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Einflug in Luftraum C mit UL
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20. Mai 2015: Von Erik N. an Achim H.
Sag mal, wenn mein Funk ausfällt, und ich eine Handmöhre habe - habe mir gerade so ein icom Teil gekauft, kann sogar VOR NAV - muss ich dann den Transponder trotzdem auf 7600 schalten oder nicht - schliesslich höre ich ja und kann auch funken... allerdings hat das Ding natürlich nur 5 Watt und hat möglicherweise nicht die gleiche Reichweite... ? Kann man in eine TMZ einfliegen, nur mit Handmöhre, oder gilt das als nicht zertifizierte Luftfunkstelle und ist damit quasi nichtexistent ?
20. Mai 2015: Von Alexander Callidus an Erik N.
Naja, Möglichkeit A: Du funkst mit Deiner Handfunke, die Verständigung ist 2-3, Du fliegst Deinen Flug zuende, aus der Kontrollzone raus, sonstwas. Am Boden läßt Du in einer Werft Deine Avionik überprüfen.

Möglichkeit B: Du rastest 7600, lässt Deine Handfunke aus, fliegst weiter in Luftraum C, bei den Controllern geht die Ampel an, die ganzen AirBerlin-Flieger werden um Dich herumgeleitet, und am Boden wartet schon ein Anruf mit kritischen Fragen auf Dich...

Möglichkeit C: Du rastest 7600, bittest aber mittels Deiner Handfunke, Dich nicht als Funkausfall, sondern nur als NotfallbenutzernichtzertifizierterLuftfunkstelle zu behandeln. Das erklärst Du denen alle 3 Minuten, weil sie nicht verstehen, was Du meinst.

Was würdest Du machen?
20. Mai 2015: Von Erik N. an Alexander Callidus
Na, C. Einzige plausible Möglichkeit und naheliegend. Wollte nur mal sehen, ob Ihr noch wach seid ;)))
20. Mai 2015: Von Alexander Callidus an Erik N.
Auf der FIS-Frequenz wird schon öfter mal um Rückmeldung wegen der Qualität der Kommunikation gebeten, weil sie das Funkgerät wechseln nutzen oder eben weil sie mit Handfunke unterwegs sind. Wenn man sowas macht, muß man natürlich Stromversorgung und Qualität der Übertragung (Anschluß an's Headset?) überprüfen und sein Flugvorhaben anpassen, aber das ist klar, oder?
20. Mai 2015: Von Achim H. an Erik N. Bewertung: +5.00 [5]
Fragen die man sich nur in Deutschland stellt :-)
20. Mai 2015: Von Markus Doerr an Alexander Callidus
Und wo rufe ich dann an? Mit A,B oder C? Und was gibts zu gewinnen?
Ich hoffe die Telefongebühren sind nicht zu hoch
20. Mai 2015: Von Stefan K. an 
@Rudolf.....also bei uns musste noch keiner unter 5000 fliegen weil der c nicht funktionierte. Wird mit Radar koordiniert und der Pilot meldet alle Höhenänderungen.
20. Mai 2015: Von Tee Jay an Alexander Callidus
Mmm Antwort D?
20. Mai 2015: Von  an Stefan K.
Interessant, wo? Auf Bremen FIS habe ich das bisher anders gehört.
20. Mai 2015: Von Stefan K. an  Bewertung: +1.00 [1]
Ich arbeite in Langen.... :-)
20. Mai 2015: Von Oliver Voigt an Stefan K.
Meine Hochachtung Stefan...alleine die Geduld, mit welcher Du Dich hier im Forum stellst, ist Beweis genug, dass in Langen Profis am werk sind!!
20. Mai 2015: Von Malte Höltken an Achim H.
in Deutschland muss man einen Transponder haben

Nur zur Ergänzung: Muß man nicht. Ich würde sogar sagen, daß weit mehr als ein Viertel der in Deutschland zugelassenen Luftfahrzeuge ohne Transponder unterwegs sind. Aber man braucht ihn für gewisse Lufträume, für die dann ATC auch eine Einzelfreigabe geben kann.
20. Mai 2015: Von Tee Jay an Malte Höltken
das schöne: In SERA wird ein Transponder meines Wissens nur in SERA.6005 aufgeführt, wo auf eine Transponderpflicht in TMZ Gebieten eingegangen wird. Von einer Transponderpflicht im Lufträumen ist in SERA.6001 nichts zu lesen oder übersehe ich da etwas? Auch in der Kommunikation zwischen Pilot und Fluglotse wie in SERA.8005 und SERA.8015 beschrieben, steht nichts von einer Pflicht...

