|
Sortieren nach:
Datum - neue zuerst |
Datum - alte zuerst |
Bewertung
|
|
60 Beiträge Seite 1 von 3
1 2 3 |
⇢
⇥
|
|
|
|
Ich denke, dass man realistisch mit 60 Stunden planen muss
Diese Aussage halte ich in der Allgemeinheit nicht für zutreffend. Die meisten Schüler bei uns liegen deutlich näher bei 50 als bei 60 Stunden. Gerade jüngere Aspiranten (< 35) oft auch sehr nahe beim Minimum.
Beim LAPL(A) ist es allerdings schwierig, mit den 30 Stunden Minimum hinzukommen. Die Reduzierung der Ausbildungsanforderungen ist real keine 15 Stunden wert.
|
|
|
Ich hatte 6 Monate Unterbrechung drin und prompt auch 80 Stunden in der Ausbildung gebraucht. Es ist wie's ist. Ich kenne Flugschüler, die sind bei 120 Stunden. Das sind Top-Piloten - aber mit so einem selbstkritischen Umgang, dass die mehr fliegen, als verlangt wird. Ich kenne aber auch Piloten, die sind mit 45 Stunden durch gekommen, dafür fliegen die echt mies. Man sollte Können und Nichtkönnen nicht an der Nähe zu den 45 Stunden fest machen.
|
|
|
Es kommt darauf an, in welchem Zeitraum man die praktische Ausbildung durchführt bzw. durchführen kann. Meine Erfahrung ist, dass ein vernünftig begabter und engagierter Schüler in einem Sommerhalbjahr durchaus mit grob 50 Stunden für den PPL hinkommt. Wenn er es also "kompakt" in 6 Monaten durchzieht, dann würde ich als Richtwert 50 Stunden nehmen. Jede Verlängerung des Zeitraums um 6 Monate bedeuten mindestens 5 Extra-Stunden, um wieder aufzuholen, was in den Pausen verloren gegangen ist. Für eine Ausbildung in anderthalb Jahren sind dann eher 60 Stunden das Minimum.
Was viele Schüler unterschätzen ist der Zeitaufwand für eine Praxis-Stunde und die maximale Aufnahmefähigkeit pro Session. In den ersten 20 Stunden machen Flüge von mehr als 90 Minuten Flugzeit (Blockzeit) keinen Sinn. Mein Richtwert ist 60 Minuten je Session. Danach sinkt die Aufnahmefähigkeit rapide und der Lerneffekt ist gering. Mit Vor- und Nachbesprechung, Vorflugkontrolle und gelegentlich auch mal Aushallen/Tanken/Einhallen/Putzen (je nach Situation) kommen dann mindestens 60, eher 90 Minuten als Extra-Zeit zur Flugzeit hinzu. Damit kommt man im Regelfall auf 2 bis 3 Sessions mit 2 bis 3 Flugstunden pro Tag, wenn man sowohl Flugzeug, als auch Lehrer für einen ganzen Tag zur Verfügung hat. In professionellen Flugschulen machbar und gängige Praxis, in Vereinen eher nicht. Wenn also eine Ausblidung im Verein gemacht wird, sollte man mind. 30 Flug-Tage rechnen, anfangs pro Tag eine Session, in der 2. Hälfte dann durchaus auch 2 bis 3 Stunden pro Tag bei Überlandflügen. Diese 30 Flug-Tage wollen erstmal neben Familie, Berufsleben und anderen Verpflichtungen organisiert sein.
Außerdem wollen viele neben der Theorie auch gleich in die praktische Ausbildung einsteigen. Das ist absolut sinnvoll! Führt aber nicht selten zu der Situation, dass man für die Praxis in "Erhaltungsmodus" geht, wenn eigentlich die Solo-Überlandflüge anstehen, aber die Theorieprüfung und das BZF noch nicht bestanden sind. Auch hier konkurriert die Lernzeit mit Familie und Berufsleben und kann dann zu einer nennenswerten Verzögerung führen.
