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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Unfälle und Zwischenfälle | offenbar mehr Glück als Verstand: APP auf EDAZ im Nebel  
5. November 2014: Von Andreas KuNovemberZi 
https://www.maz-online.de/Home/Polizei/Kleinflugzeug-abgestuerzt-Pilot-ueberlebt-Bruchlandung-bei-Schoenhagen

Wir fragen uns, warum die Sicherheitsstatistik der GA relativ schlecht ist - und in Europa noch schlechter als in den USA. Es liegt meiner Ansicht nach an Übung, Verstand und Einstellung.

Vermutlich wäre das Wetter auch für den noch zu veröffentlichen GPS Approach deutlich unter Minimum gewesen.

Zum Glück hat der Pilot überlebt und es wurden keine weiteren Personen verletzt. Wenigstens werden wir in diesem Fall vielleicht erfahren, wass sich der Pilot dabei dachte - und hoffentlich helfen Berichte über diesen Unfall, nach einigen zuvor, dass ähnliche Versuche weniger werden.
5. November 2014: Von B. S.chnappinger an Andreas KuNovemberZi
Nicht spekulieren ("vermutlich") und nicht richten ("mehr Glück als Verstand") bis eindeutige Untersuchungsergebnisse vorliegen, bitte.

Der Rückschluss auf mögliche Gründe, warum der safety-record der GA in USA besser ist, scheint mir in diesem Zusammenhang sehr gewagt und ist nicht durch Fakten und Daten begründet ("meiner Ansicht nach").
Das zu Klären ist sicherlich ein herausforderndes Thema für die Zukunft, aber bisher ist es einfach nicht ausreichend analysiert; selbst die EASA zuckt bisher nur mit den Schultern.
5. November 2014: Von Andreas KuNovemberZi an B. S.chnappinger Bewertung: +7.00 [7]
"Nicht spekulieren ("vermutlich") und nicht richten ("mehr Glück als Verstand") bis eindeutige Untersuchungsergebnisse vorliegen, bitte."

War klar. Musste kommen. Wenig hilfreich.
Vorschlag: wen die Diskussionen über Unfallberichte nicht interessieren, der soll sie bitte einfach nicht lesen und auf den Abschlussbericht warten. Alle anderen dürfen aber bitte ihre Meinungen austauschen. Dafür ist ein Forum da.

Der Bericht wird irgendwann erscheinen. Bis dahin interessiert es nur noch wenige und vermutlich ist aufgrund des glücklichen Ausgangs auch nicht viel Neues zu lesen. Und vielleicht haben bis dahin auch schon 2 weitere Piloten den noch nicht veröffentlichten GPS approach auf EDAZ mit eigenem Design versucht.

Ich sehe Nebel auf dem Foto - das reicht für mich für die Spekulation. Er hat den Crash überlebt: also Glück. Er flog auf EDAZ bei nicht VFR an - also ist ein Hinweis auf mehr Glück als Verstand für mich ausreichend begründet.
5. November 2014: Von Andreas Ni an Andreas KuNovemberZi Bewertung: +2.33 [5]
Der Nebel auf den Fotos mag anregen, zu glauben, dass er illegal einen VFR Anflug versuchte oder machte ohne jedoch VMC Conditions gehabt zu haben. Aber ob nicht ganz andere Gründe - von medizinisch bis technisch und weiter is da vieles denkbar - zu dem Unfall geführt haben, kannst Du schlichtweg nicht wissen.
Also besser mal Schnauze halten. Vielleicht, bis die BFU ihr Ergebnis auf den Tisch legt oder so. Oder magst Du Dich ins Kielwasser der Boulevardpresse begeben? Oder vielleicht als "Sachverständiger" von eben jener befragt werden?
5. November 2014: Von Lothar Ka an Andreas Ni
Weihnachtszeit, die Zeit von Glühwein und Spekulatius, letzteres hab ich schon als Kind geliebt....
5. November 2014: Von Guido Warnecke an Andreas Ni Bewertung: +1.00 [1]
Klar sollte man sich mit Spekulationen zurueckhalten.

Wenn aber an einem Platz ohne published approach "Nebel" herrscht, dann kann man auch der Boulevardpresse glauben, dass Wetter die Ursache ist.

