Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
2018,10,17,08,0611394
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

  157 Beiträge Seite 5 von 7

 1 2 3 4 5 6 7 
 

19. Oktober 2018: Von Bernhard Sünder an Lutz D.

... und die Hälfte der Landegebühr von 50€ spare ich ein, weil ich durch gute Infos rechtzeitig planen kann und somit im statistischen Mittel 5 Minuten Flugzeit spare.

19. Oktober 2018: Von Lutz D. an Bernhard Sünder Bewertung: +2.00 [2]

Ja aber ich zahle die Landegebühr ja wohl auch! Und in meinem statistischen Mittel sieht die Rechnung ein bisschen ganz anders aus. Völlig ausgeschlossen, dass ich an Plätzen mit Bandansagedienst wie EDLD oder in Sedan länger für An- und Abflug benötige, weil das kein Flugleiter mit mir spricht.

19. Oktober 2018: Von Tee Jay an Bernhard Sünder

Ich als Pilot freue mich, wenn ich aus 30 Meilen das aktuelle Wetter ...

... und die Hälfte der Landegebühr von 50€ spare ich ein, weil ich durch gute Infos rechtzeitig planen kann und somit im statistischen Mittel 5 Minuten Flugzeit spare.

Aus 30 NM würde Dir bei uns im Mittelgebirge kaum ein unkontrollierter Flugplatz antworten.... es schlicht nicht können... weil entweder der Flugleiter mit Handquetsche unterwegs (im Restaurant, Startwagen, Rasenmähen etc.) ist oder der Platz abgeschattet von Bergen ist.

Und wie sieht diese Planung konkret aus? Die vorherrschende Windrichtung ist Dir doch bekannt? Das Wetter am Zielflugplatz doch hoffentlich auch?

Ich denke in 30 NM Entfernung und/oder bei Gewitterzellen und dem Umfliegen bist Du beim FIS besser aufgehoben denn bei einem Flugleiter.

Anekdote aus 2013: Beim Rückflug aus Süd-Frankreich stand eine Gewitterkette von der Eifel, über den Taunus und dem Rhein-Main Gebiet und versperrte den Weg nach Norden. Auf FIS konnte man ganz gut mithören wie es andere auch versucht haben auf Ihrem Weg nach Norden durch zu kommen. Ich versuchte es östlich herum, scheiterte jedoch und machte eine Sicherheitslandung kurz vor der Böenwalze und einem Platzregen mit fetten Hagelkörnern in Mainbullau. Ich wurde quasi direkt nach der Landung in den offenen Hangar reingewunken. "Ob ich denn den Knick in der Piste" gemerkt hätte wurde ich nachher beim gemütlichen Landebierchen gefragt "Och der war mir da grad auch egal" ;-)

19. Oktober 2018: Von Florian S. an Lutz D.

Yep. Und weil in anderen Teilen dieser Erde Piloten das alles zwischen sich regeln, ist dort das Fliegen statistisch unsicherer und es wird auch weniger geflogen. Stimmt’s?

Ich halte es auch für mit Abstand die wahrscheinlichste Erklärung dafür, dass z.B. in den USA mehr geflogen wird als hier, dass es dort keinen deutschen Flugleiter gibt.

Wie bescheuert müsste man sein, um zu glauben, dass z.B. die substantiell niedrigeren Avgas-Preise damit wohl irgendwas zu tun haben könnten?

Kennen wir doch alle: Liegst Du am Sonntag morgen im Bett und überlegst ob Du fliegen gehen willst und denkst Dir "Ach nee - hab keinen Bock auf einen Flugleiter - dann lass ich das mit dem Fliegen heute lieber"

19. Oktober 2018: Von Lutz D. an Florian S. Bewertung: +2.00 [2]

Nö, aber Flugleiterpflicht haben Öffnungszeiten zur Folge. Und Öffnungszeiten haben geringere Stundenzahlen zur Folge.

19. Oktober 2018: Von Bernhard Sünder an Lutz D.

Bei uns am Nordrand des Erzgebirges habe ich regelmäßig schon aus 50nm Funkkontakt zum Flugleiter. Der Flugleiter ist auch in der Regel auf dem Turm, weil er Dienst hat und es als seine Aufgabe sieht, Informationen rechtzeitig zu geben.

