Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

12. Februar 2023: Von Daniel Bergmann an Patrick Lienhart

Danke! Theoretisch könnte man also einen Teil der teuren Simulatorstunden sparen, weil man bestimmte Verfahren auch am heimischen PC (z.B. mit X-Plane?) üben kann - evtl. auch mit Hilfe eines freiberuflichen Fluglehrers, der ja auch nur virtuell dabei sein müsste. Daneben könnte man ja auch mal gefahr- und kostenlos am PC allein üben, ohne dafür extra irgendwo hin fahren zu müssen. Hat das schon jemand gemacht? Wie sind diesbezüglich die Erfahrungswerte?

Zusätzlich hätte man auch die Möglichkeit, auf einem selbst gewählten Flugzeug mit einem geeigneten Fluglehrer Praxiserfahrung zusammeln. Dieser Teil würde kostenmäßig wohl keinen Vorteil bringen, weil die ATOs die Flugzeuge inkl. Fluglehrer oft vergleichsweise günstig abrechnen - könnte aber sinnvoll sein, wenn keine geeignete ATO in der Nähe oder deren Verfügbarkeit der Schulungsflugzeuge/Lehrer schlecht wäre.

Am Ende braucht man natürlich trotzdem immer eine ATO, welche den Kandidaten für das Basic-IR zur Prüfung anmeldet, oder?

12. Februar 2023: Von Joachim P. an Daniel Bergmann
Ja, mit PC Simulatoren kann man die prozeduralen Basics gut üben, idealwereise begleitet, dass man sich nix komisches angewöhnt. Das Fliegen "on type" ist aber deswegen nicht für die Katz, es lohnt sich schon auch ausreichend in den Drill unter echten Bedingungen zu investiereren (Knöpfe finden, IMC fliegen, Höhe halten wenn es bockt, echter Flugfunk, Gewitter, Eis usw). Denn nach dem Skill Test will man ja mit der Arrow/DA40/... losziehen, nicht mit X Plane...
12. Februar 2023: Von Daniel Bergmann an Joachim P.

Wäre es denn vorstellbar, dass Basic IR mit 15-20 "echten" Flugstunden und im Übrigen mit X-Plane-IFR-Training (teilweise durch einen Fluglehrer virtuell begleitet) zu erlangen? Mir geht es bei dieser Frage nicht nur um den Kostenvorteil, sondern auch um die zeitliche Flexibilität sowie Wetterunabhängigkeit, die ein IFR-Training mit X-Plane bieten könnte.

12. Februar 2023: Von Tobias Schnell an Daniel Bergmann

Am Ende braucht man natürlich trotzdem immer eine ATO, welche den Kandidaten für das Basic-IR zur Prüfung anmeldet, oder?

Das B-IR besteht (single engine) aus drei Modulen, von denen zwei an einer ATO abgeschlossen (nicht aber komplett durchgeführt) werden müssen. Da es auch bezüglich der Reihenfolge Vorgaben gibt, musst Du mindestens zwei Mal im Rahmen der Ausbildung an die ATO.

Wäre es denn vorstellbar, dass Basic IR mit 15-20 "echten" Flugstunden und im Übrigen mit X-Plane-IFR-Training (teilweise durch einen Fluglehrer virtuell begleitet) zu erlangen?

20 Stunden im Flugzeug (mit echtem Wetter, echter ATC, echtem Vertigo, ...) halte ich für so ziemlich das Minimum - da muss der Kandidat schon echt gut sein. Wie schon weiter oben geschrieben sind die nötigen fliegerischen Skills beim B-IR am Ende genau die gleichen wie beim vollen IR. Die 200 ft Aufschlag aufs Mimimum sind da keine Erleichterung. Voraussetzung ist dann unbedingt qualifiziertes Training auf einem Simulator, der vor allem die Avionik des Trainingsflugzeugs möglichst gut nachbildet.

13. Februar 2023: Von Patrick Lienhart an Daniel Bergmann
PC Sims eignen sich gut als Intro-Tool, fürs Verständnis und den Avionik „Workflow“. In real weiß man dann schon wies läuft mit Clearance/GNSS+NAV Setup/Charts usw…

Wieviele Stunden „echtes Fliegen“ dann noch erforderlich sind ist von vielen Faktoren abhängig. Vor-Erfahrung/Wissen? Intensives Training jeden 2. Tag? Oder auf ein Jahr verteilt? Gutes Trainings-Environment (IFR Airports im Umkreis) oder erstmal je 30 Minuten VFR?!

Wie Tobias schon gesagt hat: wer die Module abgeschlossen hat kann den Prüfungsflug absolvieren.
13. Februar 2023: Von F. S. an Daniel Bergmann

Wäre es denn vorstellbar, dass Basic IR mit 15-20 "echten" Flugstunden und im Übrigen mit X-Plane-IFR-Training (teilweise durch einen Fluglehrer virtuell begleitet) zu erlangen?