Für die Ausbildung in einem Verein würde ich daher als Richtwert immer ein Jahr ansetzen, wenn man im Herbst beginnt. Denn dann kann man die Theorie weitestgehend im Winter abschließen, dabei schon etwas "nebenher" fliegen und im Sommer dann die Praxis durchziehen.
Zur Einordnung, ich bin sowohl in einer professionellen Schule für weiterführende Berechtigungen, als auch im Verein in der PPL-/LAPL-Ausbildung tätig.
|
|
|
Vor allem sollte man auch nicht den Zusammenhang von niedriger Stundenzahl zu "mieser Pilot" konstruieren.
Jeder braucht eben so lang, wie er braucht. Eine niedrige Stundenzahl bei der Ausbildung ist ein untaugliches Statussymbol. (Leider ;-))
|
|
|
so isset. Schwierig nur wie mit Schülern umgehen, welche einerseits Feuer & Flamme, wahrhaft begeistert sind, aber nicht ums Verrecken ( makaber wörtlich), keine einzige Landung, auch nach 150 Versuchen, halbwegs als Landung bezeichenbar hinbringen? Wenn jeder Fluglehrer hüstelnd das Weite sucht, wenn der Aviator auftaucht? Schlimmer wird´s nur wenn er/sie nach jeder Unterrichtseinheit strahlt: " Heute war es richtig gut!".
|
|
|
Außerdem wollen viele neben der Theorie auch gleich in die praktische Ausbildung einsteigen. Das ist absolut sinnvoll! Führt aber nicht selten zu der Situation, dass man für die Praxis in "Erhaltungsmodus" geht, wenn eigentlich die Solo-Überlandflüge anstehen, aber die Theorieprüfung und das BZF noch nicht bestanden sind. Auch hier konkurriert die Lernzeit mit Familie und Berufsleben und kann dann zu einer nennenswerten Verzögerung führen.
Das ging mir genau so, in der PPL, man denkt man hätte ja noch Zeit, auf einmal warten die Soloflüge, und man steht ohne Theorie da....
Beim IR ist es aufgrund der Missions ohnehin sinnvoll erst die Theorie vollständig zu erledigen.
|
|
|
Ich kenne Flugschüler, die sind bei 120 Stunden. Das sind Top-Piloten - aber mit so einem selbstkritischen Umgang, dass die mehr fliegen, als verlangt wird.
Verliebt in den Fluglehrer?
Ganz ehrlich: Ja, grundsätzlich hat Anzahl der Flugstunden nichts mit Qualität und/oder Begabung zu tun und diejenigen, die schon vor Beginn der Ausbildung diskutieren wollen, ob der Prüfungsflug zur Mindeststundenzahl zählt sind sicher nicht unbedingt die besten Piloten.
Aber 120 Stunden? Wenn es "Dauerschüler" sind, die auf Grund von Zeitproblemen nur 20 Stunden im Jahr fliegen, dann versteh ich das ja. Wer aber normal Zeit hat, für den deuten 120 Stunden schon darauf hin, dass es da ein Problem gibt und sehr grundsätzlich die Frage besteht, ob sie je alleine Fliegen werden...
|
|
|
Unterbreite doch den Vorschlag dem LBA. Vielleicht kann man darauf hinwirken, dass Schüler, die mehr als 100h brauchen als unzuverlässig oder untauglich gelten?
Gibt es irgendwelche Fakten, die dafür sprechen, dass Schüler, die 250h für den PPL brauchen unglücklicher sind, andere unglücklich machen? Unsicherer fliegen? Mehr Unfälle verursachen? Dritte schädigen? Wenn nein - dann lasst uns doch in Vielfalt Spaß haben! Ich habe immer nur die Mindeststunden gebraucht und ja, bin da auch ein bisschen eitel. Aber seit 20 Jahren dilettiere ich in Sachen Posaunenspiel vor mich hin und gemein hin konstatieren Lehrer, dass ich mein Endniveau erreicht habe, was gerade mal zu Süßer die Glocken nie klingen unterm Weihnachtsbaum reicht - da kann man schon die Frage stellen, ob ich es nicht lieber lassen sollte. Macht aber Spaß! Und für Weihnachten reichts.
