht trotzdem nichts dagegen, den Herstellern nahezulegen, Produktbegriffe zu verwenden, die Mitbürger nicht zum Schlucken bringen. Wenn es eine Kleinigkeit ist, meinen Mitbürger nicht vor den Kopf zu stoßen, warum dann auf alten Begriffen beharren? Deswegen muss man nicht jede Oma als Rassistin beschimpfen, aber das ist ein Bereich, wo ich PC durchaus sinnvoll finde.

22. Dezember 2016: Von  an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]

uuupsss...jetzt dachte ich mein beitrag ist 2x drin...aber...:

Dass Du die chuzpe hast, Dir selbst dann auch noch 'kluge Worte' zu attestieren....mir wird da nur deshalb nicht speiübel, weil man Dir - anders als anderen Diskutanten - schlichtweg keinerlei Bedeutung beimessen muss.

lutz delta...jetzt hast dir aber mit dem hinteren linken rad ins rechte vordere gefahren:

  1. wenn du meinen beiträgen oder mir keine bedeutung zumisst...warum antwortest du drauf?
  2. wenn ich schreibe 99%, dann meine ich 99%! asyl können politisch verfolgte beantragen. 100 % der schwarzafrikaner sind wirtschaftsflüchtlinge, dich sich politisches asyl durch falschaussagen erschleichen wollen. die anerkennung hier im großraum erding/FS/LA/SR geht gegen 0% anerkennung. die lachen sich schlapp über das dumme deutsche pack und können weiter mit ihren drogen rumdealen und easy money machen und grüne und linke stellen anwälte, damit auf staatskosten auch noch, die abschiebeverfahren verlängert werden. das geld könnte sinnvoller verbraten werden. warum sollten die schwarzafrikaner in ihren ländern politisch verfolgt werden? diese haben zu 100% keine schulbildung - wen sollen die dann in ihrem herkunftsland politisch paroli bieten? es sind halt fachkräfte, die wir laut stasikanzlerin hier brauchen

wenn du als elternteil sehen würdest, wie an der schule deines kinders drogen verkauft werden, wo zu 98% schwarze beteiligt sind und du nur den rechtsweg da gegen beschreiten kannst, dann möchte ich mal deine reaktion sehen. ich habe einige zeit in brasilien gelebt und dort ähnliche situationen an den schulen erlebt, glaube mir, die eltern haben anders durchgegriffen...weil die policia militar nicht geholfen hat!

du solltest mal deine rosarote brille abnehmen, warscheinlich hängt dein himmel voller blauer LED-wölkchen und geh mal eine woche mit meiner ansicht durchs leben....dann können wir von einem echten meinungsaustausch sprechen....

mfg

ingo fuhrmeister

Ich möchte hinzufügen: ... und sich die Personen anzusehen. Ein Marcus Pretzell mit seinen Steuerskandalen wäre in einer normalen Partei als völlig ungeeignet für jede Spitzenposition angesehen worden.

22. Dezember 2016: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +10.00 [10]

Damit ich auch was gesagt habe:

Ich für meinen Teil bin froh, dass die Kanzlerin das in der Verfassung garantierte Recht auf Asyl so konsequent durchgesetzt hat. M.E. nach gab es für eine Gesellschaft, die sich das Etikett "christlich" gerne auf die breite Brust heftet, dazu keine Alternative. Und auch abgesehen von der Verfassung kann es nie falsch sein, Menschen in Not zu helfen.

Nein, der Zuzug so vieler Menschen ist sicher nicht unproblematisch, und ja, unter ihnen kann auch der eine oder andere Terrorist ins Land kommen. Das kann aber kein Argument dagegen sein, Menschen in Not zu helfen. Klar ist auch: Terroristen können auf vielen Wegen ins Land kommen und wurden von Grenzkontrollen noch nie abgehalten.

Würde ich in Ungarn oder Polen leben, dann würde ich jetzt auswandern, so widerlich finde ich die menschenverachtende Politik dieser Länder. Und einige weitere sind nicht viel besser.

