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6. April 2015: Von Thore L. an Alexander Callidus
>> Hast Du aber statistische Belege?

Wie willst Du denn "verhinderte Unfälle" zählen? Aber dass das Fliegen in den USA um den Faktor 2 sicherer ist als hierzulande bestätigt ja sogar die EASA.

Ich denke, JEDER, der das eigenverantwortliche Funken draussen in der Welt kennen und schätzen gelernt hat, versteht sofort, dass Flugleiter bestenfalls Unfug sind und will nicht begreifen, wie man an einem System festhalten kann, dass unsicher und teuer ist. Dämlicher geht's doch kaum.
6. April 2015: Von Alfred Obermaier an Alexander Callidus

Alexander, Ja, ich habe so ein schädliches Beispiel, das nur durch Zufall glimpflich ausging.

War mit einem Piloten "recurrent Training" im süddeutschen Raum unterwegs. Als ich die Donau nach Norden überquerte kam mir so eine undefinierbare grauweiße Luftmasse entgegen, der ich nichts positives abgewinnen konnte. Im GAFOR oder TAF waren für die Flugplätze im Raum keine besonderen Wettererscheinungen vorhergesagt. Also habe ich "Info" eines naheliegenden Flugplatzes der nahe an der Mündung Lech/Donau liegt nach dem aktuellen Wetter gefragt. Antwort sinngemäß "alles bestens". Mir war das unpassend, habe die Mission abgebrochen und bin zur Base zurückgeflogen.

Ein anderer (an Flugstunden sehr junger) Pilot auf C172 unterwegs zu eben diesem Platz (weil es dort ein gutes Lokal gibt) hatte meinen Funk mitgehört und landete dort. Er rollte direkt zum LTB und beklagte sich über die Schwergängigkeit der Querruder. Der LTB sah sich das an und meinte dann: "... mit vereisten Tragflächen ist es wohl auch schwierig". Der Kollege ist also beim Landeanflug in FZRA gekommen und der "Info" hat (nach seiner Meinung) dazu beigetragen. Zeitdauer zwischen meiner Anfrage und Landung des Kollegen vielleicht max 5 Min.Ergo, ohne "Info" hätte er mit mir gesprochen und wäre (vermutlich) gar nicht erst in Gefahr gekommen. Auch aus meiner Sicht ist Flugleiter unnötig. Weder in NZ, SA, BTW oder Amiland habe ich für meine Fliegerei jemals einen Flugleiter benötigt. Für die sichere Durchführung des Fluges ist ohnehin nur der Pilot verantwortlich.

Es gab vor Jahren einen weiteren Vorgang am selbigen Flugplatz. Ein Flugschüler von mir mit Flugauftrag landet dort mit Rückenwind und kommt mit großer Mühe noch am letzten Meter der Piste zum Stehen. Ich hatte das am Boden beobachtet und der Flugschüler sagte mir: "... der Flugleiter hat gesagt, ich solle diese Bahn nehmen.".

6. April 2015: Von Alexander Callidus an Thore L.
Die Statistik ist doch nicht schwer: die Zahl der Unfälle in der Platzrunde plus die Zahl der Landeunfälle bedingt durch falsche Pistenwahl ins Verhältnis gesetzt zur Zahl der unkontrollierten Flugplätze, zur Zahl der Flugbewegungen, zur Zahl der Flugstunden.

Wenn Du schon die USA zum Vergleich heranziehst: dann bitte adjustiert auf gleiche Flugerfahrung und gleiche Wetterbedingungen und ausschließlich unkontrollierte Plätze.
6. April 2015: Von Hermann Münz an Alexander Callidus Bewertung: +2.00 [2]

Hallo in die Runde !

Danke Alfred,du hast meine Zielsetzung ziemlich gut beschrieben..

Und an den Rest :

Ich halte die These,das wegen des Flugleiters keiner mehr redet für sagen wir mal gewagt.. Jeder Pilot sollte wissen, das der aufm Turm nur Hilfestellung geben kann, rausgucken muß man selbst. Aber bei einem Platz mit 2 Platzrunden, viel Schulverkehr und 2 Brücken zum Rollen macht einer mit Übersicht schon Sinn. Ich kann halt nur von meinem Arbeitsplatz reden.

