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31. Januar 2012: Von  an Ingo Wolf
Arbeitskreis? wenn es keinen gibt, gründen wir einen. Jeden ersten Montag im Monat um 19 Uhr bei der AOPA in EDFE? Wäre doch was? Und damit auch viele kommen, bekommen die, die sich eine Woche vorher angemeldet haben und auch erscheinen ein Bier beim Schubeck nach dem Meeting im Schuhbeck ausgegeben. Wie wäre das? Ich würde kommen (aber ich hätte lieber einen Pinot)
31. Januar 2012: Von Ingo Wolf an 
... eine gute Idee, wenn das mit der Gremienstruktur übereinstimmt. Den Lead hat zunächst die Geschäftsführung, daher wird Herr Erb die Rahmenbedingungen setzen müssen. Hat die AOPA überhaupt Räumlichkeiten für uns, wenn wir um 19 Uhr da aufschlagen? Wie kommen Beschlusslagen zustande, die von DER AOPA dann mitgetragen werden (müssen)? Welche konkrete Zielsetzung sollen diese Treffen haben, und wie werden weitere Mitglieder angesprochen?

Klingt jetzt sehr formal, nur: wenn wir uns einbringen, müssen die Parameter passen.
31. Januar 2012: Von  an Ingo Wolf

@ Alle:

Das Beste zur GA, was ich seit langem gelesen habe.

Ja: Um die GA nach vorn zu bringen, müssen wir die Verbände, z.B. die AOPA bei der Erfüllung ihrer selbstgesteckten Ziele kräftig unterstützen:

Auszug aus der AOPA-Satzung:

§ 2 Aufgaben:

Der Verein verfolgt unter Beachtung der geltenden gesetzlichen Vorschriften folgende Ziele:

a)

Die Förderung von Sicherheit, Leistungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit der Allgemeinen Luftfahrt.

b)

Die Aufklärung der Öffentlichkeit über den Nutzen der Allgemeinen Luftfahrt und die Förderung ihres Verständnisses im Hinblick auf die Belange des privaten Luftverkehrs.

c)

Die Interessenvertretung der Allgemeinen Luftfahrt bei Parlamenten, Regierungen und Verwaltungen auf nationaler und internationaler Ebene.

d)

Die Vereinheitlichung und Vereinfachung der Verkehrs-, Zulassungs- und Ausbildungsvorschriften im Interesse der Sicherheit der Allgemeinen Luftfahrt.

e)

Die Erleichterung des grenzüberschreitenden Verkehrs und die Vertiefung der freundschaftlichen internationalen Beziehungen.

f)

Die Beratung und Weiterbildung der Mitglieder in fliegerischen wirtschaftlichen, technischen und touristischen Fragen der Allgemeinen Luftfahrt.

Unter Allgemeiner Luftfahrt im Sinne dieser Satzung ist der gesamte zivile Verkehr mit motorbetriebenen Luftfahrzeugen mit Ausnahme des Fluglinien- und Charterverkehrs zu verstehen.

Aber die AOPA-Führung muss sich auch helfen lassen und selbst viel aktiver werden.

Wer von den hier mitlesenden AOPA-Mitgliedern war z. B. bei der letzen Hauptversammlung in EDME? Kennt das Protokoll?

Wer weiß schon, dass bei der nächsten Versammlung der Vorstand neu zu wählen ist? (keine Angst, dies ist keine persönliche Bewerbung ;-)

Warum nutzen wir / die AOPA nicht die nächste AERO, um mal so richtig auf unser Thema aufmerksam zu machen? Wurde von mir schon mehrfach direkt bei der AOPA angesprochen, wenn daraus noch etwas werden soll, müssten die Vorbereitungen längst laufen.

Thema: Bekenntnis zur GA: Am liebsten würde ich meine Fliegerprodukte (Karten, GPS, etc.) nur noch dort kaufen, wo ich weiß, dass man sich aktiv zur GA bekennt und sich für diese einsetzt (z. B. als Fördermitglied der AOPA). In diesem Zusammenhang: Wann und wie hat sich die AERO öffentlich lautstark für die GA eingesetzt? Oder wollen die auch nur an uns verdienen?

Die AOPA könnte sich als zentrale Anlaufstelle für alle bedrohten Flugplätze anbieten und auf einer eigenen Plattform betreuen, den passenden Rechtsbeistand vermitteln usw. usw. Warum sollen die anderen Flugplätze nicht von dem Erfahrungsschatz Fürsty etc. profitieren?

