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26 Beiträge Seite 1 von 2

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28. Juli 2015: Von Tee Jay an Flieger Max L.oitfelder
Hey das war mein Zitat! Spaß beiseite - die Frage bleibt: Was kann man tun um so was zu verhindern? Nach mehr Regeln, Dokumentationspflichten und Prüfungen schreien? War das jetzt nur ein Einzelfall oder fliegen noch mehr Kfz-Mechaniker herum, die plötzlich meinen iFR fliegen zu können und Regeln würden nur für andere gelten? UL Verhältnisse in der ach so reglementierten und auf seriös-machenden "richtigen" Flugzeugklasse?

Dieses Unglück nimmt so ziemlich jeder Initiative wo die Betonung auf Eigenverantwortung von Piloten gesetzt wird den Wind aus den Segeln.
29. Juli 2015: Von Richard Georg an Tee Jay Bewertung: +2.67 [3]
"Flieg nie in eine Wolke ein, der Fritz, der könnt schon drinnen sein."
29. Juli 2015: Von Achim H. an Tee Jay
Dieses Unglück nimmt so ziemlich jeder Initiative wo die Betonung auf Eigenverantwortung von Piloten gesetzt wird den Wind aus den Segeln.

Nö, Unfälle gehören zum Leben. Mich hält auch keiner davon ab, 9 Kinder in einen VW-Bus zu packen und mit 220kmh auf der Autobahn im Nebel zu fahren. Dieser Unfall wirft ein schlechtes Bild auf den Piloten, großes institutionelles Versagen sehe ich da nicht.
29. Juli 2015: Von Adam Trzcinski an Achim H.
Sehe ich ähnlich. Keine ZÜP, kein Medical und kein sonstiges momentanes Instrument der Behörden hätte das hier verhindern können, weil der Pilot hier nach dem Schweizer Käse Prinzip viele kleinere Fehler oder Fehleinschätzungen hintereinander gemacht hat, die zum Unfall führten.
29. Juli 2015: Von Carsten G. an Adam Trzcinski Bewertung: +4.00 [4]

Siehe im Artikel der Tiroler Tageszeitung die Aussage des überlebenden Mitfliegers: "Als wir im Flughafen gemeinsam warteten, sagte einer der Mitarbeiter zu uns: "Ihr fliegt da mit dem wildesten Hund'."

Auch die Foristi scheinen ja informiert gewesen zu sein: "die Frage war nicht 'ob', sondern 'wann' etwas passiert".

Noch mehr Regelungen, Gesetze, Verordnungen und Kontrollen führen doch nur zu noch mehr Umgehungsbemühungen bei einzelnen Spielern und Frust bei den ehrlichen Piloten, die schon heute unter dem Regelungswahn leiden.

Vermeiden kann man so Vorfälle nicht, aber zumindest sollte man alle Anstrengungen unternehmen, Unbeteiligte (hier die gutgläubigen Mitflieger) zu schützen. Es kann doch nur über eine gesellschaftliche Kontrolle funktionieren: diejenigen, die nicht nur Vermutungen anstellen, sondern konkret auf den Piloten zugehen und sagen: "lass den Mist sein". Es muss doch normal sein, dass man einem Pilotenkollegen nach einer schlechten Landung unter vier Augen sagt, er solle doch mal wieder ein paar Seitenwindlandungen mit Lehrer üben. Auch einem Alpha-Tierchen muss man die Meinung sagen, selbst wenn Mut dazu gehört.

Bei uns wird gesellschaftlicher Mut, Dinge auszusprechen durch Regeln ersetzt, aber es steht doch jedem Einzelnen frei, Missstände in seinem Umfeld anzusprechen. Es bleibt bei hartnäckigen Verweigerern immer noch das Denunziantentum - besser als tote Unbeteiligte.