Natürlich geht da ein bisschen - gerade sich im Kopf zu visualisieren, wie ein Approach verläuft, wie man ein Holding fliegt, ... geht schon auch zu Hause.
Allerdings würde ich den Fluglehrer a) nicht nur teilweise und b) nicht virtuell empfehlen. Man kann isch auch ganz schnell falsche Abläufe antrainieren, die dann im Flugzeug erst mal wieder (mit mehr anstatt weniger Stunden) verlernt werden müssen.

Mir geht es bei dieser Frage nicht nur um den Kostenvorteil, sondern auch um die zeitliche Flexibilität sowie Wetterunabhängigkeit, die ein IFR-Training mit X-Plane bieten könnte.

Ich hoffe, Du meinst mit "Wetterunabhängigkeit", dass Du nicht immer abwarten musst, bis schlechtes Wetter ist ;-)

Im Ernst: Es soll tatsächlich (unabhängig von "basic") Piloten geben, die ein IR gemacht haben, ohne jemals in echtem IMC geflogen zu sein. Das ist Mist!
Du willst ja nicht nur den Schein, sondern danach auch Fliegen können. Und das ist für die allermeisten Piloten bei IR eine deutlich größere Hürde, als VFR. Daher ist das wichtigste an den Flugstunden in meinen Augen auch gar nicht das Abfliegen von Prozeduren (ein von Hand geflogener DME-ARC oder ein NDB-Approach ist da eher der Spass im Simulator), sondern die Beurteilung des Wetters und der Fliegbarkeit. Gibt es Eis? Könnten in der Schicht konvektive Wolken eingebettet sein? Wenn ja, wie stark? Kann es passieren, dass es am Ziel unter die Minima zieht? Was ist dann der Plan?
All das lernt man nicht in X-Plane (auch, weil x-Plane gar kein passendes DWD-Flugwetter, Windy, etc. hat)

13. Februar 2023: Von Tobias Rad an F. S. Bewertung: +1.00 [1]
Zu „All das lernt man nicht in X-Plane“ möchte ich widersprechen. Man kann auch in die gängigen Simulatoren Live-Wetter bekommen und man kann Decision Making auch ohne zu fliegen an realen Beispielen durchgehen. Das ist natürlich trotzdem was anderes als es real zu fliegen, aber in der Flugschule bewegt man sich ja auch immer nur im Umkreis um die Homebase und lernt kein echtes Streckenfliegen. Aber gerade hier kann man mit einem Lehrer ganz ohne Flugzeug einfach mal an Hand des echten Wetters und dessen Verlauf lernen.
Ich habe gerade diesen Teil außerhalb/vor der ATO mit meinem Fluglehrer sehr geschätzt, wir haben das Training in Flüge eingebaut die man ohnehin machen wollte und hat damit auch mal 350nm in eine Richtung zurückgelegt. Und auch wenn klar war, dass man nicht fliegen würde, konnte man z.B. eine Reise die mit dem Auto geplant war auch gedanklich als Flug vorbereiten.
Aber am Ende ist alles das was anderes, wenn man als PIC das erste Mal selbst verantwortlich ist, ob man jetzt einen Flug macht oder absagt. Und der Druck steigt, weil man hat ja nicht nochmal 10-15k ausgegeben um jetzt zu sagen, sorry aber das traue ich mir (noch) nicht zu.
13. Februar 2023: Von Wolfgang Lamminger an Tobias Schnell

20 Stunden im Flugzeug (mit echtem Wetter, echter ATC, echtem Vertigo, ...) halte ich für so ziemlich das Minimum -

mit voller Zustimmung Tobias!

Dei reine "Stundenrechnerei" bei IR-Training hilft ohnehin nicht weiter: fliege ich vom (VFR)-Fluglplatz der Schule erst noch 20 Minuten zum ersten Approach oder starte ich am IFR-Platz auf einer SID?

Wieviel VFR-/VMC-Anteil ist in den x Stunden enthalten, wieviel reales IFR-IMC? Muss ich mich mit dem Wetter/Icing real auseinandersetzen oder trainere ich bei severe CAVOK? All das macht den Unterschied und nist nicht in Stunden zu bemessen...

Lesson learnd bei einer meiner initial IFR-Sessions im Februar: besser VFR in 3.000 ft zum Initial Approach Fix als in 5.000 ft und im Eis :-( / Dinge die man dann - 20 Jahre später - und auch als IR-Lehrer nicht vergisst...

13. Februar 2023: Von Thomas R. an Wolfgang Lamminger Bewertung: +3.00 [3]

Lesson learnd bei einer meiner initial IFR-Sessions im Februar: besser VFR in 3.000 ft zum Initial Approach Fix als in 5.000 ft und im Eis :-( / Dinge die man dann - 20 Jahre später - und auch als IR-Lehrer nicht vergisst...

Wenn's Wetter schlecht ist fliegen wir IFR und wenn's noch schlechter ist, VFR ;-). Den Sinn hinter diesem Satz bekommt man reinen VFR-Piloten meistens nur schwer erklärt.

13. Februar 2023: Von Joachim P. an Thomas R.
Der Satz vernachlässigt die verschiedenen Ausprägungen von "schlecht" :)

10 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang