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Sonstiges | Was zum Lästern: Die Küstenpiloten |
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Die ARD hat heute den Pilotfilm zur Serie Die Küstenpiloten gezeigt...
Flugbetrieblich leider ein Totalausfall aber wenn man lästern will super... für einen Berater war wohl kein Budget mehr frei.
Immerhin: Wenn man an einem unkontrollierten Platz schon Landefreigabe auf "Ranway tuh-niner" erbittet (und bekommt) dann landet man danach konsequent auf der 11.
Der Tankwagen mit Jet A hatte mich auch erst überrascht - war aber tatsächlich richtig weil die D-FUNK tatsächlich ein Turboprop ist.
Ist wahrscheinlich wie bei der Schwarzwaldklinik - wenn man keine Ahnung hat ist es besser zu ertragen.
Dennoch - ein paar schöne Luftaufnahmen sind dabei und machen Lust nach Corona hinzufliegen.
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Hab da vorhin auch mal reingeschaut und genau die ersten drei Minuten bis zur Caravan, die sie mit dem Sound ner 172er vertont haben, ausgehalten. Sorry, das geht dann einfach nicht :-D
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Ich finde, den Film sollte man durchhalten: Da sind Piloten die kritische Erfolgsgröße und Mangelware. Einfach mal die Sache mit dem "Erbitte Starterlaubnis" in Büsum gerade sein lassen, und dafür vorstellen, das wäre so. Und für 300.000 gäb's nen Flugplatz an der Küste zu gewinnen...
P.S. Gerade bei der rausgefrästen Flugzeugnummer, weil wohl geklaut...
P.P.S. Jetzt bin ich da, wo Swantje den Björn macht: Mit der richtigen Handhaltung aus dem Seitenfenster gehalten geht der Blitz völlig gefahrlos vom Daumen zum Kleinfinger, da wieder raus und alles ist gut, da reichen 20 cm statt 20 nm.
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Gute Sache und Werbung für die Fliegerei. Solche Seifenopern stimmen das Volk positiv.
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So ne Fuji 200 mit dem komischen Kennzeichen ist doch die ideale Plattform für Commercial Air Transport ;-)
Aber trotzdem: lustig anzusehen und für die Fernsehgemeinde kommt's auf fachliche Genauigkeit eh nicht sooo an ...
Und wenn sie Jetfuel in die Caravan einfüllen, ist's doch fachlich absolut korrekt. Gut, für den Sound der D-FUNK hätte ich den Produzenten ein paar PT6-Audiodateien zur Verfügung stellen können ;-))
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Der Gewitterflug der mental eher instabilen Pilotin mit der 172er, noch dazu mit unangeschnalltem Pax im Gepäckraum, lässt den kritisch diskutierten Trip von Björn im Nachbarthread hingegen wie einen Kaffeeflug aussehen. Der Tilt des Wetterradars war allerdings nicht zu erkennen, von daher kann man leider wenig daraus lernen...
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... genau daran hab' ich auch gedacht, als man zur Hunderettung nach Pellworm aufgebrochen ist.
Aber: Wetter war ja schnell wieder gut ;-)
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Als am Anfang der Opa mit Unterschreitung der Mindesthöhe die Vögel zum Fliegen bringt droht der Öko mit einer Anzeige wegen Verstoß gegen Naturschutzgesetz und Artenschutzverordnung. War das eigentlich realistisch? Gibt es in Deutschland Flugbeschränkungen aus Naturschutzrecht (ernstgemeinte Frage - dass man das nicht macht ist eine andere Sache)?
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noch dazu mit unangeschnalltem Pax im Gepäckraum
mein Gedanke war da nur: pre-flight Check eher 5- und W&B bei einem Pax im Kofferraum einer 172 wohl machbar, hab's aber nicht nachgerechnet.
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Schau Mal auf der ICAO-Karte Blatt Hamburg.
