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1. September 2011: Von Othmar Crepaz an Flieger Max L.oitfelder
Es ist mir nach wie vor unverständlich, wie bei korrekter Funkerei zwei Flugzeuge gleichzeitig ins Endteil geraten und dort zusammenstoßen können.
Unbestätigten Meldungen zufolge hat der Neuling auf der C150 bereits mit der ATPL-Schulung begonnen. Ich würde einmal annehmen, dass er seine Meldungen korrekt auf Englisch abgesetzt hat, wie es auch auf seinem Heimatflughafen LOWI von allen Platzfliegern praktiziert worden ist. Sollte (und das kann nur Spekulation sein) der zweite Unfallbeteiligte erlaubter Weise nur Flugfunk auf Deutsch beherrscht haben (was für einen Motorsegler-Piloten durchaus anzunehmen wäre), dann könnte hier vielleicht die Ursache liegen. Was der Diskussion um Sprachlevel und verpflichtendem Englisch neue Nahrung bieten könnte.
Aber das ist - wie gesagt - reine Spekulation. Ich bin auf den Unfallbericht gespannt.
1. September 2011: Von Ralf Kahl an Othmar Crepaz
Soweit ich weiß, darf man nur mit dem BZF I ins Ausland fliegen, auch ins deutschsprachige.
2. September 2011: Von Hubert Eckl an Ralf Kahl

Die Diskussion hatten wir vor Jahr und Tag hitzig im Verein geführt. Demzufolge wäre 90% aller D-K***-Flieger - die mit BZF1 - im Ausland illegal unterwegs. Für "reine" Segelflieger ist es noch verzwickter: Einerseits ist dafür GESETZLICH gar kein BZF vorgeschrieben, andererseits vernünftigerweise als Ausbildungsbedingung doch wieder über das zu genehmigende Ausbildungshandbuch Voraussetzung ist. Die meisten Segelflieger gehen den Weg des Wassers und machen BZFII. Dürfen die nun mit einem D-1234 oder D-K*** ohne BZF1 im Ausland fliegen? Wenn nicht, kann Sisteron, Gap, Bormio, Fuentemilanos usw. usf. zumachen....

2. September 2011: Von  an Hubert Eckl

>Demzufolge wäre 90% aller D-K***-Flieger - die mit BZF1 - im Ausland illegal unterwegs.

Und so ist es. Gesetzesänderung erfolgt ja nicht per Mehrheits-Verstoß.

2. September 2011: Von joy ride an Flieger Max L.oitfelder

ok, bin nur verwundert, dass sich niemand was vorstellen kann unter korrektem einfliegen in platzrunde - im 45° wiinkel in den gegenanflug.

in zell am see geht das eh nicht, und genau das ist der beweis dass man im sprechfunk auch ein bisschen improvisieren muss (das meinte ich mit nicht-standard-platzrunden).

nichtdestotrotz sind wir uns einig, sprechfunk muss präzise und so unmissverständlich wie möglich sein - formale sprachanforderungen können unterstützen, sollten aber nicht zum hindernis werden - genauso wie die befürchtung etwas nicht sprechfunk-konformes verschweigt man dann lieber

udo

2. September 2011: Von Olaf Musch an 
Ähh, die mit BZF I (und language proficiency) sind doch berechtigt, im Ausland zu fliegen.
Was Ihr meint, sind doch die, die nur ein BZF II haben, oder?

Bin grad verwirrt

Olaf
2. September 2011: Von Hubert Eckl an Olaf Musch
Ja.. klar! Es muss BZFII heißen... Pardon
2. September 2011: Von Ralf Kahl an Hubert Eckl

Also, nur noch mal zur Klarstellung:

BZF II = Beschränkt gültiges Sprechfunkzeugnis in deutscher Sprache - nur innerhalb der Bundesrepublik gültig.
BZF I = Beschränkt gültiges Sprechfunkzeugnis in englischer Sprache - mit Proficiency-Test - im Ausland gültig.

Wenn ich mit einer PPL(A) mit einer E-Klasse im Ausland unterwegs bin, bin ich verpflichtet zumindest das BZF I zu haben!
Leider kann ich nicht sagen, ob diese Verpflichtung auch für andere Lizenzen gilt.

