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18. Juni 2017: Von Nicolas Nickisch an ch ess

Am Boden leane ich sobald wie möglich.

Spätestens im final gehe ich auf full rich. Die Verniers sind in der Tat nicht ganz so leicht zu bedienen.

BTW: Die elektr. Pumpe ist zumindest bei der C177 nur zum Anlassen vorgesehen. Nicht bei Start oder Landung.

Die vermutete Undichtigkeit werde ich weitergeben. Es irritiert mich, dass der Effekt sich immer nur so ab Queranflug ergibt. Nie im Cruise oder Descent.

18. Juni 2017: Von Thomas Nadenau an Nicolas Nickisch

Es irritiert mich, dass der Effekt sich immer nur so ab Queranflug ergibt. Nie im Cruise oder Descent.

Kann das etwas mit dem Anstellwinkel und der Luftführung zu tun haben? Woher genau kommt die Kabinenluft bei dem Typ? Schon 'mal mit unterschiedlichen Lüftungseinstellungen versucht?

Aber definitiv, die Ursache sollte ermittelt werden! Sprit an der falschen Stelle ist kein Spaß!

18. Juni 2017: Von Erwin Pitzer an Nicolas Nickisch Bewertung: +0.67 [1]

Es irritiert mich, dass der Effekt sich immer nur so abQueranflug ergibt. Nie im Cruise...

das erinnert mich an ein problem, das ich, von Belluno kommend, im landeanflug auf Trento hatte.

als ich das gas rausnahm fing der O320 an zu stottern, und es stank nach sprit.

nach volltanken auf dem heimflug über bozen, insbruck usw. lief der motor wieder anstandslos.

in der platzrunde am heimatplatz wieder das gleiche spiel, motor stottern und benzingeruch.

um der ursache auf den grund zu gehen : nach der demontage auch der unteren cowlinghälfte sah ich die bescherung : die schrauben, die das schwimmergehäuse zusammen halten waren locker. im cruise hielt der unterdruck das gehäuse zusammen, im idle war da ein spalt wo benzin entweichen konnte und der motor lief nicht mehr rund.

19. Juni 2017: Von Thomas Dietrich an Nicolas Nickisch

Nic,

check mal das Leerlaufgemisch:

Bei warmen Motor am BodenGashebel in Leerlauf und langsam das Gemisch verarmen. Dabei die Drehzahl beobachten. Sie sollte, bis der Motor ausgeht, nicht um mehr als max 10 U/ Min ansteigen.

Steigt sie mehr an, ist Idle Mixture zu reich, da nützt auch das Herausziehen des Mixtureknopf nix. Idle Mixture dann am Throttlebody Linkage einstellen lassen. So oder so, denn ein zu reiches Gemisch hat nur Nachteile.

Der Spritgestank hat aber wahrscheinlich andere Ursachen.

19. Juni 2017: Von Nicolas Nickisch an Thomas Dietrich

Müsste ich mal probieren.

Beim Taxi zum Start leane ich bereits. Dabei steigt die Drehzahl regelmäßig von 1000/fullrich auf mind. 1150-1250 von allein an.

Vor dem Cut-off ziehe ich langsam bei den üblichen 1000 Touren die Mixture raus und sehe dabei einen RPM-Anstieg und einen EGT-Anstieg gelichmässig auf allen Zylindern. Danach dann eben komplett cut-off.

19. Juni 2017: Von Nicolas Nickisch an Erwin Pitzer

Der Motor ist ein IO-360, der sollte doch kein Schwimmer(gehäuse haben, oder ? Da gibt es doch nur die Spritspinne obendrauf.

Aber interessanter Defekt. Werden solche Schraiben eigentlich mit Sicherungslack befestigt ?

19. Juni 2017: Von Andreas Ni an Nicolas Nickisch

Oh jeee....

Sicherungslack zum "befestigen", das macht nichtmal die Mickeygilde....

Sicherungslack dient vor allem mal dazu, nachweisen/gewährleisten zu können, dass diese Schrauben noch nicht von jemand geöffnet wurden seit deren Festdrehen. Es gewährleistet somit, dass niemand nicht Sachkundiges oder nicht Authorisiertes rumgeschraubt hat.

