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178 Beiträge Seite 1 von 8
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>Dabei hat GA doch etwas zu bieten, was kaum ein anderes Hobby bietet: Faszination, Begeisterung, fast jedes Kind drückt sich die Nase platt, wenn es ein Flugzeug sieht. Fast jeder Mensch würde zu gerne mal mitfliege, sein Haus aus der Luft sehen.
Überhaupt nicht meine Erfahrung: Viele Kinder finden kleine Flugzeuge total uninteressant. Und wenn man ihnen erst erzählt, dass sie durch die "teutonische Vereinshölle" gehen und ihr ganzes Wochenende auch für nur eine halbe Stunde Segelfliegen dran geben müssen, dann gehen sie lieber zu ihrer Xbox. Mal einem wohlverdienenden Erwachsenen mit genug Geld zum Scheinerwerb die durchschnittliche Flugschul-Bruchbude mit arroganten 20-jährigen ATPLern als Lehrern gezeigt? Der lacht sich tot! Und Mitfliegen: Ja, dass sie das wollen, sagen sie alle. Aber bei "Wie wäre es morgen?" haben die meisten leider was anderes vor.
Man muss sich doch nur die Typologie hier im Forum ansehen und sich dann vorstellen, wie ein Neuling am Flugplatz auf diese Herren trifft. DAS ist das Image der GA.
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Liebe Frau Behrle -
durchaus treffend, wenn man sich den 'klassischen Weg' zur GA anschaut, also über Verein, Winterbastelstunden etc.. War mein damaliger Weg zum Segelflug übrigens auch, aber die Zeiten und Interessen der Jungend haben sich natürlich verändert. Bei den von Ihnen agesprochenen Punkten besteht sicherlich Handlungsbedarf, der betrifft aber einen ganzen Mindset, und den werden wir nicht mehr ändern können. Diesen Typus Menschen trifft man aber leider (oder Gott sei Dank?) in fast jedem Verein, weswegen ich kein Vereinsmensch bin.
Es gibt zwischenzeitlich moderne Flugschulen, die auf Aquila schulen und dann Diamond oder Cirrus, alle mit Glascockpits ausgestattet - da tut sich was. Ich kann auch nur hoffen, dass der 'wohlverdienende Interessent' nicht bei einer C150er-Clubhausschulung endet, aber letztlich ist es auch hier Thema für unsere Interessenvertretung: was für ein Image wollen wir selbst haben? Und wie ist das Fitting von Fremd- und Eigenbild? Wie modern ist die GA, oder wo ist sie stehen geblieben und muss abgeholt werden? In 'meiner' Halle in EDFE steht 95% modernes Kunststoffmaterial, so old-fashioned können die Aircraft Owners and Pilots nicht sein.
Das Thema Begeisterung erlebe ich anders: gar kein Problem für mich, Mitflieger zu finden, die Liste der Interessenten ist immer lang - eher werde ich gefragt, als dass ich fragen muss. Problematisch ist eher, aus einem Mitflieger einen Selbstflieger zu machen. Die Ausbildung ist zeit- und kostenintensiv, das kann man nicht schönreden. Und leider tut (wieder mal) unsere Interessenvereinigung nichts im Außenauftritt, um das potentielle Interesse anzuheizen, und zwar so, dass immer mehr Mitmenschen in die Luft gehen.
GA in der Presse: das sind Abstürze, Tote und in Wohngebieten notgelandete Cessnas. Damit hält man Leute (zurecht) vom Fliegen ab. Fällt der AOPA nichts ein, wie man die GA positiv darstellen kann?
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Hallo Sabine,
also das mit den Kindern... sicher gibt's solche. Aber auch das Gegenteil. Und wie.
Was ist mit der Flugsimmerszene? Das sind allein im deutschen Sprachraum um die 150'000 (vorsichtig geschätzt) Leute, die mit MSFS und anderen Simulatoren fliegen. (Deutschland war der grösste Absatzmarkt ausserhalb der USA für den FS über Jahre hinweg) Virtuelle Airlines und ATC betreiben auf einem Niveau, das zufällig in eine Veranstaltung platzenden ATCO's oder Linienfliegern oft die Spucke wegbleibt. Ich schreibe seit 13 Jahren für eine derartige Zeitschrift, wären wir noch da, wenn da kein Markt wäre? Kaum. An den Konferenzen seh ich regelmässig den Nachwuchs, 10 jährige die sich nicht satt sehen können. Viele von denen würden noch so gern fliegen, trauen sich aber nicht drüber, weil sie von allen Seiten hören, a) wie saugefährlich, b) wie sauteuer und c) was für ein Club und Behördenhorror das ist. Sind jedenfalls die Argumente, die ich ständig zu hören kriege.