Frohe Restostern

Hermann

6. April 2015: Von Daniel K. an Thore L. Bewertung: +1.00 [1]
egal ob Flugleiter oder nicht, wichtig ist, dass die Piloten ihre Verantwortung anerkennen, egal ob da einer sitzt oder eben auch nicht!
6. April 2015: Von Hermann Münz an Daniel K.
Völlig richtig !!!
6. April 2015: Von Thore L. an Hermann Münz Bewertung: +3.00 [3]
>> Völlig richtig !!!

Das ist doch gegen jede Lebenserfahrung. Ich erlebe dauernd, dass entweder die Piloten untereinander quatschen, oder der Flugleiter sich einmischt und dann redet keiner mehr (ausreichend). Das erlebe ich laufend, bei praktisch jedem Flug. Grade gestern in Hildesheim und später auch in Rendsburg.

So geht Funken (und das höre ich in D praktisch NIE!!!):

ANFLUG
- Hildesheim, Piper Arrow XY, 10 Meilen Nordöstlich, 2700 sinkend, für einen Gegenanflug Piste 07
- Piper Arrow XY, 5 Meilen nordöstlich, 2000, für einen Gegenanflug Piste 07
- Piper Arrow XY, Gegenanflug 07
- Piper Arrow XY, Queranflug 07
- Piper Arrow XY, Endanflug 07
- Piper Arrow XY, habe die Bahn verlassen

ABFLUG
- Hildesheim, Piper Arrow XY, am Rollhalt Piste 07, rolle auf und starte, Abflug links Richtung Nordosten

DA BRAUCHT ES DOCH NIRGENDS EINEN DER MITQUATSCHT!!
6. April 2015: Von  an Hermann Münz Bewertung: +2.00 [2]
Es war ja nur eine Frage der Zeit bis dieses Gedankengut der Gruft entsteigt.

Wir leben mit Flugleitern, weil uns fachfremde Politiker aus zweifelhaften Gründen dazu gezwungen haben.

Auch die Stasi hat sich als "Dienstleister zum Schutz des Volkes" verstanden und einigen das Leben erleichtert.

Landegebühren "kassieren" muss man nur in Ländern in denen Beschiss volksdeckend betrieben wird.

Ein Flugplatz ist immer Teil der Infrastruktur und der Betrieb sollte nicht aus den Peanuts der Landegebühren kommen.

Wenn ein BfL als "Schutzfunktion" dazu führt, dass die Eigenfunktion der Piloten verkümmert, dann befeuert das auch die gesellschaftliche Anerkennung des "BfL-Schutzmanns" als Blockwart. Wir alle hier kennen sicher mehr als ein Beispiel für Machthunger, Profilneurosen und Gefahr durch diese Schutzmänner und -frauen, können also im Endeffekt gut und gerne auf diesen "Service" verzichten.

Nein, verallgemeinern will keiner, aber in beide Richtungen und die Wahrnehmung ist nun mal nicht symmetrisch.
6. April 2015: Von Thore L. an Alexander Callidus
>> die Zahl der Unfälle in der Platzrunde plus die Zahl der Landeunfälle bedingt durch falsche Pistenwahl ins Verhältnis gesetzt zur Zahl der unkontrollierten Flugplätze, zur Zahl der Flugbewegungen, zur Zahl der Flugstunden.

Sowas kann nur aus einem deutschen Mund stammen (na gut, auch aus einem österreichischen): Du meinst also, die Platzrunde sei sicherer, wenn unten einer mitquatscht? Damit sagst Du vor allem eins: du bist noch nie eine Weile da geflogen, wo es keinen Flugleiter gibt. Wer einmal nachts in der Platzrunde mit 3 anderen auf 2 verschiedenen Querbahnen ohne jeden "Flugleiter" erlebt hat, wie eigenverantwortliches Funken und Abstimmen mit den anderen Piloten klappt, der versteht SOFORT wie unsicher dieser deutsche Sonderweg ist.
6. April 2015: Von  an Thore L.
Hildesheim ist aber nun auch kein wirklich gutes Beispiel ...