@Thore: Amerikaner der allermeisten Gesellschaftsschichten sind grundsätzlich nicht ausländerfeindlich. Ich habe insgesamt auf Reisen drei Jahre in den USA verbracht, ohne jede negative Erfahrung. Das Problem der USA ist nicht "Ausländerfeindlichkeit", sondern der althergebrachte und nie wirklich besiegte Rassismus, v.a. gegen Schwarze. Dein Beispiel aus Miami fand ich etwas albern.

22. Dezember 2016: Von Lutz D. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +6.00 [6]

Guten Morgen Georg,


Zunächst einmal:


Auch ich begrüße einerseits den Diskurs und andererseits, wie er in weiten Teilen geführt wird.

Ich möchte meine Antwort an dich in zwei Teilen vortragen.

Erstens: vom guten willen.

Meines Erachtens über siehst du grundsätzlich, die tiefer liegende Motivation der Menschen in die Abwägung deines Handelns einfließen zu lassen. Das ist etwas, was dich mit Menschen wie Hans Olaf Henkel verbindet und es ist ja auch kein Wunder, dass ihr beide tatkräftig mit euren intellektuellen Mitteln geholfen habt, die AfD in Deutschland aufzubauen, salonfähig zu machen, strukturell zu verankern – um alsbald überrascht festzustellen, Dass euch das Projekt entgleitet und nun von Menschen angeführt wird, deren Intention eine ganz andere ist, als eure eigene.
Das passiert, wenn man ausschließlich der Ratio und der Ratio Der anderen als Erklärungsmittel der Welt vertraut.

Zweitens: Ingo und die Fakten

Zunächst einmal habe ich – wirklich wohlmeinend – Ingos nach meiner Auffassung ab seitigen Ausführungen überlesen und mich ausschließlich auf das Sachargument (Shelter ja, Integration nein) bezogen.
Erst als Ingo selbst diese nicht Beschäftigung mit seinen Ergüssen thematisierte und diese als "gute Gedanken“ bezeichnete, habe ich interveniert.

Wenn ich geschrieben habe, mir sei speiübel beim Lesen seiner Ausführungen zu Schwarzafrikanern, so bezeichnet das zunächst mal zutreffend mein Gefühl.

Dass Deine Reaktion darauf, dass jemand schreibt, '99% der Schwarzafrikaner seien kriminell' ist, dies zu relativieren, statt dem entgegenzutreten, bleibt Deine unter 'Erstens' beschriebene Verantwortung.

Zu Deinen Zahlen. Schön, dass Du gleich den Beweis mitgeliefert hast, dass in den Mainstream-Medien ja offenbar sehr wohl diese Themen kritisch verfolgt werden.

Dass Du von der gesicherten Erkenntnis "Ein Drittel der aus Tunesien, Marokko, Algerien stammenden Asylbewerber in NRW werden straffällig" zu "anzunehmen, 75% der Nordafrikaner seien kriminell ist noch realistisch" gelangst (was ich bis zum Gegenbeweis als nicht nachvollziehbar und kontrafaktisch bezeichne), stellt Deine Ausführungen einzig in den Dienst derer, die eine Agenda abseits eines friedlichen Miteinanders haben.

Warum reichen denn die Fakten nicht? Ich finde die 35% schon so schlimm genug, dass völlig klar ist, dass Politik und Verwaltung hier ganz offensichtlich versagen. Das ist doch auch völlig unbestritten.
Warum muss ich die Faktenlage verlassen, um ein noch monströseres Bild zu zeichnen, dass dem Einzelnen ganz sicher nicht mehr gerecht wird?

Was treibt Dich an, Dich zum Anwalt von Leuten zu machen, die weitestgehend unwidersprochen behaupten dürfen, '99% der Schwarzafrikaner' seien kriminell, statt Dich zum Anwalt derer zu machen, denen eine solche Hetze (ich bleibe bei dem Begriff, das StGB ja auch) nicht gerecht wird?

