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Sonstiges | Landeverbot für fremde Flugzeuge  
8. Oktober 2014: Von Jochen Keltsch 
Mir ist nun zum wiederholten Male die Landung auf einem PPR-Platz verweigert worden, mit dem Hinweis:
" Nur für unsere Vereinsflugzeuge und Vereinsmitglieder".
Jüngster Fall: für Samstag 11. 10. 14, wurde mir die Landung in Sinsheim mit Floskeln wie: "zum Schutze unserer Anwohner" und "Startkontigent" mit meinem 69,5 dB-Flieger, also einem Flugzeug mit erhöhtem Lärmschutz, verweigert. Diese Leute wollen aber selbstverständlich auf unseren anderen Flugplätzen im In- und Ausland landen. Um mit Lokalpolitikern und Flugplatzgegnern schön zu tun, schließt man Auswärtige vom Flugbetrieb aus. Wenn das Schule macht, können wir die Streckenfliegerei in Deutschland voll vergessen! Man sollte meiner Meinung nach diesen "Inzest-Fliegern" auch die Landung auf fremden Plätzen untersagen! Da wurden auch mit Steuergeldern Flugplätze gebaut, die entweder nur am Wochenende, wenn ein Flugleiter anwesend ist, oder nur für die eigene Mannschaft genutzt werden dürfen.
Was hält das Forum davon?
8. Oktober 2014: Von Markus Doerr an Jochen Keltsch
Their ball and their garden wie das hier heißt.
Daher nur Verkehrslandeplätze anfliegen.

Ansonsten heißt es dort:
Liebe Luftsportfreunde.
Wir freuen uns über Euer Interesse uns besuchen zu wollen. Gerne würden wir dem Wunsche nach kommen. Aufgrund sehr enger Auflagen durch die Genehmigungsbehörde und zum Schutze unserer Anwohner vor Fluglärm können wir Landungen fremder Flugzeuge im Allgemeinen nicht genehmigen. Solltet Ihr weitere Fragen hierzu haben, bitten wir Euch, diese an unsere E-Mailadresse flugsportring-kraichgau@gmx.de zu senden.
Eine fernmündliche PPR-Freigabe ist leider nicht möglich. Wir danken für Euer Verständnis
8. Oktober 2014: Von  an Jochen Keltsch
Das ist der Text von der Website:

Liebe Luftsportfreunde.
Wir freuen uns über Euer Interesse uns besuchen zu wollen. Gerne würden wir dem Wunsche nach kommen. Aufgrund sehr enger Auflagen durch die Genehmigungsbehörde und zum Schutze unserer Anwohner vor Fluglärm können wir Landungen fremder Flugzeuge im Allgemeinen nicht genehmigen. Solltet Ihr weitere Fragen hierzu haben, bitten wir Euch, diese an unsere E-Mailadresse flugsportring-kraichgau@gmx.de zu senden.
Eine fernmündliche PPR-Freigabe ist leider nicht möglich. Wir danken für Euer Verständnis.


Ein Witz ist, Piloten um "Verständnis" zu bitten wenn man sie gar nicht anfliegen lässt. So eine dämliche Heuchelei. Da das offenbar ein Sonderlandeplatz ist, und kein Verkehrlsandeplatz, wird man wohl nichts machen können ...
8. Oktober 2014: Von Philipp Tiemann an Jochen Keltsch Bewertung: +1.00 [1]
Hi Jochen,
in der Tat; Sinsheim hatte ich auch probiert (und dann jaauch einen Pirep auf eddh.de geschrieben).
Es ist wie du sagst. Man fürchtet im Fall von Fehlern auswärtiger Piloten bzw. im Fall von schlicht zu vielen Flugbewegungen um die Zukunft der eigene Homebase. Eher wenige dieser Plätze haben tatsächlich ein striktes Kontingent vom Luftamt. Dabei: wie viele Leute wollen denn monatlich z.B. nach Sinsheim? Daher sollten sie stattdessen eine etwas höhere Landegebühr nehmen (damit die Massen wegbleiben und meinetwegen nur jene kommen, die etwas in der Gegend zu tun haben) und gut ist.