Sollte fuer die BfU ein recht einfaches Abarbeiten einer checkliste sein:
  • Qualification of pilot and aircraft certification / equipment
  • Aircraft maintenance records, fuel and load situation
  • Weather at time of accident
  • ATC tapes if any
  • Flight rules
  • Did engine run on impac?
  • ... und fast schon fertig.


Jetzt spekuliere ich doch mal: hat der Pilot schon oefter gemacht....

So wird die Fliegerei niemals sicher!

Happy Landings,
Guido
5. November 2014: Von Andreas Ni an Guido Warnecke Bewertung: +2.00 [2]
Fraglos, Nebel kann sehr tückisch sein, und gerade deshalb: bis jetzt ist völlig unklar, ob nicht dort bei jenen Bäumen Nebel war, jedoch direkt am Platz noch immer Sicht diesseits der rechtlich erforderlichen Minima, und er womöglich aus der Platzrunde oder von wo auch immer die Bahn gesehen hatte.

Vielleicht liest er, der da mit Sicherheit fluchend und mit blauen Flecken und blutend (oder schlimmer) aus dem Teil rauskroch, hier nun die verschiedenen Kommentare mit - genau wissend welche Fehler er tatsächlich bewusst machte und/oder was ihn in diese missliche Lage brachte?!

Wir leisten uns eine Staatsanwaltschaft hier in Deutschland, die das Teil - laut Presse - beschlagnahmte. Also kein Grund zu Lynchjustiz. Lasst die doch erstmal brüten über das, was die BFU denen vorsetzen wird. Danach kann dann in deren Staub gewühlt oder Schlamm gebadet werden.
5. November 2014: Von B. S.chnappinger an Andreas KuNovemberZi Bewertung: +1.00 [1]
Falsch, ich selbst habe mehrfach in diesem Forum die Berichterstattung über Flugunfälle verteidigt, denn hier erfährt man oft mehr Fakten (!) als aus der Presse und die Unfallberichte dauern lange. Von einem generellen Ymaulkorb halte ich gar nichts.
Dennoch kann und muss man sich dabei auf Tatsachen und Fakten stützen und nicht ins Blaue hinein Schuld zuweisen und spekulieren. Finde ich ganz übel!

"Ich sehe Nebel auf dem Foto - das reicht für mich für die Spekulation. Er hat den Crash überlebt: also Glück. Er flog auf EDAZ bei nicht VFR an - ..." (Und Du kannst natürlich anhand eines Pressephotos erstens heraus lesen welche Sichten zum Zeitpunkt des Photos herrschten und vor allem exakt ableiten, wie diese zum Zeitpunkt des Unfalls, vielleicht 1 oder 2 Stunden vor dem Photo, waren! Du weisst, dass der Pilot bei "nicht VFR" anflog und selbstverständlich kannst Du mit Deinen hellseherischen Gaben jeden möglichen mechanical or electrical failure ausschließen! Sapperlott!)
Dass man sich hier im Forum Gedanken macht, was denn die Ursachen gewesen sein könnten ist legitim, aber bitte mit Konjunktiv so lange nichts erwiesen ist. Der Vorschlag, doch gefälligst nicht zu lesen und zu kommentieren, wenn man anderer Meinung ist, führt nicht nur den Sinn und Zweck eines Diskussionsforums ad absurdum, sondern ist obendrein auch ein armseliges, weil unsachliches Gegenargument.


5. November 2014: Von Uwe Kaffka an Andreas KuNovemberZi Bewertung: +1.00 [1]
Der Schein trügt ein wenig. Ich war Freitag und Samstag Abends in Schönhagen. Es waren Nebelschwaden unterwegs. Einige Stellen waren komplett CAV ok und Teile der Piste waren dicht.
Samstag war die Hauptpiste frei und die 12/30 an einigen Stellen ebenso und an anderen Stellen 50-150m Sicht.
Ich denke der Pilot ist überrascht worden.
5. November 2014: Von Philipp Tiemann an Uwe Kaffka Bewertung: +1.00 [1]
Dagegen spricht, dass der Kollege dem Bericht zufolge beim zweiten Versuch gecrasht ist...
6. November 2014: Von Fliegerfreund Uwe an B. S.chnappinger

Ich mache es mir da ganz einfach, wer nachweislich bei Nebel versucht zu landen hat in meinem Augen in seiner Fliegerlaufbahn komplett versagt und dem gehört die Lizenz gelocht.