Diese Dinge kann kann nur ein Verband initiieren.

Klar ist: Mit einem Jahresbeitrag von 140,-- € ist das nicht zu schaffen.

Das dafür notwendige Geld muss die AOPA mit den passenden Projekten bei uns einfordern.

Wenn sich über dieses Forum ein AOPA-Unterstützerkreis formiert, bin ich gern dabei.

31. Januar 2012: Von Werner Kraus an Ingo Wolf
Hallo zusammen, da sind ja schon viele gute Gedanken gesammelt worden, wie wir das Image der GA in Deutschland aufpolieren können. Hoffen wir, dass sich davon einiges umsetzen lässt! Mein Vorschlag wäre noch ein you Tube Channel wie ihn AvWeb auch hat! Nur dass man nicht nur Themen für Piloten, sondern eben auch solche Kurzreportagen, die kein Fernsehsender zeigen möchte, bringt. Diese Videos kann dann jeder von uns auf seiner Facebookseite verlinken und so können wir schonmal eine Menge Leute erreichen! Viele Grüße Werner
1. Februar 2012: Von Sebastian Willing an Werner Kraus

@Werner Kraus:

Bei YouTube ist die Auswahl an Flugvideos schon recht groß, diese in einem GA- oder AOPA-Channel zu bündeln ist mit Sicherheit blitzschnell erledigt und könnte den einen oder anderen "Fan" bringen.

Ich hatte kürzlich schon aufgerufen, die AOPA-Seite https://www.flieg-doch-mal.de/ bei Facebook zu teilen, denn diese richtet sich an (Noch-)Nicht-Piloten.

@Urs Wildermuth:

Schreiben Sie gelegentlich über die GA? Würden Sie in Erwägung ziehen, bei interessanten Ereignissen einen Text für die AOPA bzw. (deutsche) Presse zu schreiben?

1. Februar 2012: Von  an 

>Warum nutzen wir / die AOPA nicht die nächste AERO, um mal so richtig auf unser Thema aufmerksam zu machen?

Klingt toll. Aber es fehlt das Entscheidende: Wie? Wen? Zur AERO kommen die, die sich ohnehin für das Thema interessieren. Wen sollte die AOPA also wie "so richtig auf das Thema aufmerksam machen"? Und was soll letzteres überhaupt heißen? Eine Fachmesse erklärt niemandem wirklich gut, warum Fliegen eine coole, nützliche oder sonstwie erstrebenswerte Sache ist. Eine Fachmesse ist zugeschnitten auf alle, die bereits vom Fach sind. Tannkosh - das wäre schon eher etwas für Neulinge. Und da gab's 2011 auch eine TV-Sendung. Auf SWR. Aus meiner Sicht ein Riesenerfolg. Und dennoch verdammt wenig. Messeberichterstattung von der AERO, mit rumstehenden Flugzeugen und Typen entweder im Anzug oder in der Lederjacke, dazu ein paar leicht bekleidete Tschechinnen? Wen soll das denn interessieren? Da hält man die Kamera einmal auf eine Cirrus, der Sprecher aus dem Off sagt dazu "600000 Euro" - und das war's dann mit der Massentauglichkeit. Und das gilt genauso für eine CT und "100000 Euro".

Die AERO nützt überhaupt nichts, wenn man die Öffentlichkeit oder die allgemeinen Medien für die Fliegerei begeistern will. Aber vielleicht stehe ich ja auch dem Schlauch und es gibt einen brillanten Weg, die AERO zu nutzen. Wie geht der?

1. Februar 2012: Von  an Sebastian Willing
Ich denke PuF könne auch ein paar Videos aus den Leserreisen bereit stellen, sind ja schon einige vorhanden.
1. Februar 2012: Von Michael Erb an 

Wir können uns in unserer AOPA-Geschäftsstelle in EDFE sehr gerne einmal zusammensetzen und über neue Ansätze der Medienpräsenz und Öffentlichkeitsarbeit diskutieren. Ob wir einen Arbeitskreis fest etablieren können, das muss man dann mal schauen, von der Resonanz und den Resultaten abhängig machen. Wer Interesse hat, der kann sich bei mir melden unter erbataopapunktde, ich sammele auch gerne Vorschläge für Gesprächsthemen und initiiere eine doodle-Runde.