Wenn Kinder die X-Box vorziehen, was ist mit dem ganzen Volk, dass jede Airshow mit Begeisterung besucht? Jan hat es in der Friedrichshafen Kritik letztes Jahr geschrieben und recht hat er: Die Messen und die Flugtage, wo Kinder rein dürfen und auch mal anfassen und sehen können, DORT wird Nachwuchs generiert. Wenn man aber Familien und Kinder raushaut, mit hohen Preisen oder mit dem "Anspruch" eine Fachmesse zu sein und bitte nur noch Fachleute mit mindestens 20 Jahren Erfahrung reinlassen will zu 50 Euro pro Teilnehmer.... wo beiben da die leuchtenden Kinderaugen? Vor der Tür. Kunststück gehen die zurück zur X-Box oder an den PC.
Ich versuche seit Jahren Leute aus der Simmer Szene in die Realfliegerei zu holen. Einige haben's getan. Einer davon (ich bin seit 1983 in der Szene) fliegt heute 747, ein anderer bei Easy Jet und diverse mehr bei Swiss und Netjets, andere haben PPL's oder CPL/IR. Aber auch hier wäre es möglich, mehr zu machen. Stattdessen werden in den Clubs Neulinge, die sich als Simmer outen, entweder gleich hochkant rausgeschmissen oder als Angeber runtergemacht. Wieso? Das sind Kunden. Leute, die bereits viel Geld und Enthusiasmus in die Fliegerei gesteckt haben. Wenn man die beim Erstkontakt gleich wieder vor die Kiste schickt, wen wunderts, dass sich keiner mehr traut?
Wie aufwendig ist es denn, halt eine Webseite oder einen blog zu machen, wo man seine eigenen Flüge etwas dokumentiert? Mal ein paar Bilder auf Facebook? Ich mache das seit dem ich fliege. Und kriege fast nur positive Echos. Ich kenne auch andere, die das machen, einer davon hat MICH inspiriert nach 11 Jahren Hiatus wieder loszulegen, einen Flieger zu kaufen und zu fliegen. Dies plus der Kauf der Leserreisen DVD's in Friedrichshafen vor ein paar Jahren.
Ich bleibe dabei, ein grosser Teil der Nachwuchskriese und des schlechten Images ist hausgemacht und auf die teilweise stümperhafte und arrogante Auftretensweise vieler Vereinsmeier und anderer Superhelden aus unserer GA zurückzuführen. Klar, diese Leute sieht man in einem Forum wie hier eher selten (zum Glück) denn wir hier wissen es besser.
Was die AOPA und Aeroclubs betrifft, volle Zustimmung an die Kritiker. Ich schätze deren Arbeit sehr, bin auch Member bei beiden (CH), dennoch wäre es sehr wesentlich, wenn mal endlich kräftiger und mit besserer Message angekommen wird. Wenn schon Reality Soaps, früher gab's auch Serien, wo die Fliegerei prominent vertreten war, positiv. Könnte man auch heute machen, braucht aber halt auch Promis und Leute mit Zugang zu den Medien, um sowas zu organisieren. Filme wie die P&F Reisefilme, sowas inspiriert. Wieso nicht mal einen der Aviatik zugetanen Reporter mit Kamera auf so eine Leserreise mitnehmen und daraus eine 45' Doku machen? Ich habe schon öfter mal die Leserreisen DVD's im privaten Kreis gezeigt, noch jeder war da fasziniert. Mit einer Mooney nach Südamerika? Mit einer Twin Commanche nach Asien? Das sind Statements für die GA.
Wenn nur jeder von uns tut was er kann, wir sind halt nur ein paar wenige, aber je mehr "wenige" es gibt, desto besser.
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...Fällt der AOPA nichts ein, wie man die GA positiv darstellen kann?.... Wie wäre es, wenn jeder mal eine schöne Story über die GA und/oder seine Erlebnisse in Stichpunkte verfasst und es der AOPA in EDFE zukommen lässt? So als "Anschubfinanzierung".....
Ich habe eben Herrn Erb was zukommen lassen.
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Ja, gute Idee. Werd ich auch tun.
Noch was zum Thema Jugend: Der Schweizer Aeroclub macht jedes Jahr ein Jugendlager Pro Aero. Und jedes Jahr ist das Teil total ausgebucht mit um die 300 Jugendlichen. Es gibt sie schon ,man muss sie halt auch finden und wo sie sind packen.
Ich bin seit 6 Jahren jedes Jahr dort für einen Vortrag und hoffentlich noch viele weitere Jahre. Eines der befriedigensten Dinge die ich tu.
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Die weltweite Simmerszene (z.B. VATSIM) ist ungalublich aktiv, und da wird kein Ballerspiel betrieben, da findet eine seriöse Ausbildung statt: die Simmer haben weitgehende Kompetenzen im Regelwerk und in Procedures und wissen sehr wohl, dass zum 'echten' Fliegen immer noch ein klarer Unterschied besteht. Als Recruitierungsbasis aber sicherlich interessant.
Demnächst finden nach meiner Kenntnis in Schleißheim die PC-Flugtage statt: und wie präsentiert sich die AOPA dort als Interessenverband der Realfliegerei? Der Unterschied zu einem echten Fliegercamp ist sicherlich nicht groß, und eine Präsenz dort ist aufwandseitig sicherlich extrem überschaubar. Man stelle noch ein paar moderne Single Engines hin, Cirrus, Diamond o.ä., und schon hat man interessante Multiplikatoren auch für komplexe Themen.
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Es gibt Dokumentationen zu allem Möglichen (und unmöglichen). Eine ausbildungsbegleitende Doku die einen Flugschüler von der Entscheidung bis zur Prüfung zeigt würde (auf dem richtigen Sender) bestimmt Interesse wecken, wäre aber zumindest mal eine positive Meldung.
Vereine und Flugschulen gibt es genug, im Frühjahr dürften auch wieder einige Schüler anfangen, fehlt nur noch ein Fernsehsender. Herr Erb, ließe sich da etwas koordinieren?
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Hallo Herr Wolf,
als erstes können wir uns sicherlich darauf verständigen, dass unsere Website nicht mehr zeitgemäß ist. Wir arbeiten gerade an einem neuen Auftritt, der natürlich auch eine Anbindung an Facebook haben wird.
Dann gibt es aber auch Punkte, die ich so nicht 1:1 stehen lassen will:
Die AOPA setzt sich sehr wohl für den Flugplatz Egelsbach ein, wenn auch ohne Flagge. Denn die große AOPA-Flagge, die über Jahre an der Flugplatzeinfahrt hing, mussten wir abhängen, dort ist jetzt im Rahmen der CI des neuen Eigentümers einheitlich Netjets geflaggt.
Als die Entscheidungen in 2008 und 2009 in Sachen Insolvenz oder Übernahme durch Netjets anstanden, war die AOPA sehr wohl aktiv, hat mit ihren Mitgliedern hunderte Unterschriften pro Flugplatz gesammelt, war mit den hier ansässigen Unternehmen und Vereinen samstags an den Ständen in der Egelsbacher Fußgängerzone vertreten, auf Gemeinderatssitzungen anwesend, etc. Auf unsere Initiative wurde in EDFE nach diesen Ereignissen auch ein Nutzerausschuss gegründet, der sich voll etabliert hat.
Wenn Ihr Fliegerkollege in Sachen BMW und Fürsti von uns keine direkte Antwort erhalten hat, dann liegt das daran, dass wir hunderte von Schreiben an BMW in Kopie erhalten haben. Wenn er ein direktes Anliegen hatte und darauf keine Antwort erhalten haben sollte, dann tut mir das leid. Ich empfehle dann kurzes Nachhaken, um Verstimmungen zu vermeiden.
Wir haben auf die stereotypen Stellungnahmen von BMW mehrfach reagiert:
https://www.aopa.de/aktuelle-news/bmw-contra-fuersty.html?parent=133
https://www.aopa.de/aktuelle-news/bmw-contra-fuersty-runde-2.html?parent=133
https://www.aopa.de/aktuelle-news/bmw-contra-fuersty-runde-3.html?parent=133
https://www.aopa.de/aktuelle-news/bmw-contra-fuersty-runde-4.html?parent=133
Was an meiner Aussage zu Fürsti & Co beschönigend sein soll, das frage ich mich schon: Die erhofften großen Erfolge sind ausgeblieben, das ist schmerzhaft, wir müssen uns nach Niederlagen wieder aufrappeln. Was soll ich noch schreiben?