Das gleiche gilt für die ganzen ohne Sprit Flieger!

Warten wir mal die BFU ab!

Gruß

UK

6. November 2014: Von reiner jäger an Fliegerfreund Uwe
Und da haben Sie es mit dem NACHWEISLICH. Das werden Sie schwer nachweisen können, weil die Flugsicht (das ist die Sicht des Piloten aus seiner Position) eben nur der Pilot sieht. Das kann von der Flugleitung zum Flugzeug hin schon wieder ganz anders aussehen.
6. November 2014: Von  an Uwe Kaffka
Wenn "Teile der Piste dicht" sind, dann kann man eben nicht landen. Ich weiß, es gibt auch andere Meinungen, aber für mich ist "vom Nebel überrascht" ein Synonym für Leichtsinn. Jeder wie er es braucht ...
6. November 2014: Von Wolfgang Oestreich an  Bewertung: +2.00 [2]
Naja, der Absturz passierte ja nicht beim Anflug auf die Piste, sondern den Presseberichten nach bei Ahrensdorf, was im Gegenanflug der Platzrunde liegt Die Ursache kennen wir eben nicht.
Generell wissen wir nicht, von wo der Pilot gestartet war und wie seine Flugvorbereitung aussah. Und vor allem wissen wir nicht, wie Vorhersage und Realität beim Wetter übereinstimmten.
Bei einem Flug Ende September habe ich selbst erlebt, wie trotz vorhergesagter CAVOK Bedingungen am Zielflugplatz kurz vor meiner Ankunft ein Regenschauer niedergegangen war und aus den Wäldern Nebel aufstieg, so dass der Platz nur aus der Anflugrichtung zu sehen war (weil kein Wald an dieser Stelle). Zum Glück alles bei Tag.
Anflug und Missed Approach sind zunächt einmal vollkommen legitim. Selbst ein zweiter Anflug wäre noch in Ordnung, wenn die Wetterverhältnisse und Kraftstoffmenge es hergeben. (Genau das wissen wir aber nicht, weil niemand von uns vor Ort war) Das ILS von Schönefeld liegt ca. 20 Flugminuten entfernt, als Plan B also immer verfügbar.
Warten wir also mal ab, was in der Platzrunde schiefgegangen ist.
6. November 2014: Von  an Wolfgang Oestreich
Es gibt VFR keinen "Missed Approach", sondern nur einen "Mist Approach" :-)

Ich würde niemandem empfehlen, bei Nebel VFR-Approaches "mal zu versuchen" ..,, weil es ja im Grunde bei Bodennebel auch IFR nicht geht. Wer das probiert, spielt mit seinem Leben.

Aber, natürlich, ich weiss NICHTS über diesen Unfall und will mir deshalb auch kein Urteil bilden. Im "Gegenanflug wegen Nebel" abgestürzt ... klingt allerdings mehr als seltsam ... oder?
6. November 2014: Von Wolfgang Oestreich an 
Das ist schon klar, aber wenn die Sicht zur Piste eben noch da war (VMC) und auf einmal Nebelschwaden rüberziehen, dann wird der Anflug eben abgebrochen. Auch bei VFR. Sicherlich waren die Bedingungen marginal.
Da gab es doch vor ein paar Jahren einen Unfall in Leipzig, wo eine Beech King Air? mit professioneller Besatzung im Bodennebel in die Befeuerung am Ende des Runways gerollt ist, weil mit einem Mal die Piste "weg" war und sie erst zur Halbbahnmarkierung aufgesetzt haben.
6. November 2014: Von  an Wolfgang Oestreich
Alles Wahnsinn. Ich glaube ich bin sogar NOCH feiger als ich eh' schon ahnte!
6. November 2014: Von Lutz D. an 
Ich poste noch mal mein Nebelvideo, auf das ich nicht stolz bin. Ich glaube auch daran, dass man sich von Nebel besser sehr fern halten sollte. Heute Abend krame ich noch ein Photo aus Spa raus, das nach severe cavok aussieht, nur wenige Sekunden später aber sich in 200m Sicht ohne Untergrenze am Platz verwandelte.


