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Flugzeugkauf | engine shutdown checklist oder cleared for takeoff checklist ?  
7. März 2023: Von Reinhard Haselwanter 

Liebes Forum,

ich bin mittlerweile an einem Punkt in meinem Leben angelangt, wo ich mir fliegerisch die Frage stelle: fullstop & shut-down, oder: T/O power set - instruments in limits - check heading- GO ! Also: aufgrund verschiedener Aspekte bin ich die letzten Jahre sehr wenig geflogen (vorher bin ich 7 Jahre lang eine Jetprop für den Eigner kreuz und quer durch Mitteleuropa geflogen, der wurde aber verkauft). Danach Lizenzerhalt mit einigen fliegerischen - für mich zu dem Zeitpunkt immer noch neuen - Herausforderungen wie Erlangung MEP etc.; In den letzten 2 Jahren nur noch Lizenzerhalt (Gründe hierfür nicht nur, aber auch: finanzielle Einschränkungen durch Corona. etc.). Der Post von Markus Doerr im Commander-Thread hat mich schon sehr nachdenklich gemacht (kurz und bündig: "Ich fliege nicht mehr").

Ich behaupte, dass ich fliegerisch sehr schnell wieder so fit sein würde, dass ich mich wohl fühle. Da es dann in Hinkunft um reine Hobby-Fliegerei gehen würde, muss es auch nicht ein FIKI-zertifiziertes Top-Gerät sein (wäre auch finanziell nicht möglich), andererseits bin ich nicht (mehr) der Typ, der den Flug mit einer C150 um die Zugspitze als besonderes Event erlebt. Ziel wäre daher ggf. Reisetätigkeit in Europa.

Als Muster wären mir da Mooney M20E - Piper PA-24 - Mooney M20K in den Sinn gekommen (ich habe dies bewusst so gewählt, und ich gehe davon aus, dass jene die mich hier ein wenig kennen, meine Gedankengänge zum jeweiligen Muster ganz gut nachvollziehen können :-))) ); Ich brauche kein Mäusekino, aber es soll eine solide IFR-Plattform sein. Natürlich bin ich gespannt, welche sonstigen Muster von euch hier in den Ring geworfen werden. Ich gehe davon aus, dass ich mit ca. 40h - 50h pro Jahr rechnen würde. Dementsprechend kann man auch die Frage HG oder nicht diskutieren...

Mich würden eure Meinungen, Kostenansätze etc. hierzu interessieren, und da das Forum momentan eh ein bissl lahm ist (zumindest kommt´s mir so vor ;-) ), freue ich mich über viele (mind. 500 !) und vor allem ehrliche Postings, insbesondere natürlich auch von den "alten Hasen" hier *ggg*.

Und nuoch eine Zusatzaufgabe: Wie alt ist eigentlich der "durchschnittliche Pilot" beim Kauf seines ersten Flugzeugs ?

Mir ist´s klar, dass es hier final wieder mal um die berühmte Quadratur des Kreises geht, aber ich weis, dass im Forum mindestens 300 Da Vinci´s am Werk sind, und ich da freue ich mich schon drauf ;-) !

7. März 2023: Von Johannes König an Reinhard Haselwanter Bewertung: +0.33 [2]

Es führt etwas weg vom Thema, aber hast du mal überlegt eine FI-Berechtigung zu erwerben?

7. März 2023: Von Wolff E. an Reinhard Haselwanter Bewertung: +1.00 [1]
Erstes Flugzeug mit 34, vermutlich letztes Flugzeug (und das 6.) mit 63 (letztes Jahr gekauft).

Bin auch nicht mehr so wild auf C150, wenn nur noch das ging, würde ich über's aufhören nachdenken. Comanche ist ein recht schnelles und recht robustes Flugzeug, 200 PS Mooneys sind allerdings ähnlich schnell oder schneller bei weniger Fuel Flow. Die Comanche hat ein teures LTA alle 1000 HRS des Fahrwerks, das merkt man am Charterpreis. Ich würde auch Beech 33/36 in Betracht ziehen. Zu Cirrus kann Alexis deutlich mehr sagen, ausklammern würde ich Cirrus aber nicht. MEP ist sehr vermutlich zu teuer, auch wenn es sich nach mehr Flugzeug anfühlt.
Wenn man ca 50 HRS pro Jahr fliegen möchte, wird man schnell die " nicht Verfügbarkeit" von dem Flieger erreichen, da andere auch bei ähnlichem Wetter fliegen wollen. Eine Haltergemeinschaft hat den riesen Vorteil der deutlich besseren Verfügbarkeit. Billiger als Charter wird es sehr vermutlich nicht. Aber man kann den Flieger für Wochen mitnehmen, kann Touren besser planen usw.
7. März 2023: Von Charlie_ 22 an Wolff E.

