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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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30. Mai 2017: Von  an Achim H.

Ja, Achim - das ist eine echt opportunistische Antwort (sonst bist Du nicht so gerne Untertan, zb beim Thema MVA), und echtes Geschwätz.

Ich habe das AZF bei einen Controller von München ATC gemacht, der uns gebeten hat, nie "erbitte" zu sagen.

Und entgegen Deiner Meinung ist seit vielen Jahren die beschriebene Information über die Absichten völlig ausreichend und akzeptiert. Und besser, weil kürzer, ist es auch.

30. Mai 2017: Von Erik N. an  Bewertung: +4.00 [4]

Also, ganz ehrlich, "to request" hat als deutsche Übersetzung neben vielen anderen nun mal "erbitten". Ich fliege dauernd von einem kontrollierten Platz aus ab - EDLN - und die eine Hälfte spricht englisch, die andere halt deutsch. Und dann eben "D-..., Position ..., Information ...., für Abflug via ...., erbitte Rollen". Was da jetzt so abartig sein soll, erschließt sich mir nicht. Mittlerweile funke ich nur in englisch, aber keiner hat je über "erbitte Rollen" gelästert, auch der BZF-Prüfer-Lotse in Köln nicht. Klingt blöd, aber hey, wenn es sonst kein Problem gibt :)

Der Thread hier sagt uns ja, es gibt so einige.... und "erbitte Rollen" ist wohl eher keines.

P.S. der bayerische Lotse wollte wahrscheinlich "Rollen, bittschön" hören :)))))

30. Mai 2017: Von  an Erik N.

Du darfst das doch gerne machen. Ich habe nur meine Meinung dazu geäußert.

"Request taxi" klingt für mich sehr viel weniger katholisch als "erbitte".

Wie gesagt: Auf kontrollierten Plätzen funke ich nur Englisch, auf unkontrollierten informiere ich über meine Absichten. Das dauert 1/2 so lang und es hat sich noch nie jemand beschwert.

30. Mai 2017: Von Willi Fundermann an  Bewertung: +3.00 [3]

Ich finde diese Diskussion mittlerweile offengestanden etwas albern.

Aber wenn man schon darüber diskutieren will, empfehle ich die Lektüre der NfL 1-251-14 "Bekanntmachung über Sprechfunkverfahren". Dort steht unter "Redewendung" und deren "Bedeutung": "Request: I would like to know / I wish to obtain". Dort das gleiche in Deutsch: "Erbitte: Ich möchte wissen / Ich beantrage". Und es gibt Piloten die auch an kontrollierten Plätzen auf Deutsch funken (wollen oder müssen). Warum das eine "katholischer" als das andere klingen sollte, erschließt sich mir nicht, es ist einfach nur die absolut korrekte Übersetzung. Dass man am unkontrollierten Platz nix "erbitten" muss, wissen wir, denke ich, alle. Wenn jemand trotzdem dieses Wort benutzt, könnte das nicht auch einfach ein Ausdruck von Höflichkeit sein? Ich mache das relativ oft, obwohl "man" es nicht "muss" und ohne dass ich dabei jemals das Gefühl hatte, "Untertan" oder "devot" zu sein.

30. Mai 2017: Von Carmine B. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

Ich meine mich zu erinnern, dass in den USA die Phrase "coming up" im Zusammenhang mit SQUAWK gelegentlich benutzt wurde und vermute, dass das jemand mal falsch gemerkt und in EU angewendet hat. Die anderen "Coolen" haben das dann übernommen.

Gruß,

Carmine

30. Mai 2017: Von Lennart Mueller an  Bewertung: +1.00 [1]

Ich sage statt "erbitte" einfach "bitte".

Ich sage der Rollkontrolle auf Englisch "Blabla, position x, request taxi" und auf Deutsch nicht ganz standardkonform "Blabla, Position x, rollbereit".

Flugleitern sage ich "Blabla, Cessna 172 auf dem Vorfeld, VFR nach blubb" in der implizierten Erwartung, Startrichtung und QNH zu bekommen.

