Die Situation an dem Abend enspricht doch grob dem Fall neulich bei Norderney, nur dass es zusätzlich noch Nacht war. An sich VFR Wetter mit einigen sehr tiefen Wolken bzw. Nebelbänken. Eine triviale Hindernissituation und eine Bodenberühung bei der allein nach Höhenmesser glasklar gewesen sein muss, dass etwas nicht passt.
Die BFU hat beim letzten Fall keine Sicherheitsempfehlung geben aber wir müssen ja trotzdem irgendwie daraus lernen.
https://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/UB2014/FBericht_14_3X016_C172_Norderney.pdf?__blob=publicationFile
Ich denke jeder der bei solchem Wetter fliegt sollte jederzeit in der Lage sein den
Flug IFR fortzusetzen. Das heißt Pilot, Flugzeug, Karten an Bord und mentale Vorbereitung
sollten das jederzeit hergeben.
Insb. in Bodennähe und ohne Sicht auf den Horizont sollte man primär nach Instrumenten die Fluglage halten.
Südlich Schönhagen kann es bei feuchtem Wetter extrem dunkel sein. Saubere 90 Grad Kurven
für die Platzrunde sind unter den Bedingungen oft nur so möglich. Rein visuell sinkt man schnell
viel zu tief ohne es groß zu merken, alles schon erlebt.
Also IR Rating für alle bzw. für möglichst viele. Es gibt ja auch keinen KFZ Führerschein nur für Sommerwetter und tagsüber bei dem man versprechen muss bei schwierigen Bedingungen nicht zu fahren. Man weiß die Leute machen es irgendwann irgendwie doch...
Man kann lange philosophieren warum die Großluftfahrt so viel sicherer ist. Das hat viele Gründe aber der mit Abstand wichtigste ist bestimmt dass die fast nur IFR fliegen.
Also mein provokativer Vorschlag kein PPL ohne minimale IR Kenntnisse.