Gute gebrauchte Cirrus sind momentan (für meinen Geschmack) zu teuer. Wenn mir eine Alternative einfiele, dann würde ich meine jetzt verkaufen. Aber das wäre es dann gewesen. Es sieht so aus als ob die Preise leicht sinken, aber ich bin sicher für gute SR22 bleiben sie auf einem sehr hohen Niveau.

Ich würde bei beschränktem Budget nach einer Mooney TLS (252) suchen. Das ist ein klasse Flieger.

7. März 2023: Von Wolff E. an Charlie_ 22

Eine Alternative zu einer Cirrus, wenn man jahrelang Cirrus geflogen ist, wird eher schwer. Es sei denn, man ist genug "flüssig". Eine TLS ist im Unterhalt eher teuer, bzw. weiß keiner, wie das mit Ersazteilen weitergeht. Ich vermute, der Post-Opener sicht eine non-turbo Variante, das ist dann eher bezahlbarer bzw. schön-bis-"na ja Wetter" Maschine und "härter IR" eher weniger geeignet.

7. März 2023: Von Reinhard Haselwanter an Charlie_ 22

Cirren sind ganz klar "out of range". Ausserdem darf schon ein gear lever drin sein :-) ! Aber wie ihr richtig interpretiert, muss es schon eher etwas sein, was im unteren Budgetbereich Platz findet und einigermaßen überschaubare Betriebskosten hat (daher auch mein Vergleich M20E/PA-24/M20K. Hier würden mich der Vergleich von laufenden Wartungskosten interessieren. Bei 50h/a ist es m.E. ziemlich egal, ob die Kiste 10l/h mehr oder weniger verbraucht, wenn die Wartung dafür überschaubar bleibt.

7. März 2023: Von Matthias Reinacher an Reinhard Haselwanter Bewertung: +2.00 [2]
Unsere Lösung für das „Problem“ war eine Beech Debonair.
7. März 2023: Von Justus SJ an Charlie_ 22 Bewertung: +4.00 [4]

"Mooney TLS (252)"

Ja, was denn jetzt..? ;-)

7. März 2023: Von Charlie_ 22 an Justus SJ
TLS, oder als Alternative 252. Mir gefallen beide.
7. März 2023: Von Patrick Lean Hard an Johannes König Bewertung: +1.00 [1]

...andererseits bin ich nicht (mehr) der Typ, der den Flug mit einer C150 um die Zugspitze als besonderes Event erlebt. Ziel wäre daher ggf. Reisetätigkeit in Europa.

VS.

...hast du mal überlegt eine FI-Berechtigung zu erwerben?


Das wirkt manchmal schon ein bisschen wie "lass Dich nicht coachen, mach doch lieber eine Ausbildung zum Coach" (um sehr viel Geld). Am Ende gibts mehr Coaches als zu Coachende.

8. März 2023: Von Johannes König an Patrick Lean Hard

Die FI-Berechtigung mit irgendwelchen Dampfplauderern auf YouTube in Bezug zu setzen und schon ein ziemlich steiler Vergleich.

Der Vorschlag war durchaus ernst gemeint. NIcht viele FIs können gewerbliche GA-Erfahrung vorweisen.

8. März 2023: Von Patrick Lean Hard an Johannes König Bewertung: +2.00 [2]
Reinhard will ja wirklich wohin fliegen und mit dem eigenen Flugzeug Reisen, nicht 15.000€ ausgeben um dann in der Katana für Flughafen-Parkkosten-Ersatz Platzrunden zu schrubben.

Wie wir alle wissen ist ein halbwegs taugliches Flugzeug um mal von A nach B zu fliegen nicht gerade günstig in Anschaffung und Betrieb.

Vor dieser Problemstellung stehen viele, und es wird nicht besser, eher umgekehrt. Auch reines Chartern ist ganz schön teuer.