Das ist erstmal relevant, wenn es um Garantieansprüche geht, aber auch womöglich für die BFU bei Untersuchungen nach einem Unfall und natürlich auch, dass die betreffenden Schräublein noch immer den Drehmoment haben sollten, der im Maintenance Manual steht......

19. Juni 2017: Von Achim H. an Andreas Ni

Sicherungslack zum "befestigen", das macht nichtmal die Mickeygilde....

Er meinte sicherlich Loctite und Konsorten.

19. Juni 2017: Von Thomas Dietrich an Nicolas Nickisch

Dann ist Idle mix viel zu fett eingestellt. Willst Du es selbst einstellen?

19. Juni 2017: Von Nicolas Nickisch an Thomas Dietrich

Ogottogottogottt ! NEEEEEEINN. Neugierig bin ich selbstverständlich schon. Gibt's denn bei so einem IO überhaupt viel einzustellen?

Aber wenn ich dem EIgner und seinen Schraubern einen Tip geben kann wonach man suchen muss , dann sind alle schon einen Riesenschritt weiter

19. Juni 2017: Von Erwin Pitzer an Andreas Ni Bewertung: +1.00 [1]

Sicherungslack zum "befestigen", das macht nichtmal die Mickeygilde....

auch als ehemaliger Mickeyflieger, ausgedienter amateurflugzeugbauer und lebensfroher Ex-E-klassepilot gebe ich dir dazu vollkommen recht. auch deshalb, weil ich mir nicht sichedr bin, ob dieses sagenhafte Loctite unter dauerndem benzinkontakt die sichere verbindung gewährleistet.

die fraglichen schrauben am vergaser des O320 habe ich vorschriftsmäßig mit sicherungsdraht verdrillt.

das musste ich schon bei meinem 1. eigenbau, ein Pulsar, lernen, und das ging so :

ich hatte mir eingebildet, die propellerschrauben mit 0,8 mm sicherungsdraht gut gesichert zu haben. aber der prüfer kam und sagte : das kannst du alles wieder abreisen, so nehme ich dir die arbeit nicht ab.

so geht learning by doing!

19. Juni 2017: Von Thomas Nadenau an Nicolas Nickisch

Also, vom Einstellen des Leerlaufgemisches geht der Benzingeruch im Queranflug sicher nicht weg.

Was ist denn im Queranflug anders, als im Cruise?

Hast du schon die Klappen gesetzt, wenn der Geruch auftritt, d.h. ist die Attitude eine andere, als im Cruise?

Tritt es wirklich nur im Queranflug auf? Was ist z.B. mit Reisesteigflug?

Tritt eher bei Betrieb des rechten, oder linken Tanks auf? ... eher bei vollen, oder leeren Tanks?

Sind die Drainventile wirklich dicht (erkennbare an Spuren von getrocknetem Benzin an der Fläche hinter dem Ventil?

Sind die Dichtungen an den Türen und an der Ladeluke wirklich dicht (kommt der Benzindunst von rechts oder links in die Kabine)?

... und wahrscheinlich gibt es da noch vielmehr schlaue Fragen. Gibt es nicht auch so etwas wie einen Cardinal Owner Club?

19. Juni 2017: Von ch ess an Nicolas Nickisch

Je nach Flugplatz und Aussentemperatur ist ein Anstieg von 1000 auf 1200 rpm von full rich auf peak rpm durchaus nicht unnatürlich. Auf einem nicht direkt vergleichbaren IO540 habe ich bei sea level 1000 -> 1150 (heute morgen erst wieder getestet).

Daran liegt dein Benzingeruch alles nicht... und ich würde auch nicht einfach so dran rum schrauben...