29. Juli 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Carsten G. Bewertung: +1.00 [1]
Wenn die Aussage "wildester Hund" gefallen ist steckt ja leider auch erwas unterschwellige Bewunderung drin. Es wäre vielleicht nicht opportun gewesen, "leichtsinnigsten Selbstüberschätzer und illegal" zu sagen, aber womöglich zweckdienlich.
29. Juli 2015: Von Markus Doerr an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +1.00 [1]
Solche wilde Hunde gibt es immer überall, trotz Vereinen und in der Fliegerei sind die sehr häufig.
Wir haben doch alle schon mal was 'Illegales' gemacht. Überladen..... (Wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein)

Das Problem ist, dass es brenzliche Situationen gibt die man selber verursacht hat. Dann klappt das und man riskiert das nächste Mal mehr. Bei 10k Stunden, macht man sicherlich viele Erfahrungen der Art.
Das ist ein gewachsenes Unsicherheitspotential.

Was bleibt? Selbstreflexion funktioniert nie objektiv. Daher ist das gesetzliche Minimum mit der 1h in 2 Jahren mit FI ein Minimum.
29. Juli 2015: Von Othmar Crepaz an Carsten G. Bewertung: +1.00 [1]
Carsten, der "Wilde Hund" wurde offenbar im Warteraum hinter den Sicherheitskontrollen ausgesprochen, wo Piloten auf ihre Passagiere warten. Gut möglich, dass hier einer saß, der den Unglückspiloten kannte. Ich kannte ihn jedenfalls nicht und war 35 Jahre lang "Platzpilot" in LOWI.
Dieser Bereich ist jedenfalls weit entfernt und hat auch nichts zu tun mit den Leuten der Flugsicherung. Noch einmal: Innsbruck (Tirol) war nicht die Homebase des Unglückspiloten, der von Zell am See aus (Bundesland Salzburg) operierte und dort offenbar ein zweifelhaftes Image besaß. Ob ihn die Leute vom Turm kannten, entzieht sich meiner Kenntnis. Eher aber nicht.
Und wenn Foristen die Frage stellten, "nicht OB, sondern WANN etwas passiert", dann wohl eher auf Grund der Vita des Unglückspiloten, da im Unfallbericht etliche, haarsträubende Flüge unter marginalsten Sichtflugbedingungen ex seiner Homebase aufgelistet sind. Ich konnte in zahlreichen Diskussionsbeiträgen hierzulande nicht einen Foristen entdecken, der ihn gekannt hat.
29. Juli 2015: Von Lutz D. an Othmar Crepaz Bewertung: +8.00 [8]

Nun. Gedankenexperiment.

Wie wäre es, wenn sich ein jeder mal hinsetzte und die Namen des Piloten aufschriebe, die seiner Meinung nach als nächstes auf Grund seiner Performance draufgeht oder ihm zumindest als gefährdet gilt.

Na, kann jeder einen Namen nennen? Kann sich jemand vorstellen, diesen Namen einem Dritten zu nennen? Kann sich jemand vorstellen, denjenigen darauf anzusprechen?

Gedankenexperiment Teil zwei. Nehmen wir an, mein Name stände bei einem von Euch auf der Liste. Selbstbild und Fremdbild liegen ja oft deutlich auseinander. Die wenigsten würden sich selbst auf einer solchen Liste verorten. Was würde ich wollen, was derjenige, auf dessen Liste ich stehe, mit dieser Info täte?

Das ist natürlich eine komplette Anmaßung, einen Dritten auf sein Überlebenspotential hin zu denken.

Probiert's mal. Ich überlege jetzt auch mal, ob ich Leute auf der Liste stehen hätte.