Ich bin weit davon entfernt, ein Gutmensch zu sein. Ich bin weit davon entfernt, die Situation als befriedigend, gut oder zukunftsfähig zu betrachten. Ich habe auch Angst.

Aber ich möchte noch viel weniger in einer Gesellschaft leben, in dem der Zweck die Mittel heiligt und in der wir darauf verzichten, das Individuum zum Zentrum unserer Betrachtung und unseres Urteils zu machen.

22. Dezember 2016: Von  an  Bewertung: +3.00 [3]

@Ingo

Du bist einfach ein unverbesserlicher Reaktionär, und Dein Geschreibsel verursacht mir Übelkeit.

99% der "Schwarzafrikaner" sind kriminell? 98 Prozent der Drogendealer an der Schuile Deiner Kinder sind Schwarzafrikaner? Waren es nicht doch eher 98,3 Prozent, Dr. Fuhrmeister?

Wenn Menschen vor extremer Armut (und wir könnten uns auch darüber unterhalten, wodurch diese verursacht wird) fliehen, auch dann verdienen sie unser Mitgefühl und, soweit wir das leisten können, auch unsere Hilfe.

Wir leben auf EINEM Planeten, und wir, als Rasse Mensch, sind moralisch verpflichtet, uns gegenseitig über alle Grenzen hinweg zu helfen. So sehe ich das. Wir leben als Exportland auch nicht schlecht davon, unsere Waren in die ganze Welt zu verkaufen.

Dass wir nicht ganz Afrika aufnehmen und versorgen können, das wissen wir, und wir sind auch weit davon entfernt. Aber was wir können ist: Nachdenken, intelligente Lösungswege verfolgen, Empathie zeigen. Und Du könntest auch was: Dich bilden. Das beste Gegenmittel gegen AfD oder die leichtere Form CSU.

22. Dezember 2016: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]

Der spannendere Teil ist sicherlich 1).

Deine etwas umständliche Formulierung möchte ich etwas konkreter fassen:

Mein Pfarrer hat mal gesagt: "Natürlich haben die von der AfD Recht (konkreter Hintergrund: "Kirche und Geschäft aus der Flüchtlingssituation machen"). Aber sie sagen es ja, weil sie damit etwas ganz Anderes bezwecken wollen".

Zweitens muss ich politisch-biographisch etwas ausholen:

In meinen Zwanzigern war ich Mitglied bei den Grünen, dann knapp 2 Jahrzehnte politisch inaktiv. Banken- und Euro-Rettungspolitik haben mich so erzürnt, dass ich trotz meiner allgemeinen Behutsamkeit, sicher zu sein, dass eine bestimmte Position klar richtig oder falsch ist, zum Mitgliederentscheid über die Rettungspolitik in die FDP eingetreten bin. Und als dieser scheiterte und ein Jahr später die AfD gegründet wurde, gemeinsam mit u.a. meinem Ortsverbandsvorsitzenden als liberaler Flügel in die AfD eintrat.

Im Stadtverbandsvorsitz Düsseldorf, in den ich gewählt wurde, wurde u.a. der "Rechts-Daemon" aus NRW gewählt, Dr. Ulrich Wlecke, ein Riesendebakel für "uns Liberale". Diverse Male wurde in den Medien seine Mitgliedschaft 1989 bei den Republikaner angeführt als Beleg für die "Rechtsunterwanderung" der AfD, oft unter Verschweigen der Tatsache, dass er viele Jahre danach Mitglied der CDU war. Nach wenigen Wochen dieser "Berichterstattung" warf der erste Liberale das Handtuch, weil er in seinem linksliberalen Umfeld nicht mehr rechtfertigen konnte, mit einem Ex-Republikaner in einem Vorstand zu sitzen. Ich blieb als politischer Gegner in der Selbstwahrnehmung, und habe in allen politischen internen Debatten nie auch nur den Hauch einer irgendeine politische, religiöse oder nationale Gruppe herabsetzenden Äußerung von ihm vernommen. Vielmehr setze irgendwann der Schutzreflex ein, im Sinne: Wie kann man einen Menschen, der nichts außer konservativ-katholisch ist, so in der Öffentlichkeit mit braunem Dreck bewerfen? Und Respekt vor den Opfern, die es bedeutet, wenn die Antifa dazu aufruft, das Haus mit seiner Familie "zu besuchen".

