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Unfälle und Zwischenfälle | 11 Tote bei Absturz eines Skydiving-Flugzeugs in Belgien  
19. Oktober 2013: Von Achim H. 
Ein schrecklicher Unfall heute bei Namur in Südbelgien: Unfallbericht

Laut Augenzeugen ist in der Luft ein Flügel abgefallen. Ein Foto zeigt dass es eine Pilatus Porter war. Tragische Sache vor allem da alle bis auf den Piloten mit Fallschirmen ausgerüstet waren!

Auch wenn Augenzeugen oft sehr unzuverlässig sind, steht in der Presse, dass der Absturz 10 Minuten nach dem Start passierte, d.h. in relativ großer Höhe und da gibt es wenig Varianten in denen Fallschirmspringer nicht abspringen, was die Sache mit der verlorenen Tragfläche doch plausibel macht.
19. Oktober 2013: Von Schauss Walter an Achim H.
Der Pilot muß auch einen Falschirm tragen.
4 Springer hätten versucht noch aus der Machine zu springen die schirme haben sich aber nicht geöffnet

Es scheint das ein Flügel sich von der Pilatus getrennt habe

19. Oktober 2013: Von Lutz D. an Schauss Walter
Ganz schwarzer Tag.
19. Oktober 2013: Von  an Achim H.
Wahnsinn ... Ein schrecklicher Unfall.
Ich erinnere mich an einen ähnlichen Unfall bei dem es daals alle Insassen inkl. Pilot aus dem Flugzeug schafften.
19. Oktober 2013: Von Lutz D. an 
...wenn die 'falsche' Tragfläche abbricht, kannst Du's vergessen.
19. Oktober 2013: Von  an Lutz D.
Ja, gegen die g-Kräfte kommt man nie raus. Ich habe noch NIE gehört, dass bei (irgendeiner) Pilatus eine FLÄCHE abbricht. Ich wusst auch nicht, dass da überhaupt elf Leute reinpasasen ...
19. Oktober 2013: Von Lutz D. an 
Ja, 1+10. Aber eng ist's schon. Die Tür muss man dann auch erstmal aufbekommen. Und: es gibt seit ein paar Jahren eine ziemlich harsche EASA AD für die Tragfläche. Hätte das aber auch nie geglaubt, dass das möglich ist.
19. Oktober 2013: Von  an Lutz D.
Weisst Du worum es bei der EASA AD ging? Gibt es einen Link?

Das hier?


https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CC0QFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.bazl.admin.ch%2Fexperten%2Fluftfahrzeuge%2Flta%2F03242%2F03244%2Findex.html%3Flang%3Dde%26download%3DNHzLpZeg7t%2Clnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCDeXx6fWym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A--&ei=vPViUqHZDIqZtQbbo4GQCg&usg=AFQjCNGBlpKW8dcARWhacFifTybm1Mt4eA&sig2=WdJhdCK-w672jYVsl14kGQ&bvm=bv.54934254,d.Yms&cad=rja
19. Oktober 2013: Von Malte Höltken an 
20. Oktober 2013: Von Lutz D. an 
Ja, die meinte ich. Aber ob es was damit zu tun hat ist natürlich nur Spekulation...
20. Oktober 2013: Von Schauss Walter an Lutz D.
Aud die Bilder die das Belgische Fersenhen austrahlte konnte man das linke Airleron / Querruder einige hundert Meter von dem Flugzeug entfernt sehen. Die Porter S/N 710 OO-NAC hatte schon mal einen schweren unfall im Jahre 2000, aber damals nur verletzte https://aviation-safety.net/wikibase/wiki.php?id=27006
Sie wurde von der Pilatus Werft neu aufgebaut
21. Oktober 2013: Von Lutz D. an Schauss Walter
Le Soir bietet heute morgen einen Zeugen auf, der beim vorangehenden Flugder Porter, bei starkem Seitenwind, einen Wingstrike bei der Landung gesehen haben will...

https://mobile.lesoir.be/344236/article/actualite/belgique/2013-10-21/crash-gelbressee-l-avion-aurait-connu-un-incident-lors-l-atterrissage-precedant
22. Oktober 2013: Von Schauss Walter an Achim H.

Nach sehr Skandaleusen Berichterstattung einiger Belgischen Tageszeitung über diesen Unfall,

Some reflection in relation with the sad plane accident at Temploux/ EBNM near Namur in Belgium about the gutter journalism and newsmonger.


The Pilot and 10 Skydiver were killer when OO-NAC a Pilatus-PC6 lost its left wing in flight
In Memory of our Skydiver Brothers, and mainly To the attention of Belgian Medias,

Of course this initiative is not an official statement from Belgian Skydiving Federations. It comes from some of its members.

You may have been told that we are an united Family, very sad about this event in Belgium. The loss of eleven of our members made us very sad. Despite of our dif...ficulties to remain factual and emotion-less, we allow ourselves to objectively manifest our disagreement against the lack of professionalism you recently demonstrated.

Was it necessary to broadcast dead bodies pictures of our "too-early-gone" friends?
Was it necessary to not cross-check pieces of information you had, in the name of Journalism?

We thought ethic was one of your values.
We thought we deserve respect of our intimacy.
We thought you might show compassion.
We thought your intentions were commendable.
We thought we were informed by trully professional journalists.

All we saw was voyeurism, sensationnalism, misinformation and unfortunately a lot of cupidity.

You behavior made us very bitter... This Monday 21st of October you killed our friends again. Time for change has come, for the sake of our beloved brothers

22. Oktober 2013: Von Lutz D. an Schauss Walter

Da geht es übrigens hauptsächlich um www.sudinfo.be, die scheuen wirklich vor gar nichts zurück, gestern Abend hat man versucht mit versteckter Kamera von einer kleinen privaten Trauerfeier zu Filmen und stellt dann verwackelte Bilder ins Netz.

Die Staatsanwaltschaft in Namur ist nicht ganz unschuldig, da hat man schon am Unfallabend wild herumspekuliert, ob nicht das Flugzeug gegen eine Windmühle geflogen sein könnte, oder dass der Pilot wegen höher fliegender Linienmaschinen auf 1500ft hätte Warteschleifen fliegen müssen.

23. Oktober 2013: Von Schauss Walter an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Tragflächen trennung bei Pilatus Porter

Unfall in Laon Frankreich 1997 auf Französich
29. Oktober 2013: Von Joachim Hofmann an Schauss Walter
Also auch bei der Pilatus S/N700 2008 in Lillo eine abgerissene Tragfläche, hier durch eine turbulente Böe laut Bericht!

Erschreckend finde ich das das Wetter anhand der Fotos der Springer und am Radar gar nicht so dramatisch aussieht.
Pilot und Springer haben das konvektive Wetter in der Umgebung offenbar massiv unterschätzt - "nur" eine Zelle (TCU?) in deren Nähe eine Kurve in FL140 und die negative turbulente Beschleunigung einer bis MTOW beladenen Porter ausreicht um den Flügel abzureissen.
Das die Maschine s/n700 genauso wie die S/n710 (Belgien) jeweils als HB-FFP bzw. HB-FFA im Rot-Kreuz Dienst bei Zimex angefangen haben ist sicher nur ein belangloser Zufall.
Aber ist auch die Nähe der Seriennummern nur Zufall?
https://www.pc-6.com/history/700.htm

https://www.pc-6.com/history/710.htm

Die Findings im Bericht von 2008 jedenfalls ohne Befund für Verschleiß oder Materialschwäche - die Porter verträgt eben keine starken Böen wenn Sie beladen ist - ein Ergebnis, das ich allerdings (insbesondere für Springer) noch beunruhigender finde.
10. November 2013: Von Schauss Walter an Achim H.
Hier ein kleines Video als letzter Gruss und Errinerung an den 10 Springe und den Pilot die bei einem Flugzeugabsturz in Gelbressée bei Namur am 13 Oktober ums Leben kamen

Heute fand eine Gedenkfeier in Temploux statt (EBNM).Der Platz wo die Unglügsmaschine startete

17. November 2013: Von Lutz D. an Schauss Walter
Walter, ich nehme an, Du verfolgst die Diskussion in der Community auch. Ich denke, der Untersuchungsbericht wird die Pilatus am Ende ganz gut aussehen lassen - die Art und Weise, wie man mit dem Flieger umgegangen ist, aber eher nicht.
Ich sag nur: sich die Zeit im Holding mit dem Flug von Parabeln zu vertreiben, an der Zuladungsgrenze und mit 10 unangeschnallten Passagieren, die einen anfeuern: Das ist etwas, was richtig Spaß macht - aber auf Dauer nicht so richtig gut gehen kann.
Das vorliegende Datenmaterial ist exzellent, es sind mehrere Kameras mitgelaufen, die Bilder kommen hoffentlich nie an die Öffentlichkeit, aber der Unfallhergang wird vollständig aufgeklärt werden.
17. November 2013: Von Schauss Walter an Lutz D.
Werden sehen. Mann solte aber nicht vergessen das die PC 6 bald 60 jahre wird und anfangs nur mit 300 PS motorisiert war.
Viele Machinen vertragen leicht einige +G 4-5 mit Minus sieht es dann aber ganz anders aus
18. November 2013: Von Alex Weiler an Lutz D.
Wie gefährlich sind denn eigentlich Parabeln für GA-Flieger?

Durch ziehen sollte man eigentlich nicht über die ca. 4g kommen können, die an die Belastungsgrenze heranreichen - wenn man ein Auge auf die Geschwindigkeit behält und im Zweifel mit Puffer unter Va bleibt.

Beim drücken ist das Ziel ja 0g, es kommt aber wohl auch häufiger vor, dass es einen Tick ins negative rein geht. Negative-g ist allerdings bei vielen Kleinflugzeugen ja verboten.

Riskiert man also eine Strukturüberbelastung mit Parabelflügen, auch unterhalb von grenzwertigen Geschwindigkeiten?
18. November 2013: Von Lutz D. an Alex Weiler Bewertung: +1.67 [2]

Hallo Alex,

meine Erfahrung ist grundsätzlich die, dass G-Kräfte eher unterschätzt, als überschätzt werden. Das betrifft sowohl die Kräfte, die man beim Hochziehen nach einem Überflug erreicht, als auch die, die beim Nachdrücken erreicht werden.

Die VA heranzuziehen, ist sehr gefährlich, aus folgenden Gründen.

Erstens ist die VA nur die Grenze, an der der Flügel in der Lage ist, soviel Auftrieb zu produzieren, dass das Designlimit erreicht wird. Die VA sagt NICHTS darüber aus, was mit Deinem Höhen- Seiten oder Querruder geschieht, wenn Du volle Ausschläge oder gar gegenläufige Bewegungen vornimmst. Genau diese gegenläufigen Bewegungen können beim Andrücken/Hochziehen Hochziehen/Nachdrücken aber auftreten und sie können Deine Ruder bei Geschwindigkeiten deutlich unter VA beschädigen.

Zweitens muss man ein Auge auf den Beladungszustand werfen. Va, Vo und Vno sind alle drei ausgewiesen für MTOM! In der Regel wirst Du aber leichter unterwegs sein. Ein leichteres Flugzeug wird aber Steuereingaben schneller folgen, als ein schwereres Flugzeug, so dass die Va ebenfalls sinkt. Ich möchte nicht wissen, wieviele Piloten schon auf den Aufkleber geschaut haben und sich gesagt haben, oh, da darf ich ja voll durchziehen - obwohl sie 200kg zu leicht für die auf dem Aufkleber ausgewiesene Va waren. Umgekehrt verwechseln sehr viele das Ende des grünen Bogens mit der Va, die ja aber die Vno ist.

Seit 1993 sind viele Flugzeuge auch so zertifiziert oder nachzertifiziert, dass die Flügel stallen, bevor man den design-load-factor erreicht.

Aber nochmals: all diese Überlegungen gelten nicht für gegenläufige Ruderausschläge und sie gelten in weiten Teilen nicht für die Steuerflächen selbst.

Zum negativen Lastvielfachen - das ist halt in der normal-Kategorie mit -1,52 in weiten Teilen der AL sehr sehr gering angesetzt. Das Bruchlastvielfache liegt natürlich höher, aber ohne G-Meter kann kaum jemand -1g von -1,52g unterscheiden.

Turnen sollten nur dazu ausgebildete Piloten in dazu zugelassenen Flugzeugen. Am besten ist, wenn Deine Lichter ausgehen, bevor irgendwas vom Flugzeug abbricht.

19. November 2013: Von  an Lutz D.
Grundsätzlich gibt es bei einer sauber geflogenen Patabel keine negativen g-Kräfte. 2 g beim Einleiten des 45-Grad-Steigfluges, dann ZERO g in der Parabel, beim Abfangen wieder etwa 2 g. Anders kenne ich es nicht.
19. November 2013: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an 
"...bei einer sauber geflogenen Parabel..."

Genau.

Viele Grüße
19. November 2013: Von Lutz D. an 

...ich bezweifle, dass man mit 2g in der Porter in einen 45 Grad Steigflug kommt. Ich habe das in der Caravan schon mal miterlebt. Das sind ja fliegende Scheunentore. Da kommst Du in 45 Grad allenfalls im Stall an.

Die Realität der Parabelflüge in solchen Maschinen ist, dass der Pilot einen Steigflug mit Vy abbricht, weil die Freigabe zum Weitersteigen (noch) nicht vorliegt. Dann wird ein bisschen geradeaus beschleunigt, so dass man mit max 140-150kn leicht hochzieht (man will ja auch seinen Freigabelevel nicht verlassen) und dann viel zu früh nachdrückt. Das hat mit einer Parabel nicht viel zu tun.

Mich erinnert das an die ganzen Märchen, die erzählt werden von der sauber geflogenen Fassrolle, wo immer und zu allen Momenten ja nur 1g herrscht. Und dann werden Bob Hoover Videos als Beleg angeführt. Das hat nur mit der Masse der Piloten da draußen null komma nichts zu tun.

20. November 2013: Von Alex Weiler an Lutz D.
Oh, das mit der Wahrnehmung der g-Kräfte habe ich bisher eigentlich stets andersrum gehört, nämlich dass man sie eher überschätzt als unterschätzt.

Turnen ist natürlich nochmal eine eigene Geschichte. Parabeln fliegen kann aber praktisch jeder Pilot mit jedem Flieger, nicht?

Und wenn man sich dabei nicht nach der Va, wie gesagt mit einem Puffer aufgrund der von dir genannten Faktoren, richten kann, dann wonach?

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