20. Mai 2015: Von Lutz D. an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]
Hallo Tomas,

Deine Begeisterung für SERA in allen Ehren, es ist auch richtig, dass die in allen Teilen direkt anwendbar ist und KONKURRIERENDES nationales Recht bricht, aber hinsichtlich der Requirements für Surveillance Equipment gibt es eine Verordnung der EU aus 2004 und ich meine, zwei weitere DV aus 2011 und 2014. Darin ist auch das Mandat an Eurocontrol erhalten, dies zu regeln, verkürzt gesagt. Das muss man noch dazu lesen. SERA selbst regelt keine Ausrüstungsvorschriften, sagt zum Beispiel auch nicht, dass man einen künstlichen Horizont braucht, um IFR zu fliegen.
7. Juni 2015: Von Alexander Callidus an Roland Schmidt Bewertung: +6.00 [6]
"Mich würe es sehr interessieren, wie sich die MCR/der Saug-Rotax dort oben schlägt."

Geschafft, gestern habe ich das mal ausprobiert (vorgestern hatte ich das wegen überlasteter FIS-Frequenz abgebrochen. War auch Mist, mit Skiunterwäsche und Woll-Troyer und Sauerstoffmaske bei 30° in einem Flieger mit Plexiglaskanzel zu sitzen …).

Gestern also
-Bedingungen:
Am Boden 21°, in max alt -12°, das entspricht 12° über ISA
Flieger (Rotax 912F(S), hydr. Verstellprop) mit 177 kg beladen, Gewicht 448kg bei 490kg MTOW

-Höhe:
Max. Dichtehöhe 21330ft (Druckhöhe 20190ft, FL197, Alt 20560ft)

-Der Rotax lief wie ein Uhrwerk, lediglich auf den letzten 200ft konnte man mit Goldohren einen minimal raueren Lauf heraushören, wenn man wollte. Beim Abstieg hingegen lief er mit Vollgas und ca 80% trottle einwandfrei, von ca 70 bis 60% trottle lief er sehr rauh, wie bei unpassender Mixture-Einstellung, bei ca 1/3 trottle lief er prima. Der Verbrauch (Werte folgen) lag sicher nicht bei dem von 30% oder 25% Leistung, die der Motor noch in der Höhe abgab, sondern eher passend zu 75%, der lief also sicher ziemlich fett.
Die anderen MCR01-Versionen, VLA und UL, haben Flügel mit größerer Streckung, die müßten noch höher kommen, der Rotax würde es wohl machen.

-Kühlung
Beim Aufstieg war es nicht angeklebt passend (war ja auch ziemlich warm), Öl bei23000ft 86°, CHT 75°, beides nur wenig zu kalt. Bei Abstieg hingegen kam ich gar nicht runter, ohne daß der Motor viel zu kalt wurde, Öl 63°, CHT 59°, gerade im roten Bereich. Beim nächsten Mal muß also die Kühlluft schon etwas angeklebt werden

-Sauerstoff
Pulsoxy pulox 250 mit Aufzeichnungsfunktion.
2l-Sauerstoff-Stahlflasche geliehen.
Sauerstoffmaske über Mund und Nase non-rebreather mit Beutel dran (nachdem ich gelesen hatte, daß die FAA ab 18500 ft die vorschreibt und mir ein Anästhesist erzählte, daß bei Gabe von reinem Sauerstoff über Nasenkanüle in der Atemluft dennoch nur 40% Sauerstoff wären…).