Kurzum: Wir sind in Sachen Öffentlichkeitsarbeit sicherlich nicht perfekt, im Rahmen der uns zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel sind wir aber auch gar nicht so schlecht. Wir entwickeln uns weiter, wir nehmen Anregungen und konstruktive Kritik gerne an.
Sie schreiben, dass die Mitglieder mehr von der AOPA einfordern müssen. Das ist natürlich legitim.
Ich gebe aber auch zu bedenken, dass die AOPA von ihrer Struktur nach wie vor ein e.V. ist, der von der Unterstützung seiner Mitglieder und seiner ehrenamtlich(!) tätigen Vorstände abhängig ist, und eben nicht ein „All Inclusive Dienstleister“ wie die AOPA-USA, die mit 200 Mitarbeitern und 50 Mio. USD Jahresumsatz ganz anders auftreten kann.
Z.B. haben uns gleich drei Diskussionsteilnehmer aus diesem Thread angeboten am medialen Auftritt der AOPA mitzuarbeiten. Das finde ich ganz prima, natürlich nehmen wir solche Angebote sehr gerne an.
Mit Fliegergrüßen
Michael Erb
PS: Kenntnisse in Sachen Garmin 430 halte ich gerade in Verbindung mit Avidyne-Avionik weiterhin für sehr sinnvoll. Dass diese Seminare gut besucht sind, spricht für sich.
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Wir hatten vor einigen Jahren schon Gespräche mit einem Journalisten geführt, der über die vielen Facetten der Allgemeinen Luftfahrt eine ganze Serie drehen wollte, aber leider sein Thema letztlich bei keinem Sender untergebracht hat. Ein bisschen Air Race sollte es für die Quote schon sein, reine Normalos in der Flugschule will man nicht sehen, es sei denn das Drumherum ist spannend: In den USA läuft z.B. eine Serie über ein "Wild Girl" mit Namen Ariel Tweto im Discovery Channel, das in Alaska im FBO der Familie arbeitet, durch "Hibbeligkeit" auffällt und auch den Pilotenschein macht.
https://www.youtube.com/watch?v=2VzVwwCDvmY
https://www.aopa.org/aircraft/articles/2011/111021flying-wild-alaskas-wild-girl.html
Michael Erb
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Lieber Herr Erb -
danke für Ihre Stellungnahme. Mir ist aus meiner eigenen Lobbyarbeit heraus sehr wohl bewusst, dass die AOPA kein permanent leichtes Spiel hat, vor allem aber, dass die AOPA als Verein auf die Mitarbeit der Mitglieder angewiesen ist. Ich unterstütze diesen Gedanken völlig und sehe, dass hier durchaus nicht wenige AOPs sind, die aktiv mitarbeiten wollen.
Ich kann und will nicht in die Geschäftspolitik der AOPA eingreifen, das steht mir an dieser Stelle nicht zu; meine persönliche Meinung hinsichtlich der Darstellung der Arbeitsschwerpunkte indes ist, dass eine massive Verbesserung der Außendarstellung dringend angeraten erscheint.
Beispiel BMW: auch BMW wird hunderte Schreiben/Mails erhalten haben, hat aber konkret und halbwegs individuell reagiert. Selbst wenn dort weit mehr Ressourcen zur Verfügung stehen, so wäre eine Kommunikation der AOPA gegenüber den Mitgliedern, die sich mittels cc:/ an die AOPA wenden, sicherlich eine kluge Entscheidung gewesen - und wenn es nur eine zentrale Kommunikation auf der Homepage gewesen wäre (die zudem etwas mehr 'Sex-Appeal' haben sollte, als die von Ihnen verlinkten Texte ...).
Beispiel Egelsbach: es geht um die permanente Auseinandersetzung mit der Existenzfrage EDFE. Agieren im Stillen mag ja schön und gut sein, letztlich muss aber hier hier gelten 'Tue etwas Gutes und rede ganz viel drüber!'. Gleiches gilt jetzt für Lüneburg und morgen oder übermorgen für Hof-Plauen oder Bitburg. Das gelbe Plakat der Gegener hängt da permanent, in den öffentlichen Gremien sind die auch vertreten - wäre also gut, wenn wir auch mehr Flagge zeigen und klarmachen, was die GA Gutes zu bieten hat.
Zu Ihrer direkten Fragen wegen des von mir als solchen bezeichneten Euphemismus': es sind nicht nur die gewünschten Erfolge nicht eingetreten; das war aus meiner Sicht eine Niederlage für die gesamte GA mindestens im Großraum München.