Insofern wäre es zumindest ein Hinweis darauf, dass - sollte sich der Cessna-Pilot in Englisch gemeldet haben und der andere Pilot diese Positionsmeldung nicht einordnen konnte - unter Berücksichtigung der Tatsache, dass sich beide Piloten aufgrund der Tragflächenanordnung ihrer Flugzeuge (Hochdecker / Tiefdecker) nicht sehen konnten - der Zusammenstoß passieren konnte.

2. September 2011: Von joy ride an Ralf Kahl
das kann doch nicht korrekt sein: A/BZF einschränkungen oder privilegien sind primär nach sprachen ausgerichtet (und auf deutsche boden- und luftfunkstellen bezogen) - nicht nach (österreichisch-deutschen) grenzen - sowas hab ich ja noch nie gehört (show the regs - mein altes BZF find ich grad nicht / II hatte ich nie)

angenommen es wäre wahr, und man darf mit BZF II eigentlich nicht nach österreich, ... dann wäre englisches funken auch nicht die lösung ...

2. September 2011: Von Sepp Hattinger an joy ride

BZF I

Das beschränkt gültige Sprechfunkzeugnis für den Flugfunkdienst I (BZF I) befähigt zur Durchführung des Sprechfunks auf Flügen nach Sichtflugregeln in deutscher Sprache in den Ländern Deutschland, Österreich und deutschsprachiger Schweiz und in englischer Sprache international.

BZF II

Das BZF II berechtigt ausschließlich zur Durchführung des Sprechfunks auf Flügen nach Sichtflugregeln in deutscher Sprache und im deutschen Luftraum. (Bitte Ausnahmen beachten, wie Lufträume, Sportausübungen, Segelflug etc...)

Sepp

2. September 2011: Von Flieger Max L.oitfelder an joy ride
In der Tat gibt es anscheinend feine Unterschiede:

Das österr. BFZ ermöglicht deutsch funken auch im deutschsprachigen Ausland

Das deutsche BZF II: deutsch funken nur in Deutschland

Hätte ich nicht gedacht..
2. September 2011: Von  an Flieger Max L.oitfelder
Noch einen drauf: In Österreich braucht JEDER, der funkt, ein Zeugnis. Auch ein ULer, anders als in Deutschland. Immerhin: Die österreichischen Behörden erkennen ein deutsches BZF II auf Antrag an - dann darf man damit auch in Österreich...
2. September 2011: Von Flieger Max L.oitfelder an 
Naja, ein bisserl Ausbildung für den Flugfunk ist nichts Schlechtes..
2. September 2011: Von Alfred Obermaier an joy ride

Hallo Udo, wieso soll das in LOWZ nicht möglich sein?

Natürlich sind in den Gebirgstälern die topografischen Gegebenheiten zu berücksichtigen und Flachland hat halt den Vorteil, daß der Einflug mit 45 ° in den Gegenanflug einfach ist. Allerdings hat Amiland Flugplätze mit vielen Rwy und aus eigener Erfahrung es ist nicht so einfach den richtigem Anflug auf Anhieb zu erwischen, denn es kann passieren, daß schnelle Flugzeuge eine andere Rwy benutzen als langsamere, aber auch das entzerrt den Verkehr.

Aktuell ist inLOZ der Einflug aus N mit MH 180 (aus Lärmgründen über dem See) in die Platzrunde vorgesehen. Alle Interessen auf einen Nenner zu bringen ist schwierig. LOWZ wird schwierig bleiben weil Direktanflüge aus O oder W möglich sind. Das ist in Amiland nicht vorgesehen, denn jeder hat "on the 45 for downwind xx " anzufliegen.

Viel schlaueres fällt mich auch nicht ein, weil ich selbst zu denen gehöre, die im Regelfall direkt auf die 08 (?) anfliegen, weil ich aus einer Alpeneinweisung aus Westen kommend nie höher als 5.000 ft MSL fiege. Bisher hatte ich immer Ostwetterlagen in LOWZ.

2. September 2011: Von Flieger Max L.oitfelder an Alfred Obermaier
Direktanflug auf die 26 ist von Osten (Echo) in Zell NICHT erlaubt sondern es ist von Echo über November anzufliegen.
3. September 2011: Von Alfred Obermaier an Flieger Max L.oitfelder

Ja, das ist richtig. Direktanflüge auf die 08 nur aus dem Westen über "W1".

