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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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21. Mai 2021: Von Robert Hartmann an Tom Tom

Wer keinen Alkohol trinkt kann nicht alle Fragen beantworten. Das ist zeimlich prefide!

21. Mai 2021: Von T. Magin an Robert Hartmann Bewertung: +5.00 [5]
Auch ich hatte schon das Vergnügen damit. Und am meisten Sorgen mache ich mir über die Autoren. Wer glaubt mit solchen Prozessen die Sicherheit der Luftfahrt auch nur um ein Jota zu verbessern, welch Verbesserungsideen setzt der wohl an anderer Stelle um? Ich möchte nicht drüber nachdenken ...
21. Mai 2021: Von Tobias Schnell an T. Magin Bewertung: +1.00 [1]

Das gehört irgendwie zu den Dingen, bei denen ich keine Energie dafür verschwenden mag, mich darüber aufzuregen oder auch nur über den tieferen Sinn nachzudenken. So was macht man, hakt es ab und freut sich, dass das Thema "mental health" damit erledigt ist...

21. Mai 2021: Von Sven Walter an Tobias Schnell

Eigentlich möchte man dir Recht geben, aber andererseits sehen wir ja, wie häufig und lange sich solch ein Blödsinn verstetigt....

21. Mai 2021: Von Tobias Schnell an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Welche Form eines "mental health assessments" würdest Du denn diesem Fragebogen vorziehen? Und dass das Thema irgendwie relevant ist, kann man ja kaum bestreiten, nachdem es in der kommerziellen Luftfahrt in den letzen 30 Jahren mindestens vier erweiterte Suizide von Crewmitgliedern gegeben hat, aber nur einen einzigen (?) Unfall durch "pilot incapacitation".

21. Mai 2021: Von T. Magin an Tobias Schnell Bewertung: +1.00 [1]
„ nachdem es in der kommerziellen Luftfahrt in den letzen 30 Jahren mindestens vier erweiterte Suizide von Crewmitgliedern gegeben hat“

Und wieviel Passagiere sind in der gleichen Zeit ohne den Suizid von Piloten transportiert worden? Will fragen, wo ist denn die Verhältnismässigkeit? Morgen früh geh ich zum Bäcker, zu Fuß, unter Todesgefahr von schlafenden Autofahrern, leinenlosen Hunden, marodierenden Radfahrern, ... was bitte ist dagegen ein Unfall in der kommerziellen Luftfahrt, egal welcher Genese. Das Risiko eines unfreiwilligen Ablebens durch Pilotensuizid ist so gering, dass ich Blasen auf dem Zeigefinger bekomme um die ganzen Nullen nach dem Komma einzugeben. Aber was red ich, wir haben ja ne ZÜP - damit wird alles noch guterer.
21. Mai 2021: Von Sven Walter an Tobias Schnell

Welche Form eines "mental health assessments" würdest Du denn diesem Fragebogen vorziehen? Und dass das Thema irgendwie relevant ist, kann man ja kaum bestreiten, nachdem es in der kommerziellen Luftfahrt in den letzen 30 Jahren mindestens vier erweiterte Suizide von Crewmitgliedern gegeben hat, aber nur einen einzigen (?) Unfall durch "pilot incapacitation".

Gar keine machen.

Meine Lösung ist eine ganz andere: Wer ein AOC mit mehr als vier Maschinen hat (in kleinen Flugbetrieben kennt man sich noch besser und persönlich), muss für Fälle solcher Kandidaten immer einen solchen Kandidaten als TRI/ TRE umschulen zu 50% der Bezüge, bis zur Rente. Am Boden passiert nichts, bessere Kontrolle, Sozialprestige immer noch in Ordnung plus bei Heilung ist spätere Wiederverwendung im Cockpit nicht ausgeschlossen. Wenn auch nicht so wahrscheinlich. Notfalls Fracht oder so mit Rückkehroption.

Nix davon ist perfekt, im Frachtcockpit gab's den berüchtigsten Axtangriff, schon klar, aber da wir vielleicht nie, aber zumindest in den nächsten Jahrzehnten nicht in Köpfe reingucken können und auch keine Crews haben, die so groß sind wie die Betriebsmannschaften von Kernkraftwerken, sehe ich nichts Besseres. Das hier ist "cover your ass". Reiner Aktionismus.