Michael Erb

1. Februar 2012: Von Ingo Wolf an Michael Erb

Lieber Herr Erb -

der Ansatz, das Gründen eines Arbeitskreises von Ergebnissen abhängig zu machen, ist letztlich eine Contradictio in Adjecto. Die Ergebnisse sind eher das, was aus einem gegründetem Arbeitskreis herauskommt. Ergebnisse können nicht die Conditio für die Gründung sein. Klären Sie mich bitte auf, wenn die Satzung das anders hergibt.


Liebe Frau Behrle -

Ihr Ansatz deckt sich weitgehend mit meiner Ansicht, wengleich ich finde, dass Sie teilweise übertrieben negativ argumentieren. Es ist in der GA nicht alles schlecht, und wir haben eine klare Perspektive. In dieser Perspektive ist übrigens nicht der Vereinsmeier enthalten, der jeden Samstag von Kleckersdorf nach Hintertupfingen zum Kaffeetrinken fliegt: der findet sich im Clubleben eines DAeC wieder, da er da Zwangsmitglied über seinen lokalen Verein ist.

Zielgruppe für die 'AOPA-GA' sind auch wirklich nicht die U40er. Die Ausnahme bestätigt die Regel, aber der Ü40er - männlich und weiblich - ist die Zielgruppe, da hier das notwendige Kleingeld vorhanden ist, das zum Fliegen nun einmal schlechterdings benötigt wird. Diese Gruppe ist zahlenmäßig stark, diese Gruppe wächst sogar, und diese Gruppe ist eine interessante Zielgruppe. Hier findet sich Harley Davidson genauso wieder wie BMW X6 oder Mercedes GL oder 911 GT3, alles Dinge, die die Welt nicht zwingend braucht, die aber 'geil' sind. 'Geil', nicht aus Geiz, sondern 'geil', weils eben Spaß macht und Ausgleich zum Alltag bietet. Tristesse gibts genug, dagegen bieten wir eben die GA und sollten uns in grundsätzlicher Mitbewerberschaft um die potenten Interessierten positionoieren. Das geht - erneut eine Frage das Außenauftritts - aber nicht durch die aktuelle AOPA-tristesse. Das zieht uns ja nur noch weiter runter.

Ich betreibe als 'Zweithobby' einen mittelmäßigen Rennwagen. Waren Sie mal am Hockenheimring oder am Nürburgring? Alles Leute dort um die 40, die dort Material vom Feinsten und Geld vom Feinsten 'verbrennen'. Von denen machst sich niemand Gedanken um ein 200K€-Invest ins Hobby, Spaß kostet eben Geld. Alternativ kann man angeln gehen.

Von daher: die AOPA-GA kostet Geld, und das kann auch eine Message sein. Auch die 'Boot' präsentiert sich in den Medien, Jahr für Jahr, ebenso die 'Caravan', und niemals wird nur das 5.000€-Einstiegsmodell gezeigt, sondern eben auch die Top-Segmente. Soll doch aus dem 'off' kommen, dass eine SR22 600K€ kostet, so what? Eine 50"Hanse gibt's auch nicht umsonst, und ein tolles Wohnmobil ist auch kein Schnäppchen. Das sollte Interessenten nicht abhalten.


Alle -

gleichwohl erschließen wir mit der AERO keine neuen Interessentenkreise. Das ist sicherlich klar. Es müssen andere Auftritte her. Ich kenne die Budgets nicht, mit denen die AOPA arbeitet, kenne auch nicht mögliche Querelen zwischen Herstellern, Zubehörhändlern und der AOPA, aber es fällt auf, dass die gesamte Werbung für die GA völlig zerfleddert daherkommt. Jeder bastelt etwas, niemand machts gut. Während die Hersteller der Boote, die Makler und die Händler regelmäßig ganze (anzeigefinanzierte) Beilagen für die FAZ oder 'Die Welt' zustande bekommen, schweigt die GA. Wir sind gar nicht zu erkennen. Und wenn - ich wiederhole mich - als Bruchpiloten und Todeskandidaten.

Es ist und bleibt Aufgabe der AOPA, hier zu agieren, unterstützt von uns Mitgliedern. Die Aussage von Herrn Erb passt indes ins Bild, und ich gebe das pointiert wieder: man kann sich einmal treffen und schauen und gucken und dann genau überlegen. Und wenn alle diskutiert haben, fahren wir wieder nach Hause und schlafen doch besser weiter. Ich finde das durchaus sehr entmutigend. Ich schließe mich der ganzen Sache dennoch gerne an: lasst uns treffen, und da wir eventuell räumlich weit verteilt sind, kann die AOPA ja sicherlich auf neue Medien zurück greifen und eine Web-Session starten, dann haben wir mehr kluge Köpfe zusammen.