Noch einmal: es ist natürlich nicht DIE AOPA, es sind wir, die Mitglieder. Fordern Sie uns, wir fordern Sie. Im Sinne der GA. Die GA besteht nicht nur aus den von Frau Behrle leider korrekt beschriebenen Vereinsmeiern, ich sehe viele kluge Köpfe, Unternehmer, Macher, leitende Angestellte, das Potential sollte also vorhanden sein, um unsere Interessen (noch besser) zu positionieren. Gibt es dafür eigentlich einen Arbeitskreis bei der AOPA?
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Arbeitskreis? wenn es keinen gibt, gründen wir einen. Jeden ersten Montag im Monat um 19 Uhr bei der AOPA in EDFE? Wäre doch was? Und damit auch viele kommen, bekommen die, die sich eine Woche vorher angemeldet haben und auch erscheinen ein Bier beim Schubeck nach dem Meeting im Schuhbeck ausgegeben. Wie wäre das? Ich würde kommen (aber ich hätte lieber einen Pinot)
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... eine gute Idee, wenn das mit der Gremienstruktur übereinstimmt. Den Lead hat zunächst die Geschäftsführung, daher wird Herr Erb die Rahmenbedingungen setzen müssen. Hat die AOPA überhaupt Räumlichkeiten für uns, wenn wir um 19 Uhr da aufschlagen? Wie kommen Beschlusslagen zustande, die von DER AOPA dann mitgetragen werden (müssen)? Welche konkrete Zielsetzung sollen diese Treffen haben, und wie werden weitere Mitglieder angesprochen?
Klingt jetzt sehr formal, nur: wenn wir uns einbringen, müssen die Parameter passen.
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@ Alle:
Das Beste zur GA, was ich seit langem gelesen habe.
Ja: Um die GA nach vorn zu bringen, müssen wir die Verbände, z.B. die AOPA bei der Erfüllung ihrer selbstgesteckten Ziele kräftig unterstützen:
Auszug aus der AOPA-Satzung:
§ 2 Aufgaben:
Der Verein verfolgt unter Beachtung der geltenden gesetzlichen Vorschriften folgende Ziele:
a)
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Die Förderung von Sicherheit, Leistungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit der Allgemeinen Luftfahrt.
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b)
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Die Aufklärung der Öffentlichkeit über den Nutzen der Allgemeinen Luftfahrt und die Förderung ihres Verständnisses im Hinblick auf die Belange des privaten Luftverkehrs.
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c)
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Die Interessenvertretung der Allgemeinen Luftfahrt bei Parlamenten, Regierungen und Verwaltungen auf nationaler und internationaler Ebene.
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d)
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Die Vereinheitlichung und Vereinfachung der Verkehrs-, Zulassungs- und Ausbildungsvorschriften im Interesse der Sicherheit der Allgemeinen Luftfahrt.
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e)
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Die Erleichterung des grenzüberschreitenden Verkehrs und die Vertiefung der freundschaftlichen internationalen Beziehungen.
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f)
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Die Beratung und Weiterbildung der Mitglieder in fliegerischen wirtschaftlichen, technischen und touristischen Fragen der Allgemeinen Luftfahrt.
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Unter Allgemeiner Luftfahrt im Sinne dieser Satzung ist der gesamte zivile Verkehr mit motorbetriebenen Luftfahrzeugen mit Ausnahme des Fluglinien- und Charterverkehrs zu verstehen.
Aber die AOPA-Führung muss sich auch helfen lassen und selbst viel aktiver werden.
Wer von den hier mitlesenden AOPA-Mitgliedern war z. B. bei der letzen Hauptversammlung in EDME? Kennt das Protokoll?
Wer weiß schon, dass bei der nächsten Versammlung der Vorstand neu zu wählen ist? (keine Angst, dies ist keine persönliche Bewerbung ;-)
Warum nutzen wir / die AOPA nicht die nächste AERO, um mal so richtig auf unser Thema aufmerksam zu machen? Wurde von mir schon mehrfach direkt bei der AOPA angesprochen, wenn daraus noch etwas werden soll, müssten die Vorbereitungen längst laufen.
Thema: Bekenntnis zur GA: Am liebsten würde ich meine Fliegerprodukte (Karten, GPS, etc.) nur noch dort kaufen, wo ich weiß, dass man sich aktiv zur GA bekennt und sich für diese einsetzt (z. B. als Fördermitglied der AOPA). In diesem Zusammenhang: Wann und wie hat sich die AERO öffentlich lautstark für die GA eingesetzt? Oder wollen die auch nur an uns verdienen?