Letztlich bin ich im Rahmen der Lucke-Spaltung der AfD ausgetreten, und zwar aus 3 Gründen:

  • es gab Mitglieder, die in Düsseldorf nie in Funktion kamen, von deren Äußerungen man entnehmen konnte, dass die primäre politische Triebfeder ein "Problem mit Ausländern" ist. Das gibt es ggf. auch im Segelflugverein, und man kann dem entgegentreten - es fühlt sich aber nicht gut an.
  • wie Lucke sinngemäß schrieb: Man braucht ein sehr dickes Fell, um gegen die permanenten Nazi-Vorwürfe für die eigenen Überzeugungen einzustehen. Wenn Christian schreibt: "Sollen irgendwelche Idioten mich doch als Nazi bezeichnen", ist das seine Position. Mich beleidigt das.
  • Mit Lucke auf Bundesebene und den durchweg liberalen Vorsitzenden in NRW (Dilger und Burger), die durch Petry und Pretzell ersetzt wurden, waren die Mehrheiten in der Partei umgeschlagen. Nicht zu einer Nazi- oder rechtsextremen Partei, aber zu Mehrheiten, mit denen ich keine weitgehende politische Übereinstimung mehr hatte, und die ich in der Person für ungeeignet hielt und halte.

Soweit das, was Dir nichts Neues ist.

Anders als Henkel bin ich nicht der Meinung und Reue, "ein Monster erschaffen zu haben".

Zum einen werfe ich vielen Medien und Menschen wie Dir vor, mit ihrem Nazigebrüll und seinen harmloseren und genauso dämlichen Varianten wie "Wer gegen den Euro ist, will Europa wieder in den Krieg treiben", aus taktischen Überlegungen die Partei aktiv nach rechts getrieben zu haben. "Ihr" wolltet, dass die Partei neben der NPD in "unwählbar, weit unter 5%"-Ecke verschwindet. Beschädigt und geschwächt habt Ihr damit die ehemaligen liberalen und wirtschaftskonservativen Teile der Partei, die diese bis zur Lucke-Abwahl dominierten. Erhalten habt Ihr eine Partei, die - wie Christian und diverse Wahlanalytiker zurecht bewerten - demnächst weite Teile des Wähler-Spektrums von CDU-Alt-Positionen einsammeln wird. Und das könnte, siehe Österreich und die FPÖ, erst der Anfang sein, da möchte ich Jürgens "Ist nicht das Volk, ist nur eine Minderheit" auf mittelfristige Sicht nicht zustimmen.

Natürlich ist das Geschichtsspekulation, vielleicht streiten sich mal Historiker darüber. Was wäre geworden, wenn der Mitgliederentscheid der FDP (Nein zum ESM) unter dem Trommelfeuer der FDP-Bundesführung nicht recht knapp an Quorum und Quote gescheitert wäre? Dann wäre eine AfD nie entstanden.

Was wäre gewesen, wenn die AfD nicht unmittelbar nach der Verunglimpfung als "Professorenpartei" als "mutmaßlich rechtsradikal unterwandert" verunglimpft worden wäre? Hätten Lucke und andere Rechtsliberale sich als dominierend halten können, oder hätte der von-Storch/Gauland/Höcke-Flügel des Rechtskonservatismus mit einer Koketterie zum Nationalistischen sich trotzdem durchgesetzt?

Schwierig, das rückwirkend zu beantworten.