Dem standardmäßig mit „mach doch den FI, dann fliegste für lau“ zu entgegnen erinnert mich vom Modus her an den Verkauf von Coaching Ausbildungen. In wie fern dies Reinhard näher an eine Mooney und zu Flügen weiter weg bringen soll, erschließt sich mir nicht.
8. März 2023: Von Patrick Lean Hard an Johannes König Bewertung: +1.00 [1]
Und FI-Berichtigung und Dampfplauderer schließt auch nicht automatisch aus.
8. März 2023: Von Thomas R. an Johannes König

NIcht viele FIs können gewerbliche GA-Erfahrung vorweisen.

Was genau bringt die bei der Ausbildung von Privatpiloten? Würdest Du von einem Fahrlehrer erwarten, dass er Erfahrung als Taxifahrer hat?

8. März 2023: Von Thomas R. an Patrick Lean Hard Bewertung: +1.00 [1]

Vor dieser Problemstellung stehen viele, und es wird nicht besser, eher umgekehrt. Auch reines Chartern ist ganz schön teuer.

Naja, also wenn Du 50 Stunden im Jahr fliegen möchtest, wie Reinhard, bekommst Du für 200 Euro ein brauchbares IFR-Flugzeug im Verein wie z.B. ne DA40 mit G1000 (zumindest hier in Südwestdeutschland). Das macht nach Hubert dem Eckigen 10k pro Jahr...Vereinsgebühren sind da auch mit drin.

Dafür bekommst Du bei ner eigenen Echo-Klasse Hangar + Versicherung. Und dann haste noch kein Flugzeug, keine Wartung, keinen Sprit und bist noch keine Minute geflogen.

Dem standardmäßig mit „mach doch den FI, dann fliegste für lau“ zu entgegnen erinnert mich vom Modus her an den Verkauf von Coaching Ausbildungen. In wie fern dies Reinhard näher an eine Mooney und zu Flügen weiter weg bringen soll, erschließt sich mir nicht.

Find ich auch. Die Voraussetzung für Fluglehrer sind aus meiner Sicht auch nicht, dass sie besonders gut fliegen können müssen oder ultraerfahren sind. Ein gewisses Level reicht aus, inbesondere wenn man Anfängerschulung macht. Viel wichtiger sind andere Qualitäten, wie Persönlichkeit, Ruhe, didaktische Kompetenz, usw.

8. März 2023: Von Andreas Nitsche an Reinhard Haselwanter Bewertung: +3.00 [3]

300 Da Vincis? Hier im Forum sammeln sich immer mehr Kosten-Festbeiss-Terriers, Spassbremsen, manche pannonisch manche hessisch, bayrisch bis ostfriesisch und Alle denken, dass alle anderen Foristen -so wie sie selbst- nur davon träumen, Edel-Airline-Cäptns sein wollen und in Dreiwetter-Taft-Manier oder gar Peter-Stuyvesant-Duft-der-grossen-weiten-Welt-Schiffer spielen wollen, ganz egal ob angechartert oder mit eigenem Flieger. Hauptsache grosse Flughäfen, gezickzackten IFR-Flugplan aussitzen oder Follow-me's zur roten Linie hinterherrollen.

Zum Glück gibts aber auch noch solche, die ihre ganz individuellen Vorstellungen haben, Reinhard H zähle ich zu letzteren. Es sind auch die, die hier deshalb immer weniger werden und schweigen, weil sie keinen Bock mehr auf Spassbremsen haben.

Manche wollen einfach im eigenen Flugzeug individuelle Reisen unternehmen, wieder andere nur mit dem tatsächlich eigenen Flugzeug spielen - aus den verschiedensten Gründen: Sicherheit, oder auch das Gefühl, jederzeit den Schlüssel und das Bordbuch rausholen zu können und losfliegen. Letztere sind NICHT (!) mit Lehrerflugstunden, angecharterten Yoghurtbechern mit Fallschirmrakete und oft auch nicht mit Mäusekinos anzulocken.

