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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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6. November 2014: Von  an Uwe Kaffka
Wenn "Teile der Piste dicht" sind, dann kann man eben nicht landen. Ich weiß, es gibt auch andere Meinungen, aber für mich ist "vom Nebel überrascht" ein Synonym für Leichtsinn. Jeder wie er es braucht ...
6. November 2014: Von Wolfgang Oestreich an  Bewertung: +2.00 [2]
Naja, der Absturz passierte ja nicht beim Anflug auf die Piste, sondern den Presseberichten nach bei Ahrensdorf, was im Gegenanflug der Platzrunde liegt Die Ursache kennen wir eben nicht.
Generell wissen wir nicht, von wo der Pilot gestartet war und wie seine Flugvorbereitung aussah. Und vor allem wissen wir nicht, wie Vorhersage und Realität beim Wetter übereinstimmten.
Bei einem Flug Ende September habe ich selbst erlebt, wie trotz vorhergesagter CAVOK Bedingungen am Zielflugplatz kurz vor meiner Ankunft ein Regenschauer niedergegangen war und aus den Wäldern Nebel aufstieg, so dass der Platz nur aus der Anflugrichtung zu sehen war (weil kein Wald an dieser Stelle). Zum Glück alles bei Tag.
Anflug und Missed Approach sind zunächt einmal vollkommen legitim. Selbst ein zweiter Anflug wäre noch in Ordnung, wenn die Wetterverhältnisse und Kraftstoffmenge es hergeben. (Genau das wissen wir aber nicht, weil niemand von uns vor Ort war) Das ILS von Schönefeld liegt ca. 20 Flugminuten entfernt, als Plan B also immer verfügbar.
Warten wir also mal ab, was in der Platzrunde schiefgegangen ist.
6. November 2014: Von  an Wolfgang Oestreich
Es gibt VFR keinen "Missed Approach", sondern nur einen "Mist Approach" :-)

Ich würde niemandem empfehlen, bei Nebel VFR-Approaches "mal zu versuchen" ..,, weil es ja im Grunde bei Bodennebel auch IFR nicht geht. Wer das probiert, spielt mit seinem Leben.

Aber, natürlich, ich weiss NICHTS über diesen Unfall und will mir deshalb auch kein Urteil bilden. Im "Gegenanflug wegen Nebel" abgestürzt ... klingt allerdings mehr als seltsam ... oder?
6. November 2014: Von Wolfgang Oestreich an 
Das ist schon klar, aber wenn die Sicht zur Piste eben noch da war (VMC) und auf einmal Nebelschwaden rüberziehen, dann wird der Anflug eben abgebrochen. Auch bei VFR. Sicherlich waren die Bedingungen marginal.
Da gab es doch vor ein paar Jahren einen Unfall in Leipzig, wo eine Beech King Air? mit professioneller Besatzung im Bodennebel in die Befeuerung am Ende des Runways gerollt ist, weil mit einem Mal die Piste "weg" war und sie erst zur Halbbahnmarkierung aufgesetzt haben.
6. November 2014: Von  an Wolfgang Oestreich
Alles Wahnsinn. Ich glaube ich bin sogar NOCH feiger als ich eh' schon ahnte!
6. November 2014: Von Lutz D. an 
Ich poste noch mal mein Nebelvideo, auf das ich nicht stolz bin. Ich glaube auch daran, dass man sich von Nebel besser sehr fern halten sollte. Heute Abend krame ich noch ein Photo aus Spa raus, das nach severe cavok aussieht, nur wenige Sekunden später aber sich in 200m Sicht ohne Untergrenze am Platz verwandelte.


Wer weiß, bei wievielen Nebel-Unfällen ich das noch posten muss.
6. November 2014: Von Fliegerfreund Uwe an Lutz D.

Hi Lutz,

habe gedacht du fliegst durch die Suppe?

:-))

6. November 2014: Von Alfred Obermaier an  Bewertung: +2.00 [2]
Hi Alexis, wir kennen alle nicht die Umstände dieses Unfalles.

Es war Nacht um 2030 h lt, ergo kann er in eine Wolke oder Bodennebel eingeflogen sein, wieso er dann im Gegenanflug auf Platzhöhe sinkt (nach meiner Erinnerung ist die Gegend um EDAZ ziemlich flach) wird die BfU herausfinden. Daher würde ich momentan auch nur von "Ungereimtheiten" sprechen wollen.
Vielleicht wollte er einfach nur durch die vermeintliche Wolke sinken? Nobody knows, Außer ihm selbst.

Selbst habe ich es auch schon erlebt, dass EDMA innerhalb von 30 min von CAVOK in solid IMC gedreht ist.
Kommt zwar selten aber so doch vor.

Vielleicht können wir alle aus dem BfU Bericht etwas lernen.
All the best
Alfred
6. November 2014: Von Mich.ael Brün.ing an Lutz D.
Nur mal so am Rande eingeworfen, Sichtbedingungen für den Luftraum G:
Frei von Wolken, 1,5 km Flugsicht, ERDSICHT!

Bei klassischem Seenebel oder dem derzeit typischen Herbstnebel sind die Löcher selten groß genug (per Definition dann ja mind. 1,5km Durchmesser um "durchzupassen") um von Erdsicht sprechen zu können. Also hat man sich dann im Luftraum E zu bewegen, dort darf man on top fliegen. Dieser ist nur dann zu verlassen, wenn die Erdsicht gewährleistet ist.

Das ist in der Nacht zugegebenermaßen schwer zu erkennen.

Michael

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