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7. Juni 2005: Von  an Martin Haag
Hallo Martin,

Zitat:
"Wenn ich mit einem IFR Plan unterwgs bin, dann werde ich über jeden VFR Traffic informiert. Aber über irgendwelche Jets die meinen Flugweg, und sind es auch 1000ft tiefer, mit vielleicht 250kt kreuzen bekommen ich nichts mit."
Zitat Ende

Da würde ich mal sagen, dass auch die Jets, die VFR in VMC unterwegs sind, Teil der Verkehrs-Info (VFR egal ob ziv. oder mil) durch den Lotsen an Sie sein müssen. Wenn er dies nicht tut, ist das Sache und schlechter Service des Lotsen und nicht der Luftwaffe!

Mit anderen Worten: Schlechter ATC-Service!

Grüße,
TS
7. Juni 2005: Von  an 
Neueste Meldung (Quelle: AOPA-Homepage)

Man beachte besonders den letzten Satz des 1. Absatzes und Absatz 2.
Hier nützt auch kein weiteres Revolutzertum oder "Wir-zeigen-es-der-Obrigkeit"-Denken! Es ist klar wie es auch Henry gesagt hat, WER HIER AM LÄNGEREN HEBEL SITZT !!!

Und bei der "tollen" Lobby der AL in Deutschland, wird´s auch so kommen... leider!
Und das alles nur, weil einige (nicht alle)
- es nicht geregelt kriegen
- sich grundsätzlich über Regeln und Gesetze hinwegsetzen
- ständig aufbegehren müssen
- glauben, die werden´s schon nicht bemerken etc...

Die Mehrheit der ordentlichen Piloten bedankt sich rechtherzlich bereits im Voraus bei allen, die es soweit haben kommen lassen, nur weil die u.a. Ihr Ego befriedigen müssen:

Zitat:
=======================================
ELITE 2005 - Massive Luftraumverletzungen durch die AL

Die Bundeswehr registrierte am 6. Juni die 100. Luftraumverletzung. Leichtsinnig, gefährlich und unkollegial sind die Piloten, die die Beschränkungen des Luftraums während der militärischen Großübung ELITE 2005 nicht beachten. "Wir werden jeden Verstoß verfolgen. Die außergewöhnlich hohe Zahl der teils sehr gravierenden Verstöße verlangt Konsequenzen für die zukünftigen Vorhaben" so ein Sprecher der Bundeswehr.

Jeder Pilot, der die Beschränkungen nicht beachtet, riskiert nicht nur eine rechtliche Verfolgung sondern er gefährdet Menschen. Darüber hinaus schwächt er die Position der Allgemeinen Luftfahrt bei Luftraumverhandlungen erheblich. Piloten und ihre Interessenvertreter werden unglaubwürdig, wenn sie die Vereinbarungen nicht einhalten. Das bedeutet: Deutlich großflächigere Beschränkungsgebiete, grundsätzlich rigidere Einschränkungen für die Allgemeine Luftfahrt und Gefährdung der Gesprächs- und Verhandlungsbereitschaft mit den Vertretern der Allgemeinen Luftfahrt.

Die Übung ELITE findet seit 10 Jahren statt und die Information durch NFL, Luftfahrthandbuch VFR und IFR, Internetseite der Luftwaffe und der Verbände bieten jedem die Möglichkeit sich schnell und umfassend zu informieren. In diesem Jahr wird das entsprechende NOTAM zwei Mal täglich auf der Internetseite des DAeC veröffentlicht. Damit hat jeder Pilot der Allgemeinen Luftfahrt einen einfachen Zugang zum NOTAM.

ELITE 2005 endet am kommenden Freitag (10. Juni 2005), bis dann gelten die Einschränkungen im süddeutschen Raum. AOPA und DAeC fordern alle Piloten der Allgemeinen Luftfahrt auf, die Luftraumbeschränkungen zu beachten und einzuhalten.
=======================================================
Zitat Ende

Danke, nochmals für einen zukünftig vermutlich weiter und rigide eingeschränkten Luftraum... Habt Ihr super gemacht!

Traurige Vorstellung...
TS
7. Juni 2005: Von Martin Haag an 
Jep, jetzt sind wir wieder so weit. Einer schiebt die Schuld dem anderen zu.
Zitat: Mit anderen Worten: Schlechter ATC-Service!