Die AOPA könnte sich als zentrale Anlaufstelle für alle bedrohten Flugplätze anbieten und auf einer eigenen Plattform betreuen, den passenden Rechtsbeistand vermitteln usw. usw. Warum sollen die anderen Flugplätze nicht von dem Erfahrungsschatz Fürsty etc. profitieren?
Diese Dinge kann kann nur ein Verband initiieren.
Klar ist: Mit einem Jahresbeitrag von 140,-- € ist das nicht zu schaffen.
Das dafür notwendige Geld muss die AOPA mit den passenden Projekten bei uns einfordern.
Wenn sich über dieses Forum ein AOPA-Unterstützerkreis formiert, bin ich gern dabei.
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>...auf die teilweise stümperhafte und arrogante Auftretensweise vieler Vereinsmeier und anderer Superhelden aus unserer GA zurückzuführen. Klar, diese Leute sieht man in einem Forum wie hier eher selten (zum Glück)...
Spätestens an dieser Stelle unterscheiden sich unsere Wahrnehmungen leider extrem. Genau diese Leute trifft man hier. Nichts für ungut, aber anderes zu behaupten, wäre Augenwischerei. Und das wollten wir ja gerade nicht mehr machen.
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Hallo zusammen,
da sind ja schon viele gute Gedanken gesammelt worden, wie wir das Image der GA in Deutschland aufpolieren können. Hoffen wir, dass sich davon einiges umsetzen lässt!
Mein Vorschlag wäre noch ein you Tube Channel wie ihn AvWeb auch hat! Nur dass man nicht nur Themen für Piloten, sondern eben auch solche Kurzreportagen, die kein Fernsehsender zeigen möchte, bringt. Diese Videos kann dann jeder von uns auf seiner Facebookseite verlinken und so können wir schonmal eine Menge Leute erreichen!
Viele Grüße
Werner
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>eine Serie über ein "Wild Girl" mit Namen Ariel Tweto im Discovery Channel,
Die läuft auch im deutschen Kabelnetz, bei ServusTV, glaube ich. Und wer das einmal sieht, erkennt sofort:
- eine deutsche Flugausbildung nach JAR-FCL/EASA wäre ziemlich langweiliger TV-Stoff
- diese Serie ist hochprofessionell gemacht, das kostet unglaublich viel Geld - und funktioniert deshalb nur in einem Riesenmarkt wie USA/Kanada mit globaler Vermarktung
- nicht einmal eine so interessant gemachte Serie findet einen Platz bei einem "großen" Sender
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Überhaupt nicht meine Erfahrung: Viele Kinder finden kleine Flugzeuge total uninteressant. Und wenn man ihnen erst erzählt, dass sie durch die "teutonische Vereinshölle" gehen und ihr ganzes Wochenende auch für nur eine halbe Stunde Segelfliegen dran geben müssen, dann gehen sie lieber zu ihrer Xbox. Mal einem wohlverdienenden Erwachsenen mit genug Geld zum Scheinerwerb die durchschnittliche Flugschul-Bruchbude mit arroganten 20-jährigen ATPLern als Lehrern gezeigt? Der lacht sich tot! Und Mitfliegen: Ja, dass sie das wollen, sagen sie alle. Aber bei "Wie wäre es morgen?" haben die meisten leider was anderes vor.
:-) Sehr treffend!
Auch ich bin ja mal als 25-Jähriger angefangen und dann ganze 2 Jahre dabeigeblieben. Das war damals ein Altherrenverein und heute ebenso. Nach 25 Jahren Pause hatte ich dann das richtige Alter und jetzt machst Spass. :-)
Mit den Kindern stimmt. Weder meine grosse 18-jährige Tochter noch die kleinere wollen mitfliegen. Im Gegenteil, die fahren lieber 8 h mit dem Auto nach Bayern als 2 h mit meiner Arrow.
So ist das. Ich verstehe nur nicht, was fasziniert Sie denn am Fliegen, Frau Behrle, wo doch nur alte Knacker rumlaufen? Sie scheinen eine von ganz wenigen Frauen zu sein, die überhaupt und dann noch auf einem ernsthaften Level fliegen.
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>was fasziniert Sie denn am Fliegen, Frau Behrle, wo doch nur alte Knacker rumlaufen?
Das Fliegen fasziniert mich am Fliegen. Kerle find ich anderswo. Fliegen Sie, um Frauen kennen zu lernen? Da würde ich eher Motorjachten empfehlen.