Ein Lubitz hat seit Segelfliegertagen von nix anderem geträumt. Es drohte der Verlust von allem - Traum, Ansehen, Gehalt....

Das Risiko ist nicht ausgeschlossen, aber minimiert. Er würde vielleicht heute noch vom Gehalt locker einen 200.000 € - Eigenstarter mit Gleitzahl 1:50 fliegen, sein schlimmstes Schlafproblem wäre die Mitternachtsschicht im Sim, und schlussendlich sind die Toten von German Wings auch indirekte Opfer von 9/11.

Der Ägypter? Silk Air? MH77 (oder welche Nummer das doch gleich war)? Niemand kann in Köpfe reingucken. Aber gutes Gehalt, jede Nacht im eigenen Bett schlafen, Lizenz gülltig halten ist besser als dieser Papierterror ohne Funktion. Wir bürokratisieren uns zu Tode. Alle anderen Piloten mit erweiterem Suizid hatten schon mehrere tausend Stunden auf dem Buckel. Es waren nie FOs mit 250 - 1500 h, wenn ich mich recht entsinne.

Einzige Problemstellung ist die Meldung für so ein Programm, die Schwelle zur Selbsterkenntnis. Na denn - dann muss die Umschulung halt aus Bundesmitteln kommen und über eine unabhängige Stelle entschieden werden. Wer da reingeht, kann von der Firma nicht mehr gefeuert werden. Geht der Laden pleite, wird er mit der Vita vermutlich nicht ad hoc in einer neuen Firma genommen werden. Aber selbst wenn: AOC mehr als vier Maschinen, die Regel gilt ja wieder.

Feuer frei zur Debatte, aber ich hab noch nix Besseres gelesen.

21. Mai 2021: Von Tobias Schnell an T. Magin Bewertung: +1.00 [1]

Will fragen, wo ist denn die Verhältnismässigkeit?

Berechtigte Frage. Aber wo ist in der Denke dann die Verhältnismässigkeit für ein Medical in einem Zweimanncockpit?

21. Mai 2021: Von T. Magin an Tobias Schnell Bewertung: +1.00 [1]
Die Antwort darauf liegt sicherlich auf dem Grund des Glases 2018er Riesling Spätlese, Forster Kirchenstück in meiner Hand ... aber am Bodensee steht Ihr je eher auf Gutedel, ich bin mir nicht sicher, ob der es mental so weit bringt ;-)
21. Mai 2021: Von T. Magin an Sven Walter Bewertung: +4.00 [4]
„ Wir bürokratisieren uns zu Tode „

Die Anzahl der Regeln, die sich eine Gesellschaft gibt, ist ein Maß ihrer Dekadenz ......... eines meiner Mantras, mit dem ich manchmal versuche zu beruhigen.
22. Mai 2021: Von Stefan Jaudas an T. Magin

Und jetzt stellen wir uns mal vor, der:ie nächst:e Verkehrsminister:in heißt zum Beispiel Stefan Gelbhaar.

22. Mai 2021: Von Stefan Jaudas an Tobias Schnell Bewertung: +1.00 [1]

Welchen Sinn hat so ein "Mental Helath Assessment"? Egal, welche Form es annimmt?

Genau einen: Nachgelagertes politisch-bürokratisches CYA. Da ist ewtas passiert, was eigentlich hätte nicht passieren sollen, wenn die Bürokratie ihren Job gemacht hätte. Aber es gilt ja:

Regel 1: Die Bürokratie macht keine Fehler.

Regel 2: Sollte die Bürokratie doch mal Fehler machen, tritt automatisch Regel 1 in Kraft.

Regel 3: Der Aktivierung von Regel 2 ist durch noch mehr Bürokratie einen Riegel vorzuschieben.

Dazu kommt dann noch der Herdentrieb bei den Medien und den Medienkonsumenten und die Befolgung des Narrativs.

