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6. November 2015: Von Mark Juhrig an Ulrich Biener Bewertung: +2.00 [2]
Hallo an alle,

nachfolgend eine kurze Zusammenfassung des Fluges aufgrund der ADS-B-Daten:

04:40:36 bis 04:43:59
Steigflug auf 9800ft mit 119 bis 146 kts, ca. 870 ft/min

04:43:59 bis 04:44:52
Flughöhe konstant, Beschleunigung auf 173 kts

04:44:55
Beginn des Sinkfluges, Kursänderung auf Nordost, vermutlich für den Anflug auf KFYV aufgrund von Leistungsverlust.

04:44:55 bis 04:49:27
Sinkflug von 9800 auf 2500 ft, durchschnittliche GS ca. 177 kts, -1500 ft/min mittleres Sinken.
Der Gleitwinkel betrug in dieser Phase des Fluges knapp im Mittel bei 10,6 (obwohl die GS mit 177 kts sehr hoch war). Eine Antriebslose SR22 hat laut Handbuchs einen Gleitwinkel von 9,6 bei 88 kts. Entweder herrschte ein sehr starker Rückenwind oder der Motor hat noch Leistung abgegeben.

04:49:32
Kursänderung auf Süd für den Anflug auf KFYV.

04:49:32 bis 04:50:34
Nur noch geringes Sinken (2500 auf 2200 ft), Verringerung der Geschwindigkeit von 125 auf 80 kts (GS)
Verbleibende Distanz bis zur Schwelle von KFYV ca. 6 bis 7 NM. Flughöhe über der Elevation von KFYV betrug jedoch nur noch ca. 1000 ft. Damit wäre eine antriebslose SR22 jedoch nur noch knappe 2 NM weit gekommen und die Piste war somit nicht mehr erreichbar.

Der gewählte Notlandeplatz (KFYV) wäre durchaus erreichbar gewesen, währe die SR22 nicht so weit nach Norden ausgewichen. Dies soll keinesfalls eine Kritik am Piloten sein, da die Gründe dafür nicht bekannt sind. Schlussendlich hat er die richtige Entscheidung getroffen, als ihm klar war, dass die Piste von KFYV nicht mehr erreichbar ist.

Viele Grüße
Mark


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SR22-KWBT-KFYV-kom.JPG

6. November 2015: Von Erik N. an Mark Juhrig
Mal eine Frage in die Runde: Was macht man eigentlich ohne Schirm, aber mit Einziehfahrwerk ? Bei der Beech haben wir die Devise, daß es nicht nur im Falle einer Notlandung auf Wasser, sondern auch auf nicht rollfähigen Wiesen, Äckern, Gebüsch, und auch Straßen sinnvoll ist, das Fahrwerk drin zu lassen. Das verhindert den Überschlag und verringert die Landestrecke erheblich (Rest ist dann für die Versicherung). Seht ihr das auch so ?
6. November 2015: Von Mark Juhrig an Erik N.
bei unbekannter Geländebeschaffenheit, würde ich immer mit den Rädern drinnen landen. Je dichter der Schwerpunkt das Fliegers am Boden ist, desto geringer sollte das Risiko eines Überschlages sein. Ich habe mal eine ASK13 auf einem frisch gepflügten Acker gelandet (Außenladeübung). Der Bremsweg (Aufsetzgeschwindigkeit ca. 60 km/h) betrug nur ein paar Meter.

VG Mark
6. November 2015: Von Lutz D. an Mark Juhrig
...das wird ja mindestens ebenso kontrovers diskutiert, wie die Frage nach dem Schirm.
Kommt sehr auf Flugzeug und Untergrund an, womit man sich das kleinere Risiko antut.
6. November 2015: Von Erik N. an Lutz D.
Wo wird das denn kontrovers diskutiert ? Ich habe bisher zu dem Thema eigentlich gar nichts gesehen.
6. November 2015: Von Gerd Wengler an Mark Juhrig Bewertung: +2.00 [2]
Also ich interpretiere the FlightAware Daten (graph) so: Er ist bis auf 9.800ft gestiegen, dann bis auf 7.000ft gesunken und genau dann hat er den Fallschirm gezogen. D.h. er hat den Schirm auf 7.000ft gezogen. Ich sage das deswegen, weil sich die Geschwindigkeit beim normalen Sinkflug natürlich erhöht hat, der Sinkflug auch unter 7.000ft weiterging, aber genau dort die Geschwindigkeit deutlich niedriger wurde.