Dort findest Du - grün umrandet - zB "SPA (Special Protection Aerea) Ramsar Gebiet SH, Wattenmeer"
Habe die Rückseite der Karte bzw. AIP gerade nicht greifbar. Dort findest Du Erläuterungen, zB zeitl. Wirksamkeit, Beschränkung, etc.
(Aus der Erinnerung: Mindestflughöhe 2.000 ft)
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Diese ganzen Bird-Sanctuary-Gebiete haben in D aber nur Empfehlungscharakter bzw. sollen auch als Hinweis auf möglichen Vogelschlag dienen. Siehe AIP ENR 5.6.
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Grundsätzlich ja.
Aber wenn der Flugplatz bzw. Luftfahrtbehörde Einschränkungen vorschreibt (wie z.B. in EDAZ), dann ist das keine Empfehlung, sondern zwingend umsetzbar und wenn man sich nicht dran hält, ist es eine Straftat bzw. Ordnungswidrigkeit.
Gruß Erik
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Tja, das "Problem" ist halt, dass Filme für ein größtmögliches Publikum gemacht werden.
Ja, es nervt, wenn da alberne oder sogar schlicht falsche Sachen gezeigt werden. Aber deswegen sind das ja Filme. Und keine Dokumentationen.
Mich hat das z.B. auch immer gestört, wenn da die Top Gunner oder auch John Wayne durch die Gegend fliegen und die O2-Maske baumelt irgendwo durch die Gegend, und wenn er dann was sagen will, nimmt er sie in die Hand und hält sie sich vors Gesicht (ganz zu schweigen davon, dass die sich auf Patrouille über Feindgebiet auch noch per Funk über ihre Familiengeschichte unterhalten). Aber im Film will Otto und Ottilie Normalzuschauer halt auch das Gesicht vom Helden und vom Schurken sehen ... ;-)
Oder erinnert sich jemand an die Trampelprobe auf dem Wellblechdach von Medicopter? Rettungsassistent (75 kg) springt aufs Dach, und sagt dann "Hält" ... auch 3,5 Tonnen Hubschrauber aus ...
Da gibts auch ein paar gute Videos auf Youtube zu dem Thema filmischer Realismus gegen die erzählte Geschichte. Leider habe ich die Links dazu nicht.
Say, it's only a paper moon Sailing over a cardboard sea But it wouldn't be make-believe If you believed in me
Yes, it's only a canvas sky Hanging over a muslin tree
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Solche Seifenopern stimmen das Volk positiv
Absolut! Und mit der sich klar anbahnenden Lovestory zwischen der Pilotin und dem Vogelschützer hat das Format Potenzial, Fliegen und Naturschutz als perfekt vereinbar unter dem Dach einer modernen Patchwork-Familie darzustellen.
Zur Abrundung wäre dann noch der Ersatz der D-FUNK durch die e-Caravan von AeroTEC/magnix zu empfehlen.
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"Ist wahrscheinlich wie bei der Schwarzwaldklinik - wenn man keine Ahnung hat ist es besser zu ertragen."
Als ehemaligem Kriminalbeamten geht es mir bei > 90% der Fernsehkrimis - die gefühlt immer mehr werden - so. Deswegen schau ich mir schon lange so gut wie keine mehr an.
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...wer's mag...Haben die Piloten auch alle schön ihre sauber gebundenen Krawatten an wie sich's für so Filmchen gehört ;-) ?
Da verwende ich meine Zeit doch eher z.B. für Dokus der viel interessanteren Realität mit wahren Helden :
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/das-raetsel-des-eismonds-leben-auf-dem-titan-100.html
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Haben die Piloten auch alle schön ihre sauber gebundenen Krawatten an wie sich's für so Filmchen gehört ;-) ?