30. Mai 2017: Von Viktor Molnar an Lennart Mueller Bewertung: +2.00 [2]

"Erbitten" finde ich auch etwas gestelzt. Wir sagen immer "D-E###, bitte Rollinfo." , dann erhalten wir üblicherweise vom "Flugleiter" den QNH und die aktive Rollbahn. Nicht, daß wir das nicht schon vorher wüßten, aber wir finden das allgemein nützlich, damit andere Piloten am Boden oder im Anflug aus größerer Distanz hoffentlich mitbekommen, welche Bahn aktiv ist und daß bald ein Start bevorsteht. Ich finde das immer sehr hilfreich beim Anflug an einen Platz, sehr frühzeitig die Landerichtung und QNH auf diese Weise mitzubekommen , sodaß man seinen Flugweg entsprechend gestalten kann für die aktive Bahn. Für die Obercoolen mag das nach Flugschulmief riechen, aber das soll mitsamt den gelernten Positionsmeldungen in der Platzrunde allen die Lage am Platz verdeutlichen. Obs bei den Funk-Maulfaulen mit der Zeit den Groschen fallen läßt, wird man nicht beweisen können, aber uns fällt damit kein Zacken aus der Krone.

Vic

30. Mai 2017: Von  an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]

Klar, Willi

Ich denke aber, dass es ebenso legitim ist, diesen Sprachgebrauch nicht zu mögen.

So ein Forum dient auch dazu, verschiedene Ansichten zu Themen haben zu dürfen. Ist das nicht der Sinn eines Forums?

30. Mai 2017: Von Mich.ael Brün.ing an  Bewertung: +4.00 [4]

Es nicht zu mögen ist eines, aber es nicht zu tun etwas anderes. Flugfunk ist nun mal standardisiert, es sind die vorgegebenen Phrasen zu nutzen.

Wenn jemand davon abweicht, wird das meist verstanden und immer verziehen, ist also in den weitaus meisten Fällen kein Problem und führt auch nicht zu einer Diskussion. In der Ausbildung muss ich aber als Lehrer auf möglichst korrekte Umsetzung der Vorschriften achten, sowohl wenn ich selbst funke, als auch wenn der Schüler funkt. Die Phraseologie ist zugegebenerweise manchmal etwas altbacken. Aber es geht hier weder um Höflichkeit, noch um aktuelle Floskeln. Es geht um klare Verständlichkeit, Eindeutigkeit und Unverwechselbarkeit. So wurde zum Beispiel startbereit durch abflugbereit ersetzt, weil die Gefahr der Verwechslung mit einer Startfreigabe besteht. Es wurde im Englischen "Positive" durch "Affirm" ersetzt. Das ist auch kein gebräuchliches Straßen-Englisch, sondern ein möglichst eindeutiger, nicht mit anderen Phrasen verwechselbarer Begriff.

Nach Deiner Logik müsstest Du dann im Englischen auch "Yes" sagen, statt "Affirm".

Michael

30. Mai 2017: Von Norbert S. an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +1.00 [1]

kleine Anmerkung am Rande:

positive gab es nicht, sondern affirmative wurde durch "affirm" ersetzt, um es nicht mit negative zu verwechseln, welches weiterhin "negative" heißt.

30. Mai 2017: Von Mich.ael Brün.ing an Norbert S.

Danke für die Richtigstellung! So genau war mir das tatsächlich nicht mehr geläufig, aber es unterstreicht erst recht, dass es durchaus Gründe gibt, die im normalern Sprachgebrauch geläufige Form nicht zu verwenden, selbst wenn es sich nur um eine Silbe unterscheidet.

30. Mai 2017: Von  an Mich.ael Brün.ing

Sorry, aber auch wenn das seit 1950 so gelehrt wird, dann ist es trotzdem so, dass Variationen der reinen Lehre oft besser sind.

Wenn ich nach dem Einleitungsanruf sage: "G-YORC taxiing holding point 07, VFR to LKRK, QNH 1021", dann ist das auf einem unkontrollierten Platz zwar ein leicht von der Tradition abweichendes - aber von Flugleitern geschätztes und modernes Verfahren.