Sauerstoff im Blut wird in % Sättigung des Hämoglobins, das den Sauerstoff transportiert, gemessen. Über 95% ist normal. Unter 90% beginnt bei der Sauerstoffbindungskurve ein steiler Abfall, etwas weniger Sauerstoffzufuhr führt dann zu schnell abnehmender Sättigung. Deswegen werden Mediziner da schon nervös. Für einen selbst spürbare Symptome beginnen erst etwa unterhalb von 80%. Darunter wird es problematisch. Ich hatte mich etwas eingelesen und schon Angst gehörigen Respekt vor Hypoxie, zumal ich schon bei 9500ft am Vortag nur noch 88% Sättigung hatte.

Gestern dann ohne O2 in 11000ft 87%, das ist gut ok.
Nach etwas Übung kam ich dann mit 2l/min O2 auf Sättigungswerte von 96-98% in 13000ft, ganz kontinuierlich abfallend auf 93% in 21000ft, das ist mehr als ausreichend. Vielleicht hätten auch 1l/min gereicht, da muß man Erfahrungswerte sammeln. Die O2-Flasche hätte bei 2l/min für drei Stunden gereicht, bei praktisch relevanteren Montblanc-Flughöhen um 16000ft und 1l/min hätte sie für 6 Stunden gereicht. Finde ich gut!

Nächster Schritt: Persönliche Sauerstoffsättigung bei 16000ft mit nur 1l O2 sowie ohne Sauerstoff ausprobieren.
Das Gehampel mit Maske, Brille drüber und darüber Headset, darunter dann Mikrophon geht nach dem zweiten mal mit Übung ganz gut.

-FIS: Bremen Radar hat mir ne Freigabe für einen Shuttle-Flug bis max FL220 von 25Nm zwischen zwei selbstgewählten Punkten gegeben und dann nur nachgefragt, ob ich nun endgültig sinken würde, das wars, ganz problemlos.

Fazit: macht Spaß, aber Respekt und Vorbereitung können nicht schaden.
7. Juni 2015: Von Name steht im Profil an Alexander Callidus
So ein O2 Testflug VFR in C mit Sättigungsmessung hab ich auch mal gemacht. War westlich von MUC und lief sehr ähnlich ab. Hat echt Spaß gemacht und war mal was anderes. War auch eine gute Übung mit anderen Dingen als VFR üblich umzugehen (Radar, Englisch, O2 Equipment etc). Ich wollte vor allem sehen wie sich meine O2 Sättigung verhält um bei einem echten Streckenflug auf Höhe keine Überraschung zu erleben. War aber alles gut (98% mit Kanüle in FL160)
Sidenote: FL190, Respekt.
Viele Grüße
Thomas
7. Juni 2015: Von Alexander Callidus an Name steht im Profil Bewertung: +1.00 [1]
Danke. Um noch einen draufzusetzen: unter Standardatmosphären-Bedingungen wäre das FL 213 gewesen :), im Winter auch z.B. 230, eigentlich ist nur die Dichtehöhe maßgeblich.

Was mich gestern beruhigt hat: die Sättigung, die z.B. bei flacher Atmung mal auf z.B. 90% abfiel, war nach zwei tiefen Atemzügen wieder bei 94%, das gilt z.B. auch für Höhen von 11000 bis 13000 ft ohne Sauerstoff.
Hier liegt ein Nachteil einer Maske: Du kannst bei geringer Sauerstoffgabe von z.B. 1l/min keine tiefen Atemzüge durch die Maske machen, weil soviel nicht im Reservoir ist, du mußt bewußt/absichtlich z.B. durch Mundbewegungen Nebenluft ziehen. Mit Kanüle solltet einfacher sein.
D.h., wenn man die Sättigung im wahrsten Sinn des Wortes im Blick behält und Sauerstoff mit offenem Druckminderer (Hauptventil) und gut sitzender Maske vorbereitet hat, kann man durch Aufdrehen des Ventils mit der l/min-Skala nach 5-7 sek wieder in einen sicheren Bereich kommen.
Das Ausprobieren, in 16000 ft mal den Sauerstoff zuzudrehen, ist also vertretbar (Disclaimer: wenn man weiß, was man tut, sich vorbereitet hat, das unter anderen Bedingungen schon mal probiert hat und, wichtig, herz- und lungengesund ist. Und kein Raucher, geschweige denn vor dem Flug geraucht hat).
8. Juni 2015: Von Tee Jay an Alexander Callidus
Alexander vielen Dank für Deinen Bericht, Super geschrieben und vor allem durchgeführt!
8. Juni 2015: Von Roland Schmidt an Alexander Callidus
Moin moin Alexander,

