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35 Beiträge Seite 1 von 2

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9. März 2013: Von B. Quax F. an B. Quax F.

Das Wackelproblem hatte ich schon mal gelöst. Bei den CD/DVD Spindeln liegt immer so ein weiches rundes Ding drauf. Das unter die Kamera gelegt, vor dem Festschrauben, wirkt Wunder.

Tatsächlich ist das quietschen im Video schlimmer als in Wirklichkeit, es ist halt eine alte Dame ;-)

Über das frühe einfahren vom Fahrwerk hatte ich mir auch Gedanken gemacht, da ja im Notfall noch reichlich Piste in EDDC übrig wäre. In EDBF allerdings nicht! Dafür aber viele schöne Felder. Entweder ich fahre dann immer erst in z.B. 500FT Ground oder gleich. Hin und herwechseln fände ich nicht so gut.

Gas geben kann wirklich langsamer erfolgen, das habe ich noch verinnerlicht. Genauso wie die Hand am Gas bei Start und Ladung, steht jedes mal im Buch L aber sieht man ja zum Glück nicht.

Die Startdrezahl beträgt 2.850 RPM und darf nur für maximal 5 Minuten genutzt werden. Da ist sicher weniger RPM besser fürs Triebwerk und Höllenlaut ist es auch. Wenn ich die Knöpfe anfasse dann bring ich gleich das climbsetting (25/25) und schiebe die Gase nach wenn ich Steige. Die 10er Klappen kosten viel mehr Steigleistung als die Reduzierung der Triebwerksleitsung.

Was meinen die Amis mit „hot“?

Zum AP habe ich die entsprechenden Seiten vom Handbuch beigefügt. Vielleicht interpretiere ich auch die Aussagen falsch. Wenn ich aber mit 150KIAS auf den GS treffe, kommt der AP mächtig ins Schleudern, in IMC wird mir dann schlecht J

Andererseits ist mir der Airbus egal, wenn ich sicher und ruhig mit 110 anfliege dann muß sich da der Lotse drum kümmern. Eine 172 oder sonst eine IR Trainingsmaschine bekommt ja auch keine Rakete hinten ran. Dieser Blödsinn mit fast approach und 5NM intercept führte immer zu unsauberen Anflügen. Paßt irgendwie nicht zu einem Singelhand Präzisionsanflug!

Finde den AP ganz OK, laut Aussage eines führenden Avionikunternehmens halten die Servos noch locker 1.000 Stunden. Da muß man nicht wie Peter, bei jeden Flug einen Ersatzsservo mitnehmen!

Auf den Egyptenfilm warten wir ja noch, oder wird der irgendwann als DVD verkauft ;-) die linke Scheibe war nicht schlecht aber der Bildschirm zur Kontrolle ist dann auf der falschen Seite und ich muß aufs gratewohl ausrichten.



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9. März 2013: Von Achim H. an B. Quax F.
Zum AP habe ich die entsprechenden Seiten vom Handbuch beigefügt. Vielleicht interpretiere ich auch die Aussagen falsch. Wenn ich aber mit 150KIAS auf den GS treffe, kommt der AP mächtig ins Schleudern, in IMC wird mir dann schlecht

Das Handbuch sagt, dass bei eingeschalteter Höhenhaltung/ILS die Klappen nur bei 115KIAS oder darunter betätigt werden dürfen. Die Klappen erzeugen eine starke Momentänderung und der AP muss dagegen antrimmen. Meiner hat einen Schalter in den Klappen, so dass er sofort reagieren kann und keine Einschränkung bei der Geschwindigkeit (die Klappen selbst jedoch schon).

Andererseits ist mir der Airbus egal, wenn ich sicher und ruhig mit 110 anfliege dann muß sich da der Lotse drum kümmern. Eine 172 oder sonst eine IR Trainingsmaschine bekommt ja auch keine Rakete hinten ran. Dieser Blödsinn mit fast approach und 5NM intercept führte immer zu unsauberen Anflügen. Paßt irgendwie nicht zu einem Singelhand Präzisionsanflug!