Hier ist meine Interpretation: Er ist bis 9.800ft gestiegen und hat dann die Kontrolle verloren! Das wiederum sage ich, weil er bis zum Ziehen des Schirms auf 7.000ft mit bis über 3,000 fpm (!!!) „gesunken“ ist.

Der nächst Platz wäre zwar nur 6,5NM entfernt gewesen, aber dies ist m.E. völlig irrelevant. Er hat die Kontrolle verloren, und er hat die richtige Entscheidung getroffen, den Schirm zu ziehen. CAPS hat m.E. hier klar einen unkontrollierten Absturz verhindert!

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6. November 2015: Von Tee Jay an Lutz D.
...wobei kontroverser finde ich die Fragestellung, ob man über See besser den Schirm öffnet oder ohne Fahrwerk notwassert... nehmen wir mal gedanklich einen Tiefdecker mit Schwerpunkt tief unten... na wer traut sich als Erster aus der Deckung?
6. November 2015: Von reiner jäger an Tee Jay
Dazu gibt es ein Video einer Cirrus wo genau das passiert. Notwasserung per Schirm. Flugzeug abgesoffen, Pilot safe.
6. November 2015: Von Alexander Callidus an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]
"Wo wird das denn kontrovers diskutiert ? Ich habe bisher zu dem Thema eigentlich gar nichts gesehen."

Z.B bei google.de
6. November 2015: Von Lutz D. an Tee Jay
@Erik - in Fliegerkreisen. Ich schreibe nachher mal die bekannten pro und contra auf
@TeeJay welche Flugzeuge mit Einziehfahrwerk und Gesamtrettungssystem hast Du da im Sinn?
6. November 2015: Von Tee Jay an Lutz D.
@Lutz: Da gibt es eine Menge im UL Segment, Bristel, WT9, P300 nur um einige Muster zu nennen, welche mir als erstes in den Sinn kommen...
6. November 2015: Von Erwin Pitzer an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]
Notwasserung per Schirm. Flugzeug abgesoffen, Pilot safe.

auf meiner bisher längsten überwasserstrecke mit der WT9 von rhodos nach haifa war das auch ein thema.

mein französischer freund Pierre Laulhere, WT9 importeur, berufspilot, fluglehrer, ex-mirage-pilot hat dazu nur eine, für den piloten akzeptable entscheidung : Z I E H E N ! - an dem roten griff !

die überlegung : das flugzeug schlägt auch bei seegang gleichmässig auf und bleibt heil, es wird noch eine ganze schwimmen.
bei der notwasserung, auch mit einziehfahrwerk, ist das wasser noch bei 50 kn so hart wie beton, ein flügel reisst dabei mit sicherheit ab. dann ist es nicht mehr leicht in das dinghi zu kommen.
6. November 2015: Von Lutz D. an Tee Jay
Die haben alle kein Gesamtrettungssystem. Nur eingebaute Rettungsgeräte. In vielen Fällen ohne Ausschussversuche Zelle/Rettungsgerät. Das kann man gar nicht vergleichen.
6. November 2015: Von Tee Jay an Lutz D.
Zumindest die beiden Erstgenannten lassen sich auch als LSA/Echo registrieren incl. Gesamtrettungsgerät. Dann fliegt man zumindest zu Zweit auch legal...
6. November 2015: Von Lutz D. an Tee Jay
...es geht nicht um GESAMT sondern um SYSTEM. Auch bei den LSA oder Experimentals muss es keine Ausschussversuche geben, richtig Malte?

Grundsätzlich ist aber eine Wasserung am Schirm dem Wassern mit Vorwärtsfahrt natürlich vorzuziehen.