Meine persönliche Erwartungshaltung ist aber die, dass die AOPA hier in 'Vorlage' gehen muss und klarstellt, was der aktuelle Sachstand ist: Budgets, Kontakte, Erwartungen, politische Interessen - erst wenn wir über den tatsächlichen Status Quo eine Vorstellung haben, können wir den Weg zu einem neuen Verständnis der 'AOPA-GA' entwickeln.















1. Februar 2012: Von  an Ingo Wolf
Ich habe auch schon Herrn Erb eben geschrieben. Lasst uns treffenm aber bald. Schmieden wir das Eisen so lange es heiß ist. Diese Diskussion zeigt ausserordentlich deutlich, das wir alle wissen, das was passieren muss und zwar bald. Es hat sich auch klar gezeigt, das wir unser Bild in der Öffentlichkeit verbessern bzw. erst mal aufstellen müssen. Es gibt doch die Flüge für sehr kranke Menschen & Kinder , die noch mal in die Luft wollen. Es mag jetzt mies klingen, wenn wir so was medienwirksam ausnutzen würden, aber genau das machen andere auch. Man stelle sich vor "Der kleine Lars (Leukämie) darf noch mal mitfliegen dank der AOPA, die dies vermittelt hat. Das wäre doch was. Und das reicht locker für den Lokalteil einer Hinterwaldzeitung. Oder Renter aus Altemheim "Letzte Ruhe" erleben noch mal, das Fliegen eine tolle Sache ist, dank AOPA usw. Ich denke, jedem fällt da was ein...

So und nur so werden wir auch mal positiv bekannt...

Da bekommt der Slogan von Meuser "Fly and Help" einen ganz neuen Bedeutung. Und wenn dann die AOPA dem Piloten auch noch eine Spendenquittung ausstellt, sind ein Großteil der Kosten gedeckelt, oder sehe ich da was falsch?
1. Februar 2012: Von Michael Erb an Ingo Wolf

Lieber Herr Wolf,

eine "conditio sine qua non" für das Zustandekommen eines Arbeitskreises sind aber nun einmal Teilnehmer, die auf Dauer mitmachen wollen und sich auf dann auch noch auf ein Programm verständigen können. Bekämen wir beides nicht zusammen, hätte sich die Sache leider erledigt. So einfach sehe ich das.

Ich hoffe, dass diese Initiative nicht an Schwung verliert, wie es halt oft ist bei in Formen zunächst heiß diskutierten Themen.

Um in Latein zu bleiben: Hic Rhodos, hic salta!

Viele Grüße

Michael Erb

1. Februar 2012: Von Ernst-Peter Nawothnig an Ingo Wolf
Was kostet die GA? Die "Spannweite" ist enorm, und das Problem liegt mehr darin dass die Leute felsenfest zu wissen glauben was die Fliegerei kostet, dass sie nämlich für Normalos absolut unfinanzierbar sei. So ein Schmarrn! Ich fliege für die Kosten eines zusätzlichen Kleinwagens, sagen wir VW Polo, als 50%-Halter eines schönen Motorseglers 30-50 Stunden im Jahr und kann damit auch noch segeln wenn das Wetter es hergibt. In dieser Summe ist sogar die Anschaffung eingerechnet. Es gibt kein Wohnmobil, wo man so günstig davonkommt. Das hat selbstverständlich "jeder", und es ist auch kein Neidauslöser. Aber wie kann man diese Botschaft an den Mann bringen?
1. Februar 2012: Von Michael Erb an 

Solche Ansätze gibt´s schon, Flying Hope, das Pilotennetzwerk für kranke Kinder, ein sehr begrüßenswertes Projekt.

https://www.flyinghope.de/was_wir_tun/wwt_projekte.php

Aber auch emotional nicht einfach, wenn man als Pilot hautnah mitbekommt, dass der kleine Pax direkt hinter einem vermutlich nicht mehr lange zu leben hat...

Die AOPA ist übrigens Schirmherr:

"Flying Hope e.V. plant in Zukunft mehr als 500 Flüge pro Jahr und hofft darauf, weitere Piloten für ein ehrenamtliches Engagement begeistern zu können. Die AOPA hat die Schirmherrschaft des gemeinnützigen Vereins übernommen."