Zum Thema EDFE: Dass es offenbar einen oder zwei Plätze in Deutschland gibt, wo auch zeitgemäße Flugzeuge verchartert werden, womöglich sogar noch mit einem gewissen Grad an Dienstleistung dazu, ist ja schön - reicht aber nicht. Die Massen wird man mit den üblichen Museumsstücken nicht erreichen.
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Hallo Ingo,
jup, ich bin seit der ersten solchen Konferenz (die finden wechselnd in Oberschleissheim und in Paderborn statt) auf jeder dabei gewesen und werde auch in Oberschleissheim sein. Leider mit dem Auto, weil man ja dort keine GA Slots kriegt.....
Und was die Skills betrifft, meine Rede. Das ist ein Einstiegskriterium, nichts anderes. Aber dennoch, wer mit diesem Rucksack an eine Flugschule gelangt, sollte dort nicht die Tür vor die Nase geknallt kriegen mit "geh heim spielen". Und das hör ich imme und immer wieder. Vor allem von Leuten, die die heutigen Simulatoren NIE gesehen haben und von VATSIM/IVAO schon gar nix wissen.
Re AOPA; wäre toll wenn die kommen würden. Hier liest ja Herr Erb mit, wie wäre es denn damit? Ich würde mich sehr freuen, die AOPA in Oberschleissheim zu sehen. Ein Stand lässt sich sicher noch organisieren und müsste auch im Budget liegen. Sie dürfen sich gern auf mich beziehen beim Veranstalter.
Hallo Sabine,
es gibt überall solche und andere Leute. Du hast aber insofern recht, dass auch hier diversen Anfängern schon heftig an den Karren gefahren wurde, ich erinnere an Björn, der jetzt friedlich in seiner 210er rumfliegt und trotzdem seinen Weg macht. Stimmt, sowas ist absolut nicht förderlich. Gleichzeitig seh ich das Magazin und vor allem auch die Leserreisen (auch als Passivreisender via DVD) als zumindest für mich eine der motivierensten Einrichtungen der GA.
Dinge wie dieser Thread sind sehr notwendig und bringen auch was. Hoffen wir, es wird nur ein Teil von dem umgesetzt. Dann wäre viel gewonnen.
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>>Sie scheinen eine von ganz wenigen Frauen zu sein, die überhaupt und dann noch auf einem ernsthaften Level fliegen.
Ich kenne einige, die mir sehr positiv auffallen. Professionell und sehr angenehm sei es als Fluglehrer oder auch sonst. Wir hatten hier in der Schweiz Frau Bühler-Hedinger, die erste Jet Pilotin hier, die für die REGA einen Lear Jet flog und die bis wenige Wochen vor ihrem Krebstod jungen Leuten das Fliegen beibrachte. Ich erinnere mich sehr gern an sie und es war ein Privileg, sie gekannt zu haben.
Ebenso erinnere ich mich sehr gern zurück an einige Lektionen IFR mit einer sehr lieben Kollegin, im Hauptberuf Airbus Kapitän und Fluglehrerin. Und in der Simmerzeitung, für die ich schreibe, gibt's eine Kollegin, ex 747 Kapitän bei LH, die nun ihr Wissen an die Simmer weitergibt. So soll's sein.
Und ich bin entsprechend auch froh über Sabine's posts hier.
Schauen wir's doch so an. Wir alle sind in der Luftfahrt und sollten am gleichen Strick ziehen. Je mehr wir "ich und die anderen" denken, desto weniger erreichen wir.
Und noch was: Was denkt Ihr mal über ein Forum Fly-In irgendwann diesen Sommer? Ich würde sehr gern mal einige von Euch kennen lernen. So Mai oder Juni irgendwo zentral? Was meint Ihr?
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Das Fliegen fasziniert mich am Fliegen. Kerle find ich anderswo. Fliegen Sie, um Frauen kennen zu lernen? Da würde ich eher Motorjachten empfehlen.
So war das nicht gemeint. Ich meine eher das drumrum und da sind ja eher die gesetzten Herren am Start. Und so ganz für sich sein und nur pures Fliegen, das nehme ich Ihnen nicht ab. Sonst wären Sie ja nicht hier so aktiv.