Welche grundsätzlichen PPR-Verweigerer (für Motorflugzeuge) gibt es noch? Ich bringe mal Heppenheim ins Spiel.
8. Oktober 2014: Von Lothar Ka an 
Ich meine, in Baden Württemberg gibts mehrere solcher Plätze....
mir erschien noch Karlsruhe als offener Platz, Alternativen waren nur noch für ortsansässige
8. Oktober 2014: Von Stefan Jaudas an Jochen Keltsch Bewertung: +2.00 [2]
Tja, dazu muss man sagen, da kann der jeweilige Verein/ Flugplatzbetreiber wenig dafür. Das liegt halt
  • an den Anwohnern, die dann
  • die Genehmigungsbehörde rebellisch machen,
  • welche dann im Gegenzug entsprechende Auflagen erteilt.
So what? Sollen die in Sinsheim ihren Flugplatz dicht machen, nur damit nicht irgendjemand, der anfliegen will, enttäuscht ist?

Von "Verbot" kann jedenfalls keine Rede sein. Genausogut kann man sagen, jemand, der einen Privatweg betreibt, verbietet 40-Tonnern die Durchfahrt.
8. Oktober 2014: Von Roland Schmidt an Lothar Ka Bewertung: +1.00 [1]

Dass es auch anders geht, sieht man an Pattonville. Die haben ein striktes Kontingent (ich glaube nur 1 x täglich für Auswertige). Hat aber zumindest in meinem Fall gut geklappt und wenn man sich an die An- und Abflugverfahren hält, wahrt man den Frieden mit den Anwohnern.

Kann es sein, dass alle immer lärmempfindlicher werden - aber auch das Thema hatten wir ja schon....

8. Oktober 2014: Von Andreas Staubi an Jochen Keltsch Bewertung: +1.00 [1]
Hallo Jochen,

ich kann deinen Ärger gut verstehen. Natürlich sind Flugplätze zum Fliegen und Landen da und die PPR Verfahren sind einfach mit der uralten Grundidee der Fliegerei, dem Verbinden von Ländern und Menschen, nicht wirklich vereinbar.

Aber ich fliege selbst an einem Sonderlandeplatz mit einer solchen Regelung, und war dort auch lange im Vorstand tätig, so dass ich dazu noch ein paar andere Aspekte einwerfen möchte.

Natürlich gibt es die "Inzest-Flieger", Plätze (meistens von Vereinen betrieben), an denen alles Fremde erstmal unerwünscht ist und die eine PPR-Regelung nutzen, um alle außer guten Freunden (so sie denn welche haben) fernzuhalten.

Aber in der großen Mehrzahl sind es sicher andere Gründe, die Betreiber zu solchen Regelungen und vor allem dem Ablehnen von Anfragen zwingen. Für viele Plätze ist das Anwohnerproblem ("Lärmproblem" ist m.E. der falsche Begriff) existenzbedrohend! Da müssen mit irgendwelchen wahlstimmenheischenden Lokalpolitikern sinnlose Vereinbarungen zu Pausenzeiten und Startzahlen vereinbart werden, Anschaffungen von Fliegern müssen abgestimmt werden etc., weil z.B. ein Pachtvertrag mit der Gemeinde besteht oder Betriebserlaubnisse regelmäßig verlängert und bestätigt werden müssen.

PPR-Regelungen und insbesondere Absagen sind nervig, definitiv, und wo immer es geht, sollte man auch dran arbeiten, die "natürlichen" Freiheiten zu erhalten oder zurückzuerobern, aber aus Spaß macht das sicher keiner.

Gruß,

Andreas
8. Oktober 2014: Von  an Stefan Jaudas
>>>> Genausogut kann man sagen, jemand, der einen Privatweg betreibt, verbietet 40-Tonnern die Durchfahrt.