ANFLUG
- Hildesheim, Piper Arrow XY, 10 Meilen Nordöstlich, 2700 sinkend, für einen Gegenanflug Piste 07
XY, Gyrocopter in der Platzrunde, wir fliegen kreuz und quer Piste 07 oder 25 wie es uns gefällt, GyroMXY
- Piper Arrow XY, 5 Meilen nordöstlich, 2000, für einen Gegenanflug Piste 07
- Piper Arrow XY, Gegenanflug 07
- Piper Arrow XY, Queranflug 07
- Piper Arrow XY, Endanflug 07
- Piper Arrow XY, habe die Bahn verlassen

ABFLUG
- Hildesheim, Piper Arrow XY, am Rollhalt Piste 07, rolle auf und starte, Abflug links Richtung Nordosten

Übles Beispiel nach meiner Erfahrung ist auch ein gewisser Platz im Norden Deutschland, bei dem der "Flugleiter" nach der Landung minutenlang irgendwelchen Werbescheiss "willkommen auf ... und rollen sie mal da ... ne, bisschen weiter rechts ... unser Restaurant hat heute übrigens am Sonntag Kuchen ... blablabla" - und während des sinnlosen Gequatsches sind 6 schon bekannte Maschinen in der Platzrunde und 5 anfliegende Maschinen ausgeblockt und können sich nicht verständigen, während die gelandete Maschine auch noch mit Backtrack die Bahn blockiert und nicht Bescheid geben kann was sie vorhat ...
6. April 2015: Von Daniel K. an 
gehe da völlig mit dir (und auch Thore) mit...

...es gibt ja nun auch eine Reihe von Plätzen, bei denen FoF erlaubt ist. Da ist eben nur die fachkundige Person, die Hilfe holen könnte, vorgeschrieben. Finde den Ansatz gut. Und zum zurück zum FLugleiter. Wenn wir schon damit leben müssen, dann verstehe ich den als Dienstleister des Flugplatzes (und nicht als Befriedigung für den Machthunger und Kontrollzwänge)
6. April 2015: Von Daniel K. an Daniel K.
und ich verhalte mich am Funk auch so, dass man den Türmer nicht bräuchte!!
6. April 2015: Von Hermann Münz an Daniel K. Bewertung: +1.00 [1]

Gestern (Ostersonntag :

Maschine A rollt ab zur Südbrücke (Ich hab nix gesagt ) Maschine B rollt am Abstellplatz los ...

Und dann gucken sich beide an...

Alles alleinverantwortliche Piloten...

Gruß Hermann

6. April 2015: Von Daniel K. an Hermann Münz
genau das ist der Ansatz, den wir nehmen müssen. Wir müssen die Piloten erziehen, nicht die Flugleiter (die wir für die Flugdurchführung eh nicht brauchen)...
6. April 2015: Von Thore L. an Hermann Münz
>> Südbrücke

Na wenn das mal nicht Reichelsheim ist ;)

Aber das ist doch genau das was rauskommt, wenn die Piloten nicht reden, weil sie denken, dass da einer auf dem Turm sitzt und ihnen ihre Probleme löst. Gäbe es in Reichelsheim keinen Flugleiter, würden die Piloten SELBSTVERSTÄNDLICH miteinander reden und es wäre dazu nicht gekommen.
6. April 2015: Von Hermann Münz an Thore L.

Schöne Glaube!

Aber es ist ja Ostern.....

6. April 2015: Von Hermann Münz an Hermann Münz
Und das mit Reichelsheim kann ich weder bestätigen noch dementieren....
6. April 2015: Von Alexander Callidus an Thore L.
Lieber Thore,
das "sowas kann nur einem deutschen (na gut, auch einem österreichischem) Mund .." ist unterirdisch. Oder auch nur einfach scheiße.

"Du meinst also, ..:" Nee, lieber Thore, ich hatte Dich gefragt, ob Du statistische Belege für Deine These hast. Das war einfach nur eine Frage. Wenn Du sie nämlich nicht hast, ist Dein Furor einfach nur Deine ganz persönliche Sache, die für niemanden außer Dir relevant ist.

Ich meine im Moment gar nichts. Ich habe meine Erfahrungen, fliege an einem Platz ohne Flugleiter-, aber mit Sachkundigepersonzwang und finde das ok. Das sind meine Anekdoten. Du hast Deine, Alfred hat ja gerade weitere gepostet. Daraus eine für die Gemeinschaft aller Piloten gültige Position abzuleiten ("man sollte den Flugleiterzwang abschaffen"), ist ein bisschen dünn. Mit einer breiteren Datenbasis argumentiert es sich einfach besser.

Gibt hier im Forum wenigstens einen Minimalkonsens, daß es
1. Schulmeister, Deppen, kurz rundherum unsympathische Menschen, auf dem Turm gibt
2. unflexible Egoisten, Deppen, kurz rundherum unsympathische Menschen, am Steuer gibt
3. jeder Pilot für den sicheren Flug verantwortlich ist?
6. April 2015: Von Thore L. an Hermann Münz
>> Schöne Glaube!