Natürlich ist entspannt mit 110KIAS angenehmer aber an einem ausgelasteten Verkehrsflughafen lassen sie dich versauern. Wenn der Platz nicht gerade Ebbe hat (so wie EDDC fast rund um die Uhr), dann befinden sich oft mehrere Maschinen im Anflug und der Lotse möchte dich mit auf die Schnur aufreihen. Das geht mit 110KIAS nicht so einfach. In Stuttgart muss man in den meisten Fällen einen high speed approach machen und ich habe es auch mehrfach erlebt, dass eine Maschine nach der ILS Clearance wieder rausgeworfen und mit Vektoren zur Seite geschafft wurde weil dahinter eine Linienmaschine angedampft kam und der Lotse etwas zu optimistisch war.

Die Startdrezahl beträgt 2.850 RPM und darf nur für maximal 5 Minuten genutzt werden. Da ist sicher weniger RPM besser fürs Triebwerk und Höllenlaut ist es auch. Wenn ich die Knöpfe anfasse dann bring ich gleich das climbsetting (25/25) und schiebe die Gase nach wenn ich Steige. Die 10er Klappen kosten viel mehr Steigleistung als die Reduzierung der Triebwerksleitsung.

Das sehe ich genauso. Die maximale Startleistung der C210 würde ich nur ganz kurz (wenn überhaupt) setzen, das geht sehr aufs Material und die Ohren. Das Fahrwerk fahre ich eigentlich auch sofort ein, nachdem "positive rate of climb" festgestellt wurde aber die 10° Klappen lasse ich noch eine ganze Weile stehen, da sie eine starke Momentänderung verursachen und daher in IMC Konzentration erfordern.
10. März 2013: Von Wolff E. an Achim H.

Jeder Flieger ist anders. Bei mir ist es so, das ich mit 20 Grad Klappen starte (short field), bei 90 kn die Maschine von der Bahn nehme (eh 2/3 der Bahn hinter mir, zumindet in Aschaffenburg) und dann bei positive Rate das Fahrwerk sofort einfahre, Dauer des Einfahrens ca 10-15 Sekunden. Dann habe ich ca 100-110 Kn drauf und steige mit bis zu 2000/ft/min. Fahre ich die Klappen dann ein, geht die Steigrate innerhalb von Sekunden um bis zu zurück 500-800ft/min zurück. Dann das Ruder nach lassen, auf ca 130 kn beschleunigen und wieder etwas nach hinten trimmen und es sind wieder bis zu 2000ft/min. Ich habe lieber das Fahrwerk so schnell wie möglich drin, sollte mir ein Motor "platzen", habe ich mit dem verbleibendem noch eine Chance kurz nach dem Takeoff. Mit Fahrwerk draussen und 20 Grad Klappen und höherer Beladung glaube ich nicht wirklich, das ich da noch viel ausrichten kann. Mit Fahrwerk drinnen und 20 Grad Klappen schon eher.

Wenn ich auf langen Bahnen ohne Klappen starte ist die Steigrate erst mal "mies" bis ich bei 130 Kn bin und brauche natürlich mehr Bahn, hat aber den Vorteil, das beim "Motorplatzer" der Flieger schon fast "clean" ist. Das Fahrwerk fahre ich auch dort schon bei Positive Rate ein. Accelerate/Stopp sind bei ISA und MSL rund 4000 ft. GGf sollte ich bei langen Bahnen in Zuknft länger mit dem Fahrwerk einfahren warten.

10. März 2013: Von  an B. Quax F.
Jeder Flieger ist zwar anders, aber 25/25 ist bei jedem Flieger gleich schlecht.
10. März 2013: Von Achim H. an 
Jeder Flieger ist zwar anders, aber 25/25 ist bei jedem Flieger gleich schlecht.

Wenn das die maximal zulässige Dauerleistung ist, dann ist das nicht schlecht für den Steigflug.
10. März 2013: Von  an Achim H.
Hat jemand ein Handbuch, das in der Limitations Section diese Leistung angibt?