29. Juli 2015: Von Othmar Crepaz an Markus Doerr
Der "Wilde Hund" ist auch eine Frage der Sichtweise. Dieses Prädikat wurde auch mir von VFR-Piloten mit 12 Jahresstunden "verliehen", die sich nicht vorstellen konnten, wie man bei manchen Wetterlagen überhaupt......
Bei den Damen und Herren der LOWI-FluSi war ich sicher kein "wilder Hund", sondern ein erfahrener Pilot, der mit adäquatem Gerät und entsprechender Lizenz nichts anderes tat als die Kollegen mit ihren Dash8 und 50 Leuten an Bord. Wie viele Flüge ich wegen bekannter Vereisung oder zu großer Gewittergefahr erst gar nicht angetreten habe, wissen weder die einen, noch die anderen. So viel zum "wilden Hund". Alles ist relativ.

29. Juli 2015: Von Achim H. an Lutz D. Bewertung: +5.00 [5]
Das ist vollkommen richtig Lutz und ich habe mir selbst auch schon mehrfach die Finger verbrannt. Das letzte Mal als ich eine Supermarktkassiererin dafür zur Sau gemacht habe, dass sie dem 14-jährigen vor mir Wodka verkauft hat. Tja, der Milchbubi war 18 und er hat lange überlegt, ob er mich mit seinen Kumpels auf dem Parkplatz verprügeln sollte. Wenn man sich in die Belange Dritter einmischt, sollte man nicht danebenliegen.

Wenn dann etwas passiert, dann heißt es sofort "das war doch klar", "nur eine Frage der Zeit", "war doch jedem bekannt". Hinterher fügt sich immer alles zum Narrativ.
29. Juli 2015: Von Othmar Crepaz an Lutz D.
Ich hatte so einen auf meiner "Liste". Wenig erfahrener VFR-Pilot, der sich einen Spaß daraus machte, mit Freunden an Bord (die sich dabei zu Tode fürchteten) über seiner Heimatgemeinde "Ju87" zu spielen und erst kurz über den Dächern abzufangen. Ich habe dafür gesorgt, dass er nicht mehr fliegt.
29. Juli 2015: Von Malte Höltken an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]
Dazu gibt es einen netten Artikel bei Airfacts: https://airfactsjournal.com/2012/02/are-we-our-brothers-keeper/
29. Juli 2015: Von Alexander Callidus an Lutz D.
Ich stimme Dir in vielem zu.
Nur, erstaunlicherweise stimmen Selbst- und Fremdeinschätzung zumindest im Arbeitsumfeld fast schon unheimlich genau überein. Läßt Du jemanden seine Eigenschaften oder seine Fähigkeiten in Bezug auf bestimmte Merkmale einschätzen und läßt ihn dann von seiner beruflichen Umgebung nach denselben Kriterien beurteilen, kannst Du die Kurven in den meisten Fällen passgenau übereinanderlegen, lediglich die Stärke der Merkmalsausprägung / der Nullpunkt differiert.

Es gibt Ausreißer aka ganz Unreflektierte und es kommt auf die Umgebung an, klar, aber...
29. Juli 2015: Von Lutz D. an Alexander Callidus

Interessant! Hätte ich tatsächlich eher anders erwartet.

Aber den Punkt den ich machen wolle, halte ich dennoch für valide: Im Grunde steht doch kein Pilot morgens auf und sagt: So, heute treibe ich es mal auf die Spitze. Jedenfalls nicht in unserem Segment der Luftfahrt.

Klar, von Testpiloten, bei Rekordversuchen, bei Sportveranstaltungen, BASE-Jumping, Weltraumfahrt, militärischem Fliegen etc. werden hohe Risiken eingegangen, teilweise mit ganz abartigen Todesraten. Aber dies ja bewusst.

Ich vermute doch, dass sich z.B. der hier verunglückte Pilot nicht im vollem Umfang bewusst war, dass sein Unfallrisiko enorm war, weil er immer mehr Löcher in den Käse bohrte.