Und FIS sagt mir dann, dass die Wassermassen (sehr lokal) so groß waren, dass die Bahn voll Erde ist. Bei den sehr lokalen Gewittern dieses Jahr ist 5km neben dem Gewitter kein Tropfen Regen runtergekommen.

"Vorherrschende Windrichtung" sehr naiv. Vor wenigen Wochen bin ich von Essen-Mülheim nach Mönchengladbach geflogen. Näher geht es kaum. 2 gegensätzlich Landerichtungen und ich hatte weder beim Start noch bei der Landung Rückenwind. Bei den Inversionswetterlagen dieses Jahr änderte sich der Wind im Sinkflug laufend (ich bekomme den aktuellen Wind angezeigt)

Pilot zu Pilot Informationsübertragung, sehr schön, doch meistens gibt es diesen zweiten Piloten gar nicht. Der Flugleiter ist aber immer erreichbar.

19. Oktober 2018: Von Tee Jay an Lutz D.

100% Ich halte das schwedische Modell als elegant gelöst. Für die 3-4 Linienflüge am Tag wird ein großer Provinzflugplatz für die 1h komplett hochgefahren mit Kontrollzone, Sicherheitszone am Boden und sonst was dazugehört. Außerhalb dieser Zeiten sieht's dann da aus wie bei "28 Days Later" und es gilt See & Avoid, Blindsendung und Landen, fettig. Ach so und Flugplatzpflicht kennen sie btw. auch nicht...

Pech hast Du dann nur, wenn am Tankautomat ein Zettel klebt "bitte beim Tankwart melden" und hinter Dir eine 737 gerade landet. Dann ist dort der Tankwart für die Dauer des Umlaufs gebunden und Du darfst eine Zwangspause einlegen.

19. Oktober 2018: Von Chris B. K. an Lutz D.

aber Flugleiterpflicht haben Öffnungszeiten zur Folge. Und Öffnungszeiten haben geringere Stundenzahlen zur Folge

Wie wahr. :-(

Gerade im Hochsommer. Da ist es noch bis 23 Uhr hell, aber manche Plätze machen trotzdem schon um 19 Uhr oder gar 17.30 Uhr zu.

Wobei ich mich da immer frage: Was ist denn nun, wenn ich da um 19.01 Uhr ankomme und kein Flugleiter erreichbar? Landen muß ich ja nunmal irgendwann irgendwo. Soll ich dann so lange Benzin verfeuern, bis ich die Mindestreserve anbreche oder die Dämmerung einsetzt und es deswegen eine Sicherheitslandung wird, bei der dann der Flugleiter abkömmlich ist?

19. Oktober 2018: Von Florian S. an Lutz D.

Nö, aber Flugleiterpflicht haben Öffnungszeiten zur Folge. Und Öffnungszeiten haben geringere Stundenzahlen zur Folge.

Wer da mal nicht Ursache und Wirkung vertauscht! Die "Öffnungs-" oder Flugbetriebszeiten sind an den meisten deutschen Flugplätzen durch Lärmschutzauflagen und Absprachen mit Gemeinden/Nachbarn eingeschränkt. Und wenn man eh nicht fliegen darf, dann braucht man auch keinen Flugleiter vorzuhalten.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber gerade dort wo Vereine den Flugplatz betreiben würde sich an shönen Sommerabenden immer noch jemand finden, der länger bleibt wenn noch Flugbetrieb ist. Hilft aber nix.

Selbst bei Verkehrsflughäfen ist das ja so: Oder glaubst Du ernsthaft, Frankfurt macht um 23:00 Uhr zu, weil die danach keine Lotsen mehr finden?

Wobei ich mich da immer frage: Was ist denn nun, wenn ich da um 19.01 Uhr ankomme und kein Flugleiter erreichbar?

Na im Zweifellsfall einfach das, was Du geplant hast! Da Du ja vor dem Start schon wusstest, dass es eng werden kann hast Du einen alternativen Landeplatz eingeplant, bei dem Du auch nach der Schliesszeit des ersten Platzes noch landen kannst. Da fliegst Du dann einfach hin - so leicht ist das!