Nun sag doch mal: Was sollte sich Henkel, was sollte ich mir vorwerfen? Eine Partei mit Gleichgesinnten gegründet zu haben, die wie m.W. keine andere inquisitorische "Wo warst Du früher"-Forschung bei der Mitgliedsaufnahme betrieb? Und da, wo sich doch etwas Unerträgliches zeigte, ziemlich konsequent Leute feuerte? Dein "Nur weil es richtig ist und es niemand anderes sagt, darf man doch nicht die Gesinnung vernachlässigen" ist da wenig Handreichung. Wenn ich mir vorstelle, Du hättest die Personen der AfD im "normalen Gespräch" getroffen, die ich in Funktion kennengelernt habe: Ich bin mir ziemlich sicher, dass Dein "Dommel-Nazi-Meter" nicht Alarm geschlagen hätte. Das gilt nicht für jedes Mitglied, aber das gilt es auch sonst nicht in der Gesellschaft.

22. Dezember 2016: Von Christian Schuett an Hofrat Jürgen Hinrichs

"Ich halte es für sehr problematisch, eine Wahlentscheidung von einem einzigen Politikfeld abhängig zu machen, unabhängig von der jeweiligen politischen Ausrichtung."

Ich auch.

Was Du und ich denken, ist aber nicht wirklich relevant. Relevant ist seit Monaten und insbesondere jetzt nach dem Terroranschlag (welcher sicher nicht der letzte hier in D war) das Gefuehl eines sehr grossen Teils der Bevoelkerung, dass das hier ganz gewaltig aus dem Ruder laeuft und von der Regierung ausser von Zetteln abgelesenen "Beileidsbekundungen" nichts kommt, um das mal langsam in den Griff zu bekommen. Die Grenzen sind nach wie vor auf, es kommen mutmasslich nach wie vor z.B. Terroristen in das Land, die Kriminalitaet explodiert foermlich, Frauen fuehlen sich extrem unsicher etc pp.

Dieses Gemisch ist hochexplosiv!

Da ist es vielen Menschen wirklich vollkommen wurscht, ob ein Pretzel Steuern veruntreut hat oder irgendwo im AfD-Programm was anstoessiges zu finden ist. Die AfD ist die einzige Partei, die sich klar gegen die (gescheiterte!) Migrationpolitik stellt. Unfassbar, aber das ist wirklich so. Nichtmal die FDP ergreift diese historische Chance zu ungeahntem Wahlerfolg.... Und deshalb ist es brandgefaehrlich, sich mit irgendwelchen Umfrageergebnissen in Sicherheit zu wiegen, das kann ganz schnell dramatisch kippen. Lass noch 2-3 Bomben auf Weihnachtsmaerkten hochgehen und die AfD ist schnell bei 50%.

Chris

22. Dezember 2016: Von  an Lutz D.

lutz...du übersicht etwas: deutschland gibt jedes jahr wieviel milliarden afrikahilfe? wo kommt die an? in den taschen der staatschefs...deswegen meine ich: wer in der absicht, a) EU-grenzen illegal übertritt, b) deutsche grenze illegal zur stellung eines ASYLantrags überschreitet - handelt strafwürdig! deswegen sollte hier eine konsequenzmauer errichtet werden, die davor warnt!

wenn aus afrikanischen längern asylerschleicher kommen, und diesen ländern wirtschaftshilfe (zb marokko oder tunesien) von deutschland zukommt, sollten wir das recht haben, zu hinterfragen, wo unser geld abgeblieben ist und warum aus diesem unterstütztem land menschen abhauen!

wenn sich diese länder weigern, ihre landsleute aus irgendwelchen gründen zurücknehmen, hilfe einstellen und diese landsleute zurückführen. es gibt mittel und wege wie zb mit marokko, das die frechheit besitzt, uns dann vorzuschreiben, daß nur 2 asylanten pro rückflug akzeptiert werden....mit 6 wochen vorlauf etc....eine etwas größere anzahl an straffällig gewordenen bzw sich zu 100% illegal in D aufhaltenden - dort abzuladen. es wird nur nicht umgesetzt! warum? alles hört nur auf die weiche welle.....stell du mal als lutz delta in marokko asylantrag...du bekommst nicht mal eine lehmhütte....

wir können uns nicht um jedes individuum kümmern! wir sind nicht in der lage dazu und nicht verpflichtet! das wäre mal ein gedanke wert!