Ansonsten: https://www.avweb.com/news/pelican/182146-1.html, rechte Spalte, Engine-related columns
10. März 2013: Von Achim H. an 
Bei mir ist 25"/2400 die maximale Cruise-Leistung, allerdings gibt es für die Startleistung 31"/2400 keine zeitliche Begrenzung. Jede im Handbuch angegebene Kombination ist zulässig. Ich fliege immer mit der kleinstmöglichen Drehzahl und hohem Ladedruck, was aber nur bei Turbotriebwerken sinnvoll möglich ist, da man hier den Ladedruck zur Verfügung hat. Es gibt verschiedene Sichtweisen ob niedrige Drehzahl/hoher Ladedruck gut oder schlecht für das Triebwerk ist. Ich habe mich für die Sichtweise "gut" entschieden.

Cirrus-Piloten können hier leider nicht mitspielen, da sie keinen Einfluss auf die MP/RPM-Kombination haben :-)
10. März 2013: Von Guido Warnecke an B. Quax F.
Hi Bjoern,
ein paar Kommentare von meiner Seite:
Schoenes Video! Leider ist es fast unmoeglich, wegen der unterschiedlichen Lichtverhaeltnisse Aussensicht und Cockpit in einer Kamera aufzunehmen. Eines ist dann immer total unter oder ueberbelichtet. Am Besten also zwei Kameras.
Ich habe eine GoPro Kamera, die ich an die Decke haenge (es gibt Klebehaken, die sich beschaedigungsfrei wieder entfernen lassen). Die Kamera wird dann so weit nach unten gedreht, dass kein wesentlicher Lichteinfall von draussen ist. So sind cockpit Instrumente gut zu sehen.

Aspen:
Ich kenne das Geraet nicht. Hast Du einen flight director? Das konnte ich nicht sehen auf dem video.

C210:
In IMC mache ich die take offs immer mit zero flaps. Configuration changes sind immer extra Arbeit, die man in dieser Situation nicht haben will. Startet man in IMC so ist das in der Regel ja auch auf einem Flugplatz mit langer Bahn und bekannter Hinderniss Situation.
Take off power: Bis mindestens 400ft AGL erst mal alles so stehen lassen, siehe oben.
25/25 ---> mal wieder an Feau Behrle..... das sind ja voellig aus der Luft gegriffene Werte, die von den verwendeten Einheiten abhaengen [revolutions per minute, na ja ist ja gar keine Einheit] und [inches manifold pressure]. Manche Triebwerke haben METO limitations (maximum except take off), einige normally aspirated C210 Motoren haben dass (Drehzahl). Die geht bis auf 2,850 min-1 hoch. Das sorgt aber vor allem fuer einen Hoellenlaerm, die Propellerspitzen gehen in and out of speed of sound und geben der C210 den typischen "Kreissaegen" sound.
Die Triebwerkslimits gibt es uebrigens auch bei Turbinen, typischerweise 5 Minuten und bei engine failure 10 Minuten.

Es gibt wenig vernuenftige Literatur und Infos ueber IFR / IMC Betrieb von einmotorigen piston aircraft. Videos noch weniger.
Die Buecher von Richard Collins finde ich da eine gute Ausnahme, er hat 6,000h mit seiner P210 rumgeflogen.
Mit ihm teile ich absolut die Auffassung, das die ganze Diskussion ueber "engine faiure" in IMC voellig ueberbewertet ist, weil dies sehr selten vorkommt. Seine Meinung ueber den CAPS in der Cirrus kenne ich nicht. Vielleicht koennen Sie das rauskriegen, Frau Behrle?

Happy Landings und danke fuers Hochladen des Videos,
Guido
10. März 2013: Von joy ride an 

ich hab jetzt weder deinen, noch guido's kommentar verstanden.

das "treffenste" des kolumnisten wäre wohl der part mit "climb":

https://www.avweb.com/news/pelican/182176-1.html

aber mehr als ratsch und tratsch kann ich da nicht herauslesen (bisschen was von einer bonanza-ausnahme). und im wesentlichen eher der punkt: mach doch was du willst, "unless there is an explicit limitation"

deshalb nochmal langsam zum mitschreiben:
was genau ist an "25/25" für die sauger cessna verkehrt?