Nein, die Protagonisten sehen eher aus wie Titelmodelle fürs "fliegermagazin", also mehr Pelzkragen und open-Biplane-Schals als Krawatte :-)
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Ist wahrscheinlich wie bei der Schwarzwaldklinik - wenn man keine Ahnung hat ist es besser zu ertragen
Wobei ich das als zweischneidiges Schwert sehe. Klar ist so ein Film für die nichtsahnenden Fußgänger toll. Aber wenn dann ein so filmisch vorgepräger Fußgänger wirklich mal ein Kleinflugzeug als Pax besteigt, wird es lustig.
Irgendwie muß ich bei solchen Filmen immer an meinen Flug als Pax in einer Gippsland Airvan zu den Horizontal Falls in Australien denken. An dem Tag gingen zieg Flieger zu den Horizontal Falls und wir alle warteten in der kleinen Flugplatz-Abfertigungshalle in Derby (Western Australia) mit dem australischen Charme der 1950er. Zuerst kam der eine Betreiber mit drei Cessna 208 Caravans auf Schwimmern (vgl. VH-NUX), die Piloten hatten alle gestärkte Hemden an, selbstverständlich mit den vier Streifen auf den Schulterklappen und Kravatte. Die Paxe stiegen auch sofort ein, gewogen wurde niemand und einen Preflight-Check konnte ich auch nicht so wirklich erkennen.
Am Ende saßen wir da noch mit 6 Personen, wir hatten ja nur einen Überflug über die Horizontal-Falls gebucht und nicht die Bootstour, als ein alter Mann kam, sich als unser Pilot vorstelle und alle auf die Personenwaage gebeten hat. Anschließend forderte er uns auf doch auf der Veranda im Schatten zu warten, er müsse noch den Preflight-Check machen. Ich muß zugeben, daß er den Preflight-Check der Gippsland Airvan wirklich sehr ausführlich gemacht hat. Blöd nur: Die Paxe fingen an zu diskutieren, daß der Pilot ja kein Profi sein könne, eben weil er keine vier Streifen auf der Schulter tragen würde, alle gewogen hätte und dann noch die Maschine checkt. Das wäre nicht professionell. Als dann alle gesehen haben, wie er die Cowling geöffnet und den Ölpeilstab rausgezogen hat, war es soweit. Niemand wollte mehr mitfliegen, weil der Typ am Knüppel ja kein Profi sein könne.
So bin ich am Ende alleine mit ihm zu den Horizontal Falls geflogen. :-)
Dennoch - ein paar schöne Luftaufnahmen sind dabei und machen Lust nach Corona hinzufliegen.
Also die Tankstelle in Heide/Büsum habe ich im Film wiedergefunden. ;-)
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Absolut! Und mit der sich klar anbahnenden Lovestory zwischen der Pilotin und dem Vogelschützer hat das Format Potenzial, Fliegen und Naturschutz als perfekt vereinbar unter dem Dach einer modernen Patchwork-Familie darzustellen.
Da hatte ich schon ausgeschaltet, der Kitsch war ja nicht mehr zu ertragen. ;-)
Wirklich gute Flieger Filme gibt es sowieso nicht, zumindest ist mir keiner bekannt.
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Filme oder Dokumentationen?
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Welche sind denn zumindest einigermaßen. realistisch ?
Ich finde, egal ob es jetzt in den Details passt, so eine Serie sehr gut und für die GA wertvoll. Weil sie das Thema generell in den Blick der breiteren Öffentlichkeit rückt.
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Teile die Meinung und schaue mir die Serie auch als Ex-Flieger mit Vergnügen an. Nur so zum Spass...
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ich bin schon der Meinung, dass ein bißchen mehr Sorgfalt ganz nett gewesen wäre. Und es hätte der Story oder dem Film in keinster Weise geschadet. 800 U/min im Reiseflug- geschenkt. Aber eine "Freigabe" auf die 11 bekommen und dann jedesmal auf der 29 landen, geht gar nicht. sorry.
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Schlimmer ist das ständige "erbitte Starterlaubnis" und das "Starterlaubnis erteilt". Und das gleich beim Landen wieder. Hoffentlich schauen nicht so viele Flugleiter zu.
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