bb

ingo fuhrmeister

22. Dezember 2016: Von  an 

alexis: du schwimmst genau in diesem nichtdenkenden mainstream: ein kluges oder andres wort gg vorherrschende meinung - schon ist man dumpfer csu-ler, AfDler....vielleicht auch bald NSDAPler?

was anderes läßt sich aus deiner darstellung nicht ableiten. wenn dir übel wird, dann kotz dich aus! maße dir aber nicht an, über bildung anderer, die du nicht kennst - zu referieren...nur so mal am rande....manche politiker behaupten ja auch, daß ein doktortitel vorliegt...und?

mfg

ingo fuhrmeister

22. Dezember 2016: Von  an Christian Schuett Bewertung: +3.00 [3]

".... die Kriminalitaet explodiert foermlich, Frauen fuehlen sich extrem unsicher etc pp."

Das könnte direkt von der Website der AfD stammen, oder ein Zitat von Herr(enmensch) Höcke sein. Vor allem aber ist es faktisch falsch.

22. Dezember 2016: Von Christian Schuett an 

"Das könnte direkt von der Website der AfD stammen, oder ein Zitat von Herr(enmensch) Höcke sein. Vor allem aber ist es faktisch falsch."

Du verstehst evtl. nicht, worauf ich hinaus will. Entscheidend ist, was die Waehler denken. Danach werden die Kreuze gesetzt...

Meine persoenliche Meinung ist die, dass die Kriminalitaet tatsaechlich rasant gestiegen ist. Meine Mutter wurede noch nie Opfer von Straftaten, im laufenden Jahr aber gleich zwei Mal, Taeter waren Suedlaender. Bestimmte Bereiche des Bahnhofs in Luzern (da wohne ich) sind ohne Begleitung am Abend schlichtweg nicht mehr betretbar. Und das erlebe nicht nur ich in meinem direkten Umfeld...

Chris

22. Dezember 2016: Von  an Christian Schuett Bewertung: +4.00 [4]

Der Plural von Anekdote ist nicht Beweis.

Laut Auskunft aller Polzeipräsidenten in Deutschland ist die Kriminalität nicht oder nur minimal gestiegen. Gewaltverbrechen sind sogar gesunken. In manchen Gegenden haben Ladendiebstähle etwas zugenommen. Das halten wir aus.

Das sunbjektive und manipulierte "Empfinden" eines Teils der Gesellschaft kann nicht Grund genug sein, das Grundgesetz und unsere Mitmenschlichkeit in Frage zu stellen.

22. Dezember 2016: Von  an  Bewertung: -1.00 [5]

alexis....du bist der beweis für eine lebende manipulation.....

warte nur - bis deine cirrus brennt....und auf dem flughafenvideo

gestalten mit turban und kamelen und das brennende flugzeug tanzen.........

dann wechselst du das meinungslager....

mfg

ingo fuhrmeister

22. Dezember 2016: Von Lutz D. an 

Luzern liegt ja nun auch tatsächlich außerhalb der Zuständigkeiten der "Tusse" und der deutschen Polizeibehörden.

22. Dezember 2016: Von  an Lutz D.

lutz...du sollst doch nicht tusse schreiben!

zur strafe 1000 x

ich darf nicht tusse zur tusse sagen!

mfg

ingo fuhrmeister

22. Dezember 2016: Von  an  Bewertung: +3.00 [3]

Und Du hältst es für anmaßend, dass ich Dich mit der AfD in Zusammenhang bringe?

Jeder blamiert sich so gut er kann ...

22. Dezember 2016: Von Lutz D. an  Bewertung: +1.00 [1]

Dieses Satzzeichen " macht im deutschen Sprachraum Zitate kenntlich.

22. Dezember 2016: Von Christian Schuett an  Bewertung: +1.00 [1]

"Der Plural von Anekdote ist nicht Beweis."

