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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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8. Oktober 2014: Von Roland Schmidt an Thilo K. Bewertung: +1.00 [1]
Nee, Thilo, ich denke auch, dass die Piloten der falsche Adressat sind für deinen Groll.

Ganz sicher sind es einige wenige überempfindliche Anwohner, die ggf. die Politik mobilisieren und dann wird es von denen als ein "allgemeines Ruhebedürfnis" im Rat verkauft und von den Fraktionen tolle Anträge zum Zweck der Lärmminderung eingebracht.

Auch wenn mich das niemals stören würde, sehe ich schon ein vernünftiges Maß an Rücksichtnahme geboten, wie in jedem Lebensbereich halt.

Das Schlimme ist, dass manche schon Segelflugzeuge als Lärmbelästigung empfinden. Da kannste noch so auf Lärmschutz achten, aber leiser als eine Segelflugzeug bin ich selbst mit dem Rotax nicht.

9. Oktober 2014: Von Ursus Saxum-is an Roland Schmidt
Eines der gravierendsten Schwierigkeiten dürfte sein, dass in Deutschland ein Kleinflugzeug nicht als vollwertiges Verkehrsmittel angesehen wird. Eine "nur für Ansässigen" Regelung macht nur Sinn für reine Hobbypiloten und die haben offenbar oft auch noch sehr viel Zeit sich in irgendwelchen Gemeinde- und Vereinssitzungen zu setzen, und manchmal eben auch Unfug zu verzapfen. Da nun mal in Deutschland Dinge wie Dackelzüchter- und Brieftaubenzüchter- Vereine mit ihrer "nur meine Scholle zähle" Mentalität die Überzahl stellen, ist dieses auch plausibel. Deutschland ist durchgängig egoistisch und grundständig unchristlich - MEIN Flugplatz, MEIN Vorgarten durch den bloss keine Stromtrasse führen soll, MEIN Garten über den nur wenn ich es sage ein Flugzeug fliegen soll - ist mir doch egal was die anderen denken ... all diesem muss man sich stellen.

Solange wir es nicht schaffen aus der Pilotenschaft heraus die Einsicht in die Bevölkerung zu tragen, dass es sinnvoll sein kann, sich in eine kleine Maschine zu setzen, solange haben wir ein Akzeptanzproblem. Meine persönliche Erfahrung zeigt, dass schon das einmalige Mitnehmen eines dieser Fußgänger mit lärmempfindlichen Lauschern bereits unglaubliche Veränderungen bewirkt. "Das habe ich mir ganz anders vorgestellt", "ups, hier sieht es ja aus wie in Weltkriegsfilmen", "letzte Woche habe ich mit dem Auto 12 Stunden von Hamburg nach München gebraucht und jetzt sind wir in 3 Stunden da?", ... solche Reaktionen können nur im persönlichen Kontakt entstehen.
9. Oktober 2014: Von Christian R. an Ursus Saxum-is Bewertung: +1.00 [1]
Das würde jedoch implizieren, dass die Pilotenschaft bzw. die Vereinsde...Vereinskollegen sich auch einmal aktiv um dieses Publikum bemühen und nicht nur Ihre Rolex GMT oder Explorer zur Schau stellen und einen auf "ich-bin-wichtig-weil-ich-kann-mir-das-fliegen-leisten"; machen! Und sich nicht an ihre Stammtische verkriechen und ein Gesicht machen, dass man ihnen die zu kockeren Dritten bei der Begrüßung schon am liebsten zum TO schlagen möchte. Dauer TO-Abo mit inbegriffen.

Es ist doch immer wieder die alte Leier: Brennt man für ein Thema., eine Sache und kann dieses seinem Gegenüber auch vermitteln, wird dieser auch dafür zu brennen anfangen. Positiv. Anhaltend und nachdenkend. Ich habe nie etwas gegen eine konstruktive Kritik über unsere Fliegerei gehabt, aber dieses Pauschalisieren geht über meinen Horizont. Und vor allem, wenn genau diese Lamentierer dann freudestrahlend auf dem nächsten Fly-In sich nach vorne drängeln, damit sie auch jaaaa etwas sehen. Ne Dusche AvGas sollte der bekommen und dann noch die Rechnung dafür. ATF tut´s auch...hat er länger was davon.