Die Wahl des tatsächlich eigenen Flugzeugs wiederum lässt sich keineswegs mit irgendwelchen Vernunft-Argumenten beantworten. Es sind vielmehr Vorlieben für vielleicht Flugeigenschaften, vielleicht dem persönlichen sich Identifizierens eines bestimmten Herstellers oder auch dem einmaligen Design - egal ob äusseres oder der Mentalität der Macher (manche hängen nunmal an Flugzeugbauern der ehemaligen Sowjetunion und ihren Sternmotoren oder den 6- oder gar 8-Zylinder-Boxern aus deren Endzeit, der Sackgasse, weil im oberen Segment sich PT6&Co als "vernünftiger" herausstellten).

Um final (1) zu sagen, was ich überhaupt mitteilen möchte: ihr "gemeinen Foristen",: versucht doch bitte nicht den Reinhard zu kanalisieren, hin zu Plastikfliegern, deren Liter/Meile besonders niedrig liegen und der Stundenpreis als Vernunftlösung sich anzupreisen scheint, sondern eher ihm Anregungen zu geben, für was noch alles man sich begeistern könnte?! Allein mit seinem Comanchen-Einwurf legt er den klaren Ansatz dafür!

Final (2) um Dir, Reinhard, Deine Frage nach dem Alter zum Zeitpunkt der Anschaffung des ersten Flugzeuges zu beantworten: ich war 22, drittes Semester Jura, zusammengesparte Kohle bzw. Verkauf meines Porsche, zu dem wiederum ich kam wie Hans im Glück zum Goldklumpen: immer wieder möglichst geschickt umgetauscht. Klar - manchmal im Leben gibts/gab es auch Phasen mit ner säuerlich drein blickenden Gans unterm Arm - wie der Hans im Glück.

Nachtrag:

ja sicher, die Comanche ist ein "vernünftiges" Flugzeug, (nun fühlt sich der Wolff gebauchpinselt) weil 150-165 kts mit 50 Litern (260B), 4-6 Sitzen, viel Bewegungsfreiheit.... Aber: sie hat jenes Sex-Appeal.... sowohl vom Aussehen, wie auch vom Gefühl, wenn man sie fliegen fühlt...... :-))

*50 Litern ROP ;-))

8. März 2023: Von Charlie_ 22 an Thomas R.

>>> Naja, also wenn Du 50 Stunden im Jahr fliegen möchtest, wie Reinhard, bekommst Du für 200 Euro ein brauchbares IFR-Flugzeug im Verein wie z.B. ne DA40 mit G1000 (zumindest hier in Südwestdeutschland). Das macht nach Hubert dem Eckigen 10k pro Jahr...Vereinsgebühren sind da auch mit drin.

So gut das auf den ersten Blick klingt: Wenn man IFR reisen will kann kann man bei keinem mir bekannten Verein (und wenn dann nur ausnahmsweise) etwa 2-3 Stunden weit weg fliegen und dann ein paar Tage am Ziel bleiben, jedenfalls nicht für € 200/h/nass. Die DA40 eignet sich am besten für IFR-TRainingsflüge bei eher besserem Wetter,

8. März 2023: Von Dominic L_________ an Reinhard Haselwanter

Also ich war 41, als ich die Malibu kaufte. Über die Vorzüge des Musters muss ich Dir ja nichts erzählen. Es wundert mich allerdings schon manchmal, dass es für die etwas höherwertigen Flugzeuge kaum Haltergemeinschaften gibt, denn ich finde, dass das Geld da am besten investiert ist. Egal, ob man nun eine halbe göbelige Malibu für 150k erwirbt oder eine halbe gut ausgestattete für 250k - in beiden Fällen wüsste ich nicht, was man fliegerisch Besseres mit dem Geld anfangen könnte und die Fixkosten sind jeweils halbiert, was schon ordentlich was bringt. Aber es fehlt halt häufig an zuverlässigen Mitstreitern, die nicht nur heiße Luft reden, wenn es ums Geld geht und andererseits natürlich auch fliegerisch ein bisschen was erreichen wollen.

8. März 2023: Von Thomas R. an Charlie_ 22 Bewertung: +2.00 [2]

So gut das auf den ersten Blick klingt: Wenn man IFR reisen will kann kann man bei keinem mir bekannten Verein (und wenn dann nur ausnahmsweise) etwa 2-3 Stunden weit weg fliegen und dann ein paar Tage am Ziel bleiben, jedenfalls nicht für € 200/h/nass.