War heute zur Flugzeugmesse in LOWZ und auch wieder Direktanflug, den ich allerdings bevorzuge weil ich vor mir alles sehen kann, wer sich wo und in welcher Höhe bewegt. Beim Abflug und Ausflug über "N" konnte ich dann in geringem Abstand anfliegenden Maschinen , aus 5.000 ft auf Platzrundenhähe sinken sehen. Ebenfalls nicht unkritisch.

24. September 2011: Von Flieger Max L.oitfelder an Alfred Obermaier
Noch keine endgültige Unfallursache - dafür erstaunliche Erkenntnisse:

https://salzburg.orf.at/news/stories/2502775/

Pilot der Cessna hatte vor dem Flug Rauschmittel konsumiert.

24. September 2011: Von Othmar Crepaz an Flieger Max L.oitfelder
Tja, und laut Medienberichten war er bereits in Ausbildung zum Berufspiloten (ATPL?). Da ist der Welt ja womöglich noch was erspart geblieben.
25. September 2011: Von Alfred Obermaier an Flieger Max L.oitfelder

Oh ja, das ist überraschend und vielleicht eine (zu) einfache Erklärung.

Für mich bleibt dennoch die Frage, wieso hat Zell am See "Info" deren vornehmste und pflichtgmäße Aufgabe die Gefahrenabwehr ist, nichts gesehen, nichts gehört und nichts gesagt (3-Affen-Prinzip?).

Es bleibt einfach nur den offiziellen Unfallbericht abzuwarten.

27. September 2011: Von  an Alfred Obermaier
was soll den der arme info-mensch auf seinem turm gegen menschliche dummheit und ingnoranz ausrichten: nicht richtig rausschauen, nicht richtig funken und dann noch bekifft fliegen. ich war eine woche vor dem crash in zell. völlig korrektes verfahren beim anflug wie es an einem unkontrollierten platz sein sollte. in usa käme kein mensch auf die idee, auf so einen platz einen türmer zu setzen. aber wir brauchen wohl immer jemanden, der uns sagt, wo´s langgeht.... aber die diskussion hatten wir hier im puf schon hunderte von malen...
27. September 2011: Von Alfred Obermaier an 

Auch wenn die Diskussion schon hunderte Male stattfand, dann bedeutet das nur, daß dieser die Zielorientierung fehlt. Sonst gäbe es keine hunderte Male, weil wir ein Ergebnis hätten. Wenn wir schon Türmer haben und diese auch bezahlen, dann sollen sie doch bitte schön die Aufgabe wahrnehmen für die sie eingesetzt sind, nämlich "Gefahrenabwehr". Ich nehme hier keinen undisziplinierten oder gar bekifften Piloten in Schutz, nur der Job der Türmer ist - wie bereits erwähnt - Gefahrenabwehr und nicht Landegebühren zu kassieren. Gerade in LOWZ ist eine ständige Beobachtung des Platzvekehrs eigentlich unerläßlich, wie die Unfälle der letzten Jahre zeigen.

Im Amiland ist die Selbstverantwortung deutlich höher, das beginnt bereits bei der Ausbildung durch den Fluglehrer, der selbst eine wesentlich höhere Verantwortung (mit der Unterschrift auuf Endorsements) als hierzulande hat. Ich empfinde es im Amiland immer wieder wohltuend zu hören, sei es nachts oder irgendwo unterwegs, "This is Piper 28, Nxxx inbound on the 45 for the Traffic pattern 27, Is anyone in?" Die Verantwortlichkeit, die Selbstdisziplin, unterliegt auch in der Luftfahrt einer Werteerosion. Und wer will denn schon die (...) Arbeitsplätze der Türmer abschaffen, die Politik schon gar nicht. Die Betroffenen, die Flieger offenbar auch nicht.