|
|
|
Ich habe 50h mit Fluglehrer + ground school gebraucht für die Einweisung in ein neues Muster. Das war mehr als für den PPL.
|
|
|
Dafuer beherrschst Du die C172 jetzt perfekt! ;-)
|
|
|
Und dank Garmin-Avionik kann ich auch bei Seitenwind auf Strecke gehen!
|
|
|
|
|
|
inklusive Umkehrkurve oder ohne :)
|
|
|
Aber nur nach einer Umkehrkurve!
|
|
|
Unterbreite doch den Vorschlag dem LBA. Vielleicht kann man darauf hinwirken, dass Schüler, die mehr als 100h brauchen als unzuverlässig oder untauglich gelten?
Welch absurder Vorschlag! Es geht doch nicht um unzuverlässig oder untauglich, sondern darum, dass es ein Problem gibt.
Oft passen Lehrstil des Lehrers und Lernstil des Schülers einfach nicht zusammenund beide merken es entweder nicht oder trauen sich nicht, das anzusprechen. Es soll Lehrer-Schüler-Verhältnisse geben, in denen der Lehrer sehr gut darin ist, technische Fähigkeiten zu vermitteln, aber sehr schlecht darin, dem Schüler die notwendige Sicherheit zu geben, die es braucht, um sich dann "zu trauen", alleine zu fliegen.
Wenn jemand noch 120h den "Schritt in die eigenständige Lizenz" noch nicht gemacht hat, dann liegt das im seltensten Fall daran, dass er wirklich noch nicht fliegen kann - und die Gründe dafür muss man verstehen und dafür/dagegen was tun - und nicht mit dem LBA wedeln!
|
|
|
Kenne zwar Achim nicht, aber ich denke im Slip sollte er nicht auf Strecke gehen. Heidi Klum von mir aus.
|
|
|
Diese C172er ist halt komplex...
|
|
|
Manchmal sind es banale Dinge, die eine Ausbildung hinauszögern. Kleiner Verein, nur ein Ausbildungsflugzeug (z.B. die komplexe 172er) und dann sind in beliebiger Reihenfolge immer wieder Fluglehrer, Flugschüler, Wetter, Flugplatz oder Flugzeug unklar und man ist schnell in einer Zwangspause, die ungewollt aber unausweichlich ist. Habe ich selbst so erlebt und auch andere Flugschüler kennen das bestimmt auch.
|
|
|
Dass Du meinen Vorschlag für bare Münze nimmst, sagt über Dich mehr aus, als über mich. Smiley!
|
|
|
Kurz vor der Landung kann man auch im Slip mit stehender Latte reinkommen.
|
|
|
Danke für die zahlreichen Antworten (und Späße).
Ich denke ich habe einen Überblick bekommen. Mein Plan sieht aktuell so aus, dass ich, bedingt durch meine berufliche Situation (viel Zeit unter der Woche, wenig Zeit am Wochenende) die Ausbildung in einer Flugschule machen werde. Danach werde ich mir einen Verein suchen.
Danke nochmals an Alle!
|
|
|
ist kein verkehrter Plan. Viel Spaß dabei und halt usn auch mal auf dem Laufenden
|
|
|
Liebe Piloten,
noch mal zum Thema "Fliegen im Verein": hat jemand persönliche Erfahrungen mit Vereinen in EDKB oder Umgebung? Mein Ziel ist den Erhalt des PPL-SEP (& TMG) bezahlbar zu halten, ohne viel "Vereinsmeierei" ( entschuldige das polarisierende Wort, aber jeder weiss dann ja gleich was damit gemeint ist)....;-)
|
|
|
Doch mal zur Sicherheit nachgefragt: Was verstehst Du denn unter "Vereinsmeierei"?
|
|
|
jeder weiss dann ja gleich was damit gemeint ist
Auch diesem blödem ausländischem nicht-Geburtssprecher ist das Wort nicht völlig klar...
|
|
|
|
60 Beiträge Seite 1 von 3
1 2 3 |
⇢
⇥
|
|
|
|
|
|
|
|
|