10. März 2013: Von  an Achim H.
Bin völlig Ihrer Meinung, alles, was im Buch steht, ist erlaubt.dass niedrige rppm besser sind, erklärt u.a. deakin sehr schön.

Hier ging es um denSteigflug, also wenig Kuhlluftdurchsatz. Bei Vollgas wird fast bei allen Motoren zusätzlich Benzin eingespritzt, das kühlend wirkt. Bei 25 nicht. Die meisten größeren Motoren werden bei 25/25 schnell heißer als 360 bis 380 F CHT. Nicht gut...
10. März 2013: Von Max Sutter an 
Der Vorteil der Square-Einstellungen: Man muss sich nur eine Zahl merken ...
10. März 2013: Von B. Quax F. an B. Quax F.

Da habe ich das Handbuch also falsch interpretiert, ich soll also auf 110 KIAS reduzieren um Fahrwerk und Klappen bei eigenschalteten AP mit Höhenhaltung zu fahren und kann dann wieder beschleunigen. Oder ich steuere Manuell für diesen Moment und schalte dann den AP wieder ein. Den GS bekommt der AP aber mit 150 KIAS nicht in den Griff. Bist er anfängt zu sinken ist man schon one dot above, dann geht es in einen Sturzflug, um dann wieder abzufagen. Das nehme ich mal auf, ist ein auf und nieder.

Innen und Außensicht ist mit einer Kamera immer blöd, das stimmt. Allerdings finde ich die Cockpitansicht immer spannender als den Ausblick. Da kann man Zuhause mal nachzuschauen was und wann man etwas gemacht hat. Dafür war die Perspektive nicht optimal. Eine zweite Kamera ist mir zu viel und die GoPro´s finde ich irgendwie ganz schön preisintensiv.

Nein, den Luxus eines flight directors bietet der AP nicht. Das Aspen würde es aber darstellen können.

Früher habe ich auch immer 0° flaps take offs gemacht, allerdings ist dann die Fähigkeit für den Langsamflug schlechter. Das merke ich wenn ich mit den 61KAIS rotiere. Mit 10°er flaps geht es gut, ohne flaps hängt man ziemlich blöd in der Luft. Auch hat man bei einem Motorausfall bei dieser geringen Geschwindigkeit etwas mehr Auftrieb um den Einschlag abzufangen. Das wegfahren der flaps im Steigflug empfinde ich noch nicht als unangenehm.

Die Startleistung von 2.850 RPM kann man nicht wirklich lange stehen lassen ohne nicht die Umwelt aus besagten Gründen zu verärgern. Also so lange nicht das Gelände oder eine kurze Bahn es fordert muß ich im Interesse aller da etwas Rücksicht nehmen und reduzieren.

Unfallursache IMC und Motorausfall bei einer Einmot habe ich noch nicht gesehen. Es kann aber sicher sowohl VFR als auch IMC/IFR mäßig, immer zu einer schlechten Kombination kommen, ob und wie man noch ein Landefeld erreicht.

Habe eine andere Kolumne gelesen ;-) da ging es nur um den Ladedruck, konnte daraus ab auch nicht ableiten was an 25/25 schlecht seien soll. Bei 350 F CHT geht der Alarm im EDM an und ich tausche Steigrate gegen Geschwindigkeit.

Ganz korrekt ist auch 25/2550, aber das bekomme ich auf der analogen Anzeige nicht 100% hin! Maximal Dauerleistung ist 2.700 RPM.

10. März 2013: Von Flieger Max Loitfelder an B. Quax F.
Björn,

mit "Limit 110kts für die Klappen" ist nicht nur das Betätigen der Klappen gemeint sondern auch als Limit BEI ausgefahrenen Klappen. Du kannst also danach nicht auf 160 beschleunigen..