Du verstehst immernoch nicht meine Intention. Es geht hier nicht um mich, es geht nicht um Beweise und es geht nicht um frisierte Statistiken. Es geht um das Sicherheitsgefuehl der Bevoelkerung und die sich daraus ergebenden Konsequenzen fuer das naechste Wahljahr!

Deinen Humanismus in allen Ehren (Wir muessen allen helfen), aber das ist komplett weltfremd. Wir koennen nicht allen helfen, die hier her kommen. Das scheitert an so vielen Dingen, das zaehle ich jetzt nicht auf. Dieser falsche Humanismus ist das, was das Merkelkabinett scheinbar antreibt und das Land zu Grunde richtet.

@Lutz: Ich bin in D wahlberechtigt und habe dort meine Heimat.

Chris

22. Dezember 2016: Von  an Christian Schuett Bewertung: +1.00 [1]

Nur: Was "weltfremd" ist, bestimmst nicht Du für mich. Es ist auch meine Welt.

22. Dezember 2016: Von  an 

das verstehe ich alex...keine sorge...

ich schicke dir in der ersten kw2017 mein grußwort zum neujahr im "der stürmer"

mfg

ingo fuhrmeister

22. Dezember 2016: Von Alexander Callidus an  Bewertung: +4.33 [5]

Laut Auskunft aller Polzeipräsidenten in Deutschland ist die Kriminalität nicht oder nur minimal gestiegen. Gewaltverbrechen sind sogar gesunken. In manchen Gegenden haben Ladendiebstähle etwas zugenommen. Das halten wir aus.

Das Sicherheitsgefühl hat aber abgenommen. Dieses Gefühl speist sich aus zwei Dingen: Nachrichten und Erleben. Nachrichten zeigen genau das Spannungsfeld zwischen schmierigen rechten Blogs und dem Presseratsbeschluß, die Nationalität eines Tatverdächtigen nicht zu berichten, es sei denn, es wäre zum Verständnis der Tat erforderlich.

Beim Erleben gibt es eine Diskrepanz zwischen manchen Statistiken und Wahrnehmung.
Erklärungsversuch: Es gibt sehr wohl eine erhebliche Zunahme an durch Ausländer begangenen Straftaten, aber nur auf bestimmten Feldern (Polizeiliche Kriminalstatistik Baden Württemberg 2015). Ausländer (welcher Definition auch immer) sind auf einigen Gebieten zwei- bis achtfach überrepräsentiert. Diese Straftaten sind aber sichtbar und prägen aber die Wahrnehmung, das sind gerade keine Insolvenzverschleppungen. Beispiele Belästigng, Körperverletzung, besonders grausame oder spektakuläre Taten (Kurde, der seine Ex abschleppte, die Frau, die vor dem Krankenhaus angezündet wurde, dutzende Ehrenmorde jährlich), Intensivtäter in Berlin sind praktisch ausnahmslos nicht Deutsche etc..

Die Erfahrungen meines 21jährigen (hübschen blonden) Anhängsels haben wirkliche ein anderes Kaliber als das, weswegen wir vor 30-40 Jahren Freundinnen nach Hause begleitet haben.

Das ist wie mit dem Klimawandel (no pun intended): nur ein halbes Grad mehr und schon sind Bücher aus den 70ern über Skifahrsaison, Jahreszeitenbeginn, Indikatorpflanzen vollkommen obsolet.

Ich glaube, unsere Gesellschaft würde eine grundsätzliche und offene Diskussion über gemeinsame Werte aushalten, denn die meisten Menschen sind weder dumm noch böse. Und ich glaube nicht, daß es so viele kaltherzige gibt, wie die AfD-Symphatisanten hat. Was manche Medien aber machen, scheint mir kontraproduktiv.

22. Dezember 2016: Von Christian Schuett an 

"Es ist auch meine Welt."

Und Du bist allen ernstes dafuer, dass wir jeden, der an die Grenze klopft, einlassen und alimentieren?

Wuerdest Du jeden bei Dir zu Hause aufnehmen, der anklopft und um Unterkunft, Geld und sonstiges bittet?

Das sind keine rhetorischen Fragen.

Chris


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