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10. Oktober 2018: Von Mich.ael Brün.ing an Tobias Schnell Bewertung: +3.00 [3]

Es kommt darauf an, in welchem Zeitraum man die praktische Ausbildung durchführt bzw. durchführen kann. Meine Erfahrung ist, dass ein vernünftig begabter und engagierter Schüler in einem Sommerhalbjahr durchaus mit grob 50 Stunden für den PPL hinkommt. Wenn er es also "kompakt" in 6 Monaten durchzieht, dann würde ich als Richtwert 50 Stunden nehmen. Jede Verlängerung des Zeitraums um 6 Monate bedeuten mindestens 5 Extra-Stunden, um wieder aufzuholen, was in den Pausen verloren gegangen ist. Für eine Ausbildung in anderthalb Jahren sind dann eher 60 Stunden das Minimum.

Was viele Schüler unterschätzen ist der Zeitaufwand für eine Praxis-Stunde und die maximale Aufnahmefähigkeit pro Session. In den ersten 20 Stunden machen Flüge von mehr als 90 Minuten Flugzeit (Blockzeit) keinen Sinn. Mein Richtwert ist 60 Minuten je Session. Danach sinkt die Aufnahmefähigkeit rapide und der Lerneffekt ist gering. Mit Vor- und Nachbesprechung, Vorflugkontrolle und gelegentlich auch mal Aushallen/Tanken/Einhallen/Putzen (je nach Situation) kommen dann mindestens 60, eher 90 Minuten als Extra-Zeit zur Flugzeit hinzu. Damit kommt man im Regelfall auf 2 bis 3 Sessions mit 2 bis 3 Flugstunden pro Tag, wenn man sowohl Flugzeug, als auch Lehrer für einen ganzen Tag zur Verfügung hat. In professionellen Flugschulen machbar und gängige Praxis, in Vereinen eher nicht. Wenn also eine Ausblidung im Verein gemacht wird, sollte man mind. 30 Flug-Tage rechnen, anfangs pro Tag eine Session, in der 2. Hälfte dann durchaus auch 2 bis 3 Stunden pro Tag bei Überlandflügen. Diese 30 Flug-Tage wollen erstmal neben Familie, Berufsleben und anderen Verpflichtungen organisiert sein.

Außerdem wollen viele neben der Theorie auch gleich in die praktische Ausbildung einsteigen. Das ist absolut sinnvoll! Führt aber nicht selten zu der Situation, dass man für die Praxis in "Erhaltungsmodus" geht, wenn eigentlich die Solo-Überlandflüge anstehen, aber die Theorieprüfung und das BZF noch nicht bestanden sind. Auch hier konkurriert die Lernzeit mit Familie und Berufsleben und kann dann zu einer nennenswerten Verzögerung führen.

Für die Ausbildung in einem Verein würde ich daher als Richtwert immer ein Jahr ansetzen, wenn man im Herbst beginnt. Denn dann kann man die Theorie weitestgehend im Winter abschließen, dabei schon etwas "nebenher" fliegen und im Sommer dann die Praxis durchziehen.

Zur Einordnung, ich bin sowohl in einer professionellen Schule für weiterführende Berechtigungen, als auch im Verein in der PPL-/LAPL-Ausbildung tätig.

10. Oktober 2018: Von Erik N. an Mich.ael Brün.ing

Außerdem wollen viele neben der Theorie auch gleich in die praktische Ausbildung einsteigen. Das ist absolut sinnvoll! Führt aber nicht selten zu der Situation, dass man für die Praxis in "Erhaltungsmodus" geht, wenn eigentlich die Solo-Überlandflüge anstehen, aber die Theorieprüfung und das BZF noch nicht bestanden sind. Auch hier konkurriert die Lernzeit mit Familie und Berufsleben und kann dann zu einer nennenswerten Verzögerung führen.

Das ging mir genau so, in der PPL, man denkt man hätte ja noch Zeit, auf einmal warten die Soloflüge, und man steht ohne Theorie da....

Beim IR ist es aufgrund der Missions ohnehin sinnvoll erst die Theorie vollständig zu erledigen.

10. Oktober 2018: Von Daniel K. an Mich.ael Brün.ing

Manchmal sind es banale Dinge, die eine Ausbildung hinauszögern. Kleiner Verein, nur ein Ausbildungsflugzeug (z.B. die komplexe 172er) und dann sind in beliebiger Reihenfolge immer wieder Fluglehrer, Flugschüler, Wetter, Flugplatz oder Flugzeug unklar und man ist schnell in einer Zwangspause, die ungewollt aber unausweichlich ist. Habe ich selbst so erlebt und auch andere Flugschüler kennen das bestimmt auch.


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