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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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8. März 2023: Von Udo R. an Reinhard Haselwanter

Schöne 250er Comanche! Mit den Flügelspitzentanks...irgendwann rüste ich die auch noch nach, dann hätte ich 120 Gallonen :-)

Ich finde ja, die Comanche hat eine extrem gute Balance zwischen Platz, Leistung, Geschwindigkeit und Reichweite, und trotzdem von den Kosten her nicht so wahnsinnig viel teurer als ein einfaches Maschinchen. Mein Fluglehrer (IR) ist immer ganz angetan, dass man bei dem Flieger sogar zwischen den Stühlen Platz hat für das ganze Zeug. Trotzdem geht jedenfalls die C-Comanche (als 4+2 Sitzer mit fast 600 Kilo Zuladung) fast so effizient vorwärts wie eine Mooney (als 2+2-Sitzer).

Aber das muss jeder selber abwägen. Mooney ist auch ein tolles Gerät. Wenn ich nicht regelmäßig mit 3 oder mehr Passagieren auf langen Strecken unterwegs wäre hätte ich jetzt eine.

Wenn Du was zur Comanche (single) wissen willst kann ich mittlerweile viel erzählen. Ist ein grundsolides Muster, das kaum Probleme macht. Die Probleme, die es anfangs gab, sind ausgeräumt. ADs gibt es, aber die sind absolut machbar. Start und Landung ist wegen des Laminarprofils (Segelflieger mögen da weghören) vielleicht etwas komplexer als in einem einfachen Muster, aber muss man halt in Übung bleiben.

Ist halt schon schön, wenn ab Mitteldeutschland schöne Destinations am Mittelmeer gerade mal 2-2,5 Stunden Flugzeit entfernt sind. Und bis tief nach Spanien rein sind gut 5 Stunden.

Such' Dir eine Maschine, die sich lean of peak fliegen lässt. Das ist gut für den Motor und schont den Geldbeutel.

Ansonsten: einfach machen!

9. März 2023: Von Andreas Nitsche an Udo R.

Udo: den Platz "zwischen den Stühlen" zur Gepäckablage zu empfehlen darfst Du eher nicht jemandem, der nur eine B oder ältere Comanche hat oder haben möchte: dort befindet sich der Notausfahrhebel, der sich bei jedem Ein- und Ausfahren vor und zurück bewegt und man ihn unter keinen Umständen blockieren darf. Dein C-Modell hat dort nur einen Deckel soweit ich mich erinnere.

Ausserdem sollten Drainhebelchen und Tankwahlschalter eher nicht bedeckt sein: stell' Dir nur vor, die hinten sitzende Schwiegermutter zieht an der dort abgelegten Kühltasche, weil sie den Prosecco öffnen möchte und zieht dabei mit dem Trageriemen der Kühltasche den Tankwahlschalter auf Mittelstellung zwischen "Tip" und "Aux": der Schreck sowohl bei Schwiegermutter wie auch Dir wäre gross, wenn der Lycoming hüstelt :-))

Was die ADs angeht: die wichtigste wiederkehrende AD ist die mit den Bungee Chords: die müssen alle 5 Jahre gewechselt werden und auf den ersten Blick sehen die aus, als ob sie für Bodybuilder gemacht seien: ist aber problemlos möglich, mit etwas Training sowie einem entsprechenden Werkzeug zum vorspannen. Kann man selber bauen, bzw. inzwischen gibts sowas auch bei https://www.webcoaircraft.com/

Insgesamt überwiegen die Vorteile eines C-Modells gegenüber den Älteren: allein die verbesserte Schwerpunktlage durch die Prop-extension ist prima.

Würde ich mich verkleinern wollen, bis hin zur Single, wäre es aber eine 400er. Mit ihren IO-720-Motoren sind das echte Bespasser. So weit ich weiss gibts aber keine mehr in Europa. Es gab mal eine in München-Riem, gehörte Hardy Krüger. Die Gerüchte sagen, sie sei bei einem Zieldarstellungsflug in Wattmeer-Nähe und-Tiefe kaputt gemacht worden, als eine Fläche den Sand berührte. Die Andere stand in Cannes, war schwarz mit goldenen Streifen, gehörte Thierry Boutsen, sie kaufte ein Bekannter aus Californien, ich holte sie für ihn erst mal nach Worms und einer meiner besten Freunde flog sie übern Teich. @Reinhard: so ein Teil zuzzelt zwar ein Schlückchen, aber Du hast klasse Steigraten und Speeds, vor allem die Steigrate muss klasse sein, wenn man in solch einem tiefen Tal los möchte, wie dort, wo Du zuhause bist :-))

9. März 2023: Von Reinhard Haselwanter an Andreas Nitsche

Die 400-er Comanche wäre sicher cool - aber um´s gleiche Geld könnte man dann auch eine Turbo-Twinco mit den bullet-proof IO-320 fliegen bei vergleichbarer Performance, aber der Sicherheit des 2. Motors. Da der budgetäre Rahmen aber gesteckt ist, muss man auch klar überlegen, was geht, und was nicht. Denn das ist wie beim Schuhkauf: Wenn man die Schuhe wenige Minuten auf der Straße getragen hat, und dann draufkommt, dass sie zu groß sind, freut sich nur der Verkäufer der Schuhe. Und ich habe schon die eine oder andere LFZ-Anschaffung gesehen, wo der Käufer auch gedacht hat: die größere Turbine braucht ja gar nicht soooo viel mehr, und in der Wartung kann die ja auch nicht soooo viel teurer sein, und das bissl mehr an Versicherung, und die Airway-Gebühren sind ja für sich genommen bei dem Stundenpreis auch vernachlässigbar, und ein bissl schneller geht das neue Muster ja auch noch u.s.w.u.s.f. Die Quintessenz: nach nichtmal einem Jahr wurde das neue Flugzeug verkauft, und seitdem nennt der damalige Käufer kein LFZ mehr sein Eigen (unabhängig davon, dass er sich sicher auch heute was Tolles leisten könnte - er hat aber die Lust daran verloren).


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