29. Juli 2015: Von Lutz D. an Lutz D.
Beitrag vom Autor gelöscht
29. Juli 2015: Von Fred M. an Adam Trzcinski
Zitat:...Keine ZÜP, kein Medical und kein sonstiges momentanes Instrument der Behörden hätte das hier verhindern können,...
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Richtig, aber vielleicht die Kollegen, Fluggäste? Bei den Flügen (Menge und Strecken) im letzten Jahr war das doch deutlich sichtbar, was da ablief. Von einem Farm-Strip auf ner Alm zum Grasplatz in Russland ist der doch nicht gestartet, oder?
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"Sanfter Wink mit dem "Zaunpfahl", ein "zufälliger" Rampcheck....? Ich selbst möchte nicht wissen wie ich mich fühlen würde, wenn ich längere Zeit davon gewusst hätte und den nicht angeschissen hätte :-((.... Mitverantwortung?... Wenn sich einer selbst umbrigt, vllt. egal. Aber mit nen "Reisebus" = 8-9 Sitzer und Fahr-, Fluggästen...... Schwer zu sagen...
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Könnte man das nicht auch als Gruppen "Verantwortung" und selbstständiges Regeln von Problemen bezeichnen? Lass ich den Kollegen mit riechbarer massiver Fahne im "Bus" auf den linken Sitz?.....
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Gruss Fred
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Ps. Hab mal Jugendreiseleiter zw. 18-25J ausgebildet. Ein Punkt war da "Bus-Check" vor der Abfahrt, incl. Anruf bei der Polizei, wenn Auffälligkeiten beim Buss & beim Fahrer bmerkt wurden. Die Diskusionen gingen da ziemlich hin und her. Fair sein gegenüber dem Fahrer, dem Unternehmen, den Jungendlichen, blos keine "Bullen" ... haben aber alle nach langen Nachdenken begriffen, das fair sein da aufhört, wenn Andere gefährdet werden.
29. Juli 2015: Von Fred M. an Achim H.
Ach Achim,
ein erwachsener Pilot wird dich im Gegensatz zu einem hormongestörten "Milchbubi" wohl nicht verhauen.
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"Die Kassiererin zur Sau gemacht!" Ist das für dich sozialadäquates Verhalten um in Zukunft deine Mitmenschen, -flieger dazu zu bringen "Fehler" auch wenn es nur "vermeintliche" waren, zu unterlassen. Regeln ein zu halten, sozialer zu agieren?
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Hast du schon mal in U-SA ein Bier bestellt und dann einen deutschen Perso als Altersnachweis gezückt! Ich wäre dabei bald verdurstet, wenn nicht mein Bekannter mir gnädigerweise sein Bier gegeben hätte (wars nicht wert) aber hätte ich dann die "Bedienung" zusammenfalten sollen, weil mein Bart sichtbar grau ist, die Falten eindeutig sind und mich nur eine "Marsianer" von Alter<21 einschätzen kann. Die wollte nen IHR bekannten Nachweis sehen! Hatte wohl die Anweisung=verhielt sich Regelrecht, war unsicher oder blos dumm, konnte Regeln nicht von verantwortungsvollem Handeln unterscheiden, kannte den Perso nicht, konnte den nicht lesen!
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Feedback im Positiven geben kann jeder "Das war aber toll!". Negative Rückmeldungen gehen meistens schief!
Selbst neutrale Kritik, analytischen Zerlegen einer Situation, ohne persönlich Angriffe, selbstverständlich in vielen Arbeitsbereichen, wird von vielen im Alltag (auch beim Fliegen?) als totaler Angriff verstanden.
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Wie überstehen solche Mitmenschen je ein De-Briefung mit einem FI? Ist da schon Blut geflossen :-))
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Ne Menge Alpha-Tierchen hier im P&F.;-))
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Gruss
Fred
29. Juli 2015: Von Carsten G. an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]

Lutz,

eines meiner Lieblingszitate von Steve Jobs: "You can't connect the dots looking forward you can only connect them looking backwards." Oder frei übersetzt: nur im Nachhinein fügt sich alles zu einem Bild...