Michael Erb

1. Februar 2012: Von  an Ingo Wolf

>Auch die 'Boot' präsentiert sich in den Medien, Jahr für Jahr, ebenso die 'Caravan', und niemals wird nur das 5.000€-Einstiegsmodell gezeigt, sondern eben auch die Top-Segmente. Soll doch aus dem 'off' kommen, dass eine SR22 600K€ kostet, so what? Eine 50"Hanse gibt's auch nicht umsonst, und ein tolles Wohnmobil ist auch kein Schnäppchen. Das sollte Interessenten nicht abhalten.

Schöne Beispiele. Könnten von mir sein ;-) Für den Preis einer 50-Fuß-Jacht inkl. Wohn- und Schlafzimmer, Küche, Motor, Navionik, Segeln usw. bekommt man noch nicht mal eine neue SR20. Und zwei große Wohnmobile. Und zehn Harleys. Die "value proposition" der GA mit modernen Flugzeugen ist einfach für die überwiegende Mehrheit vollkommen uninteressant.

Und noch eine "Kleinigkeit": Ich finde, ein Mindestmaß an Respekt gegenüber dem, was andere Menschen als Haupttätigkeit in ihrem Leben machen, ist ausgesprochen angebracht. Wie hier mit Herrn Dr. Erb umgegangen wird, ist über jedes Maß hinaus unverschämt. Zum Glück wissen wir nicht, was Sie berufllich machen, Herr Wolf - sonst könnten wir ja auch einfach mal so schreiben, dass Sie darin ein Volldepp sind. Wäre das recht? Keiner hat hier bislang konkrete Vorschläge gemacht, was man tun könnte - es wabert im "die AERO nutzen" und "Wir streiten uns, auf welche Weise ein Arbeitskreis gegründet werden muss" herum. Konkrete Ideen - Fehlanzeige! Aber das Ma** aufreißen, das geht immer. Sorry, aber so etwas ärgert mich maßlos.

Wir haben Glück, dass Herr Erb so souverän auf diese mangelhaften, aber sehr zum Forum passenden Umgangsformen reagiert.

1. Februar 2012: Von  an Ingo Wolf

Lieber Info Wolf,

lieber Sebastian Willing und alle anderen konstruktiven Foristen/innen,

dieser Beitrag trifft im Kern genau das Dilemma der GA und beschreibt, warum sich nichts ändert.

@ Herrn Erb:

Ein Hauptgrund, warum sich meistens nichts ändert, liegt auch darin, dass man gleich meint, immer schon alles zu kennen und zu wissen.

Nutzen wir endlich den hier gezeigten Schwung. Siehe auch Diskussion: GA-Protest auf AERO?

Warum nicht einfach anfangen???

1. Februar 2012: Von Urs Wildermuth an Sebastian Willing

Hallo Herr Willing,

>>Schreiben Sie gelegentlich über die GA? Würden Sie in Erwägung ziehen, bei interessanten Ereignissen einen Text für die AOPA bzw. (deutsche) Presse zu schreiben?

ja, sicher. Da kann man drüber reden. Meine Anfänge waren übrigens hier, bei P&F, lange ist's her.

In der Flight hatten wir auch GA Texte voriges Jahr und wird auch wieder kommen.

besser per mail?

Beste Grüsse

Urs Wildermuth

1. Februar 2012: Von Ingo Wolf an 
Liebe Frau Behrle -

schön, dass Sie die 'Value Proposition' ins Gespräch bringen. Nur: niemand muss sich, um anständig zu fliegen, eine neue SR20 kaufen. Es gibt heute viele Möglichkeiten, um mit modernem Material adäquat unterwegs zu sein, 'Fractional Ownership' bietet beispielsweise heute reizvolle Möglichkeiten jenseits der Haltergemeinschaft, mit der man noch vor Jahren mühevoll eine handvoll Leute um sich scharrte, um eine uralte PA28 in die Luft zu bringen (wobei das auch ein netter Flieger sein kann).

Nur: wer kennt diese Möglichkeiten? Und warum sollte - das war der Startpunkt der Diskussion - eine schicke SR22 zum NP von 600K€ nicht ein Hingucker sein, den sich eben nicht jeder leisten kann? Man muss den Leuten eben zeigen, dass der Markt tolle Möglichkeiten jenseits des 600K€-Barinvests bietet. Auf den Seiten der AOPA habe ich das beim (schnellen Durchblick) als Thema nicht gefunden.