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Wir
müssen es realistisch sehen, es sind mehrere Gründe, wegen denen
sich in absehbarer Zukunft meiner Meinung nach kein Zuwachs mehr
einstellen wird - zumindest in Deutschland. 1.) Überalterung der Bevölkerung: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,754546,00.html
Je älter das Durchschnittsalter, desto werniger Fluganfänger wird's
geben (extrem überspitzt: Ein 70 jähriger fängt eher nur noch im
Ausnahmefall eine Flugausbildung an). 2.) Die (weniger werdenden) Jugendliche haben weniger freie Zeit/Geld für eine aufwendige Ausbildung. Die Jugendlichen heutzutage geben ihr Geld im Bereich PC/Handy/Unterhaltungselektronik aus. Die Jugendlichen heutzutage verbringen viel Zeit im Bereich PC/Handy/Unterhaltungselektronik.
Die Jugendlichen heutzutage verbringen viel Zeit damit einen der wg.
wirtschaftlich unruhigen Zeiten rarer werdenden Jobs zu ergattern. 3.) Wenn man mal wohin will, kann man das mit Billigflugticket erledigen.
Als ich mit dem Fliegen anfing, konnte man nicht in der guten Stube
hocken und ein Webcam -Fenster zu jedem Winkel der Welt öffnen. Auch
war damals kaum ein Billigflug möglich, grade mal Freddie Laker oder so
ähnl. hatte damals transozeanisch solche Angebote. Insofern war für mich damals segelfliegen im Verein eine kostengünstige Alternative die Welt von oben anzuschauen. Und man konnte (und kann) auch von den "langweiligen alten Herren im Verein" immer mal was abschauen.
Die (Um)Welt ändert sich halt laufend, Grosszeppeline die übern
Atlantik fahren wie die Hindenburg gibt's halt heute auch nimmer.
Ich denke , wenn man dies alles in Betracht zieht, daß trotz
gutgemeinter Ansätze zur Mitgliederwerbung deswegen trotzdem
nicht plötzlich ein Ansturm auf die Flugausbildungen stattfinden wird -
schön wär's ja...
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Na ja, Jugendliche sind wohl nicht die Zielgruppe sondern Männer ab 40, die ihre Schäfchen im Trocknen haben und nochmal Gas geben wollen. Für diese Zielgruppe gibt es auch wenig Alternativen. Jüngere haben meist (noch) nicht das Geld und Ältere lassen es ganz sein. Eine andere Zielgruppe sehe ich nicht.
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@Werner Kraus:
Bei YouTube ist die Auswahl an Flugvideos schon recht groß, diese in einem GA- oder AOPA-Channel zu bündeln ist mit Sicherheit blitzschnell erledigt und könnte den einen oder anderen "Fan" bringen.
Ich hatte kürzlich schon aufgerufen, die AOPA-Seite https://www.flieg-doch-mal.de/ bei Facebook zu teilen, denn diese richtet sich an (Noch-)Nicht-Piloten.
@Urs Wildermuth:
Schreiben Sie gelegentlich über die GA? Würden Sie in Erwägung ziehen, bei interessanten Ereignissen einen Text für die AOPA bzw. (deutsche) Presse zu schreiben?
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>Warum nutzen wir / die AOPA nicht die nächste AERO, um mal so richtig auf unser Thema aufmerksam zu machen?
Klingt toll. Aber es fehlt das Entscheidende: Wie? Wen? Zur AERO kommen die, die sich ohnehin für das Thema interessieren. Wen sollte die AOPA also wie "so richtig auf das Thema aufmerksam machen"? Und was soll letzteres überhaupt heißen? Eine Fachmesse erklärt niemandem wirklich gut, warum Fliegen eine coole, nützliche oder sonstwie erstrebenswerte Sache ist. Eine Fachmesse ist zugeschnitten auf alle, die bereits vom Fach sind. Tannkosh - das wäre schon eher etwas für Neulinge. Und da gab's 2011 auch eine TV-Sendung. Auf SWR. Aus meiner Sicht ein Riesenerfolg. Und dennoch verdammt wenig. Messeberichterstattung von der AERO, mit rumstehenden Flugzeugen und Typen entweder im Anzug oder in der Lederjacke, dazu ein paar leicht bekleidete Tschechinnen? Wen soll das denn interessieren? Da hält man die Kamera einmal auf eine Cirrus, der Sprecher aus dem Off sagt dazu "600000 Euro" - und das war's dann mit der Massentauglichkeit. Und das gilt genauso für eine CT und "100000 Euro".
Die AERO nützt überhaupt nichts, wenn man die Öffentlichkeit oder die allgemeinen Medien für die Fliegerei begeistern will. Aber vielleicht stehe ich ja auch dem Schlauch und es gibt einen brillanten Weg, die AERO zu nutzen. Wie geht der?
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