Was ist denn das für ein Vergleich? Es geht hier nicht darum, dass eine C-5A Galaxy in Sinsheim landen will. sondern eben auswärtige Maschinen der Flugzeugklasse für die der Platz (offenbar) zugelassen ist.
8. Oktober 2014: Von Thilo K. an Jochen Keltsch
Man sollte sich die Kennzeichen der dort stationierten Flugzeuge notieren und versuchen bundesweit für die Landeverbot durchzusetzen. Mal sehen wie lange das denen Spaß macht um den Pudding zu fliegen.
8. Oktober 2014: Von Norbert S. an Andreas Staubi
Wird nicht in Verhandlungen mit den Kommunen und den sog. Lärmgegnern zu schnell klein beigegeben, denn als "Stationierter" ist man vom PPR ja nicht betroffen ?
An unserem Platz gab es auch einmal dieses Problem, es wurde aber von den Motorfliegern weiter gekämpft und der Status Verkehrslandeplatz blieb erhalten. Merkwürdig und ärgerlich war für mich damals das Verhalten der UL- Fraktion, die meinte, sie könne mit einem Status "Sonderlandeplatz" gut leben.
8. Oktober 2014: Von Malte Höltken an Thilo K.
Richtig. Weil nämlich gerade die dortigen Piloten diejenigen sind, die mit Nachdruck auf PPR-Regelungen und strikte Flugpausen, Präzisionsplatzrunden, Startkontingente oder Flugleiteranwesenheitspflichten pochen und diese aus purer Boshaftigkeit eingeführt haben.

Also ehrlich ...

8. Oktober 2014: Von  an Thilo K. Bewertung: +1.00 [1]
Dann mal viel Spaß bei dem Versuch ... Da bin ich schon mit weniger ambitionierten Ideen gescheitert :-)
Mal abgesehen davon, dass man die dort ansässigen Piloten kaum in Sippenhaft nehmen sollte.

Eher schon sollte man den Typen, der sich auf diese Regelung eingelassen und sie eingeführt hat als LANDE-T zweckentfremden
8. Oktober 2014: Von Roland Schmidt an Thilo K. Bewertung: +1.00 [1]
Nee, Thilo, ich denke auch, dass die Piloten der falsche Adressat sind für deinen Groll.

Ganz sicher sind es einige wenige überempfindliche Anwohner, die ggf. die Politik mobilisieren und dann wird es von denen als ein "allgemeines Ruhebedürfnis" im Rat verkauft und von den Fraktionen tolle Anträge zum Zweck der Lärmminderung eingebracht.

Auch wenn mich das niemals stören würde, sehe ich schon ein vernünftiges Maß an Rücksichtnahme geboten, wie in jedem Lebensbereich halt.

Das Schlimme ist, dass manche schon Segelflugzeuge als Lärmbelästigung empfinden. Da kannste noch so auf Lärmschutz achten, aber leiser als eine Segelflugzeug bin ich selbst mit dem Rotax nicht.

8. Oktober 2014: Von Sebastian Grimm an 
Wenn Ihr die Chance habt, schaut Euch vor Ort mal die Platzzulassungen an.
Was dort reglementiert wird und eingeschränkt etc... schade, schade....
Auch die Regelungen zu Flugleiterpflicht sind da verankert... Da gibt es Einschränkungen zu welchem Zweck mit welcher klasse gestartet weren darf oder nicht (Schleppmaschinen etc.)
Öfter habe ich schon gesehen dass mit jeder Verlängerung der Platzzulassung die Bedingungen schlechter wurden, durch einfache Änderung des Textes ohne dass es jemandem aufgefallen ist...

Warum ein Platz allerdings uneingeschränkt für UL ber nicht für (fremde) Echo zugelassen ist erschliesst sich mir nicht...
8. Oktober 2014: Von Philipp Tiemann an Sebastian Grimm
Sehr richtig, die Einschränkungen bei den Betriebszulassungen werden immer mehr und gravierender. "Problem" auch hier: Einschränkungen für Gäste nimmt der Beantragende am Schluß dann doch als "kleinstes Übel" in Kauf.

Es haben ja im letzten Jahr eine knappe handvoll Segelflugplätze (speziell in Baden-Württemberg) die Wandlung zum Sonderlandeplatz hinter sich gebracht - soweit ich erinnere haben alle massive Einschränkungen für Motorflugzeuge bekommen. Das scheint mittlerweile "Standard" zu Seiten der Luftämter zu sein - auch ohne konkrete Flugplatzgegner.

Ich wage mal die Spekulation, dass selbst Coburg-Neida (wenn er denn in vielleicht zehn Jahren kommen sollte) als Verkehrslandeplatz spürbare Beschränkungen über die LLV hinaus verpasst bekommt. Zu wenig proaktive Gegenarbeit zu den Lärmgegnern eben.

Auch Dübendorf scheint ja aufgrund zahlreicher Einschränkungen eher zu einem Rohrkepierer für die kleine GA zu werden...
8. Oktober 2014: Von Roland Schmidt an Sebastian Grimm

Warum ein Platz allerdings uneingeschränkt für UL ber nicht für (fremde) Echo zugelassen ist erschliesst sich mir nicht...