Ich glaube aber zudem beim besten Willen nicht, dass es bei 'unserer' Zielgruppe am Geld scheitert, viele AOPA-GA'ler werden sich problemlos auch noch eine Harley hinstellen können, ohne deswegen am Hungertuch zu nagen. Interessanter scheint mir die Fragen nach den 'Zeitkosten', also dem Aufwand an Zeit, den es braucht, bevor man 'anständig' fliegen und Spaß haben kann. BZF/AZF, PPL, IFR, das ist schon ein gewisser Aufwand an Stunden, und der ist schwerer zu finden als das Geld.

Haben Sie eigentlich vor, bei dem Treffen dabei zu sein? Die meisten Ihrer Kommentare sind ja zielführend.



Lieber Herr Erb -

so dargestellt decken sich unsere Meinungen völlig. Ich bin dabei, mal sehen, was wir schaffen. Dum Sprio Spero.
1. Februar 2012: Von Sebastian Willing an Michael Erb

Versuchen wir mal, uns (die GA) kostenlos ins Fernsehen zu bringen:

1. https://www.rtl.de/kontakt aufrufen

2. RTL-Fernsehprogramm -> Themenvorschläge (11. von unten)

3. Anfragen warum nicht mal ein Beitrag über Flying Hope (https://www.flyinghope.de/) gesendet wird?

Eine Anfrage alleine bringt nichts, aber wenn nur die aktiven Schreiber in diesem Thread dort anfragen, könnte der Vorschlag zumindest Beachtung finden.

@Urs Wildermuth: Ich habe keine konkreten Themenvorschläge oder Kontakte zur deutschen Presse, wollte nur die Anregung geben. Anders gesagt: Wenn wir schon einen aktiven Journalisten hier haben, müssen wir doch versuchen Sie auszunutzen :-)

1. Februar 2012: Von Lutz D. an Sebastian Willing
Guten Abend zusammen,

wirklich ein interessanter Thread und auch für beruflich mit dem Thema Öffentlichkeitsarbeit befasste, gab es hier einiges interessantes zu lesen. Ich möchte noch einen Hinweis geben, im Grunde hat Sabine das schon implizit angedeutet. Gute oder sogar sehr gute Öffentlichkeitsarbeit nutzt nichts, wenn das Produkt Schrott ist. Machen wir uns doch zunächst einmal nichts vor, wir sind alle schon wirklich sehr begeisterte und überzeugte Flieger und selbst die unglaublichen regulatorischen Einschränkungen der letzten Jahre haben uns nicht abgehalten, weiterzumachen. Ich glaube, man muss aber konstatieren, dass die Einstiegshürden für das Hobby teilweise extrem sind. Ich bin auch aktiver Fallschirmspringer und dort, das kann ich Euch sagen, gibt es an den Wochenenden keine Nachwuchsprobleme. Auch die Hersteller und Betreiber der Basen machen gute Umsätze (das mag im Einzelfall anders sein, natürlich). Ebenso die Shop-Betreiber. Natürlich ist der Sport einerseits deutlich preiswerter als die Fliegerei, aber man hat vor allem vor nun gut 2 Jahrzehnten etwas erfunden, was die Eintrittshürde auf ein Minimum beschränkt, die AFF-Ausbildung. Ein Theorieabend, ein Praxistraining morgens früh und mittags macht man den ersten Sprung, ganz "alleine". Das "Medical" hat der Hausarzt vorher unterschrieben.
Natürlich haben wir auf die Ausbildungsvoraussetzungen nur wenig Einfluss bzw. wir dürfen nicht darauf hoffen, dass das Rad wieder ganz zurück gedreht werden wird. Vielleicht müssen wir uns einmal überlegen, welche Möglichkeiten es im bestehenden System gibt, die Eintrittshürden zu senken und damit meine ich nicht die finanziellen. Es trifft ja zu, dass man an manchen Flugschulen in Deutschland den Eindruck erwägt, man würde als (Neu-)kunde nur stören. Und wer schon mal bei der Auslieferung eines Neuflugzeugs dabei war, wird den Eindruck nicht los, dass er dem Verkäufer noch dankbar sein muss, dass er den Flieger nun bekommt.
Die GA wird in der Hauptsache von Berufspiloten / Fluglehrern und Ingenieuren / Technikern betrieben. Nur ganz wenige können sich Marketingfachkräfte leisten - und einige noch nicht mal einen BWLer. Deshalb sieht das Produkt Flugschule/Vercharterer/LTB heute so aus, wie vor 40 Jahren auch. Neben der Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit glaube ich, müssen wir auch an das Produkt selbst ran und unsere Innovationsquote hier einfach erhöhen. Das ist eigentlich ein off-topic Gedanke, aber ich glaube, er passt doch auch in die Überlegungen.