6. November 2015: Von Erik N. an Lutz D.
Echt ? in Fliegerkreisen ? Komisch, fast alle aus den Fliegerkreisen die ich dazu frage sagen mehr oder weniger das gleiche. Nämlich dass man es lieber drin lassen sollte, wenn man nicht weiß dass man wirklich rollen kann. So richtig Ahnung hat davon ja kaum einer.
6. November 2015: Von Lutz D. an Erik N.
Für Deinen Flieger findest Du die Diskussion hier:

Allgemeiner hier:

Ich würde die Beine quasi nie drin lassen. Wenn
Du in Deinen Fliegerkreisen nur Gegenteiliges hörst, sind die Kreise noch zu klein.


7. November 2015: Von Juergen Baumgart an Lutz D.
Hier ein Versuch mit "antikem" großem Gerät - ein paar Aspekte sind denke ich übertragbar:

Kurzversion mit Ton:

https://www.youtube.com/watch?v=SOo2AnvgU54

ausführlich:
https://www.youtube.com/watch?v=WjadMxpXprk
7. November 2015: Von Wolfgang Oestreich an Lutz D. Bewertung: +3.00 [3]
Einfach mal ein Beispiel aus diesem Sommer, wo ich meiner geliebten Mooney einen Schirm gewünscht hätte. Gegenanflug auf Kulusuk. OB Füße drin oder draußen spielt da keine Rolle.
Jedoch macht man dass ja nicht jeden Tag und ob man mit dem Restrisiko leben kann, muß jeder für sich entscheiden.


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IMG_0356_1.JPG

7. November 2015: Von Erik N. an Lutz D.
Das kann ich aus dem hier geposteten nicht entnehmen, nicht in dieser Klarheit. Man kann es ja nicht üben, und jede individuelle Erfahrung ist anders.
7. November 2015: Von Lutz D. an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]
...ich habe ja gesagt, es ist kontrovers und ICH halte die Argumente pro Beine raus für stichhaltiger. Ich kann ja schlecht auf den Moment der Momente warten und mir dann überlegen "Hmm, wie war das nochmal...".
Wenn Du mit 'Beine bleiben off-field drin' als Standardprozedur rumfliegst, ist das für mich völlig ok, es geht mich auch nichts an. Nur die These, das sei die einzig sinnvolle und unwidersprochene Vorgehensweise, ist eben nicht haltbar.
Das Ergebnis wird dann dem einen oder dem anderen Recht geben.
7. November 2015: Von Alexander Callidus an Lutz D.
Ganz einfach: es ist ziemlich egal. Sonst hätte sich längst das eine oder andere Verfahren durchgesetzt.

Wie in der Medizin, wenn es zwei Operationsverfahren gibt, sind beide gleich schlecht.
7. November 2015: Von Erik N. an Lutz D.
Ich würde - bei der Beech !!! - die die Beine rauswerfen, wenn ich sicher sein kann, dass ich ausrollen kann - sprich das Feld trocken und eben genug ist, oder die Bahn genügend lang. Ich würde sie tendenziell drin lassen, wenn ich ein Feld mit hochem Bewuchs habe, Gebüsch, oder tiefere Ackerfuchen quer zur Landung, oder so etwas in der Art, wo ich das Gefühl hätte, das Bugfahrwerk knickt mir nach hinten oder ich riskiere einen Überschlag. Oder zwar eine eigentlich rollbare Möglichkeit, die aber nur sehr kurz ist. Es könnte zB fallweise auf einer Straße weniger Gefährdung entstehen, wenn man nur relativ kürzer rutscht anstatt ausrollen muss. Ist natürlich alles theoretisch und im Ernstfall ganz anders und hängt auch davon ab ob Hoch oder Tiefdecker und wie stabil etc.......

Written on the couch.....
8. November 2015: Von Markus Doerr an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]
Das mit den Beinen wird überbewertet. Auch Hochdecker mit festen Beinen landen auf Wasser gut.
Da gibts jemand, der hat das aus Absicht getan um zu zeigen, das viele Wasserlandungsmythen OWTs sind.
11. November 2015: Von Guido Frey an Markus Doerr Bewertung: +1.00 [1]
Zu dem Thema Füße rein oder raus beim Ditching gibt es eine schöne Seite von Douglas Ritter bzw. Paul Bertorelli:


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