Vielleicht weil die i. d. R. viel leiser sind.

8. Oktober 2014: Von Sebastian Grimm an Roland Schmidt
Sehe (höre) ich anders!

Der klang der ULs ist doch wesentlich unangenehmer weil Höherfrequenter...
Auch der tolle Lärmreduzierende Vierblattprop klingt einfach insgesamt öher und durchdringender als der 2-Blättler.... und das ist nicht nur meine Meinung!
8. Oktober 2014: Von Roland Schmidt an Sebastian Grimm

Für mich klingt 'ne T 6 auch schöner als eine C 42, der objektive Zuhörer wird das Gebrüll des Warbirds aber wohl leider nicht so toll finden, wenn nicht gerade Flugtag ist und er nachmittags schön bei Käffchen und Kuchen auf seiner Terrasse sitzt - leider.

8. Oktober 2014: Von Sebastian Grimm an Roland Schmidt
Ja, okay, aber Warbirds sind eher nicht die klientel die dauernd bei uns landen würde... oder doch? ;)
8. Oktober 2014: Von Roland Schmidt an Sebastian Grimm
War ja nur das Extrembeispiel, weil die einfach am geilsten klingen - sogar im Bauch ;-)
8. Oktober 2014: Von Alfred Obermaier an Jochen Keltsch

Jochen, die Flieger in EDNX, Oberschleißheim haben das anders gelöst. Es gibt 10.000 Flugbewegungen im Jahr, das Kontingent steht erstmal für die eigenen, dh die am Flugplatz stationierten Flieger zur Verfügung. Was dann noch übrig ist, steht für "Fremde" (was für eine freundliche Bezeichnung, nun gut die Amis nennen uns Aliens) zur Verfügung, Landegebühr für eine C 172 25 (i.W. Fünfundzwanzig) Euronen, Abstellgebühren noch zusätzlich. Nicht gezählt werden (sofern das noch stimmt) die Flieger des Deutschen Museums.

Man darf nicht vergessen, Oberschleißheim ein bayerisches Fluggelände seit mehr als 100 Jahren und davon ist die Fliegerwelt ausgeschlossen.

Closed shop nennt man das.

All the best

9. Oktober 2014: Von  an Alfred Obermaier
Alfred, über EDNX ärgere ich mich jeden Tag ... da könnte ich hinradeln!!
9. Oktober 2014: Von Jochen Keltsch an Alfred Obermaier Bewertung: +1.00 [1]

In Oberschleißheim bin ich auch schon öfters gelandet. Trotz der dortigen schwierigen Auflagen fand man immer einen Weg die Landung zu ermöglichen. Das tun wir aus Solidarität zu unseren Flieger-Gästen übrigens auch und reißen uns den A.... auf für unseren Fliegerkameraden, wo und wie auch immer zu helfen.

Das Problem liegt meiner Meinung nach in einer egoistischen Grundeinstellung und Handlungsweise von Fliegergruppen in gewissen Gegenden, nach dem Motto: Hauptsächlich wir können fliegen und zwar überall hin wo wir wollen, was interessiert uns der Flieger in der Ferne.

Ich gehe einmal davon aus, dass z.B. der Sinsheimer Flugplatzanrainer auch keine empfindlichere Ohren hat als ein bayrischer.

Es wäre interessant eine Aufstellung von solchen "Inzenstplätzen" zu erarbeiten. Mir persönlich sind hier Sinsheim und Baden-Baden in Erinnerung.

9. Oktober 2014: Von Christian R. an 

Alexis...Du bist und wärest nicht der einzige, der gerne von EDNX aus fliegen möchte oder diese besuchen. Aber wenn Du nur 1 x in die Richtung deren Stammtisches kommst und freundlich "Hallo" sagst...den Rest erspare ich mir. Wäre da nicht alljährlich das Fly-In als auch es dort zum Skaten Spaß macht, ich würde schon lange nicht mehr dort hin fahren un dhab auch nur 10 Minuten dorthin. Nur soviel: Der Freisinger Türmer in EDMA macht allemal mehr Spaß, die Verfahren sowieso. Selbst Special VFR wie letzten Sonntag.


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