27. September 2011: Von Ralf Kahl an Alfred Obermaier

Sehr geehrter Herr Obermaier,

da stellt sich mir die Frage, ob ein Flugleiter das überhaupt leisten kann?
Von einem bestimmten geographischen Punkt aus Kurs, Höhe und Geschwindigkeit von Flugzeugen richtig zu beurteilen und darauf zu schließen, ob eine Situation gefährlich - im Sinne von Kollisionsgefahr - werden kann?
Alleine das halte ich schon für sehr schwierig. Natürlich gibt man als Flugleiter, wenn man das Gefühl hat, da könnte sich eine brenzlige Situation ergeben, entsprechende Hinweise.
Ich selbst war Anfang August in Zell am See zur Alpeneinweisung. Die Platzrunde (gerade der Queranflug) ist relativ eng. Da bleibt auch einem geübten Flugleiter kaum Zeit, ein warnendes Wort zu funken.
Wenn dann noch eine kurze Ablenkung (z. B. in Form von Funkverkehr mit einem anderen Flugzeug, einem Telefonat oder weil gerade ein startendes Flugzeug beobachtet wird) dazwischen kommt, sind 2 oder 3 Sekunden einfach vergangen, in denen es dort in der Platzrunde schon gekracht haben kann.

27. September 2011: Von  an Alfred Obermaier
als langjähriger türmer im fliegerclub mit ähnlichem wochenendverkehr wie z.a.s. bleibe ich dabei, dass es nicht die aufgabe des türmers ist, ständig mit dem fernglas hinter den fliegern in der platzrunde her zu sein. der fehler der beiden piloten trat ja wohl am übergang von der base zum final aus, wäre für den türmer also nur zu sehen gewesen, wenn er sich aktiv darum gekümmert hätte- was er nicht kann und nicht muss.
27. September 2011: Von Thore L. an Alfred Obermaier

Gerade in LOWZ ist eine ständige Beobachtung des Platzvekehrs eigentlich unerläßlich

Soso, und dazu brauchen wir also eine Infostelle? In der Tat wurde das hier im Forum schon einige male diskutiert, aber die Idee, dass eine Infostelle auch nur irgendwas mit der Sicherheit der an- und abfliegenden Maschine zu tun haben kann, ist abstrus. ne infostelle ist nicht mehr als ein AWOS, nur besser bezahlt und mit besserer Aussicht. Alles weitere kann und darf eine Infostelle nicht sein.

Wenn es tatsaechlich am Platz zu einer gefaehrlichen Haeufung von Verkehr kommt, muss da eine Kontrollzone hin. Dann auch gerne mit Radar und Turm. Aber doch nicht der armen Infostelle Aufgaben aufbuerden, die diese gar nicht leisten kann. Dass logischerweise die Frage, ja wozu haben wir denn dann diese Infostellen, nicht mehr viel sinnvolle Antwort ergeben kann, ist - wie schon haeufiger hier vertreten - der Grund gegen diesen "Unfug" Flugleiter. Er darf nichts, er kann kaum was, wenn er doch mal vielleicht haette helfen koennen war er grade auf dem Klo, und da sich die Piloten immer auch zumindest ein bisschen auf ihn verlassen, ist er sogar gefaehrlich.

27. September 2011: Von Sönke Springer an Thore L.
Ich war neulich in Uetersen und habe eine Ziellandeübung aus 2.000 ft gemacht und das auch mehrmals gemeldet - keine Antwort. Ich drehte dann so in 500ft ins Final und in ca. 300ft dreht plötzlich ein Motorselger direkt vor mir ins Final - ohne irgendwas gesagt zu haben. Ich bin sofort durchgestartet, der ist ja total langsam. Hab das über Funk auch gesagt. Nach 10s die Ansage des Flugleiters: D-EXX, zur Info, der Motorsegler ist auch durchgestartet. Also reflexartig nach rechts und da sehe ich den Motorsegler. Da ich voll beladen war, stieg der Motorsegler auch besser als meine C172.
Der Horst war nur noch weniger ft unter mir.
In der ganzen Zeit keine Funkmeldung des Motorseglers.
Ich fliege ja erst seit so 1,5 Jahren und bin auch der Meinung, dass in Amerika das bessere System ist.
Allerdings habe ich Zweifel, dass man das auch hier in Deutschland umsetzen kann.
Der Türmer hat in dem Fall (leider!!!) den Funk des Motorseglers ersetzt.
Sowas in der Art ist mir schonmal passiert. Toll war auch, als ich spät Abends nur mit einem Motorsegler in Platzrunde war und ich jeden Punkt gemeldet habe und sein Kommentar war: Hey, wie sind doch die Einzigen....



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