Gar keine machen.
Meine Lösung ist eine ganz andere: Wer ein AOC mit mehr als vier Maschinen hat (in kleinen Flugbetrieben kennt man sich noch besser und persönlich), muss für Fälle solcher Kandidaten immer einen solchen Kandidaten als TRI/ TRE umschulen zu 50% der Bezüge, bis zur Rente.
Finde den Fehler:
Gar keine Assessments machen, aber dann "solche Kandidaten" umschulen.
Und wie genau identifzierst Du sicher und nachvollziehbar "solche Kandidaten", wenn Du kein Assessment machst?
Aber grundsätzlich gebe ich Dir Recht. Wer einen Pilotenschein hat, sollte intelligent genug sein, dieses Assessment so auszfüllen, dass sich daraus ein Blick auf eine stabile und harmlose Person ergibt.
Viel interessanter für die Suche nach "labilen Personen" könnte es sein, den Fliegerärzten ein (ähnliches) Formular in die Hand zu drücken, das sie in einem persönlichen Gespräch mit dem Piloten durcharbeiten und ausfüllen müssen. Jetzt sind aber nicht alle Fliegerärzte auch geschulte Psychologen, und nicht jeder hat die vielleicht erforderlichen Fragetechniken drauf. Und außerdem kostet das ja wertvolle Zeit (und damit Geld).
Entweder sollte niemand solch einen Fragebogen über sich ergehen lassen müssen, oder aber tatsächlich nur die Piloten, bei denen ein erweiterter Suizid auch mehr als nur eine handvoll Personen betreffen könnte. Sprich: Alle, die im Linien- oder Charterdienst Maschinen bewegen, die mehr als z.B. 6 oder 8 Sitzplätze für Paxe haben. Damit wären alle PPLs und viele CPLs raus, bei denen der "Erwartungswert" (Wahrscheinlichkeit mal Schaden) deutlich näher an der 0 liegt, als der bei einem ATPL auf einer 747.
Olaf