Zu deiner Frage: ich könnte nicht sagen, wen es als Nächstes erwischt. Es sind pro Person unterschiedliche Punkte. Bei A wäre ich nicht überrascht über einen Prop Strike oder ein Überschießen der Bahn, bei B würde mich ein CFIT wegen vergessener Local QNH-Umstellung in IMC nicht wundern, bei C überrascht mich immer wieder die Risikofreude beim Routing mit einer Einmot, bei D würde mich ein Motorausfall wegen Spritmangels wenig überraschen und E traue ich jederzeit ein unabsichtliches Anschneiden der CTR zu.

Ich habe solch eine Liste - eher "Short List" - und habe diese mit jedem Einzelnen besprochen.

Zu solch einer abgearbeiteten Liste kann es aber nur kommen, wenn man mit den Kollegen am besten mehrfach geflogen ist und ein sauberes und offenes De-Briefing beim ALB gemacht hat. Auch ich habe dadurch wichtige Hinweise bekommen, die nun auf meiner Checkliste auftauchen:

- Querruder bei Seitenwind-Starts komplett in den Wind drehen

- Check der manuellen Fahrwerksverriegelung (M20J) vor Start

- NOTAMs sind vor JEDEM Flug wichtig

und gerade letzte Woche kam dazu:

- C172 mit 2 Personen besetzt ist gegen Thermik empfindlicher als vollbesetzt, daher Geschwindigkeit reduzieren

Ich fliege daher am liebsten zu zweit, pflege offene Kommunikation und spreche Crew Coordination vorab durch - auch bei simplen VFR-Kaffee-Flügen.

Aber: diese Vorgehensweise nützt im Falle von egozentrischen Alpha-Männchen, die sich der Diskussion nicht stellen und lieber eine Busladung von Unwissenden in den Berg fliegen, leider gar nichts.

29. Juli 2015: Von Achim H. an Fred M.
ein erwachsener Pilot wird dich im Gegensatz zu einem hormongestörten "Milchbubi" wohl nicht verhauen.

Vielleicht noch viel Schlimmeres, wenn ich ihn ungerechtfertigt anschwärze und er schlimme Konsequenzen tragen muss. Wenn man einmal im Fadenkreuz der Behörden ist, dann führt deren Jagdinstinkt auch zum Erfolg...

Man kann sich so leicht täuschen. Die Schreie aus der Nachbarwohnung sind oft nur Sexualpraktiken. Wenn jemand eine C414 hat und eindeutig erfahren ist, ja zweifle ich dann daran, dass der ein IR hat und selbst wenn, fordere ich den auf, mir das zu zeigen? Ist das überhaupt meine Aufgabe? Ich persönlich möchte von jedem der sich in meine Belange einmischt, gefälligst verschont bleiben und reagiere auf jeden Versuch äußerst allergisch. Ich denke das ist relativ normal.