Warum bitte bekommt man in diesem Land keine vernünftige Zusammenarbeit zwischen allen an der Luftfahrt Beteiligten hin?

Es wird nur noch auf Paragraphen gepocht und nach seinem Recht verlangt. Ausnahmslos.

Wie bereits weiter oben erwähnt muß man, wenn man die Situation objektiv zu betrachten versucht, einen Schwund an Toleranz und Geist feststellen der seinesgleichen sucht. Und das schließt alle Beteiligten mit ein.

Wo bitte bleibt die Fähigkeit eines zivilisierten Menschen solche Probleme zu erkennen und abzustellen?

Das hat zwar nichts direkt mit dem Thema zu tun, aber wenn ich mir ansehe wie sich die GA in Deutschland entwickelt und welche Verbände, Beamten und sonst noch wer alles versucht hier mitzureden und besch..... Lösungen zu schaffen - dann drängt sich mir das Gefühl auf, dass es nächstes Jahr die gleiche Diskusssion wieder geben wird.

Na dann, gute Nacht...
8. Juni 2005: Von Norbert V.H. Lange an 
Hier ein Beispiel aus dem Forum "luftsport.de"
###-MYBR-###***Zitat***
Von Theo
2005/06/05 13:46

Henry,
all die letzten Jahre sind mir keine Probleme hinsichtlich "Elite 2005" aufgefallen.
Du erwähnst die Luftraumverletzungen als "unumstößliche Tatsache".
Woher hast Du diese Erkenntnis?
Ich bin noch auf einen anderen Effekt gestoßen, davon aber erst später mehr....

mfg Theo



2005/06/05 22:56

An Theo

Hallo Geheimniskrämer!

Der "Initial-Call" war eine Pressemeldung des DAeC. Eine an sich glaubwürdige Quelle.

Gewohnheitsmäßig checke ich aber jede auch noch so glaubwürdige Quelle noch mindestens zweimal ab. Die Antworten stehen noch aus.

Sobald ich Bestätigung oder auch nicht erhalte, melde ich mich wieder.

Jetzt würde mich aber wirklich mal interessieren, was Sie da noch so für eine geheimnisvolle Erkenntnis haben.

Es grüßt in neugieriger Erwartung
aus dem Taunus
Henry.


2005/06/06 12:52 By: Theo Status: Visitor

Zur Entspannung,

Die QNH Alt. – Obergrenze des Übungsgebietes „2“ lag (EDDS QNH 1017) am 27.05.05 in 5880 ft
Die Obergrenze des Übungsgebietes beträgt FL 060
Die Grid-Mora innerhalb dieses Gebietes ist mit 4600 ft ausgewiesen.
Grid-Mora – 1000 ft = 3600 ft
Der squawk 0021 soll unterhalb 5000 ft MSL bzw. 3500 ft GND aktiviert werden
3500 + 3600 = 7100 ft MSL
Überflug des Übungsgebietes war demnach mittels squawk 0021 oder sogar ohne Transponder legal zwischen 5880 ft und 7100 ft möglich.

Die ersten Meldungen der Elite 2005 Luftraumverletzungen waren noch anders formuliert:
-die Meldungen bezogen sich auf erkannte „0021“- Rasterungen-

Daraus sollen keine Empfehlungen abgeleitet werden, da dies nur Genehmigungs-Fakten sind.

mfg Theo


2005/06/06 13:16

Ausfertigung 2, Korrektur

Die QNH Alt. – Obergrenze des Übungsgebietes „2“ lag (EDDS QNH 1017) am 27.05.05 in 6120 ft
Die Obergrenze des Übungsgebietes beträgt FL 060
Die Grid-Mora innerhalb dieses Gebietes ist mit 4600 ft ausgewiesen.
Grid-Mora – 1000 ft = 3600 ft
Der squawk 0021 soll unterhalb 5000 ft MSL bzw. 3500 ft GND aktiviert werden
3500 + 3600 = 7100 ft MSL
Überflug des Übungsgebietes war demnach mittels squawk 0021 oder sogar ohne Transponder legal zwischen 6120 ft und 7100 ft möglich.