Mir ist bewußt, das nicht jeder so "Sound-dammisch" sein kann wie ich das vielleicht bin. Der auf den Balkon stolpert, nur weil zum 5. mal an diesem Tage die Ju52 das heimische Wohnhaus überfliegt und 3 x 9-Zylinder einfach nur Musik sind. Aber nur weil man dieses vielleicht NICHT mag, gleich beim Luftamt Süd anzurufen und pauschal zu sagen "Der fliegt zu tief" (Das menschliche Auge kann per se weder Geschwindigkeiten erfassen noch Entfernungen korrekt schätzen, man muss es diesem langwierig und bewußt anlernen, daher im Kampfsport auch der sogenannte Drill des 6-Count mit 6 Stockschlägen pro Sekunde, um dem Auge ein Gefühl für Zeit und Geschwindigkeit zu geben), ist einfach mal a) zu 95% fachlich falsch, da die in der Regel hoch genug sind und b) man sich auch nicht beschweren kann über den Autoverkehr in der Stadt, die Baustellen, die lauten Wiesenbesucher, das Tatütata der Notärzte, die lange Schlange beim Tengelmann, die Trottel beim PuF-Forum, etc...pp...

Und etzad mog i a nimma...zefix! Und i fliag trotzdem! Und freu mich auf die Tante Ju!

P.S: Ich überzeuge auch Dieselfahrer gerne vom V12-fahren. Funktioniert auch. Nicht immer, aber fast immer. Bassd? Bassd!

9. Oktober 2014: Von  an Christian R. Bewertung: +1.00 [1]
Irgendwie ist das Leben zu kurz um Flugplätze anzufliegen, die einen nicht haben wollen. Gibt ja (noch) ein paar andere .... und ÄNDERN werden wir diese Trends nicht, dazu sind wir zu wenige.
11. Oktober 2014: Von Stefan Hesse an  Bewertung: +1.00 [1]
Nicht, dass ihr denkt, zunehmende Beschränkungen der fliegerischen Freiheit wären ein auf Deutschland beschränktes Problem!

Ich bin durch's Seaplane Rating fliegerisch in Schweden hängengeblieben, und die Restriktionen nehmen hier auch zu. Mein Vereinsplatz ESSZ hat sich kürzlich auf "Stockholm/Gnesta" umbenannt, weil nach dem Vertreiben der General Aviation aus dem Stockholmer Nahbereich unser Platz eine Alternative für heimatlose Piloten wurde. Da hättet ihr mal hören müssen, was in der Nachbarschaft losging!

Das liess sich kaum in der Kommune vermitteln, dass wir nicht plötzlich Ryanair ansiedeln wollen. (Lustigerweise stand eines Tages ein Touri-Bus in der Einfahrt, der seine Leute eigentlich bei Ryanair in Stockholm/Skavsta abliefern wollte.) Die Gemüter der Nachbarn liessen sich nur durch Selbstbeschränkungen beruhigen.
Jetzt gibt es NOTAMs über Betriebszeiten und Platzrundenverhalten. Trotz Flugbetrieb seit 1938 (früher war es ein Ausweichflugplatz für eine Postflugstrecke), in den Hochzeiten der Flugbegeisterung
vor Jahrzehnten hatten wir doppelt so viele Flugbewegungen ..., alles egal.

Aber trotzdem: Weiter Imagepflege und Jugendarbeit betreiben, EASA Prozesse versuchen zu beeinflussen etc. Und wo es geht, nicht voreilig Selbstrestriktionen auferlegen; das sehen wir nach unseren NOTAMs, da fühlen sich ein paar Platzgegner nur bestärkt und treten um so vehementer auf. Ansonsten gebe ich Alexis recht mit seiner Ansicht zu Möglichkeiten einer kleinen Minderheit.

Natürlich beklagen wir uns auf hohem Niveau in Schweden. Noch könnte ich mitten vor Schloss Gripsholm mit dem Floatplane ein Platsch&Go nach dem anderen drehen. Es geht noch viel über gesunden Menschenverstand, aber wie oben beschrieben macht sich auch hier zunehmend Egoismus breit. Jedoch Flugleiterpflicht kennt man nicht. Landegebühren haben wir auf ESSZ auch nicht. Noch nicht...

Also lasst euch bitte nicht verschrecken. Wenn in D nur noch um den eigenen Kirchturm geflogen werden kann, sind bei uns Besucher jederzeit herzlich willkommen. Wer z.B. mal SEP-SEA probieren möchte, gerne.

Jetzt der eigennützige Teil des Postings: Ein direkter Flugplatznachbar hat Grundstücke für Einfamilienhäuser im Angebot. Um uns nicht die erste Bürgerinitiative innerhalb der Platzrunde heranzuzüchten, sind wir natürlich daran interessiert, dass dort möglichst nur der Luftfahrt "wohlgesonnene" Familien wohnen werden.
Wer also schon immer damit geliebäugelt hat, nach Skandinavien "auszuflaggen", wir vermitteln Interessenten gerne.
Flugplatzbetreiber: https://www.osfk.se
Grundstücksverkauf des Nachbarn: https://www.hemnet.se/bostad/tomt-bjornlunda-gnesta-kommun-vangso-6160198

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