Einen schönen Abend!

LD
1. Februar 2012: Von Ingo Wolf an Lutz D.

Hallo Herr De Lemmod -

ja, ja - und nochmals ja!

Andererseits: auch ein schlechtes Produkt lässt sich mit passender Strategie durchaus gut verkaufen. Und nochmals andererseits: nicht jedes Produkt, von dem man zunächst glaub, dass es schlecht ist, ist auch wirklich schlecht. Daher teile ich einen Punkt Ihrer Ausführungen nicht:

"Deshalb sieht das Produkt Flugschule/Vercharterer/LTB heute so aus, wie vor 40 Jahren auch."

So ist es nicht mehr überall, auch wenn es noch lange nicht überall perfekt ist. Ich sagte ja oben bereits: wir sollten nicht um die Vereinsmeier buhlen, die immer noch auf C150 schulen und am Wochenende gerade mal den Trip um den Kirchturm schaffen. Das ist nicht 'meine' GA, die ich im Auge habe. Und ich glaube sogar, dass diese GA schon scheintot ist.

Moderne GA gibt es, moderne GA erlebe ich regelmäßig: Wir haben spannende Innovation! Ich 'liebe' mein aktuelles G1000 mit SVT, und das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Wir haben modernere Motoren, eine DA42NG kann durchaus der Indikator sein für eine Entwicklung. Und auch da ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht.

Wir werden Kompetenzen bündeln müssen, und wir werden Geld bündeln müssen. Und wir haben ja nun eine klare Aussage der AOPA, dass uns ein Dach geboten ist. Let's walk the talk!

1. Februar 2012: Von Sebastian Willing an Lutz D.

Hier möchte ich auch widersprechen: Wenn wir "GA" nur als PPL-A und höher ansehen (und ohne IFR komme ich mir in diesem Forum auch schon fast etwas unterlizensiert vor), wird es immer teurer und schwieriger.

Allerdings sind GA auch andere Sparten: Segelflieger, UL und Tragschrauber bieten durchaus günstigere und mit weniger Hürden ausgestattete Einsteigermöglichkeiten.

Sicherlich besteht die GA-Begeisterung aus drei komplett verschiedenen, auf einander folgenden Teilen:

1. Begeisterter Mitflieger - zuschauen, zuhören, Aussicht genießen

2. Flugschüler - Wissen aufsaugen, Prüfungen und immer den Safty-Lehrer an der Seite

3. Lizenzinhaber

Wir werden - realistisch betrachtet - kaum jemanden dazu bringen können, Morgen einen Ausbildungsvertrag zu unterschreiben und in 6-8 Wochen alleine die Welt zu erkunden, aber wenn wir Leute in die Kategorie 1 bekommen, ergibt sich der Rest von selbst.

Vielleicht sollte man noch eine Stufe davor stellen: "Nicht Anti-Fliegerei" - denn jeder der nicht gegen seinen Haus-Flugplatz ist, ist schon ein Gewinn für uns und sei es nur dass den Anti-Flugplatz-BIs die Leute ausgehen.

1. Februar 2012: Von Juergen Baumgart an Sebastian Willing
Genau !

Übrigens: Der PPL-A heisst ja jetzt auch alle paar Jahre anders, momentan SEP, bald hat er wohl einen europäischen Namen.
Die Zeiten sind vorbei wo man diesbezüglich von einem langen konstanten Zustand reden konnte .
Und die Einstiegshürden haben sich auch sogar im Segelflug erhöht : exorbitante Medical-Erstuntersuchungsgebühren,
Hängerführerschein muß gemacht werden...um nur 2 Besipiele zu nennen. In der Wirtschaft würde man von Push-Faktoren reden...(im Gegensatz zu Pull-Faktoren, die also anziehend wirken).
1. Februar 2012: Von  an Lutz D.

>Gute oder sogar sehr gute Öffentlichkeitsarbeit nutzt nichts, wenn das Produkt Schrott ist.