Die ersten Meldungen der Elite 2005 Luftraumverletzungen waren noch anders formuliert:
-die Meldungen bezogen sich auf erkannte „0021“- Rasterungen-

Daraus sollen keine Empfehlungen abgeleitet werden, da dies nur Genehmigungs-Fakten sind.

***Zitatende***

Was soll man dazu sagen?
Da erübrigt sich doch jeder Kommentar.
Da will doch einer den Aufstand proben.
Oder seh`ich das falsch?

Mich würde eine Bewertung Ihrerseits sehr interessieren.
###-MYBR-###Halbschlafend
grüßt aus dem Taunus
Ihr
Henry
8. Juni 2005: Von  an Norbert V.H. Lange
Hallo Henry,

ich möchte mal den VFR-Piloten sehen, der im Fluge kurz vor Erreichen der ERA 2 eine solche Berechnung anstellt...
Viele haben schon mit den Halbkreisflughöhen Probleme.

Aus Sicht der militärischen Luftraumüberwachung stellt sich die Frage nach solchen Kalkulationen sowieso nicht, da sowohl die bodengebundenen als auch die AWACS-Systeme sowohl die Charlie-Höhen auslesen als auch parallel dazu noch eine 3D-Höhe berechnen (above GND).Die Daten werden ständig gemeinsam angezeigt.
Würde der Transponder (zur Täuschung) ausgeschaltet, wäre immer noch feststellbar wo und in welcher Höhe abgeschalten wurde und die gemessene / berechnete 3D-Höhe wäre auch noch vorhanden. Schummeln geht also nicht.

Da die vom Transponder (unabhängig von der Mode III-Rasterung 0021) abgestrahlte Höhe sich am eingestellten Luftdruck orientiert, also im genannten Fall an 1017 hPa, wird eine definitv festgelegte Höhe abgestrahlt, nach der der Pilot entscheiden muß: Bin ich drüber oder flieg ich rein, weil ich zu tief bin. Um nichts anderes geht es!

Im Übrigen sollte man aber über 5000FT nicht nach 1017 sondern nach 1013hPa fliegen, was bedeuted, dass man den Höhehmsser herunter dreht und damit auch die angezeigte Höhe, was bei 4 hPa Differenz 120FT ausmacht, die man dann laut Anzeige tiefer wäre...

Grüße,
TS
8. Juni 2005: Von Stefan Jaudas an 
Lieber ATCler,

ich habe seinerzeit gelernt, daß die Höhe, die ein Transponder abstrahlt, unabhängig ist von dem im Hohenmesser eingestellten Druck. Vielmehr beziehen sich alle Transponder auf Standarddruck (1013,2HPa). Aus dem offensichtlichen Grund, Fehlbedienungen auszuschließen.

Was die angeblich über hundert massiven Luftraumverletzungen angeht, da gebe ich Henry recht. Ohne weitere unabhängige und authorisierte Quellen ist diese Nachricht erstmal wertlos. Kann sich noch jemand an die oft kolportierten "zahlreichen Near-Misses" zwischen GA-Flugzeugen (besonders Segelflugzeugen) und Airlinern erinnern, mit denen letztes Jahr am Niederrhein eine massive Luftraumbeschränkung begründet werden sollte? Da hat sich auch nie eine einzige zuverlässige Quelle gefunden, die auch nur einen einzigen "Near Miss" im fraglichen Gebiet bestätigt hätte.

MfG

Stefan
10. Juni 2005: Von Norbert V.H. Lange an 
Guten Abend TS,

vielen Dank für die ausführliche Antwort. War ja auch schon spät bei Ihnen. Oder sind Sie Frühaufsteher?

Kann man also zusammenfassen sagen:
Wenn jemand wegen Luftraumverletzungen zur Kasse gebeten wird, dann ist im Streitfall die AWACS-AUfzeichnung der ausschlaggebende Beweis?

fragt###-MYBR-###Ihr
Henry
aus dem Taunus

P.S. Noch eine Frage:
Ist nicht seit 1994 die Trennung zwischen ziviler und militärischer Flugsicherung aufgehoben? Wird das jetzt nicht alles zentral von Langen aus kontrolliert, mit Ausnahme der Militärflughäfen?

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