All das ist eine Konstante - sei es Germanwings, 9/11, Erfurt, ...

Und die Frage bleibt unbeantwortet, was passiert mit dem Wisch? Wenn die Fragen schon sinnlos sind, dann ist es womöglich auch deren Auswertung? Nur, dass da eine sinnfreie Auswertung eines sinnfreien Formulars echte Konsequenzen haben kann? Bei allem Möglichen gibt es klare und messbare Grenzen. Dioprien bei Kurz- und Weitsichtigkeit, Go und NoGo bei bestimmten Medikamenten, 8,5% beim HbA1c, usw. ...

Und englisch haben die immer noch nicht gelernt. Wer findet den Fehler?

  • "weiß nicht * - neither agree nor disagree"
  • "weiß nicht - don't know" oder "can't say"
  • "ich stimme weder zu noch stimme ich nicht zu - neither agree nor disagree"

Korrekt wäre eine separate Spalte mit "nicht zutreffend" oder "keine Angaben möglich".

* "weiß nicht" klingt zudem danach, als ob das der schnoddrige Ferienjobber salopp hingeschmiert hätte ...

Brauchen wir wieder einen Claus-Dieter Zink?

22. Mai 2021: Von Olaf Musch an Sven Walter

Gar keine machen.

Meine Lösung ist eine ganz andere: Wer ein AOC mit mehr als vier Maschinen hat (in kleinen Flugbetrieben kennt man sich noch besser und persönlich), muss für Fälle solcher Kandidaten immer einen solchen Kandidaten als TRI/ TRE umschulen zu 50% der Bezüge, bis zur Rente.

Finde den Fehler:

Gar keine Assessments machen, aber dann "solche Kandidaten" umschulen.

Und wie genau identifzierst Du sicher und nachvollziehbar "solche Kandidaten", wenn Du kein Assessment machst?

Aber grundsätzlich gebe ich Dir Recht. Wer einen Pilotenschein hat, sollte intelligent genug sein, dieses Assessment so auszfüllen, dass sich daraus ein Blick auf eine stabile und harmlose Person ergibt.

Viel interessanter für die Suche nach "labilen Personen" könnte es sein, den Fliegerärzten ein (ähnliches) Formular in die Hand zu drücken, das sie in einem persönlichen Gespräch mit dem Piloten durcharbeiten und ausfüllen müssen. Jetzt sind aber nicht alle Fliegerärzte auch geschulte Psychologen, und nicht jeder hat die vielleicht erforderlichen Fragetechniken drauf. Und außerdem kostet das ja wertvolle Zeit (und damit Geld).

Entweder sollte niemand solch einen Fragebogen über sich ergehen lassen müssen, oder aber tatsächlich nur die Piloten, bei denen ein erweiterter Suizid auch mehr als nur eine handvoll Personen betreffen könnte. Sprich: Alle, die im Linien- oder Charterdienst Maschinen bewegen, die mehr als z.B. 6 oder 8 Sitzplätze für Paxe haben. Damit wären alle PPLs und viele CPLs raus, bei denen der "Erwartungswert" (Wahrscheinlichkeit mal Schaden) deutlich näher an der 0 liegt, als der bei einem ATPL auf einer 747.

Olaf

22. Mai 2021: Von Sven Walter an Olaf Musch Bewertung: +3.00 [3]

Finde den Fehler:

Gar keine Assessments machen, aber dann "solche Kandidaten" umschulen.

Und wie genau identifzierst Du sicher und nachvollziehbar "solche Kandidaten", wenn Du kein Assessment machst?

Gar nicht: Ich schaffe einen Anreiz, sich selbst zu melden. "Just culture". Der potentielle Säufer gibt vorm Saufen den Autoschlüssel dem Wirt oder besten Freund. Der Alkoholiker vorne rechts im Layover mit Rückfall meldet sich krank mit einer Magen-Darm-Grippe oder Nebenhöhlenentzündung. Der Choleriker behält die Waffe, aber verschenkt die Munition. Der 80-Jährige verwechselt beim Einparken ohne Bleckschaden Bremse und Gaspedal, und verkauft sein Auto, der Führerschein landet in der Erinnnerungsschatulle. Der Chirurg, der schwächere Augen bekommt, unterrichtet nur noch. Klappt garantiert nicht immer, sind auch bestimmt bessere Beispiele denkbar, aber so kann es laufen. Firmenkultur: Wir lassen dich nicht fallen. Wir rauben dir nicht alles, was dir etwas bedeutet.