Noch ein Fall: Fluglehrer der Alkoholiker ist und alle wissen es. Fliegt mit Schüler zum Platz, setzt sich auf die Terrasse, kippt den Flachmann in den Kaffee und schaut zu wie der Schüler Solo-Platzrunden fliegt, bis es mit dem nächsten Übungsmodul im Flugzeug weiter geht. Macht das seit Jahrzehnten. Ich garantiere, dass das für die Mitwisser keine einfache Situation ist und wer etwas von Alkoholismus versteht, weiß, dass ein nicht sehr viel Mut erforderndes "hör mal, das muss aufhören" nix bringt.
29. Juli 2015: Von Fred M. an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]
Achim klar natürlich
Zitat:..."wenn ich ihn ungerechtfertigt anschwärze
"....
aber warum machst du das ungerechtfertigt? Kannst du nicht VORHER prüfen, sicher sein, bist du so wenig rational, so ein "Spontihase"?
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Als Pilot bist du doch in der Lage zu unterscheiden was der "Arsch" und was die Instrumente anzeigen, das auseinander zu halten? Sonst möchte ich dir nicht in der Platzrunde begegnen :-))
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Hangartalk! Der Kumpel (bekannt VFR) erzählt von seinen IFRs. (Hast du mal hier gepostet)Und dann, was machst Du mit dem? Mal fragen wo er denn sein IFR gemacht hat? Ihm dazu gratulieren, meckern das er das nicht mit den Anderen begossen hat;-)) Der Antwortet:Ähmm..... Fachgespräch mit Ihm .....
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Der weis dann, das mindesten zwei Leute wissen (wen 2, dann bald die ganze Welt), dass er was "ausserhalb der Regel macht", dass er sehr vorsichtig sein muss, weil es auch mal "anbrennen kann". Du kannst mal als "Zeuge" gefragt werden, machst du dann einen Meineid? .... Darüber öffentlich reden, das man selbst IFR ohne Schein und ATC ziemlich Scheisse findet.... weil Gefahr für Dritte.. Leute die sich massiv gegen Regeln verhalten IFR Überladung usw. sollte man vielleicht anscheissen. Sollte, nicht muss, nicht tun "Laut denken macht dich nicht zum Täter!":-))
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Muss ich DIR "sozialen leisen" Druck erklären :-)) Oder sind wir wie die Mafia, die nicht über Fehler redet?
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Komisch wenn Leute die sich viel Mühe geben, sicher zu Fliegen, Tools bauen, die das Fliegen einfacher und sicherer machen, anderen Leuten zu verstehen geben: Das du schummelst. DICH und Andere gefährdest find ich toll!
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Kann ich nicht glauben, dass du das so meinst?. Ein FI der Alkoholabhängig ist, gehört nicht mehr auf den rechten Sitz!
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Du bist viel zu klug mich nicht verstehen zu können :-))
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Gruesse
Fred
30. Juli 2015: Von Hubert Eckl an Fred M.
Ein FI mit Alk-Problemen gehört aus dem Flugplatz verbannt! GEnau. Da gibt es NULL Toleranz. "Verpfeifen" nicht nur erlaubt, sondern Pflicht. Diese Leute sind fast immer "Frösche im Kochtopf". Klar machst Du Dir keine Freunde. Wenn ein Fallschirmpacker und Fluglehrer mit vier leeren Bierflaschen neben dem PAcktisch zu mir sagtt: " So fertig! Sind Schüler da? Nimmst mich zum Start mit rüber?" erlaube ich mir ein fröhliches " Denk nicht mal im Traum dran, daß Du Dir jetzt einen Segelflugschüler vor den Bauch schnallst!"
30. Juli 2015: Von Tee Jay an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]
Tja aber wo verlaufen die feinen, unausgesprochenen Grenzen zwischen Denunziantentum, Nestbeschmutzung auf der einen und Fürsorgepflicht und Verantwortung auf der anderen Seite? Jeder von uns hat so eine imaginäre Liste wie weiter oben beschrieben, wo man never-ever mitfliegen würde. Eben so typische Vertreter für ein "accident waiting to happen".

Ich persönlich habe so eine Grenze letztes Jahr erlebt, wo ich mich aus Eigenschutz nach nur drei Monaten Beschäftigung bei einem solchen als UL-FI einfach nur umdrehen und weggehen musste. Es ist auch so ein "wilder Kerl", ein Tausendsassa, redegewandter Blender und tatkräftig anpackender Kfz-Mechaniker. Ein "Street-Smart", der keine Kritik duldet und dank eines Gönners im Hintergrund gleich mit mehreren neuen Maschinen am Platz und einer neu eröffneten UL Werft-, Charter und Flugschule als der große "Macher" gilt.