auch von mir vielen Dank für deinen ausführlichen und interessanten Bericht. Wenn man bedenkt, dass der Vergasersaugrotax quasi keine Höhenanpassung hat, ist das durchaus beachtlich. Mal sehen, ob ich das auch einmal mache :-)

Bei langen Abstiegen wirst du m. E. eine erhebliche Abkühlung von Öl und Wasser kaum vermeiden können. Obwohl ich ein Wasserthermostat habe und mein Ölkühler kaum im Luftstrom liegt, gehen die Temperaturen deutlich runter. Mein Mechaniker meinte aber, dass das nicht so schlimm wäre (bei der Flüssigkeitskühlung läuft die Abkühlung ja sowieso moderater ab, als bei einer reinen Luftkühlung). Viel relevanter ist (und das sagt auch Rotax ausdrücklich), dass die Öltemperatur mindestens EINMAL während des Fluges >100°C kommt, damit Wasser verdampfen kann. Das ist noch wichtiger, wenn der Motor lange Standzeiten hat.

Meine eigene Sauerstoffversorgung habe ich über die Kannülen vom Mountain High bis FL 160 mit gut über 90% ganz gut sicherstellen können und habe mich absolut fit gefühlt. Diese tragen sich auch sehr komfortabel.

VG Roland

8. Juni 2015: Von _D_J_PA D. an Alexander Callidus
"Mich würe es sehr interessieren, wie sich die MCR/der Saug-Rotax dort oben schlägt."

Geschafft, gestern habe ich das mal ausprobiert

waas, ihr seid doch wahnsinnig... wie kann man sich mit einem Mickey so unverantwortlich verhalten... mit Baumarktschrauben und ALLE Teile unzertfiziert, ihr seid ja lebensmüde... ;-)

Spaß beiseite - geile Story, RESPEKT!!!
8. Juni 2015: Von Erik N. an Roland Schmidt
Ist das wirklich der Saugrotax oder nicht doch der Turborotax ?
8. Juni 2015: Von Roland Schmidt an Erik N.
Ist das wirklich der Saugrotax oder nicht doch der Turborotax ?

Du kannst das nicht glauben, richtig? ;-)

@ Jos: Mein ganzes Haus ist aus Baumarktprodukten zusammengebastelt - hat bisher jedem Unwetter standgehalten ;-)

8. Juni 2015: Von Tee Jay an Richard Georg
ich habe mich in meinem Blog dieses Themas angenommen, weil ich es selbst wissen wollte und dieses Thema auch hier gestartet habe. Praktisch bin ich zwar mit Freigabe schon öfters im Frankfurter Charlie unterwegs gewesen, aber wie es rechtlich aussieht, da sagt jeder was anderes und in der knappen UL Ausbildung ist das auch ein Punkt, der nicht wirklich behandelt wird. Selbst die Verbände DULV und DAeC untereinander vertreten unterschiedliche Auffassungen, wobei ich da den DAeC in den Gesprächen und Mailwechseln für wesetlich kompetenter halte. Beim DULV kam man mir noch mit CVFR und Zitaten aus 2009 an.

8. Juni 2015: Von _D_J_PA D. an Roland Schmidt
Mein ganzes Haus ist aus Baumarktprodukten zusammengebastelt

aber die sind doch wohl alle zertifiziert, mindestens...?! ;-)
8. Juni 2015: Von Roland Schmidt an _D_J_PA D. Bewertung: +2.00 [2]

aber die sind doch wohl alle zertifiziert, mindestens...?! ;-)

Tüüürlich!!!! Übertragen hättest du dann maximal eine Gartenlaube zum Preis einer Villa :-)


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