Soll ich dann so lange Benzin verfeuern, bis ich die Mindestreserve anbreche oder die Dämmerung einsetzt und es deswegen eine Sicherheitslandung wird, bei der dann der Flugleiter abkömmlich ist?

Das nennt man in Frankfurt "Den Ryanair machen"! Kommt nicht gut, wenn man absichtlich schon so plant, dass man es praktisch nicht mehr in der Öffnungszeit schaffen kann und dann mit Sicherheit argumentiert, dass man dennoch landen muss.

19. Oktober 2018: Von Chris _____ an Bernhard Sünder Bewertung: +2.00 [2]

Das Problem ist ja nicht, dass es den Flugleiter gibt. In USA gibt's auch oft "Unicom".

Das Problem ist,

dass der Flugleiter was kostet

dass der Platz ohne Flugleiter geschlossen ist

dass schon der Titel ein Missverständnis der Rolle vermittelt

19. Oktober 2018: Von  an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]

Ich kann keinen Nachteil darin entdecken, mit Menschen zu sprechen.

Würde ich lieber wie in USA ohne FL fliegen? Ja. Quält es mich Tag und Nacht, dass das in D anders geregelt ist? Nein.

In Spanien kannst Du ohne Flugplan keine Platzrunde fliegen. In I oder GR wird man oft von Beamten gegängelt, es gibt in I und GR an den meisten Plätzen keinen Sprit, etc. In Polen sind die Sicherheitskontrollen an kontrollierten Plätzen extrem pedantisch. ... irgendwas ist doch immer.

Die meisten FL in Deutschland sind sehr höflich und moderat. Kann man schon aushalten.

19. Oktober 2018: Von Lutz D. an Chris B. K. Bewertung: +5.00 [5]

So ungefähr. Und anschließend zahlst Du 500€+ Bußgeld. Florian kann erläutern, warum das nicht nur rechtlich sondern auch sonst ok so ist. Sei froh, Bernhard könnte dann gar nicht mehr landen!

19. Oktober 2018: Von Chris B. K. an Florian S. Bewertung: +1.00 [1]

Die "Öffnungs-" oder Flugbetriebszeiten sind an den meisten deutschen Flugplätzen durch Lärmschutzauflagen und Absprachen mit Gemeinden/Nachbarn eingeschränkt.

Stimmt auch wieder. Bei uns haben die Nachbarn sogar schon eine Schleicher K8 angezeigt, weil die im Landeanflug zu laut war.

19. Oktober 2018: Von Tee Jay an Chris _____

Vom Vorflugrecht über Airmanship zur Flugleiterdiskussion...

Bei der Gelegenheit ein Hoch auf die kleinen Plätze, die versteckten Perlen. Dort wo man sich bestens kennt und unter Ausnutzung von SERA bis kurz vor NVFR noch gelandet werden kann. Flugleiter hin oder her...

19. Oktober 2018: Von Chris _____ an Tee Jay

Die Liste der deutschen Plätze, wo man ohne FL landen darf, dürfte ziemlich kurz sein.

19. Oktober 2018: Von Lutz D. an Florian S.

Florian, ich habe schon ganze Wochenenden an Flugplätzen festgesessen, weil kein BfL zu finden war. In EDKA kannst Du ziemlich lange landen, genehmigt ist immer bis zur Nacht, aber ab 2030 kostet es pro Stunde einen gehörigen Aufschlag. Du kennst Dich offenbar kaum aus, auf deutschen Flugplätzen.

19. Oktober 2018: Von Florian S. an Lutz D.

ich habe schon ganze Wochenenden an Flugplätzen festgesessen, weil kein BfL zu finden war.

Es würde wahrscheinlich alle hier interessieren, an welchem Flugplatz man ein ganzes Wochenende festsitzen kann, weil kein Flugleiter zu finden ist.

Ich gebe gerne zu, dass ich noch nicht ganz 30 Jahre fliege und deswegen offenbar nach Deinen Kriterien zu denen gehöre, die "sich ja gar nicht auskennen", aber in diesen wenigen Jahren habe ich es noch nie erlebt, dass an irgendeinem Platz wo ich hinwollte ein Notam draussen war "Airfield closed for the entire weekend due to illness of BfL" oder so ähnlich.