Regeln und feste Prozesse/Abläufe? Das ist Pipikram und gilt nur für andere!
Sicherheitsdenken und Verantwortung? Solange diese nicht in seinem wirtschaftlichen Interesse liegen, Fehlanzeige! Da werden dann halt mal Ausbildungsflüge von Assistenten durchgeführt, obwohl kein Fluglehrer am Platz ist. Seine FI Assistenten fliegen für lau, ein FI hingegen schreibt Rechnungen und verlangt Geld.

Seit meinem Fortgang sind allein in diesem Jahr schon zwei Unfälle passiert. Ein Motorausfall im Final mit Bruchlandung und Überschlag einer CT mit einem nagelneuen aber eben "passend gemachten" Motor und letzten Monat erst ein Landing-Mishap eines FI-Assistenten mit Flugschüler, wo zum Unfallzeitpunkt natürlich kein verantwortlicher Fluglehrer am Platz anwesend war. Singluär betrachtet trifft den Betreiber an keinen der Unfälle eine Schuld, mit dem entsprechenden Hintergrundwissen und der Kenntnis der dortigen Sicherheitskultur und Street-Smart Denke jedoch sehr wohl.

Je mehr ich hier von diesem hier gegenständlichen Flug aus Österreich lese, umso mehr läuft mir der kalte Deja-Vu Schauer den Nacken herab. Ich kann mir richtig gut die Gespräche und Späße morgens früh vor dem Abflug vorstellen. Es bleibt - bitterböse gedacht - zumindest die Hoffnung, dass in einem UL "nur" ein Pax befördert werden kann und nicht gleich 6 oder 8 auf einen Schlag.
30. Juli 2015: Von Achim H. an Tee Jay
Beim Alk-FI habe ich der Person, die mich um meine Meinung bat, gesagt, dass ich als Hinterbliebener eines toten Flugschülers Anzeige gegen sie erstatten würde und sie sich fragen sollte, ob sie sich nicht selbst mitschuldig fühlen würde, selbst wenn ich vor Gericht keine Verurteilung erreichen würde. In diesem Fall hätte ich wohl die Polizei herbestellt beim nächsten Mal für eine Alkoholkontrolle. Vielleicht wäre er an diesem Tag nüchtern gewesen, alles käme raus und ich wäre für alle Zeiten diskreditiert aber in diesem Fall würde ich das Risiko der Denunziation eingehen.

Anderer Fall: ich kenne zwei Piloten, die mit einem PPL mehr IMC-Zeit haben als ich und wahrscheinlich beide besser in IMC fliegen als ich. Einer flog sogar jahrelang mit I-Flugplänen. In diesem Fall sage ich klar, das ist deren Sache, da muss ich nichts unternehmen.
3. August 2015: Von Thore L. an Fred M. Bewertung: +1.00 [1]
Moin Fred,

>> Die wollte nen IHR bekannten Nachweis sehen! Hatte wohl die Anweisung=verhielt sich Regelrecht, war unsicher oder blos dumm, konnte Regeln nicht von verantwortungsvollem Handeln unterscheiden, kannte den Perso nicht, konnte den nicht lesen!
.

Erlaube mir einen kleinen Exkurs in Amidenke. Amis finden das irgendwas zwischen amüsant und verstörend, wenn sie Ihren Kunden Anweisungen "weitergeben", die ihnen ihr Vorgesetzter klar definiert hat, und diese nun anfangen mit ihnen darüber zu diskutieren. Eine Bedienung in einer US Kneipe kriegt - wie bei vielen andere Jobs auch - beim Briefing des Jobs mehrere klare Regeln, gegen die sie nicht verstossen darf. Verstößt sie dagegen, ist ihr Job Geschichte. Ganz einfach.

Wenn Dir etwas nicht passt, darfst Du jederzeit ihren "supervisor" sprechen, der Dir dann meist recht freundlich aber bestimmt die Regeln erklärt. Aber mit denen zu diskutieren, die nur ausführen, ist sinnfrei. Die müssen das so machen.

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