Also in 4 von 4 mir bekannten Vereinen ist es kein Problem, einen Flieger auch mal ne Woche mitzunehmen, wenn man es rechtzeitig vorher abspricht. Zwei davon haben IFR-DA40s, einer ne SR20. Und 200 Euro pro Stunde nass kommt selbst nach Berücksichtigung der Vereinsgebühren bei 50 Stunden pro Jahr ganz gut hin...

Die DA40 eignet sich am besten für IFR-TRainingsflüge bei eher besserem Wetter,

Und ich dachte immer man bräuchte mindestens ne SR22 um sich nicht zu trauen bei schlechtem Wetter zu fliegen ;-)

8. März 2023: Von Charlie_ 22 an Thomas R. Bewertung: +2.00 [2]
Damit meinst Du wohl mich, aber die kleine Polemik kann ich Dir nachsehen. Du kannst kaum wissen, was ich mache.

Ich fliege durchaus in schlechtem Wetter, auch gerne längere Zeit in IMC. Ich fliege nicht absichtlichtlich in icing conditions und auch nicht in IMC wenn der freezing level unter der MSA liegt, außer natürlich wenn es sich um einen dünnen Layer handelt.

Durch Fronten mit dicht gestaffelten CBs fliege ich mit Sat-Wetter auch nicht, aber das machen ja schon genügend andere. Ist also keine echte Marktlücke in der man sich noch profilieren könnte.
8. März 2023: Von Reinhard Haselwanter an Andreas Nitsche

Andreas, Wolff & andere - Danke für eure tlw. sehr guten Antworten ! Mich freut es, dass langsam die Art von Diskurs aufkommt, welche meine Lust auf´s (Weiter-)fliegen steigert ! Vor allem auch, was eure präzisen Antworten auf meine Fragen (technische Infos zu den genannten Flugzeugen, Alter beim Kauf etc. betrifft). Das Ganze gewürzt mit etwas süffisanter Lebensweisheit, tut gut zu lesen ! Was kosten denn tatsächlich eine PA-24 im Jahr an Fixkosten ? Was eine Mooney M30E ? Was kostet ein brauchbarer Autopilot, wenn nicht vorhanden ? Was ein Avionik-Stack ? Dass man zumindest die Liquidität für einen neuen Motor incl. Einbau separat immer haben soll, um auch unangenehme Überraschungen zu verdauen, ist für mich ohnehin der kaufmännische und vernünftige Ansatz (ob dann im Ernstfall der Oldtimer dran glauben muss, der Goldschatz verkauft wird oder sonstiges, was normalerweise aus dem "cash flow" bezahlt wird nicht mehr möglich ist, spielt m.E. hier nicht unbedingt die große Rolle. Aber "kalt erwischen" soll es einen halt nicht, denn wenn man einen Flieger wg. Liquiditätsproblemen verkaufen muss, wird´s schnell oha... Nach dem Alter habe ich deshalb gefragt, weil es mich auch darin bestätigt, wo ich mich mittlerweile als 46-jähriger befinde: Eigenheim ist abbezahlt, Kinder sind "zur Hälfte" (oder "zusammengezählt") großjährig etc. .Vor 10 Jahren (trotz wirtschaftlich vielleicht sogar besserer Ausgangslage) hätte ich einfach nicht "die Eier" gehabt, mal EUR 100.000,-- + in Spass zu investieren... HG hätte allein wegen geteilter Anschaffung, Fixkosten etc. schon Charme, und 2 Menschan können sich m.E. nach im Regelfall auch gut absprechen wegen Verfügbarkeit etc. Aber ich hatte schon bei der Wahl meiner Ehefrau sehr viel Glück - kann man wirklich 2 mal hintereinander Glück haben ? Was kostet wirklich das "Drumherum" (approach plates etc. ? Ich habe mir als Limit so 20.000,-- pro Jahr max. gesetzt. Die Fleiger, die ich will, gibt´s in Innsbruck nicht zum Chartern, und die, die es gibt, will ich nicht ;-) ! DA-40 etc. sind mir bei unseren Föhnlagen etc. nicht wirtklich beliebte LFZ, und ich habe auch lieber ein ordentliches Gouvernal ("Pack´ den Stier bei den Hörnern!"). Fluglehrer zu werden, habe ich mir noch nie überlegt - wie groß ist der zeitliche Aufwand hierfür ? Und: Wissen auffrischen ist da schon ein Thema. Technisch/fliegerisch mache ich mir da weniger Sorgen, als beim Thema Luftrecht...