Bei größeren Flugzeugen mit Einziehfahrwerk kann es allerdings höhere Limits mit ausgefahrenem Fahrwerk geben als für das Aus-Einfahren erlaubt ist, hier liegt es an den gear doors die nicht so eine hohe Geschwindigkeit vertragen wie das ausgefahrene Fahrwerk selbst .
10. März 2013: Von Achim H. an Flieger Max Loitfelder
mit "Limit 110kts für die Klappen" ist nicht nur das Betätigen der Klappen gemeint sondern auch als Limit BEI ausgefahrenen Klappen. Du kannst also danach nicht auf 160 beschleunigen..

Das bezweifle ich sehr, habe das POH der C210 nicht zur Hand aber bei der 182 ist es 140KIAS für die erste Stufe. In der von Björn zitierten Sektion des Handbuchs geht es um den "Flugregler", der auf Klappenbetätigung reagieren muss.
10. März 2013: Von Flieger Max Loitfelder an Achim H.
Danke, alles klar, Kommando Retour.

Ich hatte das anders gelesen, aber Björn hat sich auf das Ausfahren der Klappen mit eingeschaltetem AP bezogen. So ergibt das schon Sinn.
13. März 2013: Von B. Quax F. an B. Quax F.
Wenn man das so ließt sollte man wirklich nicht den Ladedruck reduzieren. Das LOP steigen finde ich zwar etwas anspruchsvoll, könnte aber funktionieren, muß mich mal ausprobieren.
13. März 2013: Von Wolff E. an B. Quax F.

LOP fliegen ist keine Hexerei. Allerdings sollte man beachten, das die Einspritzdüsen pro Zylinder angepasst werden müssen, damit alle Zylinder zum selben Zeitpunkt Peak erreichen. Das geht am besten mit https://www.gami.com/

Habe diese selber drin und es bringt wirklich was. Endlich komme ich an die Verbrauchswerte vom Handbuch bzw. wenn ich LOP fliege sogar etwas darunter. Subjektiv habe ich auch das Gefühl, die Motoren laufen ruhiger...

13. März 2013: Von B. Quax F. an Wolff E.
Die Gami stecken im Block und es wundert mich dass die nicht standart sind. LOP Horizontalflug läuft auch prima ruhig und sparsam mit niedrigen CHT´s. Aber auch den Steigflug LOP durchzuführen finde ich spannend. Bei 30 Minuten bis FL130-150 kommt da sicher eine Einsparung zusammen.

Rechenbeispiel: Mittelwert Steigflug 102LBS/h (64 Liter), LOP 60LBS/h (38 Liter). Bei angenommenen 30 Minuten 32 Liter zu 19 Liter verbrauch = 13 Liter weniger = 15 Flugminuten

Allerdings verlängert sich auch die Zeit zum steigen, müßte man in einer ehrlichen Rechnung berücksichtigen. Auch muß man (non-Turbo) im Steigflug weiter verarmen da ja die Luft immer dünner und das Gemisch so immer fetter wird. Da könnten einem die Temp´s dann ausreißen!

Wenn es mit den CHT´s ausgeht, ist ein Versuch wert.
13. März 2013: Von Lutz D. an B. Quax F.
Letzteres verstehe ich nicht - LOP müsste doch immer niedrigere CHT's ergeben als sagen wir 50 Grad ROP? Oder geht's um den Turbo?
13. März 2013: Von Achim H. an B. Quax F.
Björn,

den optimalen Spritverbrauch hast Du bei Peak EGT, mehr Leistung pro Kohlenwasserstoffmolekül geht nicht. Bei LOP hast Du im Prinzip denselben Fall, nur dass es weniger Sprit und damit auch quasi linear weniger Leistung gibt. Der Vorteil ist, dass Du weniger Hitze (weil weniger Leistung) erzeugst. Ob Du im Steigflug trotzdem im grünen Bereich bleibst und dabei noch eine akzeptable Steigleistung rauskommt, musst Du ausprobieren. Man fliegt im Steigflug deswegen mit reichem Gemisch, da die thermische Belastung sonst zu hoch wird.

Wenn die Temperaturen bei Peak EGT kein Problem sind, dann gibt es wenig Gründe für LOP im Cruise.
13. März 2013: Von Wolff E. an B. Quax F.
Diese Gami´s können nicht als Standard eingebaut werden, da diese im Flug mühselig pro Zylinder ausgemessen werden müssen, ist einfach zu teuer. Gami hat ein Datenblatt. Dieses füllt man im Flug aus und schickt es zu Gami und die entscheiden dann welcher Zylinder welche Düse bekommt. Siehe Anhang.