22. Mai 2021: Von Dominic L_________ an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Davon abgesehen kann man ja schließlich auch einfach dafür sorgen, dass Menschen nicht zu sehr belastet werden. Irgendwann ist man auch mal drauf gekommen, dass man die Zeiten limitieren muss, die Menschen hinter dem Lenkrad oder Steuerhorn eingesetzt werden. An solchen Aspekten muss man schrauben. Wenn jemand geistig gesund sein soll, muss man ihm auch die Chance dazu geben. Wenn man nie zu Hause ist, nie seine Frau und/oder Kinder sieht, ist es klar, dass Folgeschäden unvermeidlich sind, ggf. über den Zerfall der Beziehung, Streit über die Kinder etc. und das dann alles NEBEN dem Job. Kann man verstehen, wenn jemand irgendwann nicht mehr weiter weiß. Da kann man viel tun und was dann noch übrig bleibt, ist meines Erachtens eben allgemeines Lebensrisiko. Wie wir alle wissen, kann man auch über die Straße gehen und von jemandem im Auto überfahren werden, in dessen Gehirn auch gerade etwas schiefläuft. Was soll man dazu schon sagen? Alle Autos auf 5 km/h reduzieren? Alle Führerscheine entziehen? Autos einstampfen? Das Leben ist eben leider manchmal lebensgefährlich. So tragisch der Tod völlig Unbeteiligter auch häufig ist: Es gibt einfach leider keine 100%ige Sicherheit im Leben - und das Meiste in unserem Leben ist wirklich schon supersicher. Diese Fälle gehen durch die Medien, betreffen aber eben zum Glück so gut wie niemanden persönlich. Es ist ein Spiel mit der Angst, es könnte einem selber auch passieren. Wenn mich diese befällt, sage ich mir immer: Ruhig bleiben, es ist EXTREM unwahrscheinlich.

22. Mai 2021: Von Sven Walter an Dominic L_________

Stimmt. Wobei das Hauptrisiko der Übermüdung und Crewdienstzeiten ja bedauerlicherweise auch nicht rein wissenschaftlich entschieden wurde damals.

Ich hab so den Eindruck, dass die Arbeitslast selbst innerhalb der Fluglinien recht ungleichmäßig verteilt ist, je nach Flotte und Seniorität, selbst bei den gewerkschaftlich starken Umfeldern. Sommer/ Winter ist klar, Fracht primär nachts auch, das weiß man alles.

Rausstechen, im Guten wie im Schlechtent, tut da irgendwie Ryanair: Praktisch jede Nacht im eigenen Bett ist ein Traum für alle Beteiligten. Aber wenn die eine Basis schließen heißt es umziehen.

2. September 2021: Von Horst Metzig an Stefan Jaudas

Brauchen wir wieder einen Claus Dieter Zink?

Nur mit Hilfe Transferkontakte über das von Dr.med. Claus Dieter Zink gegründete Forum jar-contra konnte ich wieder 2005 den Sport Segelflug machen, weil ich flugmedizinisch ausgeflaggt habe, so wie geschätze 100 andere deutsche Piloten auch. Meine Bewerbung um eine Fliegertauglichkeit in Deutschland im Jahr 2005 für Segelflug der Klasse 2 währe für mich einem Roulettspiel gleich gekommen. Dabei hat mir Claus Dieter Zink schriftlich angeboten, alle Rechtsanwaltskosten zu bezahlen, wenn ich meine Fliegertauglichkeit in Deutschland durchklagen würde.

Ich habe Claus Dieter Zink im Segelflugverein im Schwarzwald kennen gelernt. Er war guter Wettbewerbssegelflugpilot. Einmal hat er mich in der Rhönlerche zu einen Thermikflug um den Feldberg mitgenommen. Da habe ich seine segelfliegerische Leistung kennen und schätzen gelernt. Seine Wahrnehmung Handlungsfähigkeit im Cockpit deutete auf das Wesentliche hin, worauf es ankommt. Als Arzt musste er genau so gewesen sein.

Viele Jahre später, Claus Dieter Zink hat den Wohnort verlassen, tauchte er für mich im Internetforum JAR-Contra wieder auf. Ein Rechtsschenkelblock machte ihn fliegeruntauglich, eine Saison konnte er nicht segelfliegen. Der Arzt Dr. med. Claus Dieter Zink war mit der deutschen Flugmedizin so nicht einverstanden. Aus diesen Grund gründete er das Forum JAR-Contra, das im Streckenflug.at eingebettet war.

Er sagte, ein Rechtsschenkelblock ist wie am Auto ein zerkratzer Kotflügel, die Sicherheit beim Betrieb des Autos ist vorhanden. Im Forum wurde über die deutsche Flugmedizin geschimpft, gewettert, und Alternativen in andere Länder gefunden. Es wurden Fliegerärzte im Forum mit Namen genannt, die besonderst gut zuverlässig untersuchen.( man darf nichts schlechtes über einen Fliegerarzt in der Öffentlichkeit schreiben) Die neuen JAR Flugmedizinregeln veränderten die Landschaft in der Flugmedizin. Dr. med. Claus Dieter Zink hatte als erfahrener Arzt innerhalb der Ärzteschaft eine Gewichtung, und das machte ihn für einige deutsche Fliegerärzte zur streitbaren Person. Es kam wie es kommen musste, Claus Dieter Zink wurde von einen, fachlich auch sehr kompetenten deutschen Fliegerarzt, gerichtlich verklagt. Im Internet wurde der Gerichtstermin bekannt gegeben, VG Stuttgart um 10 Uhr. Ich war der einzigste Zuschauer. Gleich zu Beginn der Verhandlung hatte der klagende Fliegerarzt der vorsitzenden Richterin Pelka über seinen Anwalt gebeten, mich als Zuschauer des Saals zu entfernen.( ich war einer, der in JAR-Contra am deutlichsten und schärfsten gewettert hatte ) Ich habe dabei seine etwas zitternden Hände gesehen. Dem wurde nicht statt gegeben. Claus Dieter Zink verlohr diesen Gerichtsprozess, und sagte zu mir danach, er habe Fehler gemacht.

Ich bin der Meinung, wir brauchen immer einen Claus Dieter Zink.

Die deutsche Flugmedizin hatte mit Einführung der JAR Regeln die falschen Mittel der Verhältnissmässigkeit gewählt. Und das stellte ich später im eigenen fliegerärztlichen Untersuchungsmodus in dem gewählten EU Land fest. Immerhin konnten Dank der Aktionen von Claus Dieter Zink mit sein JAR-Contra etwa 100 deutsche Piloten eine neue fliegerische Heimat in einen anderen EU Land finden. Ein Teil wegen flugmedizinischen Problemfällen, der andere Teil wegen dieser deutschen ZÜP. Bei meinen Besuch bei der civil aviation authority des gewählten EU land, ich klopfte unangemeldet an der Tür des Lizenzdirektors an, ich bekam Audienz, ich wollte wissen, wie hier die ZÜP gehandhabt wird. Der Direktor sagte zu mir, das er gerade darüber in einer Besprechung ist. Er teilte mit, dass die deutsche Regierung sich bei seiner Regierung beschwert hat, weil etwa 100 deutsche Piloten eine Pilotenlizenz seines Landes bekommen hatte. Aber es sei rechtmässig, alle hatten eine reguläre nationale Pilotenprüfung gemacht.

Ich bitte in diesen Zusammenhang auch um eine Gedenkminute an den verstorbenen Luftfhansaflugkapitän Rainer Stammberger: www.lufthansakapitain.de ( Hinweis: wenn der Link nicht zur Homepage führt, dann per hand mit richtiger Schreibweise eingeben, bei https das s weg machen zu http )



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Buch1-JEPG.jpg

3. September 2021: Von Stefan Jaudas an Horst Metzig Bewertung: +1.00 [1]

@ Horst Metzig

Frage: "Brauchen wir wieder einen Claus Dieter Zink?"