Und abschließend: was haltet ihr von z.B. diesem Angebot:

https://www.planecheck.com?ent=da&id=55559

Was darf sowas kosten? Unfallgeschichte, notwendige Upgrades etc. ?

Und dem gegenübergestellt zum Vergleich:

https://www.planecheck.com?ent=da&id=54557

Und dem konträr gegenübergestellt eine Turbo:

https://www.planecheck.com?ent=da&id=54828

8. März 2023: Von T. Magin an Charlie_ 22 Bewertung: +2.00 [2]

"Wenn man IFR reisen will kann kann man bei keinem mir bekannten Verein (und wenn dann nur ausnahmsweise) etwa 2-3 Stunden weit weg fliegen und dann ein paar Tage am Ziel bleiben, jedenfalls nicht für € 200/h/nass."

Da ich fuer einen Verein mit SR20 verantwortlich bin kann ich Dir versichern, dass man bei uns im Jahr 12.000€ fuer 50h (all incl., echte Flugstunden; nix Block oder so) bezahlt. Okay, dass sind mehr als 200€, aber auch nicht astronomisch mehr. Und Ausfluege von einer Dauer "1 Woche und laenger" sind voellig normal und das auch ohne, dass man in dieser Zeit 20h abgenommen haette. Unsere Daumenregel ist 1-2h/d und damit sind wir immer sehr gut geflogen.

8. März 2023: Von Charlie_ 22 an T. Magin
Super, dass Ihr das zu fairen Bedingungen ermöglicht.
8. März 2023: Von Heinz ZIMMER an Reinhard Haselwanter Bewertung: +1.00 [1]

Hallo Reinhard,

du kannst mich gerne mal anrufen.

Bin mit einer M20E aufgewachsen, dann eine M20J gehabt, PA28 und Turbo Twin Comanche einige Jahre fliegen können

und die letzten 11 Jahre wieder eine M20E mit Rajay Turbonormalizer die ich mehr oder weniger wieder die letzten Jahre

"saniert und aufgerüstet" (Motor,AP, 430W ...) habe.

Am besten Tagsüber bis ca 18 Uhr,

Heinz

+49 175 573 64 64

8. März 2023: Von Udo R. an Reinhard Haselwanter

Schöne 250er Comanche! Mit den Flügelspitzentanks...irgendwann rüste ich die auch noch nach, dann hätte ich 120 Gallonen :-)

Ich finde ja, die Comanche hat eine extrem gute Balance zwischen Platz, Leistung, Geschwindigkeit und Reichweite, und trotzdem von den Kosten her nicht so wahnsinnig viel teurer als ein einfaches Maschinchen. Mein Fluglehrer (IR) ist immer ganz angetan, dass man bei dem Flieger sogar zwischen den Stühlen Platz hat für das ganze Zeug. Trotzdem geht jedenfalls die C-Comanche (als 4+2 Sitzer mit fast 600 Kilo Zuladung) fast so effizient vorwärts wie eine Mooney (als 2+2-Sitzer).

Aber das muss jeder selber abwägen. Mooney ist auch ein tolles Gerät. Wenn ich nicht regelmäßig mit 3 oder mehr Passagieren auf langen Strecken unterwegs wäre hätte ich jetzt eine.

Wenn Du was zur Comanche (single) wissen willst kann ich mittlerweile viel erzählen. Ist ein grundsolides Muster, das kaum Probleme macht. Die Probleme, die es anfangs gab, sind ausgeräumt. ADs gibt es, aber die sind absolut machbar. Start und Landung ist wegen des Laminarprofils (Segelflieger mögen da weghören) vielleicht etwas komplexer als in einem einfachen Muster, aber muss man halt in Übung bleiben.

Ist halt schon schön, wenn ab Mitteldeutschland schöne Destinations am Mittelmeer gerade mal 2-2,5 Stunden Flugzeit entfernt sind. Und bis tief nach Spanien rein sind gut 5 Stunden.

Such' Dir eine Maschine, die sich lean of peak fliegen lässt. Das ist gut für den Motor und schont den Geldbeutel.

Ansonsten: einfach machen!


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