Nein, weltweite Realität. Überall schon beobachtet. Genau diese Einstellung den (ohne dich so hilflosen) Piloten gegenüber ist oft beobachtete Hochnäsigkeit.
6. April 2015: Von Thore L. an Thore L.
>> Mit einer breiteren Datenbasis argumentiert es sich einfach besser.

Die EASA sagt: fliegen in den USA ist Faktor 2 sicherer als Fliegen in der EU. Ich glaube schon diese Statistik ist gewagt, weil wir die geflogenen Flugstunden in der EU nur schätzen können, und dann willst Du Statistiken aus der Platzrunde?

Was ich sage ist Lebenserfahrung aus unzähligen Flügen hier in D, in denen fast immer die Piloten nicht sagen, was sie machen und einfachste Verfahren nicht einhalten und mich dabei schon in dutzende gefährliche Situationen geflogen haben. Warum? Weil ja hier wer mitkuckt. Man nehme diesen unsäglichen Flugleiter raus und schon müssen und werden die Piloten reden.
6. April 2015: Von Alfred Obermaier an Thore L.
Thore, an Reichelsheim hatte ich auch erst gedacht, kann es aber nicht sein. Nach meiner Uralt Kenntnis haben die nur eine Brücke im Osten. Die geografische Kenntnis darf gerne korrigiert werden.
6. April 2015: Von Erik N. an Thore L.
Also, ich kann für mich bestätigen, dass ich bei den folgenden Soloflügen, wie auch bisher mit Fluglehrer, und künftig nach Lizenzerhalt meine Position, Flughöhe, Absicht und Manöver funken werde, egal ob es da einen Flugleiter gibt oder nicht. Einfach, weil ich es so gelernt habe und für höchstgradig lebenserhaltend erachte. Und zwar wie oben beschrieben: Erstanruf ca 10NM out, dann Eindrehen und Gegen-, Quer-, Endanflug, sowie Verlassen der Piste, beim Start Rollinfo, Halteinfo, Rollhalt und Start, und wohin. Ebenfalls Abmelden.

Vom Flugleiter erwarte ich Infos über Bodenwindrichtung und -stärke, allfälligen Segelflugbetrieb, oder was auch immer für meinen Landeanflug und Start wichtig sein könnte. Kuchen eher nicht.

Meine sehr bescheidene Erfahrung ist, dass es wohl Plätze gibt, an denen genau das so gut funktioniert, andere habe ich Gottseidank noch nicht erlebt. Außer in Italien, mit einem Kumpel, wo wir auf einem Areosuperficio gelandet sind, und erst mal 1 Runde zur Ermittlung des Windsacks brauchten. Auch nicht so super optimal.
6. April 2015: Von Hermann Münz an  Bewertung: +3.67 [7]

Hallo Herr Meier !

Also ich finde, das ist starker Tobak.. Als Blockwart sehe ich mich wirklich nicht! Und mit der Stasi???

Ich habe kein Problem damit jemanden auf den Turm zu rufen , dem ich die eine Landerichtung als Information gebe , und er fliegt dann aus der anderen an. Aber ich bin doch kein Inquisitor ich mache mir ein Bild von dem Piloten und rede mit Ihm, und hole nicht die Keule raus.. Was ist daran falsch? Wir machen alle Fehler ohne gleich dafür erschossen zu werden. Bin ich deshalb Blockwart ?

Gruß Hermann

6. April 2015: Von Willi Fundermann an Alfred Obermaier
Reichelsheim (EDFB) hat seit Jahrzehnten eine "Nord-" und eine "Südbrücke und mittlerweile eine RWY von 1300m. Die alte Bahn ist jetzt Teil des Taxiways.
6. April 2015: Von Lutz D. an Hermann Münz Bewertung: +9.33 [10]
@Hermann da haben wir es ja schon!!! DU wirst niemals entscheiden, auf welcher Piste ich als Pilot zu landen gedenke. Du kannst gerne stundenlang erzählen wie der Wind weht und welche Landerichtung Du für gut hältst, aber wenn Du mich anschließend auf den Turm zitierst, weil ich mich - aus welchen flugbetrieblichen Erwägungen auch immer - dann bist Du genau das, was Thore meint. So ein Irrsinn kann einem wirklich nur im deutschsprachigen Teil der Welt in den Sinn kommen.

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