19. Juni 2017: Von Andreas Ni an Erwin Pitzer Bewertung: +2.00 [2]

Erwin, ich bin ebenso durch und durch Sicherungsdraht-Verdriller. Gibt es Stellen, an denen ich lieber einen Sicherungsdraht sehen würde, gucke ich zuerst mal im Parts Manual, ob da möglicherweise irgendwann mal falsche Schräubchen (ohne Bohrung) genommen wurden, und falls dort auch nur welche ohne Loch sind, erwäge ich, sie entsprechend zu ersetzen....

Ganz typische Stelle: die Schrauben, die die Bremssättel zusammenhalten: manche Flieger haben gebohrte Schrauben und ein zu einem "S" gezwirbelten Sicherungsdraht, andere Flieger haben Schrauben ohne Löcher. da spricht nichts dagegen, dort Schrauben mit Bohrung zu verwenden und einen Draht zu "verlegen" ....

Loctite hat am Vergaser nix verloren, ohne Frage! Aber Loctite ist eine Schraubensicherung, deren Zweck definitiv das Sichern der Schraube gegen selbständiges Lockern ist ( ich kann mich nicht erinnern, im (in einem) original Maintenance Manual mal einen Verweis auf eine geklebte Schraubensicherung gelesen zu haben (was nicht heisst, dass es das nicht doch irgendwo an Flugzeugen geben mag) - Siehe auch Achim's Comment weiter oben).

Sicherungslack dagegen ist der bunte Farbkleks am Rande des/eines Schraubenkopfes (oder der Mutter), der sowohl auf Schraube, wie auch auf Gehäuse ( oder was auch immer die Schraube zu halten hat) klebt, sodass man ein Bewegen / Öffnen der Schraube visuell leicht feststellen kann.

19. Juni 2017: Von Andreas Ni an Andreas Ni Bewertung: +2.00 [2]

Kleine Anekdote zum Sicherungsdraht an den Bremssätteln:

Alle, die mal in Oshkosh oder Sun N Fun waren, kennen die von der FAA präparierten Flieger mit 10 Fehlern, jeder darf hergehen und Fehler suchen und Preise gewinnen.

Bei einem Fly In der PFA Rally in Cranfield (irgendwann Ende der 80er) hatte die englische CAA eine Tomahawk präpariert. Ich fand 10 Fehler. Einer davon war solch ein Sicherungsdraht, der verkehrt herum gespannt war, also ein spiegelverkehrtes "S"; damit wurden die Schrauben nicht auf Zug gehalten. Allerdings hatte ich da einen Fehler gefunden, der nicht präpariert war: er wurde mir nicht anerkannt!!! ...Was natürlich zur Folge hatte, dass es allerlei dümmliche Sprüch' von mir gab, die damals die CAA über sich hatte ergehen lassen müssen :-))

20. Juni 2017: Von Erwin Pitzer an Andreas Ni

Alle, die mal in Oshkosh oder Sun N Fun waren, kennen die von der FAA präparierten Flieger mit 10 Fehlern,

ich hatte mich bei sun'n fun in lakeland auch mal daran versucht, aber nur drei fehler gefunden, es war ganz am anfang meiner amateurbauertzeit.

21. Juni 2017: Von Thomas Dietrich an Nicolas Nickisch

Am Thottlebody sind 2 Hebel. Die sind mit einer ca 8cm langen Stange miteinander verbunden. In der Mitte der Stange ist eine Rändelmutter, die wird mit einer über sie gespannten Feder gesichert.

Diese Mutter muss so gedreht werden, daß sich der Abstand der Hebel verringert, dann wird Idle Mixture leaner.

Da dann aber Idle Drehzahl ansteig, muss die Anschlagschraube für Idle korrigiert werden.

Maximaler RPM Ansteig bei warmen Motor, Leerlauf dann Mixture langsam rausziehe ist 15 RPM. Alles ander führt zu verrusten Kerzen im Leerlauf.

21. Juni 2017: Von Thomas Nadenau an Thomas Dietrich

15 RPM?

Ich gehe davon aus, dass dies ein Tippfehler ist? ... weil, ansonsten ...

Ist es nicht auch so, dass sich ein unterschiedliches Verhalten an einem kalten Wintertag auf einer Nordseeinsel und einem heißen Sommertag in Samedan zeigen sollte?


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