Wer weiß, bei wievielen Nebel-Unfällen ich das noch posten muss.
6. November 2014: Von Fliegerfreund Uwe an Lutz D.

Hi Lutz,

habe gedacht du fliegst durch die Suppe?

:-))

6. November 2014: Von Alfred Obermaier an  Bewertung: +2.00 [2]
Hi Alexis, wir kennen alle nicht die Umstände dieses Unfalles.

Es war Nacht um 2030 h lt, ergo kann er in eine Wolke oder Bodennebel eingeflogen sein, wieso er dann im Gegenanflug auf Platzhöhe sinkt (nach meiner Erinnerung ist die Gegend um EDAZ ziemlich flach) wird die BfU herausfinden. Daher würde ich momentan auch nur von "Ungereimtheiten" sprechen wollen.
Vielleicht wollte er einfach nur durch die vermeintliche Wolke sinken? Nobody knows, Außer ihm selbst.

Selbst habe ich es auch schon erlebt, dass EDMA innerhalb von 30 min von CAVOK in solid IMC gedreht ist.
Kommt zwar selten aber so doch vor.

Vielleicht können wir alle aus dem BfU Bericht etwas lernen.
All the best
Alfred
6. November 2014: Von Sebastian G____ an Andreas KuNovemberZi

Die Situation an dem Abend enspricht doch grob dem Fall neulich bei Norderney, nur dass es zusätzlich noch Nacht war. An sich VFR Wetter mit einigen sehr tiefen Wolken bzw. Nebelbänken. Eine triviale Hindernissituation und eine Bodenberühung bei der allein nach Höhenmesser glasklar gewesen sein muss, dass etwas nicht passt.

Die BFU hat beim letzten Fall keine Sicherheitsempfehlung geben aber wir müssen ja trotzdem irgendwie daraus lernen.

https://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/UB2014/FBericht_14_3X016_C172_Norderney.pdf?__blob=publicationFile

Ich denke jeder der bei solchem Wetter fliegt sollte jederzeit in der Lage sein den
Flug IFR fortzusetzen. Das heißt Pilot, Flugzeug, Karten an Bord und mentale Vorbereitung
sollten das jederzeit hergeben.

Insb. in Bodennähe und ohne Sicht auf den Horizont sollte man primär nach Instrumenten die Fluglage halten.
Südlich Schönhagen kann es bei feuchtem Wetter extrem dunkel sein. Saubere 90 Grad Kurven
für die Platzrunde sind unter den Bedingungen oft nur so möglich. Rein visuell sinkt man schnell
viel zu tief ohne es groß zu merken, alles schon erlebt.

Also IR Rating für alle bzw. für möglichst viele. Es gibt ja auch keinen KFZ Führerschein nur für Sommerwetter und tagsüber bei dem man versprechen muss bei schwierigen Bedingungen nicht zu fahren. Man weiß die Leute machen es irgendwann irgendwie doch...

Man kann lange philosophieren warum die Großluftfahrt so viel sicherer ist. Das hat viele Gründe aber der mit Abstand wichtigste ist bestimmt dass die fast nur IFR fliegen.

Also mein provokativer Vorschlag kein PPL ohne minimale IR Kenntnisse.

6. November 2014: Von Mich.ael Brün.ing an Lutz D.
Nur mal so am Rande eingeworfen, Sichtbedingungen für den Luftraum G:
Frei von Wolken, 1,5 km Flugsicht, ERDSICHT!

Bei klassischem Seenebel oder dem derzeit typischen Herbstnebel sind die Löcher selten groß genug (per Definition dann ja mind. 1,5km Durchmesser um "durchzupassen") um von Erdsicht sprechen zu können. Also hat man sich dann im Luftraum E zu bewegen, dort darf man on top fliegen. Dieser ist nur dann zu verlassen, wenn die Erdsicht gewährleistet ist.

Das ist in der Nacht zugegebenermaßen schwer zu erkennen.

Michael
6. November 2014: Von Alfred Obermaier an Sebastian G____
Hi,
damit rennst gegen offene Türen bei den Piloten.
Bei den Behörden brauchst aber massive Rammböcke.
So die Interessenlage fürs Erste.
Die Behörde erklärt Dir dann, nur ein Flug der nicht stattfindet ist sicher.
Zwingende Logik.
All the best
Alfred

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