Neulich sagte eine Freundin von mir (Harley-Fahrerin): Was ist das eigentlich für eine komisches Hobby, das Du da hast - wo sich viele Leute mit Mühe gerade mal leisten können, zwölf Stunden pro Jahr (!) damit zu verbringen? Und wo der Schnitt gerade mal 20 oder 30 Stunden im Jahr mit dem verbringt, was sein absolutes Super-Lieblings-Ding sein soll? Und dann immer noch 3000 oder 5000 oder viel mehr Euro dafür bezahlt - also mal locker zehn Prozent eines weit überdurchschnittlichen Jahres-Netto-Haushaltseinkommens.nt>

Hat sie recht? Na klar hat sie! Das ist komplett bescheuert! Und deshalb zwangsläufig ein Minderheitenprogramm.

1. Februar 2012: Von Andreas Trainer an 

Ich denke, dass man die Aussage „komplett bescheuert“ dringend relativieren muß!

Fliegen ist mehr als Stundensammeln. Es ist z.B. die Beherrschung einer einzigartigen Technik. Oder das Gefühl, über den Dingen zu schweben ist doch mehr als genial und entschädigt für manche irdische Mühen.

Fliegen ist aber auch Wartung, Fortbildung, am Flugplatz sitzen und z.B. im Herbst auf VMC zu warten, Hangartalking, Foren lesen usw usf.

Kurz: Fliegen ist Leidenschaft – das sieht man auch an den leidenschaftlichen Schlachten hier im Forum

Manches ist natürlich lästig, z.B. der Zollflugplatzzwang in die Schweiz, diffizile Luftraumstrukturen, manche Personen, die meinen „Flüge leiten“ zu müssen, ...

Aber andere Hobbys haben auch Nachteile. Bzw.: zeigt mir das Hobby ohne Nachteile.

Bei mir am ArbeitsPC ist ein Hintergrundbild, das ALLE Kollegen/-innen in’s schwärmen bringt: aus einem zweiten Flieger wurde ich in FL 75 photographiert in einem schnittigen Flieger (P300) im wolkenlosen Himmel.

Jedoch:

  • Kaum ein Fußgänger traut sich zu, lernen zu können, wie man einen Flieger pilotiert.
  • Viele denken, dass Fliegen teuer ist – das muß es aber nicht sein.
  • Die meisten wundern sich, dass man einfach so quer durch die Republik fliegen kann, ohne das anzumelden.

Warum eigentlich?

Es ist also ein Zwiespalt, den viele Fliegerfahrer nicht wirklich ausräumen wollen. Man will unter sich bleiben, sein Wissen behalten, nicht offenbaren, dass Fliegen per se gar nicht sooo schwierig ist. Kurz: viele Piloten wollen Helden sein.

Wenn ihr Euch in EDFE mit Herrn Erb trefft: denkt z.B. auch an Segelflieger, UL’er (manch einer davon ist schneller oder auch ökologischer als so manche D-E…) und reine VFR-Fieger und nicht nur an IFR-Piloten im Glascockpit. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen – sondern an alle Luftfahrer denken.

2. Februar 2012: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Ingo Wolf
Moin, just my cents: Wir reden auf der einen Seite von der "GA" und auf der anderen Seite wird hier sehr schnell alles als unwürdig betrachtet, was nicht FIKI, Full-IFR, Bildschirmcockpit ("Glascockpit" ist ja irgendwie Blödsinn, als VFR-Flieger habe ich ein komplettes Full-Screen-Echtzeit-(Plexi-)Glascockpit mit Reality Vision und Traffic-Darstellung auch in einer PA18) und aus Kunststoff ist.
Ich bin in zwei Vereinen, der eine betreibt mit C152/C172/PA28 eine sehr florierende Flugschule an einem von Anwohnern geplagten Flugplatz, aber bietet eben relativ preiswerte Ausbildung mit einem hauptamtlichen, extrem kompetenten und einigen ehrenamtlichen, auch kompetenten Fluglehrern. Der andere Verein betreibt eine Flotte von bis auf die beiden 172er komplett IFR- und GNS430-ausgestattete Flotte aus 2 C172, 8 PA28 (Archer III), 3 C182 RG (zwei mit Turbo) zu sehr günstigen Preisen mit vernünftiger Öffentlichkeitsarbeit, organisierten Touren etc.. Das Geheimnis: Verein als Dienstleister, keine Werkstattstunden etc., Altersstruktur normalverteilt.
Wenn tatsächlich die GA breiter aufgestellt werden soll, geht das nicht mit der Haltung "ohne IFR, FIKI und eigenes Flugzeug aus Plastik brauchst Du gar nicht erst anzufangen", diese Haltung ist der der alten Vereinsmeier "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" abslout isomorph.
Grüße

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