Antwort: Nur einen???

@ Dr. Thomas Kretzschmar

"Der Test verfolgt keine versteckten Ziele und ist alles andere als genial. Er erfüllt lediglich formal eine EASA-Auflage, die sich die EASA, nicht das LBA ausgedacht hat. Wer mehr darein interpretiert macht sich nur das Leben schwer. Wer dahinter Böses vermutet, gar einen Komplott der Bürokraten gegen den einfachen Flieger, sollte mal in sich gehen, ob irgendwas mit einem selber nicht stimmt."

Und ich habe irgendwann mal gelernt, dass in einem freiheitlich-demokratisch verfassten Staat alles staatliche Handeln

  • sinnvoll,
  • zielführend,
  • effizient, und
  • minimalistisch

zu sein hat. Alles Andere ist Willkür, inbesondere Bürokratie um ihrer selbst willen.

Auch dieses Formular "löst" wieder ein nicht existentes Problem mit untauglichen Mitteln. Genau wie die ZÜP für Alle. Der einzige "Vorteil" gegenüber der ZÜP ist höchstens, dass man dafür nicht auch nochmal extra Geld abdrücken muss. Aber wer weiß, auch das könnte noch kommen. Nur noch ein weiterer Gesslerhut.

Und ja, das Formular ist ein schlechter Witz. War das eine Bologa-Bachelor-Abschluss"arbeit"?

Rein aus Neugier, wie machen das denn andere kompetente nationale Behörden?

3. September 2021: Von Tobias Schnell an Horst Metzig Bewertung: +1.00 [1]

Ich bitte in diesen Zusammenhang auch um eine Gedenkminute an den verstorbenen Luftfhansaflugkapitän Rainer Stammberger

Also ich habe ja nun nicht die ganzen Dokumente auf dieser Seite durchgelesen, aber die Story [1] endet mit folgendem Satz, über dem ein Auszug aus den 2003 eingeführten JAR-FCL-Regeln abgebildet ist:

ERSTAUNLICH, ERSTAUNLICH. Einige Jahre später [Anm. TS: Also offensichtlich mit JAR-FCL] wird genau das zur Vorschrift, was von Dr. Wurster zuvor noch so vehement abgelehnt wurde.

Ein bisschen schräg, das im Kontext mit einem Loblied auf C-D Zink's "JAR-Contra"-Initiative zu posten, oder?

[1] Es geht da um einen ehemaligen Verkehrspiloten, der nach Verlust seines Medicals über mehr als zehn Jahre prozessiert hat, zunächst um seine Tauglichkeit wiederzuerlangen, danach - als er schon im Rentenalter war - um Schadenersatz für entgangene Einnahmen und Prozesskosten.

3. September 2021: Von Flieger Max L.oitfelder an Stefan Jaudas
"Andere nationale Behörden" verwenden das identische Formular.
4. September 2021: Von Stefan Jaudas an Flieger Max L.oitfelder

Welche genau? Immerhin gibts da ja 30 weitere zur Auswahl ...

4. September 2021: Von Flieger Max L.oitfelder an Stefan Jaudas
Austrocontrol verwendet seit Jahren das oben gepostete, nur das "LBA" fehlt.
4. September 2021: Von Horst Metzig an Flieger Max L.oitfelder

Ich habe diesen Fragebogen mental health in Prag nie zu gesicht bekommen. Meine letzte Fliegertauglichkeitsuntersuchung war im Februar 2020.

Allerdings habe ich dort einen psychologischen Eignungstest am PC gemacht, der ging über 4,5 Stunden, expert system aviation.

4. September 2021: Von Alexander Patt an Horst Metzig
Als Teil der Untersuchung für ein Klasse 2 Medical?
4. September 2021: Von Willi Fundermann an Horst Metzig Bewertung: +2.00 [2]

Brauchen wir wieder einen Claus Dieter Zink?

Ich nicht.


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