Beigebracht hat es mir beim BZF/AZF vor 24 Jahren ein ausbildender Controller der DFS.

Könnt' Ihr Euch eigentlich vorstellen, wie sehr es einem FL auf den Keks gehen muss einen ganzen Tag sagen zu müssen "D-xy rollen sie zum Abflugpunkt 07, melden Sie abflugbereit QNH..."

30. Mai 2017: Von Chris _____ an 

Ja FL sein macht wohl niemand aus Hobby....

30. Mai 2017: Von Mich.ael Brün.ing an  Bewertung: +5.00 [5]

Bei uns sagt kein FL "Rollen Sie..." und/oder "Melden Sie...". Er sagt auf die Bitte nach Rollinformation lediglich: "Piste 08 in Betrieb". Das entspricht auch der korrekten Lehre. Unsere FL bestätigen auch keine Positionsmeldungen oder reagieren reflexartig mit einer Antwort auf "Rollhalt Piste 08 abflugbereit". Wenn Zeit ist dann sagen sie zwar "Wind 090 mit 7 Knoten, Start nach eigenem Ermessen, eine Maschine dreht ein in den Endanflug" aber mehr auch nicht, jedenfalls keine verbindliche Anweisung - außer zur echten Gefahrenabwehr.

Es wäre vielleicht sinnvoll, Euren FL in eine Fortbildung zu schicken.

30. Mai 2017: Von  an Mich.ael Brün.ing

G-RC erbittet verlassen des Threads :-)

30. Mai 2017: Von Roland Peter an  Bewertung: +2.00 [2]
Beitrag vom Autor gelöscht
30. Mai 2017: Von Mich.ael Brün.ing an  Bewertung: +1.00 [1]

Frei zum Verlassen. Melden Sie das Erreichen von 1,2 Promille... Prost!

(aus dem Biergarten)

30. Mai 2017: Von Lutz D. an Roland Peter

...an unkontrollierten Plätzen kannst Du ruhig von take-off sprechen - da sind Verwechslungen mit einer Clearance ja per se ausgeschlossen.

30. Mai 2017: Von Tee Jay an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +1.00 [1]

Richtig! Wobei Wind an einer meistens nicht-geeichten Hobby-Wetterstation? Zumindest auf vielen kleineren Plätzen. Der Blick auf den Windsack sollte einem Piloten durchaus zumutbar sein. Und "Start nach eigenem Ermessen" naja ebenfalls unnötig da selbsterklärend. Aber dann stehen einige am Rollhalt und wissen nicht mehr weiter...

Juristisch am saubersten für einen FL ist wirklich nur "Piste XY in Betrieb". Da war ja was in Bremgarten, wo ein Flugleiter am unkontrollierten Platz ein paar Worte zu viel gesagt hat...

30. Mai 2017: Von Malte Höltken an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]

Wobei Wind an einer meistens nicht-geeichten Hobby-Wetterstation?

Wind wird auf 10 Grad genau gegeben und Böen erst ab 10 Knoten. Was willst Du da eichen? Das kannst Du raten und bist immernoch genau genug. Den Rest musst Du Dir eh erfliegen.

Und wer die Bahn auch ohne Not mit Rückenwind nutzt, hilft eh niemandem mit einer geeichten Windangabe um die aktive Piste zu bestimmen.

30. Mai 2017: Von Erik N. an Roland Peter

gut auch immer wieder:

"having a strong lookout" (for traffic) :))

31. Mai 2017: Von Chris _____ an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Oder "D-EXXX covfefe"?

31. Mai 2017: Von Alexander Callidus an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Kindern und Polizisten kommt man mit Ironie nicht bei.

31. Mai 2017: Von Tee Jay an Alexander Callidus

...ob das hier noch als Ironie durchgehen kann?

https://ptrace.fefe.de/seehofer-demokratie.html

1. Juni 2017: Von Erik N. an Tee Jay

Im Vergleich zu NRW funktionierts da ja.


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