Was gerne vergessen wird, sobald man am Zylinder was ändert (Ventile, Kolben, honen usw) muss das ganze neu gemessen gemessen werden, da es sonst ggf. mit dem gemeinsamen LOP nicht mehr klappt. Im schlimmsten Fall kann es dann sein, das 5 Zylinder 50 Grad LOP sind und der eine reparierte 30 Grad ROP ist.

Gehört aber eigentlich nicht hierher, es ging hier mehr um ILS mit Aspen fliegen....



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13. März 2013: Von Wolff E. an Achim H.

Viele Handbücher sagen explizit, das man bei mehr als 75 % nur noch full Rich fliegen soll. Hat unter anderem auch was mit dem bei PKW "Hochgeschwinigkeitsklingel" zu tun.

Da unsere Motoren keine Zündverstellung haben, kann es bei hoher Leistung auch dazu kommen, das das Luft/Benzin Gemsich zu früh zündet und einen "Bumms" auf die Kurbelwelle in die falsche Richtung gibt (vor dem oberen Titpunkt des Kolben) Wenn man das Gemisch anreichert, ist es nicht mehr so hyperzündfähig wie es "geleant" wäre und entwickelt erst "Leistung" wenn der Kolben über dem oberen Totpunkt ist.

So ganz genau kann ich es nicht erklären, aber ich denke, es gibt hier bestimmt ein paar, die es besser als ich können.

13. März 2013: Von joy ride an Lutz D.

Letzteres verstehe ich nicht - LOP müsste doch immer niedrigere CHT's ergeben als sagen wir 50 Grad ROP?

gute frage, formulier sie mal aus, mit der nötigen korrektur:

50° LOP müsste doch immer niedrigere CHT's ergeben als sagen wir 50 Grad ROP?

wieviele grad kühlung erwartest du ungefähr? ;-) und bedenke, sabine erwartet pauschal 100° auf der einen seite (ich hab's vergessen welche)

13. März 2013: Von Achim H. an Wolff E.
Viele Handbücher sagen explizit, das man bei mehr als 75 % nur noch full Rich fliegen soll. Hat unter anderem auch was mit dem bei PKW "Hochgeschwinigkeitsklingel" zu tun.

Exakt, rich um die Klopfneigung zu reduzieren (full rich nur bei Turbomotoren bzw. niedriger DA). Ob das bei LOP und sagen wir 80% Leistung auch noch eine ausreichende "detonation margin" ergibt, kann ich nicht sagen und das tun die POHs auch nicht. Der Haupteinflussfaktor sind auf jeden fall die CHTs und die sind schonmal geringer beim LOP Steigflug. Man befindet sich auf jeden Fall außerhalb der Handbuchparameter wenn man LOP bei > 75% Leistung fliegt.
13. März 2013: Von B. Quax F. an Lutz D.
Ehrlich gesagt leane ich nicht nach 50 LOP EGT als Fixpunkt. Wie geschrieben ist die EGT auch egal, es geht dabei nur um den "Ausblick" ob die CHT´s steigen werden oder sinken. Ich leane nach FuelFlow und schaue nur aufs EDM um die Richtigkeit (LOP=EGT drop) zu bestätigen und schaue auf die Tendenz der CHT´s. So kann z.B. 80LBS/h bei 30 Grad OAT immer noch zu viel sein und die CHT´s sind mir zu hoch, dann wird halt mehr gelant und die Temp´s sinken. Jetzt im Winter bei -7 OAT könnte ich auch 100LBS/h reinjagen und hätte immer noch CHT´s von deutlich unter 300 F. Dafür ist man dann 10-13 Knoten schneller. Der Mehrverbrauch steht aber in keinem Verhätniss zum Geschwindigkeitsgewinn. Tatsächlich steuere ich dann in der Höhe die Geschwindigkeit über den Mixer.

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