Das sich einige Plätze (ganz unabhängig vom Flugleiter) Landungen an Randzeiten vergolden lassen ist ja eine andere Sache.

19. Oktober 2018: Von  an Lutz D.

Verstehe ich nicht, Lutz. Alle Flugplätze, die ich kenne sind tagsüber in Betrieb.

Der Fall, den Du beschreibst, erscheint mir nicht möglich. Erzähl doch mal!

19. Oktober 2018: Von Alexander Callidus an Chris _____

Es werden immer mehr. NUr mal als nicht repräsentative Stichprobe meine letzten vier Plätze: In Würzburg reicht die sachkundige Person, in Ganderkesee auch, in Kirchdorf ist der Flugleiter unkompliziert PPR zu aktivieren und in Klagenfurt ist eh immer jemand da.

Mein ideales System würde aus Flugleitern nach Maßgabe der örtlichen Verhältnisse und Möglichkeiten und sonst unbegrenzten Öffnungszeiten bestehen. Plus kostenlosem Drillkurs für Fluglehrer zum sicheren Funken. Holländer, Franzosen und Engländer sind zuhause um Klassen besser als wir.

19. Oktober 2018: Von Tobias Schnell an Alexander Callidus

In Würzburg reicht die sachkundige Person, in Ganderkesee auch

Das ist jetzt nur marginal besser als eine Flugleiterpflicht. Zumal das aus rechtlichen oder aus praktischen Gründen höchstens den ortsansässigen Piloten hilft.

Mein ideales System würde aus Flugleitern nach Maßgabe der örtlichen Verhältnisse und Möglichkeiten und sonst unbegrenzten Öffnungszeiten bestehen. Plus kostenlosem Drillkurs für Fluglehrer zum sicheren Funken

+1

19. Oktober 2018: Von Flieger Max L.oitfelder an Alexander Callidus

Dass in Klagenfurt "eh immer jemand da" ist dürfte mit der Tatsache zusammenhängen, dass es noch immer ein kontrollierter Flughafen mit CTR ist..

19. Oktober 2018: Von Chris B. K. an Lutz D.

Sei froh, Bernhard könnte dann gar nicht mehr landen!

Warum kann der gar nicht mehr landen? Kapier ich jetzt nicht. Stehe gerade aufm Schlauch.

Die übelste Diskussion, die ich mal hatte: Der Platz machte um 17.30 Uhr zu, ich stand um 17.30 Uhr am Rollhalt und wartete den anfliegenden Verkehr ab. Als ich dann endlich losmachen konnte (nach 10 Minuten, weil mehrere Flieger in dichter Folge reinkamen) war es 17.31 Uhr. :-(

Der Zielflugplatz hatte 24/7 Betrieb und Sonnenuntergang war gegen 22 Uhr, also noch reichlich Zeit.

Das wär wieder was für TeeJay: Wie sieht es mit den Leuten aus, die schon auf der Piste stehen, dürfen die noch starten? ;-)

19. Oktober 2018: Von Flieger Max L.oitfelder an Chris B. K.

Solange nicht Startleistung gesetzt wird ist das Flugzeug noch nicht im Flug, also nein.

19. Oktober 2018: Von  an Chris B. K.

In einem ähnlichen Fall bin ich einfach gestartet ("D-XY, rollt auf die Bahn und startet ... read you 1") ... war auch eine oder zwei Minuten nach Betriebsschluß ist auch nix passiert :-)

19. Oktober 2018: Von Robin P. an 

Ist wohl ne Frage, wer auf dem Turm ist.

Wenn der Kollege Feierabend machen will, greift er nicht ein. Ein Flieger, der 1-2 min nach offiziellem Betriebsschluß abhebt, macht weniger Arbeit als wenn der Flieger wieder zurückgepfiffen wird und der Pilot dann diskutiert, den Flieger noch sichern muss etc. - das dauert dann deutlich länger als 1-2 min.


  157 Beiträge Seite 5 von 